DE2535120A1 - Verfahren und einrichtung zur behandlung von bierwuerze - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur behandlung von bierwuerze

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DE2535120A1 DE19752535120 DE2535120A DE2535120A1 DE 2535120 A1 DE2535120 A1 DE 2535120A1 DE 19752535120 DE19752535120 DE 19752535120 DE 2535120 A DE2535120 A DE 2535120A DE 2535120 A1 DE2535120 A1 DE 2535120A1
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Behandlung von Bierwürze Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Bierwürze, bei dem die Würze in ein mit einem Außenkocher im Kreislauf zusammengeschaltetes Kochgefäß eingeführt, durch Umwälzen zwischen Kochgefäß und Außenkocher auf eine vorbestimmte Kochtemperatur erhitzen, während einer vorbestimmten Zeit bei dieser Kochtemperatur gekocht und danach vom Würzeheißtrub befreit wird.
  • Ein solches Verfahren ist bekannt. Das Umwälzen der Würze im Kreislauf von dem Kochgefäß zu dem Außenkocher und zurück während des Erhitzens und Kochens haben sich aus verschiedenen Gründen als vorteilhaft erwiesen. Zum einen erübrigt diese Verfahrensweise das Anbringen gefäßfester Heizflächen; es kann mit einem genormten, vom Kochgefäß unabhängigen Außenkocher gearbeitet werden, zum anderen ist sichergestellt, daß jedes Flüssigkeitselement gleichmäßig erwärmt wird.
  • Man hat bei dem eingangs erwähnten, bekannten Verfahren bisher unter atmosphärischem Druck erhitzt und gekocht.
  • Dabei ergibt sich ein verhältnismäßig schlechter thermischer Wirkungsgrad, d .h. es muß eine verhältnismäßig grosse Wärmemenge aufgewandt werden, um die beim Erhitzen und Kochen der Würze zu bewirkenden Vorgänge des Isomerisierens des Hopfens und des Koagulierens des "Stickstoffes" durchzuführen.
  • Es wurde nun erkannt, daß der thermische Wirkungsgrad des eingangs erwähnten Verfahrens dadurch wesentlich verbessert werden kann, daß zumindest ein Teil des Erhitzungsvorgangs und/oder des Kochvorgangs unter Druck durchgeführt werden. In der Regel wird man im wesentlichen den ganzen Kochvorgang und einen dem Kochvorgang unmittelbar vorangehenden Teil des Erhitzungsvorgangs unter Druck ablaufen lassen.
  • Das Erhitzen und Kochen unter Druck ist zwar bei Verfahren, die in einem geschlossenen Kochgefäß ohne Außenkocher durchgeführt werden, bekannt, jedoch war nicht ohne weiteres vorauszusehen, daß dieses Kochen unter Druck auch dann anwendbar wäre, wenn vom Kochgefäß zu einem Außenkocher und zurück umgewälzt wird.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei dem erfindungsgemäßen Durchführen des eingangs bezeichneten Verfahrens unter Druck eine wesentliche Energieersparnis erzielt wird.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Anspruch 2 angegeben.
  • Der Vorteil liegt darin, daß man eine Erhitzung und Kochung unter Druck bewerkstelligen kann, ohne daß das Kochgefäß als Druckgefäß ausgebildet sein muß. Es sei hier angemerkt, daß man unter Druckkochung eine Kochung bei einem Druck von bis zu 2 atü versteht. Wenn man sich vorstellt, daß das Kochgefäß einen Totalinhalt von bis 2 400 Hektoliter haben kann, so kann man sich leicht vorstellen, was es bedeutet, wenn diese Kochgefäße nicht druckfest gemacht werden müssen.
  • Die Erhitzung und Kochung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, d.h. unter Druck, laufen rascher ab als bei atmosphärischem Druck. Dies schafft die Voraussetzung für eine weitere zweckmäßige Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche Gegenstand des Anspruchs 3 ist.
