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Leiterplatte mit einer gedruckten Schaltung.
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Die Erfindung betrifft eine Leiterplatte mit einer gedruckten Schaltung,
bestehend aus Leiterbahnen und Widerständen sowie mit Löchern zur Aufnahme von Anschlußdrähten
von die Leiterplatte zu bestückenden weiteren elektronischen Elementen, z.B. Widerständen,
Kondensatoren, Halbleiterelementen und dgl., insbesondere für Phasenanschnitt-Steuergeräte,
wie Helligkeitssteuergeräte und Drahzahlsteller.
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Bei Phasenanschnitt-Steuergeräten, wie Helligkeits- und Drehzahisteuergeräten,
werden Schalter und Stellwiderstände, also sogenannte Potentiometer, zu einer Einbaueinheit
zusammengefaßt und zusammen mit anderen elektrischen und elektronischen Elementen
auf einer gemeinsamen Leiterplatte befestigt. Ein solches Gerät zeigt z.B. die deutsche
Offenlegungsschrift 1 928 270, an dessen Unterseite sich die Leiterbahnen befinden.
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Zur vereinfachten Ausbildung von Potentiometer und Schalter ist bereits
versucht worden, den Schalter in das Potentiometer zu integrieren, so daß sich,
wi die deutsche Offenlegungsschrift 2 218 7o8 zeigt, ein separaterSchalter erübrigt.
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Dennoch weist ein derartiges Gerät noch zu viele Einzelteile auf,
zumal außer der Leiterplatte noch eine Isolierstoffscheibe mit den aufgetragenen
Metall- und lßfiderstandsbelhgen für das Potentiometer erforderlich ist. Außerdem
sind für ein Phasenanschnittsteuergerät noch weitere elektrische und elektronische
Bauteile erforderlich, die auf der Leiterplatte zusätzlich befestigt werden müssen.
So benötigt man für den Stellwiderstand des Po entior.ieters einen Abgleichwiderstand,
der die Teleranzen der Buteile im Schaltkreis des Gerätes kor. 2 siert. \Teiterhin
verhindert ein Begrenzungswiderstand eine Überlastung des Einstellpotentiometers
bei kleinen
Widerstandswerten. Diese Bauteile werden nebst anderen
Bauteilen separat in die Leiterplatte eingefügt und nach dem Ausmessen festgelötet.
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Es gibt bereits Leiterplatten, bei denen, wie die deutsche Offenlegungsschrift
2 234 4c8 zeigt, außer den Leiterbahnen noch Widerstände aufgedruckt sind. Derartige
Leiterplatten werden für die verschiedensten Zwecke gebraucht und erhalten den entsprechenden
Aufdruck. Hierbei werden die Leiteranordnungen auch auf beiden Seiten der Leiterplatte
vorgenommen.
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An bestimmten Stellen werden diese Leiteranordnungen durch die Leiterplatte
hindurch miteinander verbunden.
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Bei einer anderen bekannten Einrichtung (DT-OS 2 115 7o3) ist eine
integrierte elektrische Schaltung auf einer Trägerplatte mittels einer Dick- oder
Dünnfilmtechnik aufgetragen,t«robei auf einer Seite der Platte sowohl Leiterbahnen
als auch Widerstände angeordnet sind, wobei jedoch die Leiterbahnen unterbrochen
sind, um einen Abgleich zu ermöglichen.
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Die bekannten Einrichtungen zeigen verschiedene Möglichkeiten und
Vereinfachungen von Leiterplatten bzw. Potentiometergestaltungen, sind aber insgesamt
nicht geeignet für die Anwendung bei Leiterplatten für Phasenanschnittsteuergeräte.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Potentiometer mit den zugehörigen
Widerständen so in eine Leiterplatte eines Phasenanschnittsteuergerätes zu integrieren,
daß noch mehr Einzelteile entfallen und die Herstellungskosten verringert werden.
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Die Aufgabe wird ausgehend von der zuletzt genannten bekannten Einrichtung
dadurch gelöst, daß auf der einen Seite der Leiterplatte Leiterbahnen und auf der
anderen Seite Widerstände und auf deren Anschlußenden niederohmige Leitungs- oder
Flächenteile aufgedruckt sind und daß im Bereich der Leitungs- oder Flächenteile
Löcher vorgesehen sind, welche mit den Leiterbahnen in Verbindung stehen und zur
Aufnahme der Anschlußleitungen
von elektronischen oder elektrischen
Bauelementen dienen.
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Wenigstens zwei Widerstände sind konzentrisch zueinander auf Kreisbögen
um einen Mittelpunkt im Druckverfahren angeordnet, von denen der eine der Stellwiderstand
eines POtentiometers und der andere der zugehörige Abgleichwiderstand ist.
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Ferner bildet ein weiterer aufgedruckter Widerstand als Begrenzungswiderstand
wenigstens mittels eines Teiles eine zusätzliche konzentrische Bahn, die zusammen
mit der Bahn des Stellwiderstandes durch eine auf einer Isolierstoffwelle dehnungsschüssig
angeordnete Kontaktfeder abgreifbar ist.
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Schließlich sind Abgleich- und Begrenzungswiderstand durch Verringerung
ihrer Widerstandsfläche, z.B. durch Ausfräsen, in ihren Widerstandswerten veränderbar.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
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Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die Leiterplatte mit den aufgedruckten
Widerständen.
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Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Leiterplatte nach der Schnittlinie
II-II der Fig. 1, jedoch mit Steuerwelle und Kontaktfeder in vergrößertem-Maßstab.
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Auf der aus einem Isolierstoff bestehenden Leiterplatte 1 sind auf
der einen Seite lediglich Leiterbahnen 2 aufgedruckt (Fig. 2). Dagegen befinden
sich auf der anderen Seite der Leiterplattefrerschiedene Widerstände, die für ein
Drehpotentiometer wesentlich sind. So ist in einer konzentrischen Bahn ein Stellwiderstand
4 und dazu in einer äußeren konzentrischen Bahn ein Abgleichwiderstand 3 aufgedruckt.
In einer dritten innersten Bahn 9 kann der Begrenzlmgs1fiderstand 5 abgegriffen
werden, der mit einem Teil 5 in die Bahn 9 eingreift.
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Der Abgleich- und der Stellwiderstand 3 bzw. 4 sind durch tniederohmige
Leitungs- bzw. Flächenteile 8 bzw. 6 miteinander verbunden, welche auf den Enden
der aufgedruckten Widerstände aufgedruckt sind. Das aufgedruckte Flächenteil 6 bildet
gleichzeitig das Anschlußteil für diese beiden Widerstände. Der Begrepzungswiderstand
5 nimmt demgegenüber eine größere etwa rechteckige Fläche einund greifiÄediglich
mit einem Eckteil in eine konzentrische innere Bahn 9 ein. Diese Bahn 9 ist kreisringförmig
ausgebildet und als niederohmige Leiterbahn aufgedruckt.
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Auch der Begrenzungswiderstand 5 besitzt ein aufgedrucktes Flächen-
und Anschlußteil 7 an einem zungenförmigen Ende der Widerstandsfläche.
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Im Bereiche der auf die Widerstände aufgedruckten Leitungs-oder Flächenteile
sind Löcher 6a, 6b und 7a angebracht, welche von den Leitungs- und Flächenteilen
umgeben sind und zur Aufnahme von Anschluß- bzw. Verbindungsdrähten oder -Leitungen
dienen.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Kondensator 1c mit
seinem einen Verbindungsdraht 10a in das Loch 7a des Begrenzungswiderstandes 5 eingesetzt,
während der andere Verbindungsdraht lob in ein weiteres Loch der Leiterplatte eingreift.
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Bei so aufgesetzten elektrischen und elektronischen Bauteilen werden
hiernach die Löcher lediglich verlötet, so daß sogleich eine Verbindung von dem
aufgedruckten Widerstand zu der auf der gegenüberliegenden Seite der Leiterplatte
aufgedruckten Leiterbahn hergestellt ist.
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Um den entsprechenden Abgleich für den Stellwiderstand 4 des Potentiometers
vornehmen z@xönnen, besitzt der Abgleichwiderstand 3 eine Fläche 3a, welche
3e nach Bedarf ur Vergrößerung des Widerstandes von der kreisbogenförinigen Stelle
her ausgefräst werden kann. Desgleichen besitzt der Begrenzungswiderstand 5 ebenfalls
eine besondere Fläche Sb, die gleichfalls durch Ausfräsung verkleinert und dadurch
der Widerstand vergrößer werden kann.
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Im Mittelpunkt der -konzentrischen Bahnen 3, 4 und 9 ist dië Steuerwelle
für das Potentiometer angeordnet und vorteilhafterweise als Isolierstoffwelle ausgebildet,
die drehungsschlüssig mit ihr eine Kontaktfeder12 trägt. Die Kontaktfeder 12 gleitet
mit je einem Kontakt 12a, 12b gleichzeitig auf der Bahn des Stellwiderstandes 4
und auf der Bahn 9 des Begreznngswider-@standes 5 und greift dort die.entsprechenden
Widerstände ab.
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Die Leiterplatte trägt noch eine Reihe weiterer Löcher a-zum Anbringen
weiterer elektronischer oder elektrischer Bauteile, welche in diesen-Löchern befestigt
bzw. durch diese Löcher hindurch mit den Leiterbahnen auf der Unterseite der Leiterplatte
verbunden werden.
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Durch diese Ausbildung einer Leiterplatte mit sowohl aufgedruckten
Leiterbahnen als auch Widerständen des Potentiometers werden separate Teile des
Potentiometers und separate auf die Leiterbahn aufzusetzende Widerstände eingespart.