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Vorrichtung zur Feststellung eines vorgegebenen Spiegels eines in
einem geschlossenen Behälter befindlichen strömungsfähigen Materials, vorzugsweise
einer Flüssigkeit.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur elektronischen
Feststellung des Spiegels eines in einem geschlossenen Behälter befindlichen strömungsfähigen
Materials, vorzugsweise einer Flüssigkeit. Die Erfindung bedient sich dabei der
Suchkondensatortechnik und ein Hauptanwendungsgebiet ist die Feststellung einer
vorgegebenen unteren Spiegelgrenze einer intravenösen, in dem Behälter befindlichen
Lösung. Die Erfindung wird im Zusammenhang mit diesem Anwendungsgebiet beschrieben,
ist jedoch in breiterem Sinne anwendbar und kann beispielsweise auch dazu Verwendung
finden, einen Spiegel irgendeines
strömungsfähigen Materials, beispielsweise
einer Flüssigkeit oder eines körnigen oder gasförmigen Materials festzustellen,
das in der Lage ist, den offenen dielektrischen Zwischenraum von Suchkondensatoren
einzunehmen.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zur Feststellung
von Spiegeln dieser Art, die in ihrem Aufbau stabil, in ihren Herstellungskosten
niedrig und in der Anwendung leicht und anpassungsfähig ist. Gelöst wird diese Aufgabe
bei einer Vorrichtung zur Feststellung eines vorgegebenen Spiegels eines in einem
geschlossenen Behälter befindlichen strömungsfähigen Materials durch Aussendung
einer Schwingung gekennzeichnet durch einen Kreis mit einem mit einer Rückkopplungsklemme
versehenen Verstärker; durch eine flückkopplungsschaltung mit zwei im vertikalen
Abstand angeordneten, Jeweils einen offenen dielektrischen Zwischenraum aufweisenden
Suchkondensatoren, die jeweils in verschiedenen Kopplungsbahnen der Rückkopplungsschaltung
liegen und jeweils ähnliche Plattenform aufweisen, so daß wegen der Ähnlichkeit
der Rückkopplungswege die Größe des Jeweiligen Stromes durch Jeden Kondensator im
wesentlichen die gleiche ist, *and-der offene dieleketrische Zwischenraum der beiden
Kondensatoren mit dem gleichen dieleketrischen Material gefüllt ist, aber voneinander
abweicht, wenn der dielektrische Zwischenraum des einen Suchkondensators mit einem
vom dieleketischen Zwischenraum des anderen Suchkondensators abweichenden dielektrischen
Material gefüllt ist; durch eine Einrichtung zur Ableitung eines resultierenden
Rückkopplungssignals aus dem Unterschild der Ströme durch die Suchkondensatoren,
von dnen der Strom durch den oberen Kondensator eine negative Rückkopplungskomponente
unter Strom durch den unteren Suchkondensator eine positive Komponente zu dem resultierenden
Rückkopplungssignal beiträgt und der Kreis auf ein positives Rückkopplungssignal
auf die Rückkopplungsklemme zur Schwingung anspricht.
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Die Erfindung soll im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnungen
näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen in Fig. 1 eine schematische Darstellung
einer Flasche, die eine einem Patienten durch die untere Öffnung zuzuführende intravenöse
Flüssigkeit enthält und mit Kreiselementen einer Vorrichtung versehen ist, die den
Flüssigkeitsspiegel anzuzeigen vermag; Fig. 2 einen abgeänderten Kreis der Spiegelanzeigevorrichtung
zusammen mit den Kreiselementen eines Warnkreises; Fig. 3 eine Ausführungsform einer
Suchkondensatoranordnung; und in Fig. 4 eine Ausführungsform einer elektrischen
Schaltung, wie sie im Zusammenhang mit der Erfindung bevorzugt zur Anwendung kommen
kann.
