DE2532629A1 - Ueberspannungsschutzschaltung fuer in einem kraftfahrzeug vorhandene elektronische systeme, insbesondere kraftstoffeinspritzanlage - Google Patents
Ueberspannungsschutzschaltung fuer in einem kraftfahrzeug vorhandene elektronische systeme, insbesondere kraftstoffeinspritzanlageInfo
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- F02D41/22—Safety or indicating devices for abnormal conditions
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- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
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Description
Dipl. Ing. Peter Otto λ
7 STUTTGART 80 (Vaihlngen)
Patentanwalt Waldburgstraße 48
Telefon (0711) 734627
1151/ot/wi
2.7.1975
2.7.1975
Firr.ii
Robert Bosch GmbH
7 Stuttgart
Überspannungsschutzschaltung für in einem Kraftfahrzeug
vorhandene elektronische Systeme, insbesondere Kraftstoffeinspritzanlage
Die Erfindung betrifft eine Überspannungsschutzschaltung'für
in einem Kraftfahrzeug vorhandene elektronische Systeme, insbesondere
elektronische, integrierte Schaltungen enthaltende Kraftstoffeinspritzanlage, mit einer Zenerdiode.
Mberspannungsschutzschaltungen, auch solche, die ZenerdioSen
7V^ Schutz gegen unzulässige Spannungnspitzcn auf v/eisen, sind
für sich gesehen bekannt. Solche Schutzschaltungen bestehen häufig darin, daß die Ausgangsspannung durch die Anordnung
einer Zenerdiode auf die Zenerspannung stabilisiert ist, so daß Spannungsschwankungen verhindert v/erden.
Bei elektronischen Kraftstoffeinspritzanlagen, die in einem
Kraftfahrzeug für die ordnungsgemäße Aufbereitung des den Zylindern
der Brennkraftmaschine zuzuführenden Kraftstoff-Luftgemisches
sorgen, erfolgt die Stromversorgung durch bordeigene Mittel, also üblicherweise entweder aus der Batterie, beispielsweise
während des Anlaßvorganges, oder während des Be-
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triebs durch die Lichtmaschine, die noch durch andere ständig
oder nur zeitweise eingeschaltete Verbraucher belastet ist.
Es ist bekannt, daß aus diesem Grunde auch im Normalbetrieb
eines Kraftfahrzeugs, der vom Anlaßvorgang bis zur Höchstdrehzahl
der Lichtmaschine reicht, beachtliche SpannungsSchwankungen auftreten. Diese Spannungsschwankungen des, wenn man so
sagen soll, Normalbetriebs dürfen oder werden üblicherweise nicht stabilisiert, sondern gelangen unverfälscht zu den verbrauchenden
Elementen der Kraftstoffeinspritzanlage, also zu
den Steuerwicklungen der Einspritzventile sowie zu den elektronischen Schaltungselementen, die im weitestgehenden Maße auch
integrierte Schaltungen umfassen. In der Regel ist die Kraftstoff einspritzanlage eines Kraftfahrzeugs dann so ausgelegt,
daß die Normalbetriebs-Spannungsschwankungen als Informationsträger
dienen und von der Schaltung selbst zur Kompensation ausgewertet werden.
Andererseits treten im Bordnetz eines Kraftfahrzeugs jedoch
beim Ein- und Ausschalten der verschiedenen elektrischen Verbraucher auch Überspannungen auf, die nicht mehr als normale
Spannungsschwankungen angesehen werden können und im übrigen zumeist kurzzeitiger Natur sind. Eiese Überspannungen können
Werte öis zu ν Volt erreichen und führen zur Zerstörung elektronischer
Schaltungen. Eine ständige Quelle für solche Überspannungen stellt beispielsweise die Zündanlage dar. Auf den Sekundärleitungen
der Zündanlage ergeben sich beim Funkenüberschlag sehr hohe und steile Spannungssprünge, die als Störwellen
auf alle elektrischen Leitungen im Kraftfahrzeug übergekoppelt v/erden können.
Auch können beim Fahren ohne Batterie sehr starke Überhöhungen der von derLichtmaschine abgegebenen Spannung auftreten, wenn
ein Verbraucher mit hoher Stromaufnähme wieder abgeschaltet
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wird. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß die
magnetische Feldstärke des Erregerfeldes der Lichtmaschine
nicht rechtzeitig und schnell genug abgebaut werden kann. Bei
in einem Kraftfahrelektronischen Schaltungen mit diskreten Bauelementen, die sonstV
zeug zum Einsatz kommen, beispielsweise den Steuerschaltungen für eine Benzineinspritzung, der Zündung, der Getriebesteuerung
und dergleichen, die im wesentlichen aus diskreten Halbleiterbauelementen bestehen, läßt sich durch eine entsprechende
Schaltungsauslegung und durch Auswahl entsprechend robuster und spannungsfester Bauelemente ein ausreichender Schutz gegen
diese Art von Überspannungen erzielen. Dies ist jedoch bei Verwendung
von integrierten Schaltungen nicht mehr möglich, da die maximal dort zulässigen Durchbruchsspannungen technologisch
bedingt sind und nicht dem Anwendungsfall entsprechend ausgewählt
werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Uberspannungsschutzschaltung
für in einem Kraftfahrzeug angeordnete integrierte elektronische Systeme, insbesondere bei einer Kraftstoffeinspritzanlage
mit integrierten Schaltungen zu schaffen, durch die die natürliche Kompensation von im Normalfall auftretenden
Spannungsschwankungen nicht beeinträchtigt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von der eingangs genannten ffberspannungsschutzschaltung und besteht erfindungsgemäß
darin, daß die Zenerdiode und ein Kondensator parallel zu den Eingangsklemmen der zu schützenden integrierten Schaltung
hinter einem Vorwiderstand angeordnet sind und daß die Durchbruchsspannung der Zenerdiode so bemessen ist, daß sie oberhalb
der im Normalbetrieb der Kraftstoffeinspritzanlaqe auftretenden
Spannungsschwankungen, jedoch unterhalb der für die integrierten Schaltungen maßgebenden Durchbruchsspannung liegt.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß der Informationsgehalt
der im Normalbetrieb auftretenden Spannungsschwankungen, den
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die elektronische Kraftstoffeinspritzanlage benötigt, um
durch entsprechend eingebaute Kompensationsschaltungen den der Brennkraftmaschine zuzuführenden Kraftstoff einwandfrei
bemessen zu können, ungehindert zur Kraftstoffeinspritzanlage
gelangt, andererseits jedoch die für die integrierten Schaltungen äußerst gefährlichen, sporadisch und störend auftretenden
Überspannungen sicher abgefangen werden.
