DE2533140B2 - Verwendung von D-Glucuronsäure bzw. deren γ -Lacton - Google Patents

Verwendung von D-Glucuronsäure bzw. deren γ -Lacton

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DE2533140B2 DE19752533140 DE2533140A DE2533140B2 DE 2533140 B2 DE2533140 B2 DE 2533140B2 DE 19752533140 DE19752533140 DE 19752533140 DE 2533140 A DE2533140 A DE 2533140A DE 2533140 B2 DE2533140 B2 DE 2533140B2
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Description

HOOC —CH — (CHOH)3 -CHOH
I ο I
Physiologischerweise wird sie in der Leber durch Oxidation von Glukose gebildet und führt durch chemische Bindung an schädlich wirkende Stoffwechselprodukte unter Bildung von Glucuroniden zu einer beschleunigten Ausscheidung dieses Stoffwechselproduktes durch die Nieren. Als körpereigener Stoff ist die Glucuronsäure in den bezeichneten Dosen ungiftig.
Gewöhnlich werden die D-Glucuronsäure bzw. ihr y-Lacton in einem für die jeweilige Anwendungsform geeigneten Trägermaterial fein verteilt angewendet und liegen in dem Trägermaterial im allgemeinen in einer Konzentration von 0,1 bis 20, vorzugsweise von 1 bis 10, insbesondere von 1 bis 5 Gewichls-% vor. Als Trägermaterialien kommen feste, halbfcste oder flüssige Substanzen in Betracht, die oral oder durch örtliche Aufbringung verabreicht werden können. Flüssige Trägcrmatcrialien sind beispielsweise Lösungsmittel oder Suspensionsmittel, wie wäßrige Äthylalkohollösungen oder vorzugsweise Wasser. Andere flüssige Trägermaterialien sind Sprühflüssigkeilen, die mit Hilfe eines Treibgases etwa als Aerosol örtlich aufgebracht werden, wie beispielsweise Nasensprayflüssigkeiten sowie Sirupe oder Emulsionen. Halbfestc Trägermaterialien sind Salberigrundlagen und Cremes, die zum Aufs'.reichen auf oer Haut geeignet sind. Für feste Trägermaterialien zur Herstellung oral verabreichbarer pharmazeutischer Präparate sind etwa pulverförmigc Materialien wie Lactose, Saccharose, Sorbit, Mannit, eine Stärke, wie Kartoffelstärke, Maisstärke, Wcizcnstärkc oder Amylopektin, Cellulosederivate oder Gelatine geeignet. Sie können auch Schmiermittel, wie Magnesium- oder Calciumstearat oder Polyäthylenglycolwachse, enthüllen und zu Tabletten oder Drageekernen verpreßi werden. Wenn Dragees erforderlich sind, können ti ic Drageekerne beispielsweise mit konzentrierten Zuckerlösungcn, die Gummiarabikum, Talkum und/oder Titandioxid enthalten können, oder statt dessen mit einem in leicht flüchtigen organischen Lösungsmitteln gelösten Lack überzogen werden. Als
is Trägermaterialien kommen auch weiche Gelatinekapseln, die aus Gelatine und beispielsweise Glycerin bestehen, oder harte Gelatinekapseln in Betracht, welche letztere Granulate aus dem Wirkstoff mit festen pulverisierten Trägern, wie Lactose, Saccharose, Sorbit,
2» Mannit, Stärken, Cellulosederivaten oder Gelatine enthalten.
Die unter Verwendung von D-GIucuronsäure oder deren y-Lacton als Wirkstoff hergestellten Mittel können zur prophylaktischen und kurativen Behandlung
_>"> der verschiedensten Hauterkrankungen unterschiedlichen Ursprungs verwendet werden. Beispielshalber sind zu nennen die Behandlung von Hautausschlag, wie von Ekzemen, Exanthemen und Effloreszenz, Hautjucken, Dermatitis und anderen Dermatosen.
κι Besondere Bedeutung haben die Uronsäuren bei der Behandlung von Psoriasis, einer akuten oder chronischen entzündlichen Hauterkrankung, die in der eruptiven Form zu Hautjucken führt. Andere Anwendungen sind die Behandlung von Schuppenbildung
ti haarbewachsener Haut,die Behandlung von Kontaktekzemen und Gürtelrose.
Es ist zweckmäßig, bei diesen Hauterkrankungen D-Glucuronsäure oder deren y-Lacton gleichzeitig oral und in der Form von Salben zu verabreichen.
κι Weiterhin können die Verbindungen in der Geriatrie eingesetzt werden und führen dabei zu einer frischeren, glatteren Haut mit günstigem Feuchtigkeitsgehalt. Aus diesem Grund können sie auch in kosmetischen Mitteln für die I laut verwendet werden.