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In Fig. 1 ist eine intravenöse Versorgungsflasche 10 mit einer Suchkondensatorplattenanordnung
12 wiedergegeben, die auf die Flasche aufgeklebt ist. Ferner ist ein Kreis angedeutet,
der den Abfall der Flüssigkeit auf einen Spiegel etwas unterhalb der Ebene der Plattenkonstruktion
des oberen Kondensators der Kondensatorplattenanordnung feststellt. Bei der Durchführung
intravenöser Versorgungsverfahren ist es wichtig, daß ein Warnzeichen gegeben wird,
wenn der Spiegel der Flüssigkeit unter einen bestimmten Wert fällt, weil sonst die
Gefahr der Zufuhr von Luft in das Venensystem des Patienten besteht. Durch die Erfindung
ist es möglich, den Abfall des Flüssigkeitsspiegels in der Flasche 10 festzustellen.
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Die allgemein mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnete Kondensatorplattenanordnung
besteht aus einem Band nicht leitenden Materials mit Klebstoff auf der Rückseite,
so daß es leicht auf der Flasche 10 angeklebt werden kann, und aus drei Metallfolienstreifen
14, 16 und 18, die auf der Vorderseite montiert sind, so daß eine
Plattenkonstruktion
ähnlich derjenigen von zwei Kondensatoren entsteht. Man erkennt, daß jeder Steifen
14, 16 und 18 die gleiche Größe aufweist und daß sie mit gleichem Abstand voneinander
angeordnet. sind, so daß ein durch die Platten 14 und 16 gebildeter Kondensator
den gleichen Wert aufweist wie ein von den Platten 16 und 18 gebildeter Kondenstor,vorausgesetzt,
daß das in dem offenden dielektrischen Zwischenraum zwischen den Platten der beiden
Kondensatoren befindliche dielektrische Material das gleiche ist. Das dieleketrische
Material für die Kondensatoren ist die Materie zwischen ihren entsprechenden Platten
und umfaßt in jedem Falle das Glas der Flasche und eine Substanz auf der Innenseite
der Flasche, unabhängig davon, ob es sich um Luft oder um eine Flüssigkeit o. dgl.
handelt. Man erkennt, daß das Vorhandensein oder Fehlen von Flüssigkeit auf der
Innenseite der Flasche am Platten- oder Streifenspiegel wesentlich den Wert der
Kondensatoren beeinflußt. Diese Änderung des Kondensatorwertes infolge der Änderung
des Flüssigkeitsspiegels ist das Faktum, das das Signal für den Abfall des Flüssigkeitsspiegels
auslöst. Das allgemeine Prinzip der Feststellung des Abfalls eines Flüssigkeitsspiegels
durch Änderung der Dielektrizität eines Kondensators infolge des Spiegelabfalls
ist nicht neu und bildet dasher nicht Gegenstand der vor-.icgenden Erfindung. Die
Erfindung befaßt sich vielmehr mit eine Verfahren und einem Kreis fir die Feststellung
des Flüssigkeitsabfalls.
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Der Spiegelfeststellkreis weist eiren Transistor 22 auf, der an einder
neuen Voltgleichspannungsqu@lle 24 - 26 über Spulen 28 und 30 mit niedriger Inpedanz
angeschaltet ist. Die Basis 32 der Transistors 22 ist über den Widerstand 34 vorgespannt
so daß im Betrieb der Transistor 22 normalerweis@ leitet.
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Die Spule 36 ist induktiv mit der Spule 28 un.i die Spule sie induktiv
mit der Spule 30 gekoppelt. Ein Ende der Spule 36 steht mit der Basis des Transistors
22 über den Kondensator in Verbindung, dessen Platten durch die Streifen 16 und
18
gebildet sind, und ein Ende der Spule 38 steht mit der Basis
32 des Transistors 22 über einen Kondensator in Verbindung, dessen Platten durch
die Steifen 16 und 14 gebildet sind. Somit verlaufen von der Verbindungsstelle zwischen
den Spulen 36 und 38 zwei Strombahnen zu der Basis 32 des Transistors 22.
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Die Spule 28 ist mit der Spule 30 identisch, die Spule 36 ist mit
der Spule X identisch, so daß wegen der Identität der Kapazität der beiden Kondensatoren,
die durch die Streifen 14, 16 und 18 gebildet werden, die Rückkopplungsbahnen vom
Ausgang des Transistors 22 zur Basis 32 von gleicher In@pedanz sind.
