DE2536938C2 - Schaltungsanordnung zur Stabilisierung der Ausgangsspannung eines netzgeführten Thyristorregelgerätes - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Stabilisierung der Ausgangsspannung eines netzgeführten ThyristorregelgerätesInfo
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Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Stabilisierung der Ausgangsgleichspannung
eines netzgeführten Thyristorregelgerätes, das in Abhängigkeit von der Regelabweichung der Ausgangsspannung
durch Impulse mit veränderbarem Zündwinkel gesteuert ist, mit einem Sägezahngenerator zur
Erzeugung einer mit der Eingangswechselspannung synchronisierten, jeweils im Nulldurchgang der Eingangswechselspannung
beginnenden Sägezahnspannung und mit einem Spannungskomparator, der die Sägezahnspannung und die verstärkte Regelabweichung
miteinander vergleicht und jeweils bei Gleichheit ein Schaltsignal abgibt, das die Abgabe eines Zündimpulses
veranlaßt, und mit einem am Ausgang angeordneten i.C-Siebglied.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist bereits bekannt (Siemens-Zeitschrift 1964, Seiten 252,253).
Bei schaltenden Gleichspannungs-Regelgeräten mit mittelwertbildendem LC-Sieb in der Regelstrecke und
dem unvermeidlichen Totzeitanteil des Regelumsetzers können aus Stabilitätsgründen bestmögliche dynamische
Regeleigenschaften nur mit relativ kleiner statischer Kreisverstärkung erzielt werden. Periodische
Last- bzw. Eingangsspannungsschwankungen verursachen dann minimale dynamische Regelabweichungen.
Eine hohe statische Regelgenauigkeit läßt umgekehrt keine gute Dynamik zu. Zur Erzielung von StabiHtät
muß hier die Verstärkung des Regelkreises ab einer bestimmten Frequenz durch Gegenkopplung des
analogen Regelverstärkers abgesenkt werden. Diese Maßnahme bedingt einen zusätzlichen Phasengang,
wodurch das dynamische Regelverhalten verschlechtert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Stabilisierungsschaltungen der eingangs genannten Art
auch bei kleiner Kreisverstärkung eine gute Langzeitkonstanz der geregelten Ausgangsspannung bei statischen Eingangsspannungsänderungen zu erreichen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß eine Ladeeinrichtung für einen die Sägezahnspannung abgebenden Kondensator eines im
Sägezahngenerator enthaltenen ÄC-Gliedes vorgesehen ist, über die der Kondensator jeweils im
Nulldurchgang der Eingangswechselspannung mit gegenüber der Entladezeitkonstante des /?C-Gliedes
kleiner Ladezeitkonstante durch kurzzeitige Anschaltung einer Hilfsgleichspannung an den Ladekreis
aufgeladen wird, die durch Gleichrichtung und Glättung von der ungeregelten Eingangswechselspannung abgeleitet
ist und dieser proportional ist. Diese als Spannungs-Störgrößenaufschaltung wirkende Anordnung
verursacht bei Netzspannungsänderungen eine Amplitudenänderung der Sägezahnspannung und somit
eine Verschiebung des Zündzeitpunktes der Thyristoren ohne Reglereingriff. Der Verlauf der Sägezahnspannung
weist eine sehr steile Anstiegsflanke und einen flachen Abfall auf. An der unteren Grenze des
Eingriffbereiches durch die Störgrößenaufschaltung, d. h. bei kleinster vorkommender Netzspannung erfolgt
die Zündung der Thyristoren in der Nähe des Netzspannungs-Nulldurchganges. Mit steigender Netzspannung
ist zur Konstanthaltung des Halbwellenmittelwertes eine Zündzeitverschiebung erforderlich, die
sich nicht genau proportional mit der Eingangsspannung ändert. Um eine optimale Kompensation von
Eingangsspannungsänderungen zu erreichen, ist es vorteilhaft, die Entladezeitkonstante des Kondensators
und die maximal auftretende Sägezahnspannung aufeinander abzustimmen.