Anhand der beigefügten Zeichnung wird im folgenden Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels der Erfindung im einzelnen
näher erläutert.
Der Block S stellt die elektronische Kraftstoffeinspritzanlage,
einen Teil derselben oder mindestens den Teilbereich oder Unter teilbereich von mehreren Teilbereichen dar, der integrierte
Schaltungen enthält und gegen den Einfluß von Überspannungen geschützt werden muß: Parallel zu den Eingangsklemmen Ev
des Schaltungsteils liegt ein Kondensator C sowie eine Zenerdiode D; in Reihe zu den Eingangsklemmen und unmittelbar mit
einem Anschluß an der Versorgungsspannung U„ liegt noch ein
Vorwiderstand R^.
Auf diese Weise ergibt sich ein wirkungsvoller Schutz der integrierten
Schaltungsteile, da für den Block S die Überspannungsspitzen, die in der Versorgungsspannung enthalten sind,
auf die Größe der Zenerspannung begrenzt werden. Die Zenerspannung
ist so gewählt, daß ein ausreichender Sicherheitsabstand zu der Spannungshöhe eingehalten wird, der den in dem
Schaltungsteil S enthaltenden integrierten Schaltungen gefährlich werden könnte. Andererseits ist die Zenerspannung jedoch
so bemessen, daß sie höher liegt als die höchste im Normalbetrieb vorkommende Schwankung der Versorgungsspannung Uv, so
daß die zu schützende elektronische Schaltung mit integrierten Schaltungselementen im Normalbetrieb keine stabilisierte Span- ·
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nung erhält und die Versorgungsspannung als Information unverfälscht
übertragen wird. Der Vorwiderstand R^ dient zur Begrenzung
des Stroms durch die Zenerdiode D während des Auftretens von überSpannungsimpulsen, die oberhalb der Normalspannungsschwankungen,
zum Teil weit über diesen liegen.
Durch den Kondensator wird in Verbindung mit dem Vorwiderstand Ry schließlich noch eine Tiefpaßwirkung auch für solche
Störspannungsimpulse erreicht, die zwar unterhalb der Zenerspannung
bleiben, auf welche die Zenerdiode D also nicht anspricht, die jedoch infolge des steilen Spannungsanstiegs zu
Funktionsstörungen innerhalb der elektronischen Schaltung führen können, beispielsweise eine Fehltriggerung vorhandener
Kippstufen verursachen könnten.
Schließlich bietet eine solche Schaltungsanordnung noch einen Schutz des elektronischen Schaltungsteils und insbesondere der
darin enthaltenen integrierten Schaltungen gegen eine Verpolung der Versorgungsspannung U , die zum Beispiel versehentlich
beim Versuch der Starthilfe bei leerer Batterie auftreten kann.
Bei einer ümpolung der Versorgungsspannung wird die der elektronischen
Schaltung zugeführte negative Spannung auf die Flußspannung der Zenerdiode D (beispielsweise auf ca. 0,7 V) begrenzt.
Bei Baugruppen, deren Stromaufnahme je nach Schaltzustand zeitlich
stark schwankt, kann es infolge des Spannungsabfalls am
Vorwiderstand R^. zu einer gegenseitigen Beeinflussung kommen;
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in diesem Falle wird jede der betreffenden Baugruppen der elektronischen Schaltung mit einer eigenen Schutzschaltung ausgestattet.
Es versteht sich, daß eine solche Schutzschaltung für alle Arten von elektronischen Geräten im Kraftfahrzeug
geeignet ist, mindestens soweit sie integrierte Schaltungen (ICs) einsetzen und die Versorgungsspannung unstabilisiert
bleiben muß.
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Claims (1)
- Patentanspruch:Überspannungsschutzschaltung für in einem Kraftfahrzeug vorhandene elektronische Systeme, insbesondere für eine elektronische, integrierte Schaltungen enthaltende Kraftstoffeinspritzanlage, mit einer Zenerdiode, dadurch gekennzeichnet, daß die Zenerdiode (D) und ein Kondensator (C) parallel zu den Eingangsklemmen (ExJ der zu schützenden integrierten Schaltung (S) hinter einem Vorwiderstand (R-J angeordnet sind und daß die Durchbruchsspannung der Zenerdiode (D) so bemessen ist, daß sie oberhalb der im Normalbetrieb der Kraftstoffeinspritzanlage auftretenden Spannungsschwankungen, jedoch unterhalb der für die integrierten Schaltungen maßgebenden Durchbruchsspannung liegt.609885/0584L e e r s e i f e
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Also Published As
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