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Es ist Jedoch darauf hinzuweisen, daß infolge der Verbindungen die
Polarität einer Rückkopplung vom Ausgang des Transistors 22 zur Basis 32 durch die
getrennten Rückkopplungswege umgekehrt ist, d.h. die Rückkopplung durch eine Bahn
ist um 1800 außer Phase gegenüber der Rückkopplung durch die andere Bahn. Somit
sind unter den Arbeitsbedingungen, unter denen die aus den Streiren 14, 16 und 18
gebildeten Kondensatoren die gleichen Werte haben, die Rückkopplungssignale zur
Basis über die Spulen zwar gleich, aber von entgegengesetzter Phase. Infolge dieses
Umstandes ist das resultierende Rückkopplungsspannungssignal auf die Basis gleich
null und der Transistor 22 kann nicht schwingen.
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Wenn jedoch das den Zwischenraum zwischen der aus den Streifen 14
und 16 gebildeten Plattenanordnung belegende Dielektrikum sich von Flüssigkeit auf
LuSt ändert, weil der Spiegel in der Flasche abfällt, während das den Zwischenraum
des aus den Platten 16 und 18 beskehen Kondensators besetzte Dielektrikum Flüssigkeit
bleibt, dann wird die negative Komronente des Rückkopplungssignals zur Basis 39
bezüglich der positiven Komponente des Rückkopplungssignals verringert und der Kreis
schwingt.
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Es hat sich herausgestellt, daß die Rückkopplungsbahu so ausgelegt
we@len kann, daß die Reduktion des negativen Rü@kkopplungssignals, die durch die
Änderung des Dielektrikums von Flüssigkeit auf Luf@ im Falle des @heren Kondensators
auftritt, ausreicht, daß @@@ Flüssigkeit in unteren Ko@@densator eine Schwingung
des
Verstärkertransistors 22 auftritt. Die Schwingung des Kreises wird durch einen nicht
gezeichneten Detektor geeigneter Bauart festgestellt, um den Abfall des Flüssigkeitsspiegels
in Behälter gerade über der Ebene des Dielektrikums zwischen dem oberen Kondensator
zu signalisieren.
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Ienn der Flüssigkeitsspiegel im Behälter weiter abfällt, und zwei
bis unter die Ebene des unteren Kondensators, dessen Platten durch die Streifen
16 und 18 gebildet sind, dann wird das Dielektrikum für die beiden Kondensatoren
wieder das gleiche. enn dies auftritt, ist die Impedanz der beiden Rückkopplungsbahnen
zur Basis 32 des Transistors 22 die gleiche und das positive Rückkopplungssignal
und das negative Rückkoplun£ssignal sind wieder gleich. Der Kreis hört auf zu schwingen
und beginnt, wie vorher, Gleichstrom zu leiten.
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D qer Weis auf dem Prinzip der Feststellung der Un3usgeglichenheiten
in den positiven und negativen Rückkopplungsbahnen durch die Flüssigkeit arbeitet,
ist er im wesentlichen gegenüber den dielektrischen Eigenschaften der zu beobachtenden
Flüssigkeit unempfindlich. Außerdem wird das statische Gleichgewicht des Kreises,
d.h. der ruagleich der positiven und negativen Rückkopplungsbahnen derart, daß keine
Schwingung auftritt, automatisch erreicht, wenn die mechanischen Abmessungen der
leitenden Streifen auf dem Suchbnd die gleichen sind und die abzutastende Lösung
elektrisch homogen ist.