Dazu erfolgt die Anschaltung des Kondensators des RC-Gliedes an die Hilfsgleichspannung gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung über eine Reihenschaltung aus einem Schutzwiderstand und einer
Zenerdiode mittels eines von der Netzspannung gesteuerten Schalttransistors.
Es ist bereits bei einer insbesondere für Regelkreise verwendbaren Schaltungsanordnung zur Phasenanschnittssteuerung
an sich bekannt, eine Ladeeinrichtung
für einen die Sägezahnspannung abgebenden Kondensator eines im Sägezahngenerator enthaltenden RC-Gliedes
vorzusehen, über die jeweils der Kondensator im Nulldurchgang der Eingangswechselspannung mit
gegenüber den Entladezeitkonstante des WC-Gliedes kleiner Ladezeitkonstante durch kurzzeitige Anschaltung
einer Hilfsspannung an den Ladekreis aufgeladen wird. Die Hilfsgleichspannung ist hier unabhängig von
der Eingangswechselspannung (Der Elektroniker 1973 Nr. 1, Seiten ELl bis EL8, insbes. Bild 2b).
Es ist außerdem bei einer Schaltungsanordnung zur Impulsbreitensteuerung mittels einer Sägezahnspannung
und einer der Regelabweichung proportionalen Spannung, die auf die beiden Eingänge eines Spannungskomparators
geführt sind, an sich bekannt, eine Störgrößenaufschaltung der Eingangsspannung dadurch
zu erreichen, daß die Steigung der einen Flanke der Sägezahnspannung in Abhängigkeit von der
Eingangsspannung geändert wird. Diese bekannte Schaltungsanordnung dient zur Steuerung eines Gleichspannungswandlers.
Der Kondensator des Sägezahngenerators wird hierbei über einen Widerstand von der
Eingangsgleichspannung des Gleichspannungswandlers mit einer Zeitkonstante aufgeladen, die groß gegenüber
der Entladezeitkonstante ist (DT-OS 19 61 705). 2J
Die Erfindung wird anhand der F i g. 1 bis 3 näher erläutert.
In F i g. 1 ist ein netzgeführtes Thyristorregelgerät im Prinzip dargestellt.
Die F i g. 2 zeigt die Schaltung einer Regeleinrichtung für den Thyristorregler.
In Fig.3 ist ein Impulsdiagramm verschiedener
Spannungen bzw. Impulsfolgen des Thyristorreglers dargestellt.
An der Primärwicklung eines Netztransformators TrI (F i g. 1) liegt die nicht geregelte Netzwechselspannung
als Eingangsspannung der Thyristorregelschaltung. An die Sekundärseite des Transformators ist eine
gesteuerte Brückengleichrichterschaltung, bestehend aus den Thyristoren Th 1, Th 2 und den Dioden D1, D 2
angeschlossen. Den Ausgang der Brückenschaltung bildet eine LC-Siebschaltung Dr, C, an der die geregelte
Ausgangsspannung Ua abgenommen wird. Die Thyristoren
Th 1, ΓΛ2 werden in Abhängigkeit von der
Regelabweichung der Ausgangsspannung gesteuert, ^5
Die Verstärkung und Umsetzung der Regelabweichung in zündwinkelgesteuerte Impulse für die Thyristoren
erfolgt in der Regeleinrichtung Rg.
Die aus sechs Funktionseinheiten bestehende Regeleinrichtung Rg wird von einem eingangsseitig mit der jo
Netzwechselspannung verbundenen Transformators Tr2 (Fig.2) mit drei Hilfsspannungen versorgt. Eine
Sekundärwicklung a des Transformators Tr2 liefert über eine Gieichrichterbrückenschaltung ßdie Versorgungsspannung
für einen Regelverstärker Rv, einen Sägezahngenerator und einer Schaltung zur Erzeugung
einer Trittgrenze.
