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Schlagbohrhammer mit Druckluftantrieb
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Die beiden Schlagkolben arbeiten wechselweise, zu welchem Zwecke zu den beiden Zylindern 2 und 3 in bekannter Weise vom Rohrsteuerschieber 6 beherrschte Belüftungs- und Entlüftungskanäle führen, welche auf der Zeichnung nicht dargestellt sind. Die Beeinflussung des Rohrsteuerschiebers 6 erfolgt vom Zylinder 3 aus durch den Schlagkolben 5, zu welchem Zweck vom Zylinder 3 die Kanäle 9 und 10 zu den Räumen unterhalb und oberhalb des Rohrsteuerschiebers 6 führen.
Das die Zylinder mit den Schlagkolben aufnehmende Gehäuse 1 ist nach vorn durch das Gehäuse 11 verlängert. Im Gehäuse 11 ist quer zur Hammerachse ein Gehäuse 12 vorgesehen, welches die Umsetzeinrichtung für das Schlagwerkzeug 13 aufnimmt. Die Umsetzvorrichtung besteht aus einem doppelt wir-
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17 und 17'mit Druckluft beaufschlagt, deren vom Rohrsteuerschieber 6 beherrschte Zuleitungs- und Ableitungskanäle nicht dargestellt sind. In den Traversen 16 sind Ausnehmungen 18 und 18'vorgesehen, in die die um 1800 gegeneinander versetzten Finger 19 bzw. 19'eines den Hilfskolben mit dem Werkzeug kuppelnden Getriebes eingreifen.
Zu diesem Getriebe gehört eine Drehhülse 20, in die der Sechskant 21 des Schlagwerkzeuges 13 eingeschoben werden kann und die mit zwei nebeneinander angeordneten Verzahnungen 22 und 22'versehen ist. Über jede dieser Verzahnung ist ein Sperring 23 bzw. 23'geschoben, welche Sperringe die bereits erwähnten Finger 19 bzw. 19'tragen. In dem freien Raum zwischen der Innenwand der Ringe 23, 23' und der Verzahnung 22, 22' sind Sperrstifte 24 eingesetzt.
Wird die Kolbenfläche 15 des Hilfskolbens 14 mit Druckluft beaufschlagt, so bewegt er sich in Richtung des Pfeiles 17 und nimmt über die Traverse 16 den Finger 19 des Sperringes 23 mit, wodurch der Sperring 23 gedreht wird. Hiedurch werden die Sperrstifte 24 in dem Schlitz zwischen der Innenwand des Sperringes 23 und den Sperrzähnen 22 fest eingeklemmt, so dass die Drehbewegung des Sperringes auf die Drehhülse 20 und damit auch auf das Schlagwerkzeug 13 übertragen wird. Wird der Hilfskolben 14 in umgekehrter Richtung beaufschlagt, d. h. in Richtung des Pfeiles 17', so wird der Sperring 23 am Finger 19 in umgekehrter Richtung gedreht. Die Sperrstifte 24 gelangen hiebei in das breitere Ende des Schlitzes bis dicht vor die Sperrzähne 22, so dass sie freies Spiel haben und die Drehhülse 20 von ihnen unbeeinflusst bleibt.
Beim nächstfolgenden Hub wiederholt sich das geschilderte Spiel, so dass bei jedem Kolbenhub in Richtung des Pfeiles 17 durch den Sperring 23 ein Weiterdrehen des Werkzeuges erfolgt, während der Hub in Richtung des Pfeiles 17'mit Bezug auf den Sperring 23 ein Leerhub ist. Da nun aber zwei Sperringe 23 und 23'vorhanden sind und der Finger 19'des Sperringes 23' um 180 versetzt zum Finger 19 des Sperringes 23 in die Bohrung 18'der Traverse 16 eingreift, findet beL der Bewegung des Hilfskolbens 14 in Richtung des Pfeiles 17'durch das aus den Teilen 19', 23', 24, 22'bestehende Getriebe ein Arbeitshub statt, während bei diesem der Leerhub bei Beaufschlagung des Kolbens in Richtung des Pfeiles 17 stattfindet.
Durch diese doppelte Anordnung der Sperringe, die sich beim Hin- und Hergang des Hilfskolbens 14 also entgegengesetzt drehen und abwechselnd mit der Drehhülse 20 gekuppelt sind, wird bei jedem Hub des Hilfskolbens 14 ein Umsetzen des Schlagwerkzeuges 13 bewirkt, welches als nahezu kontinuierlich anzusehen ist. Diese Umsetzbewegung wird auch erreicht, wenn der Hammer belastet ist, so dass praktisch durch diese Umsetzeinrichtung die Wirkung einer Drehkolbenmaschine erreicht wird.
Zum Spülen des Bohrloches ist das Werkzeug 13 mit einem Spülkanal 25 versehen, dem die Spülflüssigkeit durch das Zentralspülungsrohr 26 zugeführt wird, welches durch die beiden Schlagkolben 4 und 5 hindurchgeführt ist.
Wie bereits erwähnt, ist die beschriebene und dargestellte Ausführungsform nur ein Beispiel für die Verwirklichung der Erfindung und diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So könnte der Gedanke der Erfindung mit Vorteil auch bei Einkolbenhämmern angewendet werden. An Stelle einer Zentralsteuerung des gesamten Hammers durch den Rohrsteuerschieber 6 könnte für die Umsetzeinrichtung auch eine besondere Steuerung vorgesehen sein.
Der erfindungsgemässe Bohrhammer ist auch für Schlagdrehbohrarbeit geeignet, bei welcher der Hammer mit geringem Andruck gegen die Bohrlochsohle belastet ist. Dieses Bohrverfahren verbindet den Vorteil grösster Bohrleistung mit ruhigem Lauf des-Bohrhammers, so dass schwere und kostspielige Haltevorrichtungen, wie Bohrwagen, entfallen können. Auch treten dabei Prellschläge praktisch nicht auf.
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