  • Dank der Verkürzung der Erhitzungs- und Kochdauer von insgesamt beispielsweise 90 auf insgesamt beispielsweise 20 Minuten bleibt innerhalb einer für das Verfahren verfügbaren Taktzeit von beispielsweise 3 Stunden (die verfügbare Taktzeit ist bestimmt durch die Gesamtanlage , in der das Verfahren durchgeführt wird) Zeit, die Sedimentation des Heißtrubs innerhalb des Kochgefäßes durchzuführen. Man hat bisher diese Sedimentation in einem besonderen Gefäß, dem sogenannten Whirlpool-Gefäß,durchgeführt, so daß sie innerhalb der Taktzeit keine Berücksichtigung finden mußte. Nachdem nunmehr innerhalb der Taktzeit und innerhalb des Kochgefäßes die Sedimentation bewirkt werden kann, erübrigt sich ein besonderes Whirlpool-Gefäß bei gleichbleibender Taktzeit. Eine besonders vorteilhafte Maßnahme zur Durchführung der Sedimentation ist in Anspruch 4 vorgesehen.
  • Die Erfindung betrifft weiter eine Einrichtung zur Durchführung des bereits behandelten Verfahrens, umfassend ein Kochgefäß, einen Außenkocher, Leitungsverbindungen zwischen dem Kochgefäß und dem Außenkocher und Umwälzmittel in dem Leitungssystem. In Anpassung an die erfindungsgemäße Verfahrensweise wird für diese Einrichtung vorgeschlagen, daß zumindest der Außenkocher druckfest ausgebildet ist.
  • Die Beschränkung des Drucks auf den Außenkocher läßt sich durch die Maßnahme des Anspruches 6 auf einfache Weise ermöglichen. Man wird in der Regel wünschen, von dem Außenkocher die Würze mit einer vorbestimmten Temperatur in das Kochgefäß einzuleiten. Man kann dies durch die Maßnahme des Anspruchs 7 erreichen.
  • Trotz der Vorteile, die in der Beschränkung des Drucks auf den Außenkocher und gegebenenfalls an diesen anschließende Leitungsabschnitte liegen,kann es brautechnologisch vorteilhaft sein, wenn auch das Kochgefäß als Druckgefäß ausgeführt ist. Wenn man das Kochgefäß nach Anspruch 8 mit einem Dunstrohr und einem Absperrschieber in diesem Dunstrohr ausrüstet, so bietet die Einrichtung drei mögliche Betriebsweisen an: 1. Man kann erhitzen und kochen, während die Gesamtanlage unter ueberdruck steht; 2. Man kann erhitzen und kochen, während nur der Außenkocher und gegebenenfalls daran anschließende Leitungsabschnitte unter ueberdruck stehen; 3. Man kann bei atmosphärischem Druck im Kochgefäß und im Außenkocher kochen.
  • Die beiden zuletzt genannten Möglichkeiten erlauben es, beim Erhitzen und Kochen nicht nur die Isomerisierung des Hopfens und die Koagulierung des"Stickstoffs"zu bewirken, sondern überdies auch eine Verdampfung von überschüssigem Wasser. Diese Möglichkeit, verschiedene Betriebsweisen in ein und derselben Einrichtung anzuwenden, erlaubt es, von einer Mehrzweckeinrichtung und insbesondere von einem Mehrzweckgefäß zu sprechen.
  • Die Umschaltung von Druckbetrieb im ganzen System auf drucklosen Betrieb und umgekehrt kann auf einfache Weise durch die Maßnahme des Anspruchs 9 ermöglicht werden.
  • Das Ausfällen des Stickstoffs, d.h. von koaguliertem Eiweiß, kann insbesondere bei der Erhitzung und Kochung unter einem nur in dem Außenkocher herrschenden Druck durch die Maßnahme des Anspruchs 10 begünstigt werden; Entspannung der Würze hinter dem Drosselventil und in die Atmosphäre über dem Würze spiegel des Kochgefäßes begünstigt nämlich, wie sich gezeigt hat, die Eiweißausfällung.
  • Die Maßnahme des Anspruchs 11 erlaubt die Anpassung an verschiedene Würzespiegel in dem Kochgefäß.
  • Die Maßnahme des Anspruchs 12 begünstigt die Verteilung der in das Kochgefäß zurücklaufenden Würze über dessen Gesamtinhalt, begünstigt also in der Folge eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Kochgefäß.
  • Im Hinblick auf die Absicht, das Kochgefäß auch als Whirlpool-Gefäß zu benutzen, wird man bevorzugt ein rotationssymmetrisches Kochgefäß anwenden. In einem solchen kann man den sedimenta+tcnKsPordernden Wirbel durch die Maßnahme des Anspruchs 13 erzeugen.
  • Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels. Es zeigen: Fig. 1 ein Schaltschema der Einrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und Fig. 2 einen Querschnitt durch das in Fig. 1 gezeigte Kochgefäß in schematischer Darstellung.
  • In den Figuren 1 und 2 ist ein Kochgefäß 10 gezeigt, welches rotationssymmetrisch ausgebildet und nach außen wärmeisoliert ist. Die Haube 12 des Kochgefäßes 10 ist mit einem Dunstrohr 14 ausgerüstet, in welchem ein Absperrschieber 16 angeordnet ist. In der Haube 12 ist weiterhin ein Mannloch 18 angeordnet. Die Haube 12 weist ein Vakuumventil 20, ein Sicherheitsventil 22 sowie ein Entlüftungsventil 24 auf. Die Ausgänge des Sicherheitsventils 22 und des Entlüftungsventils 24 sind über Leitungen 26 mit dem Dunstrohr 14 verbunden.
  • Für einen unterhalb der Haube 12 angeordneten Spritzkranz 28 ist an der Haube 12 ein Wasserventil 30 vorgesehen. Ein Absperrventil 32 an der Haube 12 dient für die Zugabe von Hopfen und Couleur. Schließlich ist das Kochgefäß 10 an der Haube 12 mit einem Manometer 34 ausgerüstet.
  • Am Boden 36 des Kochgefäßes 10 ist zentrisch ein Zulauf 38 angeschlossen, der in ein in Achsmitte des Kochgefäßes 10 angeordnetes Steigrohr 40 mündet. Das obere Ende 42 des Steigrohres 40 ist höhenverstellbar ausgeführt.
  • Uber dem oberen Ende 42 des Steigrohres 40 sind Umlenk-und Verteiler-Elemente 44 vorgesehen.
  • Über dem Boden 36 des Kochgefäßes 10 tritt aus diesem, wie vor allem Fig. 2 zeigt, ein Auslauf 46 in tangentialer Richtung aus; über dem Auslauf 46 tritt ein ebenfalls tangential gerichteter Einlauf 48 in das Kochgefäß 10 ein.
  • Der zylindrische Mantel 50 sowie der Boden 36 des Kochgefäßes 10 sind mit mehreren Würzeventilen 52 versehen, welche in unterschiedlichen Höhen aus dem Kochgefäß 10 herausführen. In der Nähe des Zulaufs 38 ist im Boden 36 ein Trubventil 54 vorgesehen. Schließlich weist der Mantel 50 des Kochgefäßes 10 einen Probenhahn 56 auf.
  • Außerhalb des Kochgefäßes 10 ist ein Außenkocher 58 angeordnet, der mit einem Heizmittel (Dampf, Heißwasser, Wärmeträgeröl) beschickt werden kann. Der Außenkocher 58 kann als Röhren- oder Plattenerhitzer ausgebildet sein, bei dem das Heizmittel wahlweise außen oder innen durch Heizkanäle strömen kann. Das Heizmittel wird dem Außenkocher 58 durch eine Zuflußleitung 60 zugeführt, während für den Rücklauf des Heizmittels eine Abflußleitung 62 vorgesehen ist. Eine von der Abflußleitung 62 ausgehende Verbindungsleitung 64 führt über eine Pumpe 66 zu einem in der Zuflußleitung 60 vorgesehenen Dreiwege-Mischventil 68. Zum Öffnen und Schließen des Vorlaufes in der Zuflußleitung 60 ist ein Hahn 70 vorgesehen.
  • Der Auslauf 46 des Kochgefäßes 10 ist über eine Leitung 72, in der eine Umwälzpumpe 74 vorgesehen ist, mit dem Einlaß 76 des Außenkochers 58 verbunden. Eine vom Auslaß 78 des Außenkochers 58 ausgehende Leitung 80 führt wahlweise über ein Drosselventil 82 zum Zulauf 38 oder über ein Ventil 84 zu einem Anschluß 86 im Boden 36 des Kochgefäßes 10.
  • Die Leitung 72 ist hinter der Umwälzpumpe 74 verzweigt, wobei eine Leitung 88 über ein Ventil 90 zum Einlaß 76 des Außenkochers 58 führt, während die zweite Leitung 92 über ein Ventil 94 zu dem tangentialen Einlauf 48 des Kochgefäßes 10 geführt ist.
