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Vorrichtung zum Anzeigen eines Wartungs- oder Inspektionszeitpunktes
bei Maschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anzeigen eines
regelmäßig wiederkehrenden Wartungs- oder Inspektionszeitpunktes bei Maschinen,
insbesondere Kraftfahrzeugen, mit einer weg- oder zeitabhängig angetriebenen Nockenscheibe
und einem von dieser betätigten Schalter, der in einem elektrischen Anzeigestromkreis
liegt.
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Zur Entgiftung der Abgase von Kraftfahrzeugen sind Abgaskatalysatoren
zum Einbau in das Auspuff-system entwickelt worden. Die Wirksamkeit dieser Katalysatoren
läßt im allgemeinen nach einer bestimmten Benutzungsdauer so stark nach1 daß sie
durch neue ersetzt werden müssen. Darauf soll der Kraftfahrzeughalter durch eine
Vorrichtung hingewiesen werden, die nach einer bestimmten Fahrstrecke -im allgemeinen
12.500 km - durch eine optische Anzeige den inaktiven Zustand des eingebauten Katalysators
signalisiert, und bei der die Anzeige erst nach Austausch des Katalysators gelöscht
werden kann, so daß die Möglichkeit einer Überwachung des Austauschs durch die Polizeibehörden
besteht.
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Zur Anzeige regelmäßiger wiederkehrender Wartungs- und Inspektionszeitpunkte
- um einen solchen handelt es sich auch in vorliegendem Fall - sind bereits eine
Anzahl von Vorrichtungen bekannt. Bei den meisten dieser Vorrichtungen ist am Wegstreckenzähler,
Umdrehungszähler oder dgl. ein Schaltkontakt vorgesehen, der nach einer bestimmten
Fahrstrecke, einer bestimmten Umdrehungszahl oder einer bestimmten Zeit tätig wird
und einen Anzeigestromkreis schließt.
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Solche Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die Anzeige bei fortdauerndem
Betrieb nach einer Anzahl von Kilometern, Umdrehungen oder Zeiteinheiten wieder
verlöscht, unabhängig davon, ob die erforderlichen Wartungs- oder Inspektionsarbeiten
ausgeführt wurden oder nicht.
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Es sind des weiteren Vorrichtungen bekannt, bei denen die einmal eingeschaltete
Anzeige bei fortdauerndem Betrieb nicht wieder verlöscht, es sei denn, daß durch
das die Wartungs- oder Inspektionsarbeiten ausführende Personal die Anzeige nach
Durchführung der erforderlichen Arbeiten gelöscht wird. Diese Vorrichtungen haben
den Nachteil, daß sie einen relativ baueilaufwendigen Aufbau und ein verhältnismäajg
großes Bauvolumen besitzen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Anzeigen eines
Wartungs- oder Inspektionszeitpunktes zu schaffen, die eine möglichst kleine Zahl
von Bauteilen umfasst und ein geringes Bauvolumen aufweist.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von der eingangs beschriebenen Vorrichtung
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein zwei stabile Schaltstellungen aufweisender
Sprungschalter und ein gegen die Kraft einer Feder um die Antriebsachse oder eine
dazu parallele Achse begrenzt verschwenkbarer Nocken vorgesehen sind.
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Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen läßt sich, wie noch zu zeigen
sein wird, eine äußerst kompakte, bauteilarme Vorrichtung erhalten, die den besonderen
Vorteil besitzt, daß sie ohne Schwierigkeiten unmittelbar beispielsweise in das
den Wegstreckenzähler enthaltende Gehäuse eingebaut werden kann, also für die Vorrichtung
kein zusätzliches Gehäuse benötigt wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Sprungschalter einen
Festkontakt und eine bewegliche, von einer Endlage in die andere schnappende Kontaktfeder,
deren eines Ende in Wirkverbindung mit dem Nocken steht. Eine derartige Ausführungsform
hat den Vorteil, daß sie besonders billig ist und sich raumsparend realisieren läßt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist zur Betätigung des Sprungschalters
ein weg- oder zeitabhängig angetriebenes Zahnrad mit einem Stift vorgesehen, der
in ein Langloch in einer zum Zahnrad konzentrisch gelagerten, einen Nocken aufweisenden
Scheibe eingreift, und an dem eine an der Scheibe befestigte Blattfeder anliegt,
durch die Scheibe und Stift in einer definierten Ruhelage gehalten sind.
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Die Erfindung sei anhand der Zeichnung, die in zum Teil schematischer
Darstellung ein Ausführungsbeispiel enthält, näher erläutert. Es zeigen: Figur 1
eine Aufsicht auf ein Wegstreckenzählwerk mit Nockenscheibe und Sprungschalter und
Figur 2 eine Aufsicht auf die Nockenscheibe gemäß Fig. 1.
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In einem Lagerbock 1 befinden sich fünf auf einer Welle 2 gelagerte
Zahlenrollen 3 sowie eine entsprechende Zahl von Zehnerschalträdern 4, die auf einer
Welle 5 gelagert sind. Die Zehnerschalträder 4 steheh in ständigem Eingriff mit
den an den Zahlen rollen 3 angebrachten Zahnrädern 6 und werde7 jeweils beim Zehnerdurchgang
der Zahlenroilen 3 von deren Zweizähnen um einen Zahn weitergedreht und übertragen
diese Drehung auf die nächstfolgende Zahlenrolle 3.
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Die rechte Zahlen rolle gibt die Einer, die nächste die Zehner, die
darauf folgende die Hunderter Kilometer usw.
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an.
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Auf einer in den beiden Wangen des Lagerbocks 1 sitzenden Welle 7,
die zur Welle 2 parallel verläuft, ist ein Zahnrad 8 gelagert, das über ein weiteres
Zahnrad 9 mit dem Zahnrad 6 der zweiten Zahlenrolle von rechts in Wirkverbindung
steht.
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An die eine Stirnseite des Zahnrades 8 ist eine Laufbuchse lo und
an die andere Stirnseite ein Stift 11 angeformt.
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Auf der Welle 7 ist des weiteren eine Scheibe 12 gelagert, die mit
einem Langloch 13 versehen ist, durch das der Stift 11 ragt. An dem Stift 11 liegt
eine auf der Scheibe 12 befestigte Blattfeder 14 an, durch die die Scheibe 12 und
der Zapfen 11 in einer definierten Ruhelage gehalten sind. Im Randbereich der Scheibe
12 befindet sich des weiteren ein Nocken 15, dessen Wirkungsebene sich parallel
zur Achse 7 erstreckt.
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Der von dem Nocken 15 betätigte Sprungschalter 16 umfasst einen Festkontakt
17 und einen vorgespannten, beweglichen Kontakt 18, der beidseitig seines Kontaktniets
19 eingespannt ist, wobei das sich gegen die Scheibe 12 erstreckende Ende des beweglichen
Kontakts 17 im Wirkungsbereich des Nockens 15 endet.
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Nach einer bestimmten, vom Kraftfahrzeug zurUckgelegten Wegstrecke
erreicht der Nocken 15 das ihm benachbarte Ende der beweglichen Kontaktfeder 18,
die sich in ihrer Ausscheltstellung befindet, Nunmehr wandert der Stift 11 unter
Spannung der Feder 14 weiter, bis er das andere Ende des
Langlochs
13 erreicht hat. Beim Weiterwandern des Stiftes 11 aus dieser Position wird die
Scheibe 12 mit dem Nocken 15 mitgenommen und der Schalter 16 betätigt, d.h., die
Kontaktfeder 18 schnappt in ihre Einschaltstellung, die gestrichelt eingezeichnet
ist. Gleichzeitig entspannt sich die Feder 14, wodurch der Nocken 15 am Kontaktfederende
vorbeiwandert. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß beim Rückstellen des Schalters
16 durch eine autirisierte Person nach Durchführung der Inspektions- oder Wartungsarbeiten
der Nocken 15 nicht hindert. Die Rückstellung des Schalters 16 kann mittels eines
Schlüssels erfolgen, der durch die Offnung 20 im Lagerbock 1 eingeführt wird.