•Γ) Bei prophylaktischer Anwendung wurde festgestellt, daß Insektenstiche weder nennenswerte Quaddeln noch Juckreiz verursachten.
Die folgenden Vcrglcichsvcrsuche zeigen die Überlegenheit der Verwendung von D-Glucuronsäure bzw.
in deren y-Laclon gegenüber bekannten Hautbchandlungsmitteln.
1. Vergleich von Glueuronsäurc-y-laclon mit
Y) y-Globulii I Vitamin B|j bei Gürtelrose
Für eine statistische Auswertung wurden Patienten mit fiebriger Gürtelrose unterschiedlicher Stärke mit den beiden zu vergleichenden Mitteln behandelt. Eine
wi Gruppe von Patienten wurde Jmal täglich mit Glucuronsäure-y-lacton in Niveamilch örtlich behandelt, die Vcrgleichsgruppe erhielt I mal täglich eine handelsübliche Injektion von y-Cilobulin mit Vitamin Ui...
Die therapeutischen Effekte wurden bei beiden
(ι". Palientengruppen laufend beobachtet, wobei als Verglcichskriterium der Effekt nach dem zweiten Tag und nach dem zehnten Tag herangezogen wurde. Die statistische Auswertung führte zu folgendem Ergebnis:
Gürtelrose
Zahl der behandelten Mittel
Patienten
Effekt nach 2 Tagen
Effekt nach 10 Tagen
20 (mit Fieber)
Glucuronsäure-ylacton
10 (mit Fieber)
y-Globulin +
Vitamin B12 deutliche Schmerzlinderung,
Appetitwiedorkehr, keine
Schlafstörung
nach 3 bis 4 Tagen Schmerzfreiheit
nach 4 bis 5 Tagen Rückentwicklung der Bläschen, Rückgang der Hautrötung, Beginn
des Austrocknens
keine Besserung, Schlafstöiung, Schmerzen, Brennen,
Jucken, Rötung
nach 4 Tagen unverändert
keine Hautsymptome mehr, kein Fall posttherapeutischer Neuralgie
2. Vergleich von Glucuronsäure mit Panthenol
bei Kopfhautjucken
Gruppen von Patienten mit Kopfhautjucken und Schuppenbildung wurden jeweils 2mal täglich mit einer 6%igen wäßrigen Glucuronsäurelösung und andererseits mit einer handelsüblichen alkoholischen Panthenollösung behandelt. Nach 2wöchigcr Behandlung wurde festgestellt, ob das Kopfhautjucken durch die Therapie verschwunden war oder nicht. Die Ergebnisse sind nachfolgend zusammengestellt:
Kopihautjucken
Zahl der
behandelten
Patienten
Mittel
Effekt nach 2 Wochen
Glucuronsäure
Panthcnol
Knpfhautjuckcn
verschwunden
keine Besserung
3. Vergleich von Gluciironsäurc mil zwei
handelsüblichen Corieoid-Salbcn
Drei Gruppen von Patienlen mit Kontaklekzemen an den I landen wurden jeweils mit dem zu untersuchenden Mittel 2mal täglich örtlich behandelt. Die erste Gruppe wurde mit einer Glucuronsäiirc-Fclisalbc mit einem Gehalt von 3% Glucuroiisiiure behandelt, während die anderen beiden Paiientcngruppcn mit jeweils einer der beiden handelsüblichen Coriicoid-Salbcn behandelt wurden. Der Thcrapieeffekl wurde nach zwei Wochen geprüft und statistisch ausgewertet. Die Ergebnisse sind nachfolgend zusammengestellt:
Nachlassen des brennenden Schn.erzes, keine Schlafstörung, Rückgang der Hautrötung
endgültige Beseitigung der Hautsymptome nach 2 bis 3 1A Wochen
drei Fälle von posttherapeutischer Neuralgie (Dauer 3 Monate)
Kontaktekzem
Zahl der
behandelten
Patienten
Mittel
Effekt nach 2 Wochen
10 Glucuronsäure
5 handelsübliche
Corticoid-Fettsalbe A
5 handelsübliche
Corticoid-Salbe B
Rückgang zwischen 50 und 100%
kein Rückgang
Rückgang zwischen 0 und 20%
4. Vergleich von Glucuronsäure mit einer Corticoid-Salbe bei Psoriasis
Zwei Gruppen von Psoriasis-Patienten mit unterschiedlich starkem und an unterschiedlichen St' auftretender Psoriasis erhielten in der ersten Patieii gruppe eine 3%ige Glucuronsäure-Fetisalbe und in der zweiten Patientengruppe eine handelsübliche Corticoid-Fettsalbe 2mal täglich durch örtliche Aufbringung. Nach 14 Tagen wurde der therapeutische Effekt ermittelt und statistisch ausgewertet. Die Ergebnisse finden sich nachfolgend:
i'soriasis Mittel Effekt nach 14 Tagen
Zahl der
behandelten
Patienten Glucuronsaurc- keine Schuppen,
15 Fcltsalbc kein Jucken mehr
Corticoid-Fctt- schwache bis mittel
15 salbe starke Schuppen
bildung, schwaches
Jucken

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung von freier D-Glucuronsäure bzw. deren y-Lacton bei der Behandlung von Hauterkrankungen.
    Cortison wird zur Behandlung einer Reihe von Hauterkrankungen verwendet. Bei Langzeitbehandlungen treten dabei aber häufig unerwünschte Nebenwirkungen auf, wie das Cushing-Syndrom, Infektanfälligkeit und Magen-Darm-Ulcera.
    Dieses der Erfindung zugrunde liegende Ziel wird dadurch erreicht, daß man bei der Behandlung von Hauterkrankungen freie D-Glucuronsäure bzw. deren y-Lacton verwendet. Damit wird eine erhöhte Wirksamkeit ohne nennenswerte Nebenwirkungen sowie eine gute Verträglichkeit erreicht.
    Glucuronsäure besitzt die Formel
DE19752533140 1975-07-24 1975-07-24 Verwendung von D-Glucuronsäure bzw. deren γ -Lacton Withdrawn DE2533140B2 (de)

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DE2533140A1 DE2533140A1 (de) 1977-01-27
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IT1209301B (it) * 1980-01-22 1989-07-16 Sergio Bertini Curri Utilizzazione di precursori biochimici dei glucosaminglicani.
DE3239317A1 (de) * 1982-10-23 1984-04-26 Karlheinz Dipl.-Ing. 3450 Holzminden Schrader Mittel zur pflege oder behandlung der menschlichen haut
FR2617400B1 (fr) * 1987-07-01 1990-09-07 Tab Composition cosmetique anti-rides destinee a une application topique
IT1256441B (it) * 1992-11-23 1995-12-05 Composizioni farmaceutiche topiche contro le punture di insetti

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