Eine zweite Sekundärwicklung b liefert über eine Gleichrichtermittelpunktschaltung eine Spannung für
die Erzeugung der Zündimpulse. Ein Spannungskomparator K und ein Impulsverteiler Jv werden aus einer
weiteren, in F i g. 2 nicht dargestellten Spannungsquelle versorgt.
Der Regelverstärker Rv, der eingangsseitig an die geregelte Ausgangsspannung des Thyristorreglers angeschlossen
ist, bildet aus der Regelgröße LJa durch
Istwert- und Sollwertvergleich eine Regelspannung u«
und beaufschlagt damit einen ersten Eingang des Spannungskomparators K.
Der Sägezahngenerator besteht aus einer Reihenschaltung, die von einem Kondensator Cs, einem
Schutzwiderstand Rs, einer von einer Zenerdiode ZD gebildeten Spannungsschwelle und der Kollektor-Emitterstrecke
einer Schalttransistorkaskade T2 gebildet ist, und einem dem Ladekondensator Cs parallel
geschalteten Entladewiderstand Re und einem Transistor 71. Die Reihenschaltung liegt an einer der
Eingangswechselspannung des Thyristorreglers proportionalen, durch Gleichrichtung und Glättung von der
Eingangswechselspannung abgeleiteten Hilfsgleichspannung. Die Erzeugung einer Sägezahnspannung us
mit Störgrößenaufschaltung erfolgt durch Aufladung des Kondensators Cs mit steiler Flanke, wenn die
Schalttransistorkaskade 72 über den Steuertransistor 71 im Bereich des Netzspannungs-Nulldurchgangs
leitend gesteuert wird und durch nachfolgende langsame Entladung über den festen Widerstand Re. Der
Steuertransistor 71 wird über die Triggerleitung Tg mti der doppelten Netzfrequenz geschaltet. Der Ausgang
des Sägezahngenerators ist mit einem zweiten Eingang des Spannungskomparators K verbunden. Hier erfolgt
die Umsetzung der Regelspannung u« in eine Pulsfolge
Up von doppelter Netzfrequenz und variablem Tastgrad
durch Vergleich mit der Sägezahnspannung us. Die
veränderlichen positiven Impulsflanken bestimmen die Zündzeitpunkte der Thyristoren Th 1 und 7Λ2.
Die breitenmodulierte Pulsfolge up gelangt vom
Ausgang des Spannungskomparators an je einen Eingang der Nand-Schaltglieder Gl, G 3 der Impulsverteilerstufe
Iv. Die Nand-Schaltglieder werden an je einem weiteren Eingang abwechselnd durch zwei
gegeneinander um 180° versetzte netzsynchrone Pulsfolgen uv\ und uV2 verriegelt. Die Pulsfolgen werden
mittels der Transistoren 75 und 76 erzeugt, die über die abwechselnd stromführenden Dioden D 3, D 4 der
Brückenschaltung B mit der Netzfrequenz gesteuert werden. Die so erzielte Aufteilung der Impulse up führt
nach Invertierung in den Schaltgliedern G 2, G 4 zu den Spannungen u\ und u2 für die Ansteuerung der
Transistoren 77, 78 in der Zündimpulserzeugerschaltung. Die Transistoren 77 und 78 schalten die
Primärwicklung der Zündimpulsübertrager Ül, Ü2
abwechselnd an die Kondensatoren Cl, C2, deren Ladungen auf der Sekundärseite der Zündimpulsübertrager
Stromimpulse U\ und /Z2 für die Zündung der
Thyristoren Th 1 und Th 2 auslösen. Die Aufladung der Kondensatoren erfolgt abwechselnd in der jeweils
vorausgehenden Halbwelle der Netzspannung aus der Mittelpunktschaltung der Sekundärwicklung b des
Transformators Tr 2. An den Kondensatoren Cl und C2 entsteht ein pulsierender Spannungsverlauf uz) und
Damit während der kurzen Aufladung des Kondensators Cs im Sägezahngenerator Fehlzündungen der
Thyristoren verhindert werden, ist eine Schaltstufe zur Erzeugung einer Trittgrenze vorgesehen, die mittels der
Transistoren 73, 74 den Ausgang des Spannungskomparators K auf Potential Null hält. Die Ladezeitkonstante
des Kondensators Cs ist durch entsprechende Dimensionierung eines Spannungsteilers R 1, R 2 in der
Triggerleitung Tg so bemessen, daß sie größer ist als eine unvermeidbare Zeit der Überschneidung der
Impulse uv \ und u„2 in der Impulsverteilerstufe Jv.