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Damit die Schwingung einsetzt, muß zuerst die negative (stabilisierende)
Komponente der Rückkpoolung reduziert werden, wobei es der positiven Komponente
überlassen bleibt, die Schwingungen zu erzeugen. Wenn sich der Flüssigkeitsspiegel
derart bewegt, daß die positive Komponente zuerst reduziert wird, dann ist die negative
Komponente dominierend und der Kreis wird nicht schwingen. Somit arbeitet der Kreis
nur für Flüssigkeitsspiegeländenungen in der Richtung, in der die negative Rückkopplungskomponente
zuerst reduziert wird. Die
Suchvorrichtung kann Verwendung finden,
um festzustellen, wenn eine Flüssigkeit eine vorbestimmte Höhe erreicht, wenn die
Flüssigkeit die positive Rückkopplungsbahn zuerst erreicht, wobei die positive Rückkopplung
zunimmt und der Kreis zum Schwingen angeregt wird. Im Felle der Feststellung steigender
Flüssigkeiten vermehrt sich die positive Rückkopplung zuerst, während im Falle der
Feststellung fallender Flüssigkeitsspiegel zuerst die negative Rückkopplung verringert
wird. Das Ergebnis ist das gleiche, d.h. die Resultierende wird positiv und der
Kreis schwingt.
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Die Kondensatoren 40 und 42 liefern eine Isolation von einem möglichen
Wechselstromdurchtritt durch den Sucherstreifen zum Patienten. Dies vermeidet jeglichen
Schockzufall beim Patienten, bei dem die Erfindung für die intravenöse Versorgung
zur Anwendung kommt. Der Kondensator 42 liefert außerdem eine niedrig impedante
Hochfrequenzbahn zur Masse für den gemeinsamen Verbindungspunkt der Spulen 36 und
38.
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Die Spule 36 ist vorzugsweise induktiv mit der Spule 2P durch Wickeln
der Spule 28 über die Spule 36 gekoppelt. In ähnlicher Weise ist die Spule 30 mit
der Spule 38 gekoppelt. Somit werden die Spannungen in den Spulen 76 und 38, wie
oben angegeben, gleichzeitig induziert. Die Spule 36 führt Strom zurück zur Basis
des Transistors 22 über die Kapazität zwischen dem unteren Streifen und dem mittler@n
Suchstreifen. Die Spule ist so gewickelt, daß dieser Strom positiv läuft und der
Kreis schwingt, wenn @icht die Wirkung der Stromrückkopplung zur Basis des Transistors
22 über die durch den mittleren Streifen und den oberen Streifen gebildete Kapazität
vorhanden ware.
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Dieser Strom ist wegen der Wahl des Anschlusses der Spule 30 negativ
und löscht im wesentlichen den positiven Strom durch die Spule 36 aus, um eine Schwingung
zu verhindern, wenn die beiden Kondensatoren identisches dielktrisches Material
aufweisen, wie es oben angedeutet worden ist.
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Der Kreis schwingt wegen der Auslegung der Rückkopplungsbahnen. Die
Frequenz der Schwingung ist nicht von Bedeutung, hängt jedoch vom Wert der Induktanzen
und dielektrischen Eigenschaften der Flüssigkeit ab, die den schwingenden Rückkopplungskreis
umfassen.
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Bedeutende Vorteile dieses Kreises als Flüssigkeitssuchvorrichtung
sind darin zu sehen, daß er hinsichtlich der Herstellungskosten billig ist, kleine
Komponentenzahl aufweist und extrem hohe Suchgenauigkeit liefert. Der Kreis weist
nur einen einzigen Einschaltstatus und einen einzigen Ausschaltstatus auf, so daß
das Signal:Geräusch-Verhältnis im wesentlichen unendlich ist. Die Empfindlichkeit
ist hoch, weil nur ein geringer Wert des positiven Rückkopplungssignals erforderlich
ist, um den Kreis zum Schwingen zu bringen. Hohe Empfindlichkeit läßt sich erreichen
ohne Verwendung einer Anzahl von in Kaskadenschaltung vorliegenden stark verstärkenden
Verstärkerstufen.
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Es hat sich gezeigt, daß ein ausreichender Unterschied im dielektrischen
Wert zwischen einer zu prüfenden Flüssigkeit und Luft vorhanden ist, um den Kreis
beim Abfall des F]i.issigkeitsspiegels auszulösen. Selbstverständlich kann die Vorrichtung
auch dazu Verwendung finden, Spiegel von körnigem Material, wie Korn, anzuzeigen.
