DE2533952A1

DE2533952A1 - Vorrichtung zur strahlreinigung der innenflaechen von rohren

Info

Publication number: DE2533952A1
Application number: DE19752533952
Authority: DE
Inventors: Joachim Cardinal
Original assignee: Berger Maschinenfabriken GmbH and Co
Current assignee: Berger Maschinenfabriken GmbH and Co
Priority date: 1975-07-30
Filing date: 1975-07-30
Publication date: 1977-02-17

Description

Vorrichtung zur Strahlreinigung der Innen flächen von Rohren Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Strahlreinigung der Innenflächen von Rohren, die mit zur Horizontalen geneigter Mitten achse auf einer Reihe von Drehantriebsrollenpaaren aufliegen. Die Reinigung der Rohrinnenflächen von Rost, Zunder und dergleichen wurde bisher mit einem sogenannten Freistrahlrohr in Form einer der Rohr länge entsprechenden Lanze durchgeführt, die von einer Seite langsam in das Rohrinnere eingebracht und in Richtung der Rohrmittenachse vorwärts bewegt wurde. Die Ausgangsöffnung dieser Lanze war dabei geneigt aufwärts gegen die Innenflächen des Rohres gerichtet und die vollständige Beaufschlagung der Rohrinnenfläche ergab sich aus der Vorwärtsbewegung der Lanze in Verbindung mit der Drehung des Rohres um seine Mittenachse.
Nachteilig wirkte sich bei diesen Vorrichtungen die abstützungsbedürftige Rohrlanze aus, wobei sich für die Führung der Lanze außerhalb des Rohres ein der Rohrlänge entsprechender Platzbedarf ergab, d.h. die Gesamtanlage wies eine Länge auf, die der doppelten maximalen Rohrlänge entsprach.
Desweiteren machte die Führung der Lanze im Rohrinneren Schwierigkeiten und die großen Führungslängen des Zuführschlauches für die Lanze in Verbindung mit der Lanze selbst erforderten einen außerordentlich hohen Kraftaufwand bei im Ergebnis verhältnismäßig geringer tatsächlicher Strahlleistung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, diesen Bauaufwand erheblich zu verringern, die Schwierigkeiten der Führung der Lanze im Rohrinneren zu beseitigen und die Strahlleistung beträchtlich zu erhöhen. Diese Aufgabe wird durch vor einer oder beiden Rohrmündungen angeordnete Schleuderradstrahleinrichtungen mit auf den Innenraum des Rohres gerichteten Leitrohren gelöst. Die Austrittöffnung des Leitrohres wird dabei zweckmäßig mit Abstand vor der Rohrrnündung angeordnet, wobei der Abstand veränderbar ist. Ferner kann die Lage der Mittenachse des Leitrohres zur Mittenachse des zu reinigenden Rohres verstellbar sein. Die Schleuderradstrahleinrichtungen können in verfahrbaren, eine Aufnahmeöffnung und Abdichtelemente für die Enden der Rohre aufweisenden Gehäusen angeordnet sein,und die Gehäuse können über Koppelelemente mit den ebenfalls verfahrbar ausgebildeten Trägern der Drehantriebsrollenpaare verbindbar sein.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 die Vorrichtung von der Seite gesehen in schematischer Darstellung, Fig. 2 die Draufsicht auf die Fig. 1, ebenfalls in schematischer Darstellung, teilweise geschnitten, und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie I-I durch Fig. 1.