In Fig.3 sind in einem Impulsdiagramm alle wichtigen Spannungen, die in der Beschreibung zu
F i g. 2 erwähnt sind, dargestellt. Ausgegangen wird von
den sinusförmigen Halbwellen der gleichgerichteten Netzwechselspannung. Darauf folgt die Darstellung der
Überlagerung der verstärkten Regelgleichspannung Ur
mit der Sägezahnspannung us. Die Bezeichnung aller
weiteren Spannungsverläufe ist in Übereinstimmung mit der Beschreibung der Regeleinrichtung nach F i g. 2.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
"X-I *··" ι
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Stabilisierung der Ausgangsgleichspannung eines netzgeführten Thyristorregelgerätes,
das in Abhängigkeit von der Regelabweichung der Ausgangsspannung durch Impulse mit veränderbarem Zündwinkel gesteuert
ist, mit einem Sägezahngenerator zur Erzeugung einer mit der Eingangswechselspannung synchroni- to
sierten, jeweils im Nulldurchgang der Eingangswechselspannung beginnenden Sägezahnspannung
und mit einem Spannungskomparator, der die Sägezahnspannung und die verstärkte Regelabweichung
miteinander vergleicht und jeweils bei Gleichheit ein Schaltsignal abgibt, das die Abgabe
eines Zündimpulses veranlaßt, und mit einem am Ausgang angeordneten LC-Stebglied, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Ladeeinrichtung für
einen die Sägezahnspannung abgebenden Konden- jo sator (Cs) eines im Sägezahngenerator enthaltenen
/?C-Gliedes vorgesehen ist, über die der Kondensator
(Cs) jeweils im Nulldurchgang der Eingangswechselspannung mit gegenüber der Entladezeitkonstante des /?C-Gliedes kleiner Ladezeitkonstan-
te durch kurzzeitige· Anschaltung einer Hilfsgleichspannung an den Ladekreis aufgeladen wird, die
durch Gleichrichtung und Glättung von der ungeregelten Eingangswechselspannung abgeleitet ist und
dieser proportional ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltung des Kondensators
(Cs)des flC-Gliedes an die Hilfsgleichspannung
über eine Reihenschaltung aus einem Schutzwiderstand (Rs) und einer Zenerdiode (ZD) mittels eines
von der Netzspannung gesteuerten Schalttransistors (T2) erfolgt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des
Spannungskomparators (K) während der Ladezeit des Kondensators (Cs) des flC-Gliedes durch eine
Transistorstufe (T3, Γ 4) auf Potential Null geschal tet ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ladezeit des ÄC-Gliedes (Rs, Re, Cs) größer bemessen ist als die unvermeidbare Überschneidungszeit
von zwei von der Netzspannung abgeleiteten um 180° gegeneinander phasenverschobenen
netzsynchronen Impulsfolgen, mit denen je ein Eingang von zwei Nand-Schaltgliedern (GX, G 3)
eines Impulsverteilers (Jv) für die Zündimpulse beaufschlagt ist.
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DE19752536938 DE2536938C2 (de) | 1975-08-19 | Schaltungsanordnung zur Stabilisierung der Ausgangsspannung eines netzgeführten Thyristorregelgerätes |
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DE2536938B1 DE2536938B1 (de) | 1976-12-09 |
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