DE2535466C3 - Anordnung zur Ermöglichung des Nachweises mißbräuchlicher magnetischer Beeinflussung von Meßgeräten, insbesondere von Elektrizitätszählern - Google Patents

Description

Es ist bekannt, daß Meßgeräte, insbesondere Elektrizitätszähler, durch starke Magnetfelder in ihrer Meßgenauigkeit beeinträchtigt werden können. Ein wirksamer Schutz gegen derartige Beeinflussungen ließe sich nur mit Hilfe von entsprechend ausgelegten Abschirmungen erreichen, die aber wegen der dadurch bedingten Mehrkosten und des zusätzlichen Raumbedarfes abzulehnen sind. Auf konstruktivem Wege läßt sich somit keine völlige Absicherung gegen starke, die Meßgenauigkeit beeinträchtigende Magnetfelder erreichen. Im übrigen werden heute auch Meßgeräte hauptsächlich mit Kunststoffgehäusen versehen. Es bleibt somit nur die Möglichkeit, das Meßgerät bzw. den Elektrizitätszähler so auszugestalten, daß eine mißbräuchliche magnetische Beeinflussung jederzeit nachweisbar ist

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine einfache Anordnung zum Ermöglichen des Nachweises mißbräuchlicher magnetischer Beeinflussung von Meßgeräten, insbesondere Elektrizitätszählern, zu schaffen. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß das Gehäuse des Meßgerätes mit magnetischen durch

ίο Meßsonden oder Magnetlupen abtastbaren und durch Fremdfelder löschbaren Kontrollmarken versehen ist.

Bei Verwendung von Kunststoffgehäusen wird bei der Herstellung ein permanent magnetischer Werkstoff in das Gehäuse mit eingepreßt Die Dosierung des magnetischen Werkstoffes ist dabei so vorzunehmen, daß die Isolationsfähigkeit des Gehäuses nicht beeinträchtigt wird. Soll beispielsweise ein Elektrizitätszähler mit Kontrollmarken versehen werden, so werden in die fünf Seiten der Abdeckkappe, die auf die an einer Wand angebrachte Grundplatte aufgesetzt wird, mit Hilfe eines Impulsmagnetisators Marken einmagnetisiert, die sich mit Hilfe einer Magnetlupe leicht sichtbar machen lassen. Wird mit Hilfe eines Magneten versucht, die Meßgenauigkeit des Zählers in der Weise zu beeinträchtigen, daß ein geringerer Verbrauch angezeigt wird, so führt die Einwirkung des Magnetfeldes zum Löschen der Kontrollmarke. Mit Hilfe der Magnetlupe oder einer Meßsonde kann die unerlaubte Beeinflussung schnell und sicher nachgewiesen werden.

Auch bei bereits installierten Elektrizitätszählern oder anderen Meßgeräten kann durch nachträgliches Aufbringen eines mit magnetisierbaren Pigmenten versehenen Anstriches die Nachweismöglichkeit für unerlaubte magnetische Beeinflussung geschaffen werden. In diesem Fall wird auf die fünf Seiten der Kappe jeweils ein Farbkreis aufgetragen, in den die Kontrollmarken einmagnetisiert werden. Das Auftragen magnetisierbarer Farbe kann auf Gehäusen beliebigen Materials (Aluminium, Eisen, Messing usw.) erfolgen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Anordnung zum Ermöglichen des Nachweises mißbräuchlicher magnetischer Beeinflussung von Meßgeräten, insbesondere von Elektrizitätszählern, dadurchgekennzeichnet, daß das Gehäuse des Meßgerätes mit magnetischen durch Meßsonden oder Magnetlupen abtastbaren und durch Fremdfekier löschbaren Kontrollmarken versehen ist.

2. Anordnung für Meßgeräte mit Kunststoffgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gehäuse bei der Herstellung ein permanent magnetischer zur Einmagnetisierung von Kontrollmarken geeigneter Werkstoff mit eingepreßt ist.

3. Anordnung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollmarken in mit magnetisierbaren Pigmenten versehenen Anstrichen des aus beliebigem Material bestehenden Gehäuses einmagnetisiert sind.