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Fig. 2 ist eine Skizze eines abgeänderten Kreises. Es kann wünschenswert
sein, die Spulen 28 und 30 parallel zu schalten und ein Potentiometer zu versenden,
das allgemein mit dem Bezugszeichen k4 versehen ist, um den Ausgleich der negativen
und positiven Rückkopplungasignale einzustellen, so daß die Kreiselemente in den
beiden Rückkopplungsbahnen die gleichen sina.
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Der Alarm, der auf den Zustand des Schwingungstransistors 22 anspricht,
kann verschiedene Formen aufweisen. In Fig. 2 ist eine Schaltung für die Betätigung
von zwei Alarmvorrichtungen wiedergegeben. Das Bezugszeichen 48 bezieht sich auf
einen Verstärker,
der in Reihe mit einem Widerstand 50 und einer
lichtaussendenden Diode 46 geschaltet ist. Die Basis des Transistors 48 ist durch
den Widerstand 54 vorgespannt, jedoch unter dem Nichtschwingungszustand des Transistors
22 gibt es keine ausreichende Vorspannung an der Basis des Transistors 48, um ihn
leitend zu machen. In dieser Schaltung leitet der Transistor 52, der durch seinen
eigenen Vorspannungswiderstand 54 vorgespannt ist, die Elektrizitat unter den Bedingungen
der Nichtschwingung des Transistors 22 über den Widerstand 54 und die niedrige Impedanz
aufweisenden Wicklungen 28 und 30. Die Impedanz der Spulen 28 und 30 ist unter diesen
Stromflußbedingungen so klein, daß im wesentlichen keine Spannung an der Basis des
Transistors L3 anliegt und dieser daher nicht leitet.
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Geht der Transistor 22 in den Zustand der schwingung über, dann wird
die Gleichspannung an der Basis des Transistors 22 negativ und der Transistor 52
hört auf zu leiten. sobald dies der Fell ist, nimmt die Vorspannung an der Basis
des Verstärkers 48 zu und er beginnt zu leiten. Wenn er leitet, dann leuchtet die
lichtaussendende Diode 46 auf und gibt ein Alarmsignal und es erscheint eine Spannung
am Widerstand 50.
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Die Spannung am Widerstand 50 und der lichtaussendenden Diode dient
zur Betätigung eines weitereii Alarms, der nach dem Auftreten der Spannung eine
Zeitverzögerng hat. Die Zeitverzögerung dient @@ @eseitigung von Fehlalanen infolge
des Einflusse@ von sich im Behälte@ bewegender Flüssigkeit infolge eines Stoßes
ode der Pr@fung der Anordnung. Der zweite Alanm bef@@ sich v@@zugsweise en einer
entfernt ligenden Wartungsstelle im Falle einer intravenösen Zuführungseinrichtung.
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Der Marm 46 spricht im wesentlichen sofort an und kann auch dazu dianen,
den Kreis zu prüfen. Man kann den Transistor 22 in Schwingung versetzen, indem man
mit einem Finger über die Metallst@eifen fährt, die die Platten des Kondensators
in den Rückkopplungskreisen bil@en. Die Reaktion darauf ist eine sofortige
Änderung
des Gleichgewichtes der Kreise zur Auslösung der Schwingung, so daß das Signallicht
46 aufglüht.
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Gleichzeitig ist es nicht wünschenswert, daß das Signal an der Wartungsstation
auf diese momentane Auslösen des Alarmsystems anspricht und infolgedessen hat'das
Signal an der Wartungsstation vorzugsweise eine Zeitverzögerung von 10 Sekunden.
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Falls der Oszillator durch Fallen des Flüssigkeitsspiegels betätigt
wird, spricht der Alarm 46 sofort an und innerhalb von 10 Sekunden wirkt auch der
Alarm an der Fernbedienungs-oder Wartungsstation als Ergebnis des Spannungsabfalls
am Widerstand 50. Der Widerstand 55 ist ein Vorwiderstand für den Transistor 52.
