DE25360C

DE25360C - Apparat zur Erzeugung eines weifsen und intensiven Lichtes

Info

Publication number: DE25360C
Application number: DENDAT25360D
Authority: DE
Original assignee: C. CLAMOND in Paris

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Λ*2 2536Ό

Die auf der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 im Verticalschnitt dargestellte Einrichtung zur Erzeugung eines weifsen, intensiven Lichtes besteht aus zwei concentrisch in einander gekapselten Hülsen C und D, welche durch Stutzen T derart mit einander verbunden sind, dafs die äufsere Seite von C mit der Innenseite von D communiciren kann. Innerhalb der Hülse D befinden sich, concentrisch angeordnet, die beiden Rohre M und JV; das letztere ist oben geschlossen und auf seinem Umfang mit Löchern tt. . . versehen, ebenso besitzt auch das Rohr M Löcher s s und ist an seinem oberen Ende durch die Kappe F geschlossen, welche mehrere kleine Röhrchen RR... aufnimmt. Alle diese Theile sind für gewöhnlich aus Thon oder ähnlichem passenden Material hergestellt.

Bei B und O ist eine Anordnung nach Art der Bunsen'schen Brenner getroffen, um eine Mischung von Gas und atmosphärischer Luft herbeizuführen; das Gas tritt hierbei durch die Oeffnung O aus und vermischt sich mit der durch A eintretenden Luft; das somit entstandene Gemisch steigt in dem Rohr JV in die Höhe und tritt durch die Oeffnungen t i in den ringförmigen Raum zwischen M und JV über. Der gröfsere Theil des Gemisches geht nun in dem ringförmigen Raum hoch und strömt durch die Rohre R R aus, an deren oberen Enden es zur Verbrennung gelangt; ein anderer Theil tritt hingegen durch die Löcher υ. . ., entzündet sich und erwärmt den ringförmigen Raum zwischen M und D; die Verbrennungsproducte ziehen durch T T ab, die äufsere umgebende Luft steigt in dem zwischen C und D gebildeten ringförmigen Raum hoch, erwärmt sich auf diesem Wege an D, theilt sich im oberen Raum über der Kappe F und gelangt mit dem aus R R austretenden Gemisch zur Verbrennung.

Ueber der Austrittsöffnung der kleinen Rohre R R befindet sich ein Magnesiadrahtkorb U, in dessen Innern die vollständige Verbrennung des aus den Röhren R R austretenden Gasgemisches vor sich geht; durch die rechtzeitige Zuführung und gleichzeitige Erwärmung des bezw. Luftstromes wird eine sehr intensive Weifsglut des Magnesiakorbes erzielt, ohne viel Gas zu consumiren.

Fig. 2 zeigt die vorbeschriebene Brenneranordnung in Verbindung mit einem Glascylinder V₁ welcher das Zuführen und Zusammenhalten der nöthigen Verbrennungsluft vermittelt.

Claims

Patent-Anspruch:

Die Combination der durch Stutzen T verbundenen concentrischen Rohre CD und der concentrisch in D angeordneten perforirten Rohre M JV mit einer Anzahl kleiner Röhren RR... zu dem Zweck, dafs die zwischen C und D im Brenner aufsteigende und durch aus M austretende Flämmchen vorgewärmte Luft, an jedem einzelnen dieser Rohre RR... hinaufgehend, sich mit dem aus RR . . . austretenden Gasgemisch auf einer möglichst grofsen Oberfläche vermischen und bei sehr geringem Gasverbrauch zum Glühendmachen eines Magnesiakorbes U dienen soll.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.