Das Rohr R ruht auf den Drehantriebsrollenparen 1 und 2, die in Trägern 3 bzw. 4 lagern. Die beiden Enden R1 und R2 des Rohres ragen in die Aufnahmeöffnu-ngen der Gehäuse 7 und 8. Die Aufnahmeöffnungen sind mit Dichtelementen 5 und 6, die auf den Rohraußenwandungen aufliegen, abgesichtet. In den mit Rollen 9 bzw. lo auf Schienen 11 (Fig. 3) geführten Gehäusen sind die Schleud. radstrahleneinrichtungen 11 und 12 angeordnet, deren Leitrohre 13 und 14 auf das Innere des Rohres R gerichtet sind. Die Austrittsöffnungen der Leitrohre enden mit einem Abstand d vor den Mündungen der Rohrenden R1 bzw. R2. Dieser Abstand kann mit Hilfe nicht dargestellter Verfahr- bzw. Anschlagelemente verändert werden, ebenso die Lage der Mittenachse des Leitrohres 13 bzw. 14 zur Mittenachse des Rohres R, insbesondere die Neigung dazu, aber auch eine gegebenenfalls wünschenswert erscheinende Außermittigkeit zur Mittenachse des Rohres. Die Träger 3 und 4 der Drehantritbsrollenpaare 1 und 2 sind mit Hilfe der Koppelelemente 15 und 16 mit den Gehäusen 7 bzw. 8 verbunden. Die Strahlmittelzufuhr zu der Schleuderradstrahleinrichtung 11 erfolgt direkt aus dem Bunker 17 über die Zuleitung 18 mit Verschlußschieber 19, während die Zufuhr zu der Schleuderradstrahleinrichtung 12 unter Vermittlung eines oberhalb des RohresR angeordneten Förderbandes 20 über den Trichter 21, das Rohr 22 und den Verschlußschieber 23 erfolgt. Unterhalb der Schienen 11 ist ein das durch einen Siebboden 24 fallende, verbrauchte Strahlmittel aufnehmender Förderer 25 (Fig. 3) vorgesehen, der das Strahlmittel einer nicht dargestellten Aufbereitungseinrichtung zuführt.
Die Vorrichtung arbeitet wie folqt: Das zu bearbeitende Rohr wird von der Seite her, also quer zur Rohrmittenachse, auf die Drehantriebsrollenpaare 1, 2 aufgebracht, wobei die beiden Gehäuse 7 und 8 bei feststehenden Trägern 3 und 4 der Drehantriebsrollenpaare 1 und 2 mittels der hier beispielsweise als Kolbenzylinderaggregate ausgebildete Koppelelemente 15, 16 nach außen gefahren werden.
Anschließend werden beide Gehäuse in die in den Zeichnungen dargestellte Lage zurückgefahren, wobei die Rohrenden R1 und R.2 in die Gehäuse ragen und Rohrende R1 von der in Achsrichtung je nach Rohrdurchmesser einstellbaren ilnschlagrolle 27 gehalten wird. Die Beaufschlaouna das Rohrs inneren erfolgtfohne Veränderung der Lage der beiden Leitrohre 13 und 14 unter Drehung des Rohres mit Hilfe der Drehantriebsrollenpaare 1 und 2. Das Ausbringen des fertig gereinigten Rohres geschieht ebenfalls wieder quer zur Rohrmittenachse nach vorherigem seitlichem Herausfahren beider Gehäuse 7 und 8.
Patentansprüche 1. Vorrichtung zur trohlreinigung der Innenfläche von Rohren, die mit zur Horizontalen geneigter Mittenachse auf einer Reihe von Drehantriebsrollenpaaren aufliegen, gekennzeichnet durch vor einer oder beiden Mündungen des Rohres (R) angeordnete Schleuderradstrahleinrichtungen (11, 12) mit auf den Innenraum des Rohres gerichteten Leitrohren (13,14).

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung der Leitrohre (13 bzw. 14) mit Abstand (d) vor der Mündung des Rohres (R) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (d) verhänderbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r ch g e k e n n z e i c h n e t daß die Laae der Mittenachse des Leitrohres(13,14) zur Mittenachse des Rohres (R> verstellBar ist.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderradst-ahleinrichtungen (11,12) in verfahrbaren, eine Aufnahmeöffnung und Abdichtelemente (5,6) für die Rohrenden (R1, R2) der Rohre (R) aufweisenden Gehäusen (7,8) angeordnet sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, da durch gekennzeichnet, daß die Gehäuse (7,8) über Koppelelemente mit den ebenfalls verfahrbar ausgebitdeten Trägerii deL-Antriebsrollenpaare (1,2) verbindbar sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelelemente (15) als Kolbenzylinderaggregate ausgebildet sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine im Gehäuse (7,8) angeordnete, die Stirnseite eines Rohrendes (R1, R2) beaufschlagende, in Achsrichtung verstellbarer Anschlagrolle (27).

L e e r s e i t e