  • Die bevorzugte Betriebsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Behandlung von Bierwürze ist folgende: Über ein Zulaufventil 96 gelangt die Würze, von einem Läuterbottich oder einem Filter kommend, über den Einlauf 48 in das Kochgefäß 10. Sobald der Würzespiegel in dem Kochgefäß 10 eine vorbestimmte Höhe, die von einem Füllstandsmesser 98 abgegriffen und deren Wert an einen Regler 100 bei 102 eingestellt werden kann, erreicht hat, wird über den Regler 100 und eine nicht gezeigte Verbindungsleitung die Umwälzpumpe 74 eingeschaltet. Durch die Umwälzpumpe 74, welche im dargestellten AusfUhrungsbeispiel eine Leistung von 800 m3/h hat, wird die Würze über den Auslauf 46 und die Leitung 72 sowie über das Ventil 90 und die Leitung 88 in den Einlaß 76 und damit in den Außenkocher 58 gedrückt. Dabei ist das Ventil 94 in der Leitung 92 geschlossen. In dem Außenkocher 58, der im Ausführungsbeispiel eine Heizfläche von 60 m2 hat, wird die Würze erhitzt und über die Leitung 80 und das Ventil 84 in das Kochgefäß 10 zurückgepumpt. Dabei ist das Drosselventil 82 geschlossen.
  • Während des Erhitzens der Würze in dem Außenkocher 58 wird über einen Regler 104 sowie über die Pumpe 66 und das Dreiwege-Mischventil 68 dem Heißwasser-Vorlauf von 1600C so viel Heißwasser-Rücklauf von ca. 1200C aus der Abflußleitung 62 beigemischt, daß sich eine Heißwasser-Mitteltemperatur von 1360C in der Zuflußleitung 60 ergibt. Die Heißwasser-Mitteltemperatur wird durch einen Temperaturfühler 106, der durch eine Verbindungsleitung 108 mit dem Regler 104 verbunden ist, in der Zuflußleitung 60 abgegriffen. Selbstverständlich ist es möglich, an dem Regler 104 auch eine andere Heißwasser-Mitteltemperatur einzustellen. Die Regelung der Heißwasser-Vorlauf-Temperatur verfolgt den Zweck, daß der Temperaturunterschied zwischen der Heißwasser-Vorlauf-Temperatur und der Würzetemperatur im Außenkocher 58 einen bestimmten Höchstwert nicht überschreitet, weil andernfalls ein Karamelisieren der Würze im Außenkocher 58 eintreten würde.
  • Während des beschriebenen Erhitzens der Würze in dem Aussenkocher 58 wird über das Zulaufventil 96 und den Einlauf 48 so lange weiter Würze in das Kochgefäß 10 gefüllt, bis in diesem ein vorbestimmter Flüssigkeitsspiegel erreicht ist. Die Würze wird so lange mittels der Umwälzpumpe 74 und über die Leitungen 72 und 88 in den Außenkocher 58 gedrückt und danach durch die Leitung 80 und das Ventil 84 in das Kochgefäß 10 zurückgepumpt, bis eine vorbestimmte Temperatur von 98 0C erreicht ist. Die Temperatur der Würze wird von einem in der Leitung 80 angeordneten Temperaturfühler 110 eines Reglers 112 abgegriffen, welcher nach Erreichen der genannten Temperatur von 98 0C den Beginn des nachfolgenden Kochvorgangs steuert.
  • Während des Kochvorgangs, bei dem die Würze auf 1300C erhitzt werden soll, wird über das Dreiwege-Mischventil 68 in die Zuflußleittmg 60 kein Rücklaufwasser mehr beigemischt, sondern der Außenkocher 58 wird über die Zuflußleitung 60 mit Heißwasser von einer Vorlauftemperatur von 1600C beschickt.