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Zur Prüfung der Wirksamkeit des Schwingkreises brauch man nur mit
der Hand über die Streifen 14 und 16 zu fahren, um den Oszillator auszulösen und
die Diode 46 zum Aufleuchten zu bringen.
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Diese besondere Ausführungsform eignet sich insbes. für einen Probealarm,
der dazu dient, die Wirksamkeit der Vorrichtung zu prüfen, ohne das Hauptalarmsystem
zu betätigen, das unter einer merklichen Verzögerung steht.
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Die elektronischen Bauelemente der Vorrichtung nach den Fig.
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1 und 2 können in ein kleines Gehäuse eingebaut werden, das allgemein
mit dem Bezugszeichen 56 bezeichnet ist und federbelastere Anschlußelemente 48 aufweist,
die über einen Vorsprung 60 gleiten können, der durch Falten des Streifens 12 hergestellt
ist, welcher die metallischen Streifen 14, 16 und 18 trägt. Die Rückfläche des Streifens
12 trägt vorzugsweise ein Klebemittel zum Ankleben der Vorrichtung an der Flasche
und das Falten des Streifens zur Herstellung des tLnschlußstückes, das mit den aufschiebbaren
Anschlußelementen 28 zusammenwirkt, ist eine außerordentlich zwangsläufige und einfache
Maßnahme, um den Kreis mit den Kondensatorplatten auf der Flasche zu verbinden.
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Anwendungsgebiete, die von den oben angegebenen abweichen, ergeben
sich für den Fachmann von selbst. Die Vorrichtung kann auch zur Betimmung von Material
spiegeln Verwendung finden, bei denen es sich nicht um Flüssigkeitsspiegel handelt,
beispielsweise zur Feststellung des Spiegelunterschiedes bei einem körnigen Material,
wobei dann lediglich dafür Sorge getragen werden muß, daß der Materialstrom dem
freien Raum zwischen den Kondensatorplatten ausfüllt.
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Es ist ferner erkennbar, daß auch die Form der Kondensatorplatten
geändert werden kann. Es ist nur erforderlich, daß die Konstruktion der Kondensatorplatte
beider Kondensatoren die gleiche ist, so daß die Kapazität der beiden Kondensatoren
gleich ist, wenn sie mit dem gleichen dielektrischen Material belegt sind. So ist
es beispielsweise möglich, getrennt ausgebildete und in einem merklichen Abstand
angeordnete Kondensatoren vorzugehen. Es ist auch möglich, einen Kondensator aus
Streifen herzustellen, von denen die beiden äußeren entweder größer oder kleiner
als der Mittelstreifen sind. Es ist nur darauf zu achten, daß die Plattenkonstruktion
der beiden Kondensatoren die gleiche ist und ebenfalls der Abstand der Platten.
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Abänderungen der Erfindung gerrenüber dem wiedergegebenen Ausführungsbeispiel
ergeben sich für den Fachmann von selbst.
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Bei der wiedergegebenen Ausfiihrungsform weisen die beiden Rückkopplungsbahnen
Suchkondensatoren mit iden'icher Plattenkonstruktion und identischen festen Bauteilen
allf. Die Bahnen sind so zusammengeschaltet, daß die Komponenten des flückkopplungssignals
zueinander um 1800 außer Phase sind. Wenn somit der dielektrische Zwischenraum beider
Suchkondensatoren mit dem gleichen dielektrischen Material gefüllt ist, dann weisen
die Komponenten des von jeder Rückkopplungsbahn abgeleiteten Spannungssignal die
gleiche Größe auf, sind Jedoch in der Phase unterschiedlich. Sie löschen sich damit
wechselseitig aus. Bei Änderung des Dielektrikums in dem offenen dielektrischen
Zwischenraum reduziert sich das Ausmaß der negativen Komponente,
so
daß die Resultierende positiver wird und damit der Kreis zum Schwingen kommt. Dies
tritt bei dem wiedergegebenen Kreis auf, wenn der Flüssigkeitsspiegel gerade unter
den offenen dielektrischen Zwischenraum des ersten Suchkondensators fällt.