  • Während des Kochens strömt die Würze über die Leitung 80, das Drosselventil 82 und den Zulauf 38 in das Kochgefäß 10 zurück; in diesem Stadium ist das Ventil 84 geschlossen. Beim Kochen der Würze kann der Durchflußquerschnitt des Drosselventils 82 gedrosselt werden, so daß der Druck in dem Kreislaufabschnitt zwischen der Umwälzpumpe 74 und dem Drosselventil 82 über Atmosphärendruck ansteigt. Damit kann die Würze indem Außenkocher 58 innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit örtlich überhitzt werden, wobei die Durchflußmenge von dem Durchflußquerschnitt des Drosselventils 82 abhängt, welches von einem Regler 116 gesteuert ist. Der Regler 116 ist über eine Steuerleitung 118 mit einem in der Leitung 80 angeordneten Temperaturfühler 120 verbunden; die Soll-Temperatur von 1300C in der Leitung 80 kann an dem Regler 116 eingestellt werden.
  • Hinter dem Drosselventil 82 entspannt sich die Würze und schießt in dem Steigrohr 40 nach oben in das Kochgefäß 10 zurück. Durch die über dem oberen Ende 42 des Steigrohres 40 angeordneten Umlenk- und Verteiler-Elemente 44 erhält die zurück strömende Würze eine radial auswärts und danach eine abwärts gerichtete Strömungsrichtung, so daß sie gleichmäßig über dem Flüssigkeitsspiegel in dem Kochgefäß 10 verteilt wird. Durch die beschriebene Verteilung und Umlenkung an den Umlenk- und Verteiler-Elementen 44 wird eine gewünschte Entspannung noch begünstigt. Über den geöffneten Absperrschieber 16 und das Dunstrohr 14 kann beim Kochen erzeugter Wasserdampf nach außen abziehen.
  • Um sicherzustellen, daß die in das Kochgefäß 10 durch das Steigrohr 40 zurückströmende Würze immer über dem FlUssigkeitsspiegel in das Kochgefäß 10 gelangt, ist das obere Ende 42 des Steigrohres 40 höhenverstellbar ausgeführt.
  • Nach beendigtem Kochvorgang kann die Würze mittels der Umwälzpumpe 74 über die Leitung 72 mit dem tangential gerichteten Auslauf 46 aus dem Kochgefäß 10 ausgepumpt und über das nun geöffnete Ventil 94 in der Leitung 92 und den ebenfalls tangential gerichteten Einlauf 48 in das Kochgefäß 10 zurückgepumpt werden. Bei diesem Umpumpen der Würze wird in dem Kochgefäß 10 eine Wirbelbewegung um die zentrale Hochachse des Kochgefäßes 10 erzeugt. Durch diesen Whirlpool-Effekt werden, wie in Fig. 2 angedeutet ist, ausgefällte Heißtrubstoffe in einem Zentralbereich 121 des Wirbels am Boden 36 des Kochgefäßes 10 angesammelt. Ein bisher erforderliches, gesondertes Whirlpool-Gefäß ist damit überflüssig. Nach beendigtem Umpumpen wird im allgemeinen eine Zeit von etwa zehn Minuten zum Absetzen des Trubes benötigt, danach wird die Würze über die Würzeventile 52 und eine Würzepumpe 122 zu einem Plattenkuhler befördert. Nach dem Abziehen der Würze kann über das Trubventil 54 am Boden 36 des Kochgefäßes 10 der Trub ausgetragen werden.
  • Das Leitungssystem kann über mehrere Entleerungsventile 124, das System des Außenkochers 58 über ein Ventil 126 entleert werden. Sowohl das Ventil 126 als auch die Ratleerungsventile 124 sind zweckmäßigerweise an die Würzepumpe 122 angeschlossen.
  • Beim beschriebenen Kochvorgang, bei dem lediglich der Kreislaufabschnitt zwischen der Umwälzpumpe 74 und dem Drosselventil 82 unter Druck steht, kann auf eine druckfest Ausführung der übrigen Kreislaufabschnitte und insbesondere des Kochgefäßes 10 verzichtet werden. Bei dieser Kochung wird in dem genannten Kreislaufabschnitt ein Druck von etwa 2 atü erreicht.
  • Die beschriebene und in den Figuren dargestellte Einrichtung bietet selbstverständlich auch die Möglichkeit, im gesamten System unter Atmosphärendruck zu kochen,wobei allerdings nur eine Kochtemperatur von 1000C erreicht werden kann.
  • Falls schließlich die gesamte Einrichtung, also auch das Kochgefäß 10, druckfest ausgeführt ist, besteht die dritte Möglichkeit, in der gesamten Einrichtung unter Überdruck zu kochen, wobei der Absperrschieber 16 des Kochgefäßes 10 geschlossen sein muß. Wenn beim Kochvorgang die Würze auf 1300C erhitzt ist,kann der Durchflußquerschnitt eines mit dem Regler 112 verbundenen Drosselventils 114 gedrosselt werden, um damit den Heizmittel-Durchfluß durch den Außenkocher 58 zu drosseln. In diesem Stadium kommt man nämlich mit einer geringeren VEårmemenge aus, weil die kochende Würze nur noch auf der Temperatur von 1300C -gehalten werden muß.
  • Vom Beginn des Erhitzungsvorgangs bis zur Erreichung der Überhitzungstemperatur von 1300C ist dagegen das Drosselventil 114 ganz geöffnet. Ein an dem Regler 112 angeschlossener Temperaturfühler 110 dient zum Messen der WUrze-Temperatur in der Leitung 80. - Obwohl bei einem solchen Verfahren die Gesamtanlage druckfest ausgebildet sein muß, kann dieses Verfahren brautechnologisch gewisse Vorteile haben.
  • Das Verfahren und die Einrichtung gemäß der Erfindung sind auch zum Kochen von Maische geeignet; dabei kann durch das Kochen unter Druck eine Verkürzung der Behandlungszeit im Vergleich zu dem ebenfalls möglichen drucklosen Kochen erreicht werden.

Claims (13)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Behandlung von Bierwürze, bei dem die Würze in ein mit einem Außenkocher im Kreislauf zusammengeschaltetes Kochgefäß eingeführt, durch Umwälzen zwischen Kochgefäß und Außenkocher auf eine vorbestimmte Kochtemperatur erhitzt, während einer vorbestimmten Zeit bei dieser Kochtemperatur gekocht rund danach vom Würzeheißtrub befreit wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Würze während wenigstens eines Teiles des Erhitzungs- und Kochvorgangs unter Aufrechterhaltung der Kochtemperatur unter Druck gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Würze lediglich außerhalb des Kochgefäßes (10), nämlich in dem Außenkocher (58) und gegebenenfalls an den Außenkocher (58) anschließenden Kreislaufabschnitten (88, 80) unter Druck gehalten wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Würze nach Beendigung des Kochvorgangs in dem Kochgefäß (10) in eine Wirbelbewegung versetzt und dabei die ausgefällten Heißtrubstoffe in einem Zentralbereich (121) des Wirbels angesammelt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Wirbelbewegung durch tangentiales Ein- und/oder Ausführen von Würze aus dem bzw. in das Kochgefäß (10) erzeugt wird.
5. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, umfassend ein Kochgefäß, einen Außenkocher, Leitungsverbindungen zwischen dem Kochgefäß und dem Außenkocher und Umwälzmittel in dem Leitungssystem, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß zumindest der Außenkocher (58) druckfest ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß im Umwälzkreislauf vor dem Eingang des Außenkochers (58) eine Umwälzpumpe (74) und hinter dem Ausgang des Außenkochers (58) ein Drosselventil (82) angeordnet sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß dem Drosselventil (82) ein Regler (116) zugeordnet ist, welcher durch Regeln des Drosselquerschnittes die Temperatur in dem Umwälzkreislauf zwischen dem Außenkocher (58) und dem Drosselventil (82) auf einem vorbestimmten Wert hält.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß auch das Kochgefäß (70) druckfest ausgeführt ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Kochgefäß (10) mit einem Dunstrohr (14) und einem Absperrschieber (16) in diesem Dunstrohr (14)ausgerüstet ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Leitungsstelle des Kreislaufs in das Kochgefäß (10) mit einem zentralen Steigrohr (40) innerhalb des Kochgefäßes (10) verbunden ist, welches oberhalb des für das Kochen vorgesehenen Flüssigkeitsspiegels innerhalb des Kochgefäßes (10) endet.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das obere Ende (42) des Steigrohrs (40) höhenverstellbar ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß über dem oberen Ende (42) des Steigrohrs (40) Umlenk- und Verteiler-Elemente (44) angeordnet sind.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das im wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildete Kochgefäß (10) mindestens einen tangentialen Kreislaufanschluß (46, 48) aufweist.
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