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Dieser Zustand bleibt so lange erhalten, als der erste Suchkondensator
in seinem offenen dielektrischen Zwischenraum Luft aufweist und der zweite Suchkondensator
in seinem offenen dieleketrischen Zwischenraum eine Flüssigkeit. Fällt der Flüssigkeitsspiegel
unter den zweiten Suchkondensator, dann haben wiederum beide Kondensatoren in ihren
offenen dielektrischen Zwischenräumen Luft als Medium und die Rückkopplungssignale
sind wiederum gleich und löschen sich aus. Die Schwingung hört also auf. Das gleiche
tritt auf, wenn die Flüssigkeit in einer Flasche steigt. Wenn die Flasche vom Boden
her gefüllt wird, um den Flüssigkeitsspiegel anzuheben, dann füllt der Flüssigkeitsspiegel
zuerst den offenen Zwischenraum zwischen den Kondensatorplatten der unteren Suchelektrode.
Dies führt dazu, daß das sich ergebende Rückkopplungssigrnal positiv wird und der
Kreis schwingt. Steigt der Flüssigkeitsspiegel weiter an bis zur Füllung des oberen
Kondensators, dann befindet sich bei beiden Suchkondensatoren ähnliches dielektrisches
Material in den offenen dielektrischen Zwischenräumen und das daraus resultierende
Rückkopplungssignal fällt auf den Wert null ab und es gibt keine Schwingung.
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Andere Ausführungsformen der Erfindung als die dargestellt, ergeben
sich für den Fachmann von selbst.
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Die Suchkondensatoren in ihren unterschiedlichen Rückkopplungsbahnen
der Rückkopplungsschalter weisen ähnliche Plattenausgestaltung auf und die Rückkopplungsbahnen
sind ähnlich, so daß die Größe des Stromes durch jeden Kondensator im wesentlichen
die gleiche ist, wenn der offene dielektrische Zwischenraum der Suchkondensatoren
mit dem gleichen dielektrischen Material gefüllt ist, aber wesentliche Unterschiede
zeigt, wenn der dielektrische Zwischenraum des einen Suchkondensators mit einem
anderen
dielektrischen Material gefüllt ist als demjenigen im dielektrischen Zwischenraum
des andenen Suchkondensators.
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Dei der wiedergegebenen Ausführungsform ist die Rückkopplungsbahn,
die durch jeden der Suchkondensatoren verläuft, für einen Teil ihrer Erstreckung
vom Emitter des Transistors 22 gemeinsam und das Mittel zur @bleitung des resultierenden
Rückkopplungssignals vom Unterschied zwischen den Größen des St@omflusses der Kondensatoren,
d.h. die Phasenverschiebungsverbindungen der Wicklungen 36 und 38 liegt vor den
Suchkondensatoren in der Rückkopplungsschaltung.
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Es ist in gleicher Weise möglich, das Mittel Air die Ableitung des
resultierenden Rückkopplungssignals, das den Unterschied zwischen der Größe der
Ströme durch die Suchkondensatoren bestimmt, durch Einsetzen der Phasenverschiebungsvorrichtung
in die Rückkopplungsbahnen zwischen die Suchkondensatoren und die Rückkopplungsklemme
des Transistors 22 anzuordnen. So kann man beispielsweise die Pückkopplungsschaltung
derart ausbilden, daß die Ströme durch die Suchkondensatoren die gleichen in Phase
sind, wobei das Signal von einem Suchkondensator auf eine Klemme eines Differentialverstärkers
unter Signal vom anderen Suchkondensator auf die andere Klemme eines Differentialverstärkers
aufgebracht werden. Der Ausgang des Differentialverstärkers ist dann eine Resultierende,
die eine Phase abhängig von den Größen der Eingänge aufweist. Die Kondensatoren
werden auf den Differentialverstärker geschaltet, so daß der Strom durch den oberen
Kondensator eine negative Rückkopplungskomponente auf die Resultierende und die
Rückkopplung durch den unteren Kondensator eine positive Komponente für das resultierende
Rückkopplungssignal beiträgt.
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Patentansprüche: