DE2532414A1 - Datenmodem mit automatischem abgleich, signalausfallfeststellung und echoschutz - Google Patents

Datenmodem mit automatischem abgleich, signalausfallfeststellung und echoschutz

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DE2532414A1
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DE19752532414
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Richard Borysiewicz
Charles W Roedel
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Description

Milgo Electronic Corporation, 8600 N.W. 41st Street, Miami, Florida 33166 (V.St.A.)
Datenmodem mit automatischem Abgleich, Signalausfallfeststellung und Echoschutz
Die Erfindung betrifft Datenmodems, die weitgespannte Anwendung in Übertragungssystemen finden, wobei die Übertragungsstrecken schwankende Amplituden— und Verzögerungs-Eigenschaften besitzen. Die Erfindung ist insbesondere für die kommerzielle, militärische oder auswärtige Datenübertragung über Telefonleitungen geeignet.
Datenmodems zur Übertragung von Daten über normale, an die Sprachübertragung angepaßte Telefonleitungen sind bekannt. Die Telefonleitungen wirken amplitudenverzerrend, können Phasenschwankungen sowie Verzerrungen durch Verzögerung oder Frequenzversetzung oder Phasenveränderungen bewirken. Wegen dieser, den Telefonleitungen zuzuschreibenden sehr nachteiligen Konditionen erfordern die Modems eine genaue Anpassung und genauen Abgleich für exakte Datenübertragung. Als Folge
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des Rauschproblems wurde die Modem-Entzerrung, d.h. die Kompensation und Anpassung des telefonleitungs— bedingten Rauschens, zu einer komplizierten Technik.
Ursprünglich wurden die von einem Modem aus einem Modem—Übertrager empfangenen Signale auf einem Schirm von einem Techniker betrachtet, während er gleichzeitig manuell Entzerrungsmaßnahmen durchführte. Beim Empfang durch einen entzerrten Empfänger zeigten die Datensignale auf dem Schirm eine spezielle Form, die in Fachkreisen als "Eye Pattern·* bekannt ist. Die Verwendung eines solchen augenförmigen Bildes war jedoch nicht zufriedenstellend, weil der erzielbare Abgleich- und Entzerrungsgrad nicht den Anforderungen entsprach und außerdem sehr geschulte Fachkräfte erforderte.
Daraufhin wurden neue Verfahren der manuellen und automatischen Entzerrung unter Verwendung eines Frequenzbereichs-Entzerrers entwickelt, bei welchem der Schirm und das augenförmige Bild durch ein Null-Meter ersetzt sind. Das Null-Meter lieferte eine niedrige Anzeige, wenn der Modem-Empfänger gut abgeglichen bzw. entzerrt war. Einzelheiten der manuellen und automatischen Entzerrer sind in den US-Patentschriften 3 550 005, 3 566 271, 3 742 360 und 3 644 830 beschrieben, auf deren Offenbarungsgehalt hier ausdrücklich Bezug genommen wird.
Automatische Entzerrer, die entweder in einem zeitlichen oder einem Frequenz-Bereich arbeiten, sind an sich bekannt. Derartige Entzerrer empfangen einen Datenstrom und stellen automatisch die die Eigenschaften beeinflussenden Signalspitzen ein und kompensieren auf diese Weise durch die Telefonleitungen und andere Schaltungsparameter verursachten Verzerrungen. Im allgemeinen beginnen solche Ent—
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zerrer von einer im allgemeinen nicht abgeglichenen, gewissen Ausgangslage jedesmal dann, wenn eine neue Datenbotschaft empfangen wird. Solchen Botschaften geht eine Testsignalfolge voraus, die dem Entzerrer die Anpassung der Signalspitzen ermöglicht, so daß eine richtige Entzerrung und ein genauer Abgleich erfolgen können. Der Datendurchsatz bleibt bei bekannten Einrichtungen dieser Art jedoch deshalb gering, weil vor jeder Datenbotschaft ein vollständiger neuer Abgleich erforderlich ist· Die unübersehbare Anzahl unterschiedlicher Betriebsbedingungen, die für einen Datenmodem in Betracht gezogen werden müssen, haben bislang einen vollautomatischen Betrieb der Modems verhindert, die ihren eigenen Abgleich und ihre Datensequenzen in verringerter Abgleichzeit steuern.
Die erfindungsgemäßen Modems jedoch, die über Telefonleitungen miteinander verbunden sind, steuern ihren eigenen Abgleich, ohne daß eine Überwachung ihres Betriebs durch Bedienungspersonal notwendig wäre, Zahlreiche Möglichkeiten des Betriebs, die zu unbekannten Zeitpunkten Abgleich und Entzerrung erfordern, automatische Differenzierung zwischen Abgleichfolgen, Datenausfällen, Datenechos und dergleichen werden in Betracht gezogen, so daß die erfindungsgernäßen Modems ihren eigenen Abgleich und die Datenbehandlungsroutinen auf schnelle und wirksame Weise steuern.
Die erfindungsgemäßen Modems verwenden einen langen Abgleichsignalzug und einen kurzen Abgleichsignalzug mit einem geeigneten Konstant-Speicher, der einen voll abgeglichenen Betriebszustand anzeigt. Entzerrer-Konstanten, die zur ausgezeichneten Entzerrung eines Modemempfängers iurch Empfang einer langen Abgleichsignalsequenz erforderich sind, werden automatisch zum Abruf auf Befehl bereit-
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gehalten. Eine Datenübertragung, die nach erfolgreichem Abschluß einer langen Abgleichsignalfolge auftritt, erfordert, daß eine obligatorische kurze Abgleichsignalfolge jedem Datenblock vorangeht. Der Datendurchsatz wird erhöht, weil die Modems automatisch eine kurze Signalfolge vor jedem Datenblock solange benutzen, wie veränderte Schaltungszustände die Verwendung einer langen Abgleichsignalfolge erforderlich machen. Sobald eine lange Abgleichsignalfolge erneut notwendig wird, leiten die Modems automatisch die lange Abgleichsignalfolge ein und verwenden sie zur Bestimmung der richtigen Abgleichkonstanten und kehren dann automatisch zurück zu kurzen Abgleichsignalfolgen.
Die erfindungsgemäßen Datenmodems schaffen den Abgleich automatisch und ohne Hilfe eines Apparatus und ohne den Modems zugeordnete Daten-Terminal-Ausrüstung, wobei Abgleichsignalfolgen zwischen beiden Modems ausgetauscht werden. Vor der nachstehenden, ins einzelne gehenden Beschreibung der Erfindung anhand der beigefügten Figuren wird eine tabellarische Übersicht über die Definition verschiedener, in der Beschreibung verwendeter Begriffe gegeben. Gewisse Abkürzungen sind allgemein anerkannt und so definiert, daß sie das Verständnis und die Klarheit der Erfindungs'beschreibung erleichtern und verbessern.
DEFINITIONEN
DTE Ein DTE ist mit einem Modem über
(Data Terminal Equipment) Signal-Schnittstellenschaltungen a Daten Terminal Aus- verbunden, die Daten und Befehls— rüstung) signale zwischen dem DTE und dem
Modem hin- und hergeben. Ein DTE kann einen Rechner oder jede beliebige andere, paten behandelnde Einrichtung umfassen.
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DTE
DTE transmit data-Signale entstammen einer lokalen DTE, die dem lokalen übertragenden Modem zugeordnet ist.
Receive-DTE data umfaßt Signale, die einem entfernten DTE entstammen und von deren zugeordnetem, entferntem Modem an den lokalen Modem übertragen werden.
DSR
(Data Set Ready= Daten-Set-Betriebsbereit)
RTS
( Request to Send Aufforderung zum Senden)
CTS
(Clear to Send = Annahmebereit) DSR ist ein Ausgangssignal aus einem Modem für ein DTE. Ein hoher oder logisch wahrer Pegel an einem DSR-Ausgangsanschluß zeigt an, daß der Daten-Modem eingeschaltet ist; daß der Modem sich nicht in einem Testzustand befindet; und tatsächlich bereit ist, DTE-transmit data zu empfangen.
RTS ist ein von einer DTE auf einem-Modem gegebenes Signal, bei dem ein logisch wahrer Zustand auf einer Eingangsleitung für den Modem anzeigt, daß die DTE transmit DTE data zu senden wünscht.
CTS ist ein Ausgangssignal aus dem Modem für ein DTE als Antwort auf RTS. Ein hoher Pegel oder eine logisch wahre Bedingung auf dem CTS-Ausgangsanschluß zeigt an, daß der Daten-Modem zur Entgegennahme und Übertragung von Daten aus dem lokalen DTE zu einer entfernten Station bereit ist.
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Signal Quality = Signal-Qualität
Long Sequence = lange Signalfolge
Short Sequence = Kurze Signalfolge
Signal quality ist ein Ausgangssignal aus einem Entzerrer im Datenmodem, das anzeigt, wie gut der Modem die Empfangsdaten wiedergewinnt, basierend auf zulässigen Grenzen im Entzerrer zu dem Zeitpunkt, bei dem jede Datenbit-Entscheidung getroffen wird. Diese Funktion dient dann zur Bestimmung, ob ein Neu-Abgleich (d.h. die Verwendung einer langen Signalfolge zur Ermittlung neuer Abgleichkonstanten) erforderlich ist. Signal quality ist gut in einem ordnungsgemäß abgeglichenen Modem-Empfänger und ist schlecht in einem unrichtig abgeglichenen Modem.
Eine lange Signalfolge ist eine spezielle Kombination an Signalen, die zu einem Modem-Empfänger mit einem automatischen Entzerrer übertragen wurde. Diese Signalfolge enthält sowohl Grob- wie auch Fein-Abgleichsignale. Weiter umfaßt die Folge synchronisierter Signale, die zur geeigneten Synchronisierung des Taktes, Trägers und der automatischen Verstärkungsschaltung im Empfänger-Modem dienen.
Wenn ein automatischer Entzerrer in richtiger Weise eingestellt ist, und der Modem sich im abgeglichenen Zustand befindet, werden verschiedene Signale in einem Speicher gespeichert, die für den vollen Ab-
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Four Wire Full Duplex = Gegenschreiben
Two Wire Half Duplex = Wechselschreiben
gleich indikativ sind. Eine kurze Signalfolge befiehlt dem Modem, die gespeicherten Signale erneut zum Abgleich bei Empfang nachfolgender Daten-Botschaften zu verwenden. Wieder umfaßt diese Signalfolge Synchronisiersignale zur Synchronisierung des Taktes, Trägers und der automatischen Verstärker-Schaltungen in dem Empfänger-Modem.
Das Gegenschreiben ist eine Betriebsart für zwei Modems (und zugehörige DTEs), bei der die beiden Modems durch ein Paar von Zweidrahtleitungen miteinander verbunden sind, so daß die Daten in beiden Richtungen gleichzeitig übertragen werden können. Wenn die Modems in dieser Betriebsart arbeiten, kann RTS nach CTS an dem einen oder anderen Modem ansteigen, unabhängig davon, was am anderen Modem passiert.
Wechselschreiben ist eine Betriebsart, bei der zwei Modems (und zugehörige DTEs) über zwei Leitungen so verbunden sind, daß jeweils nur eine Datenübertragung in der einen oder anderen Richtung stattfinden kann. Bei dieser Betriebsart kann RTS nur dann angehoben werden, wenn der Data Carrier Detector an dem Modem falsch ist und anzeigt, daß die Zweidraht-Leitung von der Einrichtung am anderen Ende gerade nicht benutzt wird.
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CXR Detect (Carrier Detect = Träger-Empfangsfeststellung)
DCD
(Delayed Carrier Detect = Verzögerte Trägersignalfeststellung)
Line Signal (TX oder RX)
TC F/F
(Transmit Complete Flip Flop = Langfolge-Übertragungsende )
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CXR-Detect ist ein in dem Modem abgeleitetes Signal, das anzeigt, daß der Empfängerteil des Modems über eine Übertragungsleitung empfangene, übertragene Energie festgestellt hat, nachdem diese Energie aus einer entfernten Station übertragen wurde.
DCD ist ein Ausgangssignal aus einem Modem für sein DTE und wird als eine verzögerte Funktion von CXR-Detect abgeleitet und stellt eine Anzeige dafür dar, daß Signalenergie aus einer entfernten Station im örtlichen oder lokalen Modem empfangen wird.
Ein Line Signal ist zunächst eine beliebige über eine Telefonleitung übertragene und in einem Modem vorhandene Energie. Solche Line Signals umfassen Töne, Takt, Synchronisier-Signale, Daten u.dgl. Im folgenden wird für Line Signal die allgemeine Bezeichnung Leitungssignal verwendet.
TC F/F ist eine Vorrichtung, die in einen vorbestimmten Zustand gesetzt wird und in diesem verbleibt, nachdem der Modem die übertragung einer Langsignalfolge abgeschlossen hat. TC F/F ändert seinen Zustand, wenn eine weitere Langsignalfolge zum erneuten Abgleich an dem einen oder anderen Modem gebraucht wird.
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RC F/F RC F/F ist ein Gerät, das in
(Receive Complete Flip einem vorbeschriebenen Gesetzt wird Flop = Langfolge-Empfangs-und diesen hält, nachdem eine Langende) abgleichs-Signalfolge am Modem empfangen wurde. Das Gerät ändert seinen Zustand, wenn von einem Modem eine weitere Langsignalfolge benötigt wird.
EC F/F EC F/F ist ein Gerät, das auf
(Equalize Complete Flip die Zustände von TC f/F und RC F/F Flop =Langfolgeende) anspricht und anzeigt, ob die lange
Abgleichsignalfolge jenes Modems sowohl übertragen wie auch empfangen wurde.
Die beigefügten Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 Ein Blockdiagramm eines Modems A sowie eines Modems B, die im Gegensprechbetrieb arbeiten;
Fig. 2A, 2B und 2C Kurvenzüge auf Zeitbasis zur Erläuterung des Betriebsverhaltens der Modems A und B für Langsignalfolgen und Kurzsignalfolgen und einer Neu-Abgleichfolge. Dabei ist Fig. 2C eine Fortsetzung der Fig. 2B, welche ihrerseits eine Fortsetzung der Fig. 2A darstellt;
Fig. 3 Eigenschaften einer langen Abgleichsignalfolge am Sender und an dem Empfänger;
Fig. 4 Eigenschaften einer Kurzsignalfolge am Sender und am Emfpänger;
Fig. 5 eine mehr ins einzelne gehende Darstellung eines Senders 110 oder 220 aus Fig. 1;
Fig. 6 eine mehr ins einzelne gehende Darstellung eines Empfängers 120 oder 210 aus Fig. 1;
Fig. 7 ein Blockdiagramm einer Sender sequenz Steuer- und Zeitgeber-Schaltung, die mit 150 in Fig.1 bezeichnet ist;
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Fig. 8 ein Blockdiagramm einer Empfänger Sequenz-
Steuer-und Zeitgeberschaltung, gemäß Bezugszeichen 160 aus Fig.1;
Fig. 9 eine ins einzelne gehende Darstellung der Feststellschaltung 636 für Takt und Träger aus Fig. 6;
Fig. 10 Signalzüge auf Zeitbasis für einen Leitungsausfall;
Fig. 11 eine ins einzelne gehende Darstellung der Signalqualitäts-überwachungsschaltung 655 aus Fig. 6;
Fig. 11A einen Kurvenzug für die typischen Grenzen zur Beurteilung guter und schlechter Signalqualität für den Entzerrer 632 aus Fig. 6; und
Fig. 12 ein ins einzelne gehendes Blockdiagramm
eines automatischen Entzerrers 632 aus Fig.6.
Fig. 1 zeigt einen Modem A, der an einer lokalen Station aufgebaut sei, sowie einen Modem B einer entfernten Station. Modem A enthält eine Schnittstellen-Schaltung 100 mit Schnittstellen DTE "A" mit dem Sender 110 und dem Empfänger 120 des Modems A. Der Modem A ist mit dem Modem B über eine Telefonschaltung 105 verbunden. Dieses Telefon-Netzwerk kann eine Vierdraht-Leitung (wie dargestellt) oder eine Zweidraht-Leitung sein. Für die erfindungsgemäßen Modems können entweder gewid mete oder direkt gewählte Fernleitungen verwendet -werden.
Die Erfindung wird zunächst unter der Annahme beschrieben, daß die Modems A und B über ein gewidmetes Vierdraht-Netzwerk (105 verbunden sind. Sobald Modem A eingeschaltet wird, oder auch Modem B eingeschaltet wird, geben im vorliegenden Fall die Modems sofort DSR auf ihre zugehörigen DTE. Beim Modem A löscht das Einschalten die Flip Flops 115 und 125"und setzt sid in einen "0"-Zustand. TC F/F 115 ist in der Übertragungs-Sequenz- und Steuer-Schaltung 150 lokalisiert. RC F/F 125 befindet sich in der Empfangssequenz-Steuerschaltung 160. Die Zustände von TC F/F 115 sowie RC F/F 125 werden durch eine Abgleich-Abschluß-Schaltung 130 überwacht. Die Abgleich-
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schaltung 130 weist das EC F/F 135 auf. EC F/F 135 überwacht die Zustände sowohl des TC F/F 115 wie auch des RC F/F 125 und bestimmt, ob der Anfangsabgleich des Modems A abgeschlossen ist oder nicht. Wenn entweder TC F/F 115 oder das RC F/F 125 in einem "0"-Zustand stehen, dann ist das EC F/F 135 ebenfalls in einem "O"-Zustand und der Anfangsabgleich ist nicht abgeschlossen. Wenn TC F/F 115 sowie RC F/F 125 beide in einem ?1"-Zustand stehen, dann ist der Anfangsabgleich abgeschlossen.
Man nehme nun an, daß TC F/F 115, und RC F/F 125 und EC F/F 135 sämtlich in einem "O"-Zustand stehen und das Modem A ein RTS-Signal aus DTE "A" empfängt. Da TC F/F 115 in einem "O"-Zustand steht, stellt die Übertragungs-Sequenz-Steuerung 150 fest, daß eine lange Abgleichssignalfolge vom Modem A zum Modem B nicht übertragen wurde. In diesem Fall gibt Modem A das CTS nicht an das DTE "A" weiter, jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, wenn TC F/F 115 einen "1"-Zustand annimmt. In diesem Zeitpunkt steigt CTS an und zeigt an, daß eine lange Abgleich-Signalfolge vom Modem A zum Modem B gesandt wurde.
Modem A weist einen Abgleichsequenz-Generator 140 auf, der auf Befehl entweder eine lange oder eine kurze Abgleichssignalfolge erzeugt. Der Generator 140 steht unter Steuerung einer Übertragungssequenz-Steuerschaltung 150. Die Übertragungssequenz-Steuerschaltung 150 spricht zu Beginn auf RTS-Signal von DTE "A" über die Schnittstellenschaltung 100 an. Auf RTS hin befiehlt die Übertragungs-Steuerung 150 dem obgleichsignal-Folgegenerator 140, eine Langsequenz auszusenden.
Die Fig. 2A, 2B und 2C sowie die Fig. 3 und 4 zeigen eine lange Abgleichssignalfolge und diejenigen Signale, die zu verschiedenen Zeitpunkten nach Anstieg von RTS durch eine DTE auftreten. In diesen Figuren ist natürlich die
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Zeit für den Modem A und für den Modem B als koinzident dargestellt. Natürlich besteht eine absolute Verzögerung aufgrund des Signalaustausches über die Telefonleitung zwischen Modem A und Modem B. In den Fig. 3 und 4 sind die Null-Millisekunden dann definiert, wenn ein DTE ein RTS-Signal erzeugt. In ähnlicher Weise ist tQ in Fig. 2A definiert, wenn ein DTE ein RTS-Signal erzeugt.
Da TC F/F 115 am Modem A in einem "O"-Zustand steht, befiehlt die Obertragungssequenz-Steuerschaltung 150 dem Generator 140, zu Beginn eine Langsequenz 300 (Fig.3) vom Sender 110 des Modems A zum Empfänger 220 des Modems B zu übertragen. Der Empfänger 220 des Modems B weist einen automatischen Entzerrer 270 auf, der die lange Abgleichsignal-Sequenz 300 empfängt. Der automatische Entzerrer 270 kann ein an sich bekannter Frequenz- oder Zeitbereich-Entzerrer sein, der mit mehreren Abgriffen ausgerüstet ist. Die Abgriffe können auf verschiedene Werte eingestellt sein, je nach Notwendigkeit zur Kompensation der Verzerrung, die durch die TeIefönleitung zwischen Modem A und Modem B gegeben ist. Eine mehr ins einzelne gehende Beschreibung des Entzerrers 270 folgt weiter unten.
Fig. 3 zeigt, daß vor dem Anstieg von RTS zum Zeitpunkt 0 der Träger im Sender des Modems A eingeregelt wird. Das Einregeln des Trägers vor übertragung von Leitungsenergie ist an sich eine bekannte Operation. Erfindungsgemäß jedoch dient das Träger-Einregeln als zusätzlicher Vorteil insofern, als das Fehlen des Trägers unter gewissen Umständen erforderlich ist, um einen Befehl zur Nach-Entzerrung auszulösen, worauf weiter unten noch eingegangen wird.
Fig. 3 zeigt weiter, daß eine lange Abgleichssignalsequenz 300 auch gewisse Takt- und Trägertöne umfaßt. Diese Töne sind für den Empfänger angepaßt gewählt, so daß sich relativ schnell eine automatische Stärkung, sowie Takt - und Träger-Synchronisierung erreichen läßt. Zur Zeit 0 wird RTS von dem DTE "A" empfangen und die Steuerschaltung 150 ersetzt die Träger- Einregelung durch diese Takt- und
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Trägertöne der Langsequenz. Diese Töne dauern 35 Millisekunden (Fig.3). Nach diesen Tönen kommt ein zweipegeliges Signal, das eine Grobeinstellung des Entzerrers 270 im Empfänger 220 bewirkt. Dieses Grob-Einstellungssignal dauert 100 Millisekunden und ihm folgt ein dreipegeliges Signal das eine Feineinstellung des Entzerrers 270 bewirkt. Die Dauer des Feineinstellungssignals beträgt 135 Millisekunden. Natürlich sind diese zeitlichen Grenzen für die Signale, die eine lange Abgleichsignalfolge ausmachen, nur als Beispiele zu verstehen. Natürlich wird die Folge so kurz wie möglich für einen gegebenen Modem und einen gegebenen automatischen Entzerrer gewählt. Für die meisten bekannten Modem-Empfänger und automatischen Entzerrer sind die in Fig. 3 dargestellten Zeitspannen durchaus repräsentativ.
In der Langfolge gemäß Fig. 3 ist der Unterschied zwischen der Grob-Einstellung und der Feineinstellung hauptsächliche eine Funktion des Modulationschemas, mit dem der Modem arbeitet. Wenn beispielsweise der Datenmodem eine dreiwertige Modulation und De-Modulation zum Senden und Empfang von Daten verwendet, dann kann das Grob-Einstellsignal ein zweiwertiges oder zweipegeliges Signal enthalten. Das Grob-Signal oder zweitertiges Signal wird dann gefolgt von einem dreiwertigen (dreipegeligen) Signal, das den Entzerrer 270 voll einstellt, um auf diese Weise endgültige Entzerrung zu erhalten.
Die Übertragungssequenzsteuerung 150 befiehlt dem Abgleichsequenz-Generator 140, die gesamte Langfolge auszusenden, die insgesamt 270 Millisekunden dauert. Am Ende der Folge 300 stellt die Sequenzsteuerung 150 das TC F/F 115 auf einen "1"-Zustand. Gleichzeitig mit dem Einstellen des TC F/F 115 leitet die Steuerschaltung 150 das CTS dem DTE "A" zu, wie das durch die Bezeichnung CTS in Fig. 3 angedeutet ist. Ferner ist zu erkennen, daß das CTS auf einen positiven Wert ansteigt (Fig.2A) zum Zeitpunkt t3, der einer Zeitspanne von 270 Millisekunden entspricht.
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DTE "A" sendet danach die übertragenen Daten 306 zum Empfänger 220 des Modems B. Am Ende des Datenblocks 306 (wie lange er auch gedauert haben mag), das dadurch angezeigt wird, wenn das DTE das RTS absenkt, fühlt die Steuerschaltung 150, daß die Datenübertragung beendet ist, und CTS geht in einen logisch falschen Wert über, der bei t* (Fig.2A) und der Bezeichnung CTS (und RTS) aus Fig.3 angedeutet ist. Das während der Datenübertragung vorhandene Trägersignal bleibt noch für eine kurze Zeitspanne^ t nach den Daten erhalten. Danach wird von der Steuerschaltung 150 ein Einregeln des Trägers (Carrier squelch) befohlen.
Nachdem der Entzerrer 270 im Modem B die Langfolge empfangen hat, setzt die Empfangssequenz-Steuerung 260 das RC F/F 225 auf einen "1"-Zustand. Wenn man die von der Erfindung vorgeschlagene Automatik bedenkt, dann muß der Modem B danach entscheiden, ob eine Langsequenz vom Sender des Modems B zum Empfänger des Modems A übertragen werden muß oder nicht. Diese Entscheidung wird getroffen, wenn die Abgleich-Abschlußschaltung 230 den Zustand von EC F/F 235 prüft. Da EC F/F 235 in einem "0n-Zusfcand steht, bestimmt die Abgleich-Ende-Schaltung 230, daß eine Langfolge vom Sender 210 des Modems noch nicht zum Empfänger 120 des Modems A übertragen wurde. Natürlich müssen bei einer Zweiweg-Datenübertragung beide Obertragungsrichtungen über Leitungen 105 zu Beginn bei beiden Empfängern entzerrt bzw. abgeglichen werden.
Man nehme nun an, daß der Modem B von seinem zugehörigen DTE "B" ein RTS während der Zeit, während der der Entzerrer 270 des Modems B abgeglichen bzw. entzerrt wurde, nicht empfangen hatte. In diesem Fall wird die Abgleich-Endeschaltung 230 der Obertragungs-Sequenz-Steuerschaltung 250 des Modems B nicht befehlen, eine Langfolge von dem Sequenzgenerator 240 zum Modem Azu senden, bis DTE "B" das RTS absenkt. Es wurde bereits erwähnt, daß jedoch bei einem Vierdraht-Netz-
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werk 105 entweder DTE 11A" oder DTE "B" sein RTS zu beliebigem Zeitpunkt erzeugen kann, unabhängig davon, was der andere Modem gerade tut. Wie Fig. 2A zeigt, erzeuqt DTE "B" das RTS 321 tatsächlich im Zeitpunkt t2· Auf das RTS 321 hin befiehlt die Obertragungssequenz-Steuerung 250 am Modem B dem Abgleichs-Sequenz-Generator 240, eine lange Abgleichs-Signalfolge 325 an den Empfänger 120 des Modems A zu senden.
Während derjenigen Zeit, während der die Langfolge 325 vom Generator 240 am Modem B ausgesandt wird, empfängt der Empfänger 220 auch die Langfolge 300, die vom Modem A zum Modem B gesandt wurde. Wie Fig. 2A zeigt, endet die Langfolge 300 im Zeitpunkt t3« Daher setzt die Empfangssequenz-Steuerung 260 am Modem B das RC F/F 225 in einen "1"-Befehlszustand im Zeitpunkt T3. (Kurve 327). Inzwischen fährt der Abgleichs-Sequenz-Generator 240 fort, die Langfolge 325 vom Modem B zum Modem A zu übertragen.
Zur Zeit t3 (Fig. 2A) setzt die Übertragungssequenz-Steuerung 150 am Modem A das TC F/F 115 in einen "1"-Zustand (Kurve 307). Im Zeitpunkt t5 am Modem A wurde die Langfolge 325, dievom Modem B zum Modem A gesandt wurde, empfangen. Die Empfangssequenz-Steuerung 160 setzt somit das RC F/F 125 in einen "1 "-Zustand im Zeitpunkt t,- (Kurve 309). Man bemerke, daß Im Zeitpunkt t,- sowohl TC F/F 115 wie auch RC F/F 125 im "1"-Zustand stehen und daß demzufolge das EC F/F 235 ebenfalls einen "1"-Zustand annimmt (Kurve 311).
In ähnlicher Weise hat im Zeitpunkt tg am Modem B der Sequenz-Generator 240 die Übertragung einer Langfolge 325 beendet und demzufolge wird das TC F/F 215 in einen "1"-Zustand gesetzt (Kurve 328). Zum früheren Zeitpunkt t3 hatte das RC F/F 225 bereits einen "1"-Zustand angenommen (Kurve 327). Folglich stellt im Zeitpunkt tg die Abgleich-Ende-Schaltung 230 die Tatsache fest, daß sowohl das TC
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F/F 215 wie auch das RC F/F 225 in einem "1"-Zustand stehen und setzt demzufolge das EC F/F 235 in einen T-Zustand (Kurve 331). Die Übertragungswege vom Modem A zum Empfänger des Modems B und vom Sender des Modems B zum Empfänger des Modems A sind jetzt voll entzerrt und abgeglichen. Dieser Abgleich ist in Fig. 2A zum Zeitpunkt tg angegeben, wenn beide EC F/F 135 und 235 in einem "1"-Zustand stehen (Kurven 311 und 331).
Danach wird zu jedem Zeitpunkt, bei dem RTS wieder auftritt entweder für den Modem A oder für den Modem B den Datenbotschaften automatisch eine kurze Abgleichssignalfolge (Kurzfolge) vorausgeschickt.
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Eine lange Neu-Abgleichfolge ist erst erforderlich, wenn dramatische Veränderungen eintreten, wie etwa Ausfall der Spannungsversorgung, Veränderungen an den Telefonleitungen, Störungen in der Schaltung und dergleichen, und zwar wenn diese Veränderungen soweit gehen, daß die Daten nicht mehr richtig empfangen werden.
Wenn Modem A aufeinanderfolgende Blöcke von Daten zu Modem B (und umgekehrt) über die aufgebaute Leitung überträgt, besteht keine Notwendigkeit, eine Langfolge vor jeder Datenbotschaft zu durchlaufen. Stattdessen werden die am automatischen Entzerrer 270 gespeicherten Signale benutzt und jedem zu übertragenden Datenblock braucht lediglich eine Kurzfolge vorherzugehen. Der Zweck der Kurzfolge besteht darin, daß der Takt und der Träger synchronisiert werden, daß der Pegel der AGC-Schaltungen (Verstärkerschaltungen mit automatischer Verstärkungsregelung) sowie die Feinabstimmung des automatischen Entzerrers vor dem Empfang jedes Datenblockes eingestellt werden. Die kurze Abgleichfolge korrigiert geringfügige Schwankungen, die in der Telefonleitung oder in der Schaltung während des Zeitintervalls zwischen den Datenblocks aufgetreten sein könnten.
Wie bereits erwähnt, umfaßt eine lange Abgleichfolge gemäß Fig. 3 während der ersten 35 Millisekunden zwei getrennte Takt- und Trägertöne. Diese Töne besitzen zwei besondere Frequenzen, die in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung 900 Hz und 1.600 Hz betragen können. Zwischen 35 Millisekunden und 135 Millisekunden umfaßt die Langfolge eine Reihe von zweiwertigen Signalen. Für die nächsten 135 Millisekunden,!d.h. 135-270 Millisekunden gemäß Fig. 3, umfaßt die Langfolge eine Reihe von dreiwertigen Signalen.
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Eine kurze Definition der Wertigkeiten für die Behandlung von Daten ist in der US-Patentschrift 3 760 277 angegeben· Danach ist es üblich, die Anzahl von Bits zu baud oder zur Übertragungsperiode durch natürliche Zahlen 1, 2, 3 ... anzugeben. In der US Patentschrift 3 760 277 ist das Bit«zu-baud-Verhältnis eine gemischte Zahl. Wenn beispielsweise drei Binär-Bits zusammengefaßt werden, teilt sich die Identität des Mittel bits teilweise das erste und das letzte Bit der Gruppe·» Somit repräsentieren zwei Anzeigeelemente (jedes ein"Trit" genannt) während zwei aufeinanderfolgenderÜbertragungsperioden die Identität der Drei-Bit—Gruppe. In solchem Fall beträgt das Bit— zu-baud-Verhältnis eineinhalb. Die Gruppierung von drei Binärbits zusammen bietet insgesamt acht mögliche Binär— kombinationen. Ein dreiwertiges System gemäß US-Patentschrift 3 760 277 ergibt 9 = 32 Möglichkeiten. Diejenige Möglichkeit, die zur Bezeichnung einer Datengruppe nicht verwendet wird, ergibt eine Signal energie, aus der Takt am Empfänger leicht abgeleitet werden kann.
Das Kodier- und Dekodiersystem gemäß letzterwähnter US-Patentschrift kann besonders gut im Rahmen der Erfindung benutzt werden, obwohl die Erfindung darauf nicht beschränkt ist. Insgesamt wird daher der gesamte Offenbarungsgehalt der US-Patentschrift 3 760 277 zur Erläuterung der Erfindung hier in bezug genommen, falls das notwendig erscheinen sollte. So zeigt Fig. 3 der genannten Patentschrift ein zweiwertiges Signal (das in der Lang-Abgleichfolge verwendet wird), daß aus einem +Y oder einem -Y für jedes der Trits gewählt werden kann. Daher wird für ein zweiwertiges Signal in der langen Abgleichfolge der Nullwert sowohl für das Trit Nr. 1 wie auch für das Trit Nr. 2 jedes Tritpaares ignoriert. Ein dreiwertiges Signal in einer langen Abgleichsequenz benutzt ein +Y,
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Null und ein +Y für beide Trits für jedes Tritpaar.
Figuren 3 und 4 zeigen die Unterschiede zwischen einer Langfolge und einer Kurzfolge. Fig. 3 zeigt beispielsweise, daß CTS von einem Modem an eine auffordernde DTE bei ungefähr 270 Millisekunden zurückgegeben wird, nachdem RTS an den Modem abgegeben wurde, für den Fall, daß eine lange Abgleichfolge benötigt wird. Der hauptsächliche zeitliche Unterschied zwischen der Langfolge und der Kurzfolge besteht darin, daß das zweiwertige oder Grob-Abgleichsignal der Langfolge in der Kurzfolge nicht vorhanden ist. Weiter beträgt die Zeitspanne für das dreiwertige Signal lediglich 20 Millisekunden in der Kurzfolge, während dieses Signal in der Langfolge 135 Millisekunden in Anspruch nimmt. Man bemerke ferner, daß die Takt- und Trägertöne 35 Millisekunden und 20 Millisekunden der Takt- und Trägertöne für die Langfolge bzw. Kurzfolge besetzen. Wenn demzufolge der Empfänger, an den der Datenmodem überträgt, vorher durch eine Langfolge entzerrt bzw. abgeglichen wurde, und Umstände nicht vorliegen, die zwischen den beiden Modems eine Wiederholung der Langfolge erforderlich machen, dann wird eine Kurzfolge jeden Datenblock, der an den Empfänger übertragen wurde, vorangehen. Der Datendurchsatz wird dadurch beachtlich erhöht, weil die Kurzfolge weniger Zeit in Anspruch nimmt als die wiederholte Verwendung einer Langfolge gemäß den Stand der Technik.
Zwischen den Zeitpunkten t., und t. (Fig. 2A) ist CTS 303 positiv oder logisch wahr. CTS ist während der gesamten Zeit logisch wahr, während der Daten 306 vom Modem A zum Modem B übertragen werden. Zur Zeit t. enden die Daten 306 und CTS 303 fällt ab, oder wird negativ, da RTS am Ende der Datenbotschaft 306 abfällt. Für den
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Abfall auf Null wird für das Trägersignal oder Leitungssignal eine endliche Zeitspanne ^d. t am Ende jeder Daten— botschaft 306 benötigt. Diese endliche Zeitspanne ist in Figuren 3 und 4 als CXR-Verzögerung bezeichnet. Man bemerke, daß die Trägerregelung 301, die dem Leitungssignal vorhergeht und folgt. Das CXR-Feststellungssignal 329 am Modem B fällt zeitlich zusammen mit dem Vorhandensein eines Leitungssignals, das vom Modem A an dem Modem B empfangen wird. Folglich fällt das CXR-Feststellsignal 329 ab, wenn CXR-Verzögerungssignal 308 zur Zeit t. plus <S3 t abfällt (Fig. 2A).
Zur Zeit t6 (Fig. 2B) läßt das DTE WAH erneut das RTS-332 ansteigen· In diesem Fall ist das ECSF 135 in einem 11I"-Zustand, und somit geht dem Datenblock: 336 nur eine Kurzfolge 335 voraus. Am Modem B überträgt zur Zeit fcg der Sender immer noch die Datenbotschaft 326. Diese übertragung ist natürlich unabhängig vom Betrieb des Empfängers 220 am Modem B.
Die Datenbotschaft 326 endet zum Zeitpunkt t„ für den Sender 210 des Modems B. In ähnlicher Weise wie in dem früher beschriebenen Fall für Modem B fallen zum Zeitpunkt t7 beim Modem A das CXR-Feststellsignal 313 und das DCD-Signal 314 ab« Dieser abgefallene Zustand für das CXR-Feststellsignal wird bis zur Zeit t„ beibehalten, wenn Modem B eine Kurzfolge 338 und eine neue Datenbotschaft 339 überträgt, und zwar in Abhängigkeit von einem neuen RTS-Signal 322 vom Modem B.
Am Sender des Modems B wird das CTS-Signal 323 zu dem DTE-WBH im Zeitpunkt t« zurückgegeben. Vergleicht man die Zeitintervalle zwischen t- und t5 (Fig. 2A) sowie tß und tg (Fig. 2B), dann wird deutlich, daß der Modem B CTS an
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das DTE "B" viel schneller zurückgibt, wenn eine Kurzfolge vorliegt. Damit sprechen Modem A und Modem B auf RTS aus ihren zugehörigen DTEs an, aber die Modems steuern die DTEs in dem Sinne, daß CTS zurückgegeben werden muß, ehe das DTE Daten übertragen kann. Natürlich haben die DTEs irgendwelche Steuerung für das, was in den Modems passiert, und somit sind die DTS gemäß der Erfindung elektrisch ausgekuppelt, bis die Modems soweit zufriedengestellt sind, daß der Abgleich korrekt ist.
Zur Zeit t10 endet am Modem A die Datenbotschaft 336. Gleichzeitig fallen am Modem B CXR-Feststellsignal 327 und DCD 328 ab. Danach wird der Betrieb gemäß Fig. 2B mit Kurzfolgen vor den Datenbotschaften wiederholt, solange jedenfalls bis eine Neu-Entzerrung oder ein Neu— Abgleich erforderlich wird.
Bei der soweit mitgeteilten Betriebsbeschreibung war angenommen worden, daß Modem A oder Modem B wissen, daß der andere Modem eine Langfolge oder eine Kurzfolge übertragen. Tatsächlich ist solche Annahme, obgleich sie zur Erläuterung der Erfindung hilfreich ist, nicht möglich. Sowohl Modern A und Modem B enthalten Einrichtungen, mit denen der Empfang einer Langfolge oder einer Kurzfolge feststellbar ist. Da der Betrieb der Sender und Empfänger in beiden Modems gleich ist, werden die Feststelleinrichtungen für Langfolgen oder Kurzfolgen in Bezug auf den Empfänger 120 des Modems A beschrieben. In ähnlicher Weise wird der zur Übertragung einer Langfolge oder einer Kurzfolge notwendige Betrieb in Bezug auf den Sender 110 des Modems A beschrieben.
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SENDERBETRIEB;
In dem Sender 110 (Fig.5) beginnt der Empfang von RTS 302 (Fig.2A) einen Übertragungssequenz-Zeitgeber 145 in der Steuerschaltung 150 anzustoßen.Der Übertragungs-Sequenz-Zeitgeber 145 gibt eine Reihe von Zeitimpulsen abf die zur Erzeugung der Takt- und Trägertöne sowie zweiwertige und dreiwertige Signale geeigneter Zeitdauer verwendet werden, was für die geeigneten Abgleichfolgen nötig ist. Der Übertragungssequenz-Zeitgeber 145 wird weiter unten im Zusammenhang mit Fig. 7 beschrieben nach einer Betriebsbeschreibung der Schaltung aus Fig.5.
DerSchnittsteilenpuffer 100 gemäß Fig. 5 behandelt Schnittstellensignale zwischen DTE "A" und Modem A. Diese verschiedenen Schnittstellensignale umfassen RTS,CTS und Daten-Senden/Empfang, was noch definiert wird. Mit dem Ausgang des Schnittstellenpuffers 100 ist der Abgleich-Sequenzgenerator 140 verbunden, der mit gestrichelten Linien dargestellt ist. Vor dessen Beschreibung wird noch auf folgendes hingewiesen.
Wie bereits erwähnt, wird in der genannten US-Patentschrift 3,670,277 eine richtige Auswahl der nicht benutzten neunten Kombinationsmöglichkeit dazu verwendet, ein Taktsignal am Empfänger zu erhalten. Eine Langfolge von Zufallsdaten von dreiwertigem (trimärem) Format liefert automatisch eine Umhüllende, aus der das Taktsignal am Empfänger abgeleitet werden kann. In dem speziellen hier beschriebenen Ausführungsbeispiel beträgt das Taktsignal für Trit-Paare 3200 Hz. Dieses Taktsignal wird am Empfänger von einem Ton von 1600 Hz in der in in der genannten US-Patentschrift genannten Weise abgeleitet. Ferner ist in der genannten US-Patentschrift mitgeteilt, daß ein System mit verkümmerter Seitenwandmodulation gearbeitet wird. Für die vorliegende Erfindung wird das Trägersignal
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ZU einer Frequenz von 2500 Hz gewählt. *\ r ο *w At
Es wurde bereits erwähnt, daß die Takt- und Trägertöne zuerst erzeugt wurden, und zwar während eines 35 Millisekunden-Zeitintervalls, am Anfang einer Langsequenz. Der Sender 110 aus Fig. 5 weist einen Scrambler 505 von an sich bekannter Bauart auf. Die Sequenz-Steuerung befiehlt dem Scrambler 505 einen erzwungenen Betrieb anzunehmen, der im Gegensatz zu dem normalerweise abgegebenen Pseudo-Zufalls-Impuls Diagramm steht. In dieser Betriebsbedingung gibt der Scrambler 505 ein Ausgangssignal ab, das einem Binär-Trinär-Kodierer 510 zugeführt wird. Der spezielle Aufbau des Binär-Trinär-Kodierers ist in der US-Patentschrift 3 670 277 angegeben, und braucht hier daher nicht wiederholt zu werden.
Mit dem Binär-Trinär-Kodierer ist ein Digital-Analog-Umsetzer 515 verbunden. Der Umsetzer 515 verändert den digitalen Ausgang aus dem Kodierer 510 in ein analoges Signal. Mit dem Ausgang des Digital-Analog-Umsetzers 515 ist ein Tief-Paßfilter 516. verbunden. Dieses Tief-Paß-Filter 516 ist so eingestellt, daß es bei 1600 Hz abschneidet. Daher schneidet es alle Signalfrequenzen oberhalb 1600 Hz ab. Das Signal an dieser Stelle der Schaltung ist ein Basis-Band-Signal mit einer Energie zwischen 0 und 1600 Hz.
Das Basis-Band-Analog-Signal aus dem Tief-Paß-Filter wird einem abgeglichenen Modulator 520 zugeführt. Der abgeglichene Modulator 520 empfängt einen modulierenden Trftger von 2500 Hz aus einem Signal-Generator 526. Er empfängt weiterhin eine Gleichspannung als zweites Eingangssignal. Der abgeglichene Modulator 520 sorgt dafür, daß das 0-1600 Hz-Signal aus dem Tief-Paß-Filter 516 in ein Summensignal und ein Differenzsignal umgesetzt wird. Das Gleichspannungssignal wird zu dem modulierenden
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Träger von 2500 Hz aufsummiert, um ein Ausgangssignal von 2500 Hz zu erhalten. Die Differenz zwischen 1600 Hz und 2500 Hz ist ein 900 Hz-Ton. Sowohl das 900 Hz Signal wie auch das 2500 Hz Signal sind daher in dem Ausgangssignal des abgeglichenen Modulators 520 vorhanden, wenn nur Takt- und Träger am Anfang entweder einer Langfolge oder einer Kurzfolge übertragen werden.
Mit dem Ausgang des abgeglichenen Modulators 520 ist eine Sende-Träger-Steuerschaltung 525 verbunden. Die Sender-Träger-Steuerschaltung 525 ist ein Schalter, der entweder geöffnet oder gesperrt ist, je nachdem obder Modem in einem Vierdraht-Duplex-Betrieb oder in einem Zweidraht-Halb-Duplex-Betrieb arbeitet. In der zu diesem Punkt gemachten Annahme war davon ausgegangen* worden,, daß Modem A in einem Vier-Draht-Voll-Duplex-Betrieb arbeitet. Bei diesem Betrieb wird der Sende-Träger-Steuerschalter 525 aktiviert und der Ausgang des abgeglichenen Modulators 520 wird direkt auf das Bandfilter 535 gegeben. Das Bandfilter 535 besitzt eine Bandbreite zwischen 900 und 2500 Hz. Dadurch wird ein Energiespektrum zwischen 900 und 2500 Hz für einen Ausgangstransformator 540 ausgewählt. Der Ausgangstransformator 540 gibt ein Leitungssignal für die übertragung über die Telefonleitung 105 zum Modem B ab.
35 Millisekunden nach dem Start der Langfolge wählt die Obertrager-Sequenz-Steuerung 150 (Fig.5) ein zweiwertiges Kodierformat für den Kodierer 510. Das zweiwertige Format, das oben bereits erwähnt wurde, dient am Ernfanger für eine Grobabstimmung des Entzerrers. Nachdem das zweiwertige Signal ungefährt 100 Millisekunden lang übertragen wurde» gibt die Obertrager-Sequenzsteuerung 150 einen Befehl zum Kodierer 510, damit dieser ein dreiwertiges Signal auf den Empfänger gibt, so daß eine Feinabstimmung des Entzerrers am Empfänger erreicht wird. Am Ende des dreiwertigen Signals für die Langabgleichfolge versorgt die Obertrager-Sequenz-
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Steuerung 150 über den Schnittstellenpuffer 100 das DTE "A" mit einem CTS und setzt sein eigenes TC F/F 115 in einen "1"-Zustand. Die Abgleich-Ende-Schaltung überwacht den Status des TC F/F 115 und des RC F/F 125. Das Gatter 134 wird durch die "1"-Zustände sowohl des TC F/F wie auch des RC F/F geöffnet, ehe das EC F/F 135 einen "1"-Zustand annimmt, wie bereits beschrieben wurde.
Am Ende der Langfolge wird eine Daten-Botschaft vom Sender 110 durch die Telefonleitung 105 auf den abgeglichenen Empfänger am Modem B übertragen.
Daten-Botschaften werden durch die gleiche Schaltung übertragen, die zur Erzeugung der Langfolge verwendet wird. Somit wird eine dreistufige Zufallsdaten-Botschaft vom DTE "A" durch den Scrambler 505 zerhackt und vermischt (gescrambelt) und vom Kodierer 510 kodiert. Die weitere Verarbeitung der Daten-Botschaft durch die Schaltung gemäß Fig. 5 geschieht in Übereinstimmung mit der verkümmerten Seit enbandmodulation (Einseitenband-Modulation) wie beschrieben.
Der Üb ertragungssequenz-Zeitgeber 145 und die Steuerung 150 sind im einzelnen in Fig. 7 dargestellt. Gemäß dieser Figur fühlt zur Zeit tQ (Fig. 2A) ein Vorderkantendetektor 703 RTS 302 ab und setzt das Flip Flop 705 in einen "1"-Zustand. Das gesetzte Flip-Flop 705 nimmt über sein ODER-Gatter 707 ein Lösch- und Vorkondxtionierungssignal für einen Ringzähler 715 weg. Ringzähler 715 ist von an sich bekannter Art, bei welchem die erste Stufe in einen "1"-Zustand vorkonditioniert wird, während die folgenden Stufen in den "0"-Zustand gelöscht werden. Ein Oszillator 720 von geeigneter Frequenz, wie beispielsweise 16 kHz wird hinsichtlich seines Ausgangssignals auf 1 kHz durch eine Schaltung 722, die durch 16 teilt, herabdividiert. Das
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Ausgangssignal aus dem Teiler 722 gelangt auf den Eingang des Ringzählers 715. Der Zähler 715 läßt das vorkonditionierte Signal in bekannter Weise so umformen, daß sich ein zeitvariables Eingangssignal für eine Gattermatrix 724 ergibt. Die GattSittnatrix 724 ist an sich bekannt und besteht aus einer Matrix aus Gattern, die Impulse abgeben, deren Zeitdauer entsprechend den Ausqanqsleitunqen der Matrix 724 zuqeordnet darqestellt sind. Mit den Ausqanqsleitunqen 725,726,727 sind UND-Gatter 735,736,737 ieweils verbunden.
In der Übertragungssequenz-Steuerschaltung der Fig. 7 ist die Eingangsleitung 723 mit dem gesetzten oder "1"-Ausgangs-Anschluß des EC F/F 135 verbunden. Die Leitung 723 ist mit einem Inverter 721 verbunden, der seinerseits ein Eingangssignal auf UND-Gatter 735,736,737 gibt, wenn EC F/F 135 in einem "O"-Zustand steht. Somit invertiert der Inverter 721 ein "O"-Zustand im EC F/F in ein Aktivier-Signal für UND-Gatter 735 bis 737.
Wenn vorbereitet, befehlen die UND-Gatter 735 bis 737 dem Abgleichsequenz-Generator 140, eine Langfolge zu übertragen. Wenn andererseits das EC F/F 135 in einem H1"-Zustand ist, dann setzt der "1"-Zustand ein Aktivier-Signal auf die Eingangsleitungen für UND-Gatter 738 und 740. Die Gattermatrix 724 gibt Ausgangssignale auf Leitungen 728 und 729 für die dargestellten Zeitspannen. Wenn somit das EC F/F 135 in einen "1"-Zustand steht, wird nur eine Kurzfolge übertragen. In diesem Fall werden die Gatter 738 und 740 geöffnet, damit sie die Erzeugung von Takt- und Trägertönen für die 20 Millisekunden-Zeit- spanne der Kurzfolge-Befehlen, die von dreiwertigen Signalen gefolgt wird. Mit den Ausgangsleitungen von den Gattern 737 und 740 sind Rückflanken-Detektoren 741 und 742 verbunden. Detektor 741 gibt einen Impuls am Ende von 270 Mi 11isekunden im Falle einer Langfolge ab. In ähnlicher
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Weise gibt Detektor 742 einen Impuls am Ende von 40 Millisekunden bei einer Kurzfolge ab. Mit den Ausgangsleitungen der Detektoren 741 und 742 ist ein ODER-Gatter 745 verbunden, das eine Kippschaltung 750 triggert. Der Ausgang der monostabilen Kippschaltung 750 setzt das Flip-Flop 705 in einai"0"-Zustand zurück. Wenn das Flip-Flop 705 in einem "0"-Zustand steht, wird die Ringzähleraktion des Zählers 715 gestoppt, und zwar aufgrund der Sperrwirkung des Gatters 725. Gleichzeitig setzt ein Ausgangsimpuls aus der Kippstufe 750 das TC F/F 115, so daß angezeigt wird, daß die Übertragung der Langabgleichfolge abgeschlossen ist. Das Signal aus der Kippschaltung 750 läßt ferner in bekannter Weise das CTS über eine Schnittstelle 100 für DTE "A" ansteigen. Wenn vom DTE "A" empfangen, sorgt das CTS zur Einleitung einer normalen Datenbotschafts-übertragung vom Modem A zum Modem B.
Wie durch die Beschreibung des ODER-Gatters 707 angegeben ist, wird entweder ein Spannungs-Löschsignal, eine manuelle oder automatische Neu-Abgleichung den Ringzähler 715 neu setzen. Jedenfalls wiederholt· sich der eb en beschriebene Betrieb je nachdem ob eine Langfolge oder eine Kurzfolge übertragen werden muß.
Empfängerbetrieb:
Fig. 6 zeigt ein Blockdiagramm der Empfänger-Sequenz-Steuerung und Zeitgeberlogik. Die Empfänger-Sequenz-Steuerung 160 des Modems A wird allgemein im Hinblick auf die Funktionen beschrieben, die erfüllt werden müssen. Wie bereits bemerkt worden war, ist der Modem A frei von jeder Mitläufer-oder Nachläufer-Eigenschaft bezüglich des Modems B und umgekehrt. Der Empfänger 120 kann daher unter gar keinen Umständen wissen, ob das von ihm empfangene Signal Leitungsrauschen oder eine Abgleichfolge (Lang oder Kurz) oder primäre Daten sind. Es ist daher wesentlich, daß
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der Empfänger 120 den Charakter bzw. das Zeichen des empfangenen Signals feststellt.
Das Problem, den Charakter oder die Zeichen des empfangenen Signals am Empfänger 120 festzustellen, wird weiter dadurch verkompliziert, daß Leitungsausfälle in dem vom Sende-Modem zum Empfangsmodem übertragenen Signal auftreten können. Solche Ausfälle resultieren von Ereignissen, wie etwa Trägerverlust, außerordentliche Rauschstörung auf den Telefonleitungen, und ähnlichen Faktoren. Derartige Ausfälle sind zufälliger Natur und von unspezifizierter Dauer. In vielen Fällen wird der Ausfall eines vollen Signalverlustes während seiner zeitlichen Dauer darstellen. Wenn die Dauer eines derartigen Ausfalls merkbar lang ist, kann der Ausfall vom Empfänger so verstanden werden, als ob der Sende-Modem das übertragen von Daten beendet hätte. In diesem Fall würde der Empfänger zurück zu einem Betriebszustand kehren, in welchem er nach der nächsten Abgleichfolge Ausschau halten würde, wenn tatsächlich der Ausfall nur zeitweiliger Natur war und primäre Daten noch immer von dem Sendemodem empfangen werden.
Die Empfänger-Sequenzsteuerung 160 (Fig.6) weist einen Sequenz-Zeitgeber 155 auf. Der Zeitgeber 155 erzeugt Abtastimpulse, die die Charakteristiken bzw. der Eigenschaften des am Empfänger 120 empfangenen Signals abtasten. Differenzen zwischen einer Langfolge und einer Kurzfolge dienen zum Unterscheiden zwischen den zwei Signalen. In einer ähnlichen Weise liefern die Unterschiede zwischen einer Abgleichsfolge und primären Daten eine Anzeige, ob ein Ausfall stattfand oder nicht. Diese Operationen werden nachstehend im einzelnen beschrieben, nachdem die allgemeine-Beschreibung des Empfangsbetriebs unter Zuhilfenahme von Fig. 6 abgeschlossen ist.
Eingangssignale werden in Fig. 6 an einem Eingangstransformator 601 empfangen. Diese Signale wurden entweder vom Modem
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B übertragen und am Empfänger 120 über Telefonleitung 105 empfangen, oder wurden direkt vom Modem A empfangen (Back-to-Back-Betrieb angenommen). Diese empfangenen Signale werden zuerst von einem Verstärker 602 mit abgestufter Verstärkung verstärkt. Der Verstärker 602 weist mehrere Schaltstellungen 602A, 602B, 602C auf, mit denen der Verstärkungsgrad des Verstärkers 602 um gewünschte Beträge stufenweise verändert werden kann. So kann beispielsweise die Schaltstellung Nr. 602A eine Verstärkung liefern, die ein Eingangssignal von -6dB bis -26dB zu verarbeiten gestattet. Die Schaltstellungen Nr. 602B kann eine Verstärkung liefern, die die Behandlung eines Signals von -16dB bis 36dB gestattet, während schließlich die Schaltstellung Nr. 602C eine Verstärkung bewirkt, die die Bearbeitung eines Signals von -26dB bis -46dB gestattet. Diese Schaltstellungen ermöglichen es, manuell eine geeignete Position auszuwählen, basierend auf der Art und der Qualität der benutzten Telefonleitung. Somit können entweder gemietete Leitungen und/oder durch Wählen zusammengestellte Telefonleitungen verwendet werden, je nach den Schaltstellungen des Stufenverstärkers 602. Mit dem Ausgang des Verstärkers 602 ist ein Bandfilter 605 und ein Träger-Feststellfilter 606 verbunden. Das Bandfilter 605 läßt Signale im Frequenzbereich von 900 bis 25Oo Hz durch. Die Ausgangssignale aus dem Filter 605 werden auf einen Verstärker 610 von automatischer Verstärkung gegeben. Der Verstärker 610 von automatischer Verstärkung kann von an sich bekannter Art sein und kann entweder in einem schnellen Verstärkungsbetrieb oder in einem langsamen Verstärkungsbetrieb arbeiten. Wenn ein Leitungssignal zuerst empfangen wird, dann befindet sich der automatische Verstärker 610 in einer schnellen Betriebsart. In der schnellen Betriebsart stellt sich der Verstärker 610 mit automatischer Verstärkung in etwa 10 Millisekunden auf einen geeigneten
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Signalpegel für das Leitungssignal ein. Nach den 10 Millisekunden Zeitintervall wird der automatische Verstärker 610 in eine Lang-Betriebsart umgesetzt, und zwar durch Zeitgeber 155 in der Empfangs-Sequenz-Steuerschaltung 160. Der Zweck der Schnelleinstellung des AGC (Verstärker mit automatischer Verstärkung) besteht darin, den AGC-Ausgang möglichst schnell zu stabilisieren, ehe das AGC-Ausgangssignal in der Träger-Wiedergewinnungsschaltung 625 und der Taktwiedergewinnungsschaltung 655 verwendet wird. Diese AGC-Stabilisierung erlaubt eine schnelle Phasen- und Frequenz-Ankopplung (lock operation) sowohl in der Träger-und Taktwiedergewinnung in der Trägerfeststellschaltung 625 und der Taktwiedergewinnungsschaltung 655.
Geeignete Phasen- und Frequenz-Kompensatoren für die Träger-Wiedergewinnungsschaltung 625 sind an sich bekannt und brauchen daher hier nicht im einzelnen beschrieben zu werden. Eine typische Phasen- und Frequenz-Kompensator-Schaltung ist im einzelnen in der US-Patentschrift 3 644 830 beschrieben.
An den Ausgang des AGC 610 ist ein abgeglichener Demodulator 615 verbunden. Der abgeglichene Demodulator 615 empfängt einen demodulierenden Ton von der Träger-Wiedergewinnungs-Schaltung 625. Der demodulierende Ton ist von Trägerfrequenz und ist in Phase und Frequenz korreliert. Der abgeglichene Modulator 615 ergibt ein Basisband-Signal an seinem Ausgang, wenn der demodulierende Pilot-Ton aus der Schaltung 625 in Phase und Frequenz richtig korreliert ist. Das Basisband-Signal wird auf ein Tiefpaß-Filter 630 gegeben, dessen Abschneidefrequenz bei 1600 Hz liegt. Mit dem Ausgang des Tiefpaß-Filters 630 ist eine phasengekoppelte Taktwiedergewinnungsschaltung 655 verbunden. Diese Taktwiedergewinnungsschaltung für das Trit-Paar ist voll der US-Patent-
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schrift 3 760 277 beschrieben, so daß hier die Verweisung darauf genügt. Im einzelnen wählt die Taktwiedergewinnungsschaltung 655 die 1600 Hz Vorzeichenkurve aus dem Ausgang des Tiefpaß-Filters 630 und verzögert den Ausgang um 90°. Ein Begrenzer und Kantendetektor von bekannter Art macht aus dem verzögerten 1600 Hz Vorzeichen-Signal eine rechteckige Impulsform. Sowohl der Vorderkantendetektor wie der Hinterkantendetektor für den 1600 Hz Impuls wird von einer Empfänger-Zeitgeber-Steuerschaltung 655 verwendet und gibt ein 3200 Hz Taktsignal aus, das zur Dekodierung der Daten herangezogen wird.
Mit dem Ausgang des Tiefpaß-Filters 36 ist ferner ein Analog-Digital-Umsetzer 631 verbunden, der das Analogsignal in ein Digital-Signal in bekannter Weise umsetzt. Der digitale Signalausgang aus demKonverter 631 wird auf einen Zeitbereich-Entzerrer 632 gegeben. Der Zeitbereichs-Abgleicher 632 kann ein bekanntes Transversal-Filter sein mit einem Register 633 zum Speichern von Konstanten, die die verschiedenen Dämpfungseinstellungen der verschiedenen Entzerrungs-Abgriffe des automatischen Entzerrers 632 anzeigen. Die Entzerrer-Abgriff-Stellungen werden automatisch auf einen geeigneten Wert zum Abgleichen des Empfängers eingestellt. Signale, die diese Ab griffseinstellungen anzeigen, werden in den Speicher eingegeben, in welchem sie unter dem Befehl der Empfänger-Sequenz-Steuerung 160 stehen. Der Abgleicher und Entzerrer 632 wird im einzelnen im Zusammenhang mit Fig. 12 beschrieben.
Mit der Abgleichschaltung 632 ist eine Signalqualitäts-Überwachungsschaltung 635 verbunden. Die Signalqualitäts?· überwachungsschaltung 635 soll nach dem Abgleich bzw. nach dem Entzerren feststellen, ob die Daten richtig empfangen werden. Der Signal-Qualitäts-Monitor 635 stellt ferner fest, ob eine Unterbrechung der Spannungsversorgung stattgefunden hat. Eine Unterbrechung der Spannungsversorgung
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beeinträchtigt ernsthaft den Empfänger soweit, daß ein erneuter Abgleich erforderlich ist. Die Einzelheiten des Signal-Qualitäts-Monitors 635 werden hier weiter unten noch mitgeteilt.
Eine Dekoderschaltung 650 nimmt die abgeglichenen trinären Signale aus dem automatischen Entzerrer 632 auf. Die Taktwiedergewinnungsschaltung 655 dient zum Dekodieren der Trit-Paare in das originale Binärformat. Mit dem Ausgang des Dekoders 650 ist eine Entscrambler-Schaltung 651 verbunden, die von bekannter Art sein und der Scramblerschaltung am Sender angepaßt ist. Der Entscrambler 651 stellt die gescrambelten binären Ausgangssignale aus dem dekoder 650 fest und wandelt sie in ein originales Datenformat zur Ausgabe über eine Schnittstellenschaltung an das DTE um.
Es wurde bereits erwähnt, daß die Empfangs-Sequenz-Steuerung 160 den Charakter des empfangenen Signals bestimmen muß. Die Lang-Abgleichfolge und Kurz-Abgleichfolge weisen Takt- und Trägertöne während der ersten 35 und 20 Millisekunden auf. Am Empfänger 120 wird ,die Empfangssequen-Zeitgeber-Schaltung 155 (Fig.6) durch die Vorderkante eines TXR Feststellsignals aus einem Träger-Feststellfilter 606 gestartet.
Die Trägerfeststellschaltung 606 weist ein exakt abgestimmtes 2500 Hz-Filter auf, das nur 2500 Hz mit einer Breite von ungefähr ^_ 50 Hz durchläßt, in vergleichbaren bekannten Modems umfassen die Trägerfeststellschaltungen Breitbandfilter auf, die auf jede über die Leitung empfangene Energie ansprechen. Daher wird bei den bekannten Einrichtungen ein Besetzt-Signal oder dergleichen irrtümlich als ein Träger festgestellt. Wenn diese Feststellung einmal getroffen ist, wird das DCD-Signal auftreten. Im erfindungsgemäßen Modem jedoch ist es wesent-
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lieh, daß das DCD nur dann ansteigt, wenn ein wahrer Träger in dem empfangenen Leitungssignal vorhanden ist, weil die Abwesenheit des Trägers einen Ausfall oder einen Befehl zum Neu-Abgleich anzeigt. Die Wichtigkeit der Träger-Feststellschaltung 606 und ihrer Rolle im Betrieb für die Feststellung von Ausfällen und/oder Befehlen zur erneuten Abgleichung wird weiter unten im einzelnen deutlichwerden, nachdem die Einzelheiten der Zeitgeberschaltung 155 in Verbindung mit Fig. 8 dargestellt werden.
Fig. 8 zeigt ein mehr ins einzelne gehendes Blockdiagramm der Empfänger-Sequenz-Steuerung 160 und der Zeitgeberschaltung 155. Ein Oszillator 820 von geeigneter hohen Frequenz etwa 16 kHz treibt einen durch Sechzehn-Teiler 822, der ein 1 kHz Eingangssignal auf einen Ringzähler 825 gibt, vorausgesetzt, das Gatter 823 ist nicht gesperrt. Der Ringzähler 825 ist demjenigen ähnlich, der oben im Zusammenhang mit Fig. 7 beschrieben wurde. Wenn ein CXR-Feststellsignal hochgeht, etwa in Abhängigkeit von einem Ausgang aus der Träger-Feststellschaltung 606 (Fig.6), 0 Millisekunden sind definiert. Ein hohes Trägerfeststell-Signal wird von einem Vorderkanten-Detektor 813 festgestellt. Detektor 813 setzt das Empfangs-Zeitgeber-Auslöse F/F 815 in einen "1"-Zustand. Mit dem F/F 815 ist ein ODER-Gatter 816 verbunden, das zum Löschen und Vor-Einstellen des Ringzählers 825 dient, so daß ein "1"-Zustand in der ersten Stufe und ein "0"-Zustand in sämtlichen anderen Stufen des Ringzählers 816 vorhanden sind. Mit den Ausgangsleitungen des Ringzählers 825 ist eine Gatter-Matrix 824 von bekannter Art verbunden. Die Gatter-Matrix ist mit dem Oszillator 820 verbunden und spricht auf zu verschiedenen Zeitpunkten auftretenen Ausgangssignale aus dem Ringzähler 825 an, um in bekannter Weise Zeitgeber-Steuersignale wie von der Empfangs-Sequenz-Steuerschaltung 160 erforderlich auszublenden. Die Zeitgeber-Steuersignale stellen fest, ob ein empfangenes Leitungssignal eine Lang-
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folge oder eine Kurzfolge oder ein Leitungsausfall sind.
Der zuerst auftretende Ausgang aus der Gattermatrix tritt im Zeitpunkt 4 Millisekunden auf Leitung 835 auf. Dieses Ausgangssignal gibt einen Voreinstell-Trägerbefehl auf die Trägerwiedergewinnungsschaltung 625 gemäß Fig.6. Seine Funktion besteht darin, einen hohen Betrag an Trägerenergie in die Phasen- und Frequenz-Korrekturschaltung 625 zu geben, so daß der örtliche Träger in Phase und Frequenz mit dem empfangenen Träger gekoppelt ist. Phasen- und Frequenz-Korrektur-Schaltung 625 synchronisiert sofort den empfangenen Träger, damit dieser sowohl in Phase sowie in Frequenz mit dem über die Telefonleitung empfangenen Träger synchron läuft. Auf der Ausgangsleitung 836 tritt ein Signal bei 10 Millisekunden auf, wobei dieses Ausgangs die AGC-Schalter 610 von ihrem Schnellbetrieb in deren Langsambetrieb aus den oben bereits in Verbindung mit der Fig. 6 dargelegten Gründen.
Ein Ausgangssignal auf Leitung 837 zur Zeit 14 Millisekunden ermöglicht es, der Takt- und Trägerfeststellschaltung 636 das Vorhandensein der Takt- und Trägersignale am Ausgang des Tief-Paß-Filters 630 festzustellen. Dieses Ausgangssignal bei 14 Millisekunden ist eine erste Abtastung. Diese erste Abtastung stellt fest, ob eine Entzerrungsfolge empfangen wird, indem nur Takt- und Trägertöne in dem empfangenen Leitungssignal vorhanden sind.
Fig. 9 zeigt die Takt- und Trägerfeststellschaltung 636 im einzelnen. Wie bereits erwähnt, ist die Feststell-Schaltung 636 mit dem Ausgang des Tief-Paß-Filters 630 (Fig.6) verbunden. Das Ausgangssignal aus dem Tief-Paß-Filter 630 ist ein Basisbandsignal, das Energie im Frequenzspektrum von 0 bis 1600 Hz enthält. Das Basisbandsignal im Detektor 636 wird in einen ersten und einen zweiten Überwachungskanal aufgeteilt. Der erste Überwachungskanal
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weist eine Reihenschaltung aus einem 1600 Hz-Band-Paß-Filter 902, einem Zweiweg-Gleichrichter 904 und einem Integrator 906 auf. Der zweite Überwachungskanal weist eine Reihenschaltung aus einem 1600 Hz Kerbfilter 901, einem Zweiweg-Gleichrichter 903 und einem integrator 905 auf.
Die zwei Überwachungskanäle geben Eingangssignale auf eine Vergleichschaltung 915. Die Vergleichsschaltung 915 ist von an sich bekannter Art und kann ein wahres oder hohes Ausgangssignal abgeben, wenn der erste Überwachungskanal (Beiteilee 902,904,906) einen Energiepegel liefert, der demjenigen aus dem zweiten Überwachungskanal (Bauteile 901,903 und 905) übersteigt. Wenn demzufolge also Takt- und Trägertöne nur vorhanden sind, stellt der erste Überwachungskanal das 1600 Hz-Signal fest und zeigt einen hohen Ausgang für den Komparator 915, der höher ist als der Energieausgang aus dem zweiten Überwachungskanal.
Ein Ausgangssignal aus dem Komparator 915 wird auf einen Eingang eines UND-Gatters 929 gegeben. Das UND-Gatter empfängt als zweiten Eingang den ersten Abtastimpuls für Takt- und Trägertöne, welcher Abtastimpuls über Ausgangsleitungen 837 (Fig.8) abgegeben wird.
Wie bereits beschrieben, wird das UND-Gatter 929 geöffnet, wenn der Ausgang aus dem Komparator 915 zuerst in Abtastzeit wahr ist. Das UND-Gatter 929 emittiert ein Signal, was ein Ausfall-Feststellung F/F 925 in einen "1"-Zustand setzt. Der "0"-Ausgang auf Leitung 890 nimmt das Rückstellsignal über ODER-Gatter 987 und 988 weg zu einem Langfolge-Feststellungs F/F 927 und einem Kurzfolge-Feststellungs F/F 928. An dieser Stelle weiss der Empfänger' daß ein Leitungsausfall nicht stattfand, und zwar vermöge des wahren Ausgangs zur ersten Abtastzeit von dem Takt- und Träger-Detektor 636, und dem Vorhandensein eines "1"-Zustande am Ausfall-Feststellungs F/F 925. Da dem-
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zufolge eine Folge empfangen wird, weiß der Empfänger jedoch noch nicht, ob die Folge lang oder kurz ist. Folglich wird ein zweiter Abtastimpuls durch Gattermatrix 824 auf Leitung 838 bei 32,5 Millisekunden geliefert. Man erinnere sich, daß in einer Langfolge die Takt- und Träger-Präambel 35 Millisekunden dauert, während in einer Kurzfolge sie nur 20 Millisekunden lang vorhanden ist. Dieser zweite Abtastimpuls ermöglicht dem Detektor 636 die Bestimmung, ob eine Kurzfolge oder eine Langfolge empfangen wird. Der zweite Abtastimpuls auf Leitung 838 bereitet UND-Gatter 930 und 931 vor. Man bemerke, daß das UND-Gatter 930 vom normalen Ausgang des Komparators 915 geöffnet wird, jedoch wird UND-Gatter 931 vom invertierten Ausgang 915 aufgrund eines zwischengeschalteten Inverters 932 geöffnet. Bei einer Kurzfolge ist bei 32,5 Millisekunden ein dreiwertiges Signal vorhanden, und die Signalenergie für Daten ist erheblich höher als die in dem ersten Überwachungskanal für Takt-und Trägerfeststellung 636. In diesem Fall ist der Ausgang des Komparators 915 falsch zur zweiten Abtastzeit, so daß UND-Gatter 931 geöffnet wird und das Kurzfolgefeststellungs F /F 928 auf "1"-gesetzt wird, während das Langfolgefeststellungs-F/F 927 bei "0" bleibt, weil UND-Gatter 930 nicht geöffnet worden war. F/F 928 in einem "1"-Zustand zeigt an, daß eine Kurzfolge empfangen wird.
Für eine Langfolge sieht man gleich, daß bei 32,5 Millisekunden F/F 927 auf einen "V'-Wert gelegt würde, während F/F 928 bei "0" bleiben würde. Demzufolge würde F/F 927 mit seinem "1"-Zustand den Empfang einer Langfolge anzeigen.
In Fig. 8 sind die Leitungen 878, 887 und 890 der Takt- " und Träger-Detektorschaltung 636 erneut angegeben. Sie führen Signale zu verschiedenen Logikelementen, die die Tätigkeit des Entzerrers auf das empfangene Signal in richtiger Weise lenken.
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Ein Ausgang der Gattermatrix 824 tritt bei 20 Millisekunden auf Leitung 840 auf und setzt ein Feinabgleich F/F 875 in einen "1"-Zustand über ODER-Gatter 859. Der Entzerrer 632 spricht auf das F/F 875 dadurch an, daß aus dem Speicher 1275 (Fig.12) die vorher von der letzten Datenbotschaft empfangenen Konstanten abzieht wie auch die Feinabgleichung des Abgleichers auslöst. Wie dargestellt, stellt der Trägerverlust oder ein Grobabgleich den Feinabgleich F/F 875 zurück.
Ein Ausgang der Gattermatrix 824 tritt bei 40 Millisekunden auf Leitung 839 auf und erzeugt ein Auslösesignal auf den Eingangsleitungen zu UND-Gattern 885 und 854. Wenn entweder eine Kurzfolge oder ein Leitungsausfall über Leitungen 887 oder 890 festgestellt wird, wird eines der UND-Gatter ein Ausgangssignal abgeben, das über ODER-Gatter 858 in den Rückflanken-Detektor 845 gelangt, dessen Ausgang einen monostabilen Miltivibrator 870 anstößt. Ein Ausgang aus dem Monovibrator 870 stellt das F/F 815 auf einen "0"-Zustand zurück. ODER-Gatter 816 löscht und stellt den Ringzähler 825 über Leitung 826 vor ein, und F/F 815 sperrt die weitere Zeitgebersequenz durch Sperren des UND-Gatters 823. Ringzähler 825 ist damit für die nachfolgende Zeitsequenz vorbereitet, wenn ein neuer Träger festgestellt wird. Der Ausgang des Monovibrators 870 dient ferner zum Anstieg des DCD Signals für das DTE und zum Setzen des RC F/F auf ein "1". Dieses DCD-Signal löscht ferner F/F 925,927 und 928 wie Fig. 9 zeigt.
Wenn eine Langfolge über F/F 927 festgestellt worden wäre, würde weder UND-Gatter 885 noch 854 geöffnet oder auch nur vorbereitet sein. Stattdessen werden die UND-Gatter 855 und 865 durch ein Vorbereitungssignal auf Leitung vorbereitet. Zwischen den Zeitpunkten 40 und 135 Millisekunden öffnet ein Ausgangssignal auf Leitung 841 aus
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der Gattermatrix 824 das UND-Gatter 855, dessen Ausgangsleitung 843 mit dem geführten Signal mehreres veranlaßt. Zunächst löscht es das Feinabgleich F/F 875 auf "O" und nimmt den "1"-Zustand weg, der bei 20 Millisekunden über Leitung 840 eingetastet wurde. Zweitens löscht es von dem Entzerrer-Speicher 1275 die früher von der letzten Daten-Botschaft empfangenen Konstanten und ersetzt sie mit einem Satz auslösender Konstanten, die in bekannter Weise als zusammengesetzte Werte für typische Telefonleitungs-Charakteristiken gewählt sind.
Drittens wird das Signal auf Ausgangsleitung 843 von UND-Gatter 855 dazu verwendet, dem Entzerrer 632 die Ausführung eines Grob-Abgleichs zu befehlen.
Ein an sich bekannter automatischer Entzerrer ist in Fig.12 in Blockform dargestellt. Obgleich ein Zeitbereichs-Entzerrer dargestellt ist, ist die Erfindung nicht auf diesen beschränkt. Der Entzerrer 632 weist mehrere Abgriff-Dämpfungseinstellungen 1205 bis 1209 auf. Diese Dämpfungs-Einstellungen sind mit Verzögerung oder Registerstufen 1215 bis 1219 einer Entzerrer-Verzögerungsleitung 1225 zugeordnet. Die Positionen oder Werte der Dämpfungseinstellungen werden durch eine Summierschaltung 1240 in einer Fehlerüberwachungssteuerung 1250 überwacht. Die Rückkopplungs- und Fehlersteuerung 1250 kann bekannter Art sein, die Fehler-End-Schaltung 1241 feststellt und durch in einem Speicher 1275 gespeicherte Signale kompensiert. Um die Abgleichszeit zu reduzieren, wird eine Fehlerrate-Steuerung 1242 bekannter Art verwendet. Bei einer Grobeinstellung werden die verschiedenen Dämpfungseinstellungen des automatischen Abgleichers in großen Beträgen durch große Veränderungen in den im Speicher 1275 gespeicherten Signalen bewegt. Ein Grob-Befehl wird von UND-Gatter 855 auf die Fehlerrate-Steuerung 1242 gegeben.
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Diese Grobeinstellung durch große Signalveränderungen im Speicher 1275 ist bei automatischen Entzerrern üblich und muß daher hier nicht im einzelnen angegeben werden.
Für eine Fein-Abgleich-Einstellung werden bekanntlich die Dämpfungseinstellungen in kleinen Incrementen durch die Rückkopplungssteuerschaltung 1250 verändert. Somit wird zwischen 125 und 265 Millisekunden das UND-Gatter 865 geöffnet. Sein Ausgang triggert erneut das Fein-Abgleichs F/F 875 in den "1"-Zustand über ODER-Gatter 859. Dieser Zustand auf Leitung 876 läßt die Fehlerrate-Steuerung 1242 des automatischen Entzerrers eine Fein-oder langsame Einstellung während der Zeit annehmen, während der ein dreiwertiges Signalbild in dem Empfangssignal vorhanden ist. Während dieses Abschnittes der Langfolge werden die Dämpfungseinstellungen 1205 bis 1209 durch im Speicher 1275 gespeicherte Signale fein eingestellt, so daß im wesentlichen sämtliche Phasen- und Verzögerungsverzerrung, die durch die Telefonleitungen und andere Schaltungsstörungen hervorgerufen werden, kompensiert sind.
Während der Grob- und Feineinstellung werden die in analoger oder digitaler Form vorliegenden Konstanten, die die Stellung der Dämpfungseinstellungen anzeigen, in dem Entzerrer-Speicher 1275 gespeichert. Diese Konstanten werden in dem Speicher in bekannter Weise aufbewahr, wenn schließlich ein Trägerverlust eintritt. Diese Konstanten stehen damit zur Aufrechterhaltung der Einstellungen des Dämpfungsabgriffs an der Stelle zur Verfügung, die sie aus der vorhergehenden Folge angenommen haben. Diese Speicherkonstanten werden auf ein Vorbereitungssignal auf Leitung 887 hin jedesmal dann verwendet, wenn eine neue Botschaft verarbeitet wird, es sei denn, diese Konstanten werden von einem Lösch- und Voreinstellbefehl auf Leitung 878 überschrieben, zu welchem Zeitpunkt dann ein neuer Satz an Konstanten abgeleitet und gespeichert wird und die beschrie-
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bene Abgleichoperation läuft erneut ab.
Gemäß Fig. 8 wird der Ausgang eines UND-Gatters 865 ebenfalls über ein ODER-Gatter 858 geleitet, damit der Rückflankendetektor 845 bei etwa 265 Millisekunden getriggert wird. Der Detektor 845 stößt den Monovibrator 870 zu diesem Zeitpunkt an- Der Ausgang des Monovibrators 870 läßt das DCD ansteigen, damit das RC F/F auf ein "1"-Zustand gesetzt und die F/F 925, 927 und 928 gelöscht werden, wie vorstehend bei der Beschreibung der Kurzfolge und des Leitungsausfalls beschrieben wurde. Natürlich befindet sich im Fall einer Kurzfolge das RC F/F 125 bereits in einem "1"-Zustand und wird daher durch diesen weiteren Ausgang aus dem Monovibrator 870 nicht beeinflußt. Jedenfalls gehört, wie erwähnt, die zeitliche Wirkung am Ende einer Kurzfolge oder einer Langfolge gestoppt, so daß ein weiteres Schrittschalten gesperrt wird. Der Ringzähler 825 ist auf diese Weise in richtiger Form konditioniert für die nächste auftretende Folge.
Ausfall-Festellung:
Da zwischen den Modems keine Mitziehkopplung (master/slave relation) besteht, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung" eine Einrichtung vorgesehen, mit der automatisch feststellbar ist, wenn ein Ausfall eines Leitungssignals an dem einen oder anderen Modem aufgetreten ist.
Fig. 3 und 4 zeigen, daß 14 Millisekunden nachdem die Energiefront den Empfänger-Zeitgeber 155 gestartet hat, eine erste Abtastung nach Takt- und Trägertönen in der oben beschriebenen Weise ausgeführt wird. Die erste Takt- und Träger-Abtastung wird logisch wahr sein, nur dann, wenn eine Langfolge oder eine Kurzfolge empfangen wird. Wenn die Takt- und Trägertöne fehlen, hat ein Leitungsausfall stattgefunden.
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Fig. 10 zeigt, wie diese Eigenschaft, mit der zwischen einem Leitungsausfall und einer Langfolge oder Kurzfolge unterschieden werden kann, praktisch verwirklicht wird. Zur Zeit tQ (Fig.10) empfängt der Modem A RTS 1005. Angenommen, daß EC F/F in einem "1"-Zustand steht, dann überträgt der Sender 110 eine Kurzfolge 1010 vor der Datenbotschaft 1015. Zur Senderzeit t3 wird CTS 1006 logisch wahr und DTE "A" beginnt mit der übertragung der Datenbotschaft 1015.
Am Empfänger 120 des Modems B geht im Zeitpunkt tQ das CXR-Feststellsignal 1027 logisch wahr, wenn die Signalwelle 1025 den Empfänger 120 erreicht. Im Zeitpunkt t wird DCD 1030 wahr. Wie oben beschrieben, stellt DCD sicher, daß die Flip-Flops 925,927 und 928 (Fig.9) zurückgestellt werden bzw. in dem Zustand "0" gelöscht werden.
Das Signal CXR 1027 startet zum Zeitpunkt tQ den Empfänger-Zeitgeber gemäß Fig. 8, wie bereits erwähnt. Bei 14 Millisekunden wird eine erste Abtastung durchgeführt und die Takt- und Trägertöne werden verifiziert. Bei 32,5 Millisekunden oder zum Zeitpunkt t2, bestimmt eine zweite Abtastung, daß Takt- und Trägertöne nicht vorhanden sind, woraus sich ergibt, daß der Empfänger 120 eine Kurzfolge 1010 empfängt. Im Zeitpunkt t~ wird DCD am Empfänger 120 logisch wahr und stellt den Empfänger-Zeitgeber in der oben beschriebenen Weise zurück.
Angenommen, daß im Zeitpunkt t^ ein Ausfall; 1035 am Empfänger aufgrund einer Leitungsstörung auftritt. Solche Ausfälle sind typischerweise von nicht vorhersehbarer Dauer und stellen praktisch einen vollständigen Verlust an Leitungsenergie dar. Demzufolge werden im Zeitpunkt t5 das CXR Feststellsignal 1027 und DCD logisch falsch werden. Wenige Zeit später bei tß hört der Ausfall 1035 auf
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und CXR-Feststellsignal 1027 wird erneut logisch wahr. Wie bereits bemerkt, wird jedesmal dann, wenn das CXR Feststellsignal logisch wahr wird, der Empfangssequenz-Zeitgeber erneut gestartet und die Zeitabfolge wiederholt. Demzufolge findet eine erste Abtastung zur ersten Abtastungszeit t , d.h. 14 Millisekunden nach dem Anstieg des CXR-Feststellsignals 1027 statt. Zu diesemZextpunkt jedoch fällt die erste Abtastung nach Takt- und Trägertönen durch den Vergleicher 915 (Fig.9) logisch falsch aus, weil eine primäre Datenbotschaft empfangen wird.
Wie man erneut aus Fig. 9 erkennt, wird zur Zeit t das UND-Gatter 929 nicht geöffnet, weil der Komparator 915 ein falsches Signal abgibt. Somit bleibt das Ausfall-Feststellungs F/F 925 in dem "0"-Zustand, der während der letzten Frequenz beibehalten wird, weil das DCD angestiegen ist.
Wenn die erste Abtastung zum Zeitpunkt t_ stattfindet, wird der logisch falsche Ausgang aus dem Komparator 915 (Fig.9) durch den Inverter 960 invertiert und wird als wahrer Eingang auf ein UND-Gatter 965 gegeben. Zur Abtastzeit tr, wird der gelöschte oder "0"-Zustand des Ausfall-Feststellungs Flip-Flops F/F 925 ebenfalls über den Inverter 963 dem UND-Gatter 965 zugeführt. Demzufolge ist das UND-Gatter 965 in diesem Fall geöffnet und ein Ausfall-Befehl wird über UND-Gatter 965 abgegeben. Dieser Befehl kann dazu dienen, eine Anzeige-Vorrichtung auf einem äußeren Überwachungs-Pult oder dergleichen zum Aufleuchten zu bringen.
Natürlich wird die Frage,ob die Datenbotschaft 1015 mit ihren aufgrund des Ausfalls 1035 vorhandenen Fehlern verwendet werden soll oder nicht, von dem DTE entschieden. Für einen Vierdrahtbetrieb ist es daher geboten, daß der normale Modem-Betrieb zur Wiedergewinnung von Daten sich
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sich fortsetzt. Somit gibt zum Zeitpunkt t? der "0"-Ausgang des F/F 925 einen Auslöseimpuls auf das UND-Gatter 964 (Fig.9). Das Ausgangssignal aus dem Gatter 964 läßt das DCD ansteigen und die Datenwiedergewinnung setzt sich fort, als ob kein Ausfall aufgetreten wäre.
Signal-Qualitäts-Überwachung:
Wie oben bereits bemerkt, besteht ein Merkmal der Erfindung darin, den Datendurchsatz dadurch zu erhöhen, daß die erforderliche Abgleichzeit drastisch reduziert wird, wenn die Abgleichgeräte beider Empfänger einmal vollständig durch eine Langabgleichfoige abgeglichen sind. Dieses Merkmal wird dadurch realisiert, daß eine Kurzfolge automatisch vor jeder Datenbotschaft übertragen wird. Wenn diese Datenbotschaften stets von gleicher Zeitdauer wären, könnte ein geeignetes Intervall zur Feststellung ausgewählt werden, ob eine gute oder schlechte Signalqualität an den empfangenen Daten festzustellen ist. Die Länge der Datenbotschaften ist jedoch variabel. Außerdem können die Datenmodems Ausfälle oder Unterbrechungen in der Leistungsversorgung erleiden, die nahezu unvermeidlich einen vollständigen Neuabgleich durch eine neue Langfolge erforderlich machen. Die Erfahrung lehrt, daß eine schlechte Signalqualität kritisch ist, die über eine Zeitspanne von einer Sekunde hin andauert. In solchem Fall ist es wichtig, daß eine neue Abgleichfolge, d.h. eine neue Langfolge, von dem Modemempfänger angefordert wird, der diese schlechte Signalqualität feststellt. Das Problem wird noch weiter dadurch kompliziert, daß viele Signalbotschaften kürzer sind als eine Sekunde. Es ist daher wesentlich, daß derartige kurze Datenbotschaften ebenfalls auf gute oder schlechte Datenqualität überwacht werden.
Eine allgemeine Beschreibung des Signal-Qualitäts-Monitors
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635 geschieht in Verbindung mit Fig. 11 und 11A. Fig. 11A ist ein Impulsdiagramm, das die Grenzen guter und schlechter Signalqualität zeigt, wie sie von einem Ausgang des Entzerrers 632 abgegeben würden. Es wurde bereits oben Bezug genommen auf das US-Patent 3 670 277. In jener Patentschrift werden drei Werte für die Datendarstellung verwendet. Somit können die Daten entweder ein + Y-Wert, ein O-Wert oder ein -Y-Wert für die Trits der Trit-Paare sein, wie oben angegeben. Zur Beschreibung nehme man an, daß Y einen Wert von - 1 Volt beträgt. Es ist daher deutlich, daß bei 0,5 Y eine Zwischenbedingung gegeben ist. Wenn somit der Ausgang des Entzerrers 632 auf genau oder ungefähr + 0,5Y fällt, ist es unmöglich, vorherzusagen, ob der wahre Datenwert als ein +1 oder eine 0 interpretiert werden muß. In ähnlicher Weise würde bei -0,5Y ein Wert von -1 oder ein Wert von 0 als wahre Daten denkbar. Wenn andererseits der Wert des Abgleicherausgangs größer ist als 0, aber jedoch viel kleiner als - 0,5Y ist, dann besteht die Wahrscheinlichkeit, daß der Datenausgang als eine Daten Null interpretiert werden sollte.
Die Erfahrung zeigt, daß die Grenzen für eine gültige Interpretation der Datenwerte in der Mehrzahl der Fälle definiert werden könne. Beispielsweise fallen gute Daten in*einen Bereich von - 0,25 Volt oder größer als - 0,75 Volt, wie in Fig. 11A angegeben. Die Flächen 1103 und 1104, die in Fig. 11A gestrichelt dargestellt sind, stellen fragliche oder schlechte Datenqualität dar* Diese schattierten Flächen sind so nahe an der mittleren Stellung von - 0,5Y, daß die wahrscheinliche Vorhersage schwierig ist, wie der wahre Datenwert tatsächlich interpretiert werden sollte.
Eine Entzerrer-Datenqualität-Ausgangsleitung 638 (Fig.6) überwacht in den abgeglichenen Ausgang des Entzerrers 632. Für das erfindungsgemäße Beispiel sei angenommen, daß die
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Datentrits vom Entzerrer 632 mit einer Frequenz von 3200 Hz abgegeben werden. Daher (Fig.11) gibt die Taktquelle 1102 ein Taktsignal mit einer Frequenz von 3200 Hz ab. Ein Eingangssignal auf Leitung 638 (Fig.11) wird auf eine Monitorschaltung 1100 für gute Daten gegeben, die drei Monovibratoren 1105, 1110 und 1115 umfaßt. Diese Monovibratoren haben Referenzwerteingänge, die guter Datenqualität zugeordnet sind. Demzufolge gibt die Schaltung 1105 ein Ausgangssignal auf ein UND-Gatter 1106, wenn der Datenqualitäts-Eingang plus 0,75 oder größer ist. Auf ähnliche Weise gibt die Schaltung 1110 ein Ausgangssignal auf ein UND-Gatter 1111 ab, wenn das entzerrte Datenqualitäts-Eingangssignal zwischen +0,25 Volt und -0,25 Volt liegt.Schaltung 1115 gibt ein Ausgangssignal auf UND-Gatter 1116, wenn das entzerrte Datenqualitäts-Signal gleich oder größer ist als -0,75 Volt.
Wie bereits im Zusammenhang mit Fig.HA beschrieben, wird jedesmal dann, wenn die abgeglichenen Trits in die Qualitätszonen für gute Daten fallen,die Monitorschaltung 1100 geöffnet und Impulse, die für jedes gute Datentrit repräsentativ sind, werden emittiert. Im Gegensatz dazu jedoch wird die schlechte Datenqualität durch eine Schaltung 1101· überwacht. Die Schaltung 1101 besitzt Referenzwerte bei Monovibratoren 1130 und 1135, die schlechte Datenqualität bestimmen. Wenn somit das Eingangssignal auf Leitung 638 in die Grenzen 1103 oder 1104 des Zwischenbereiches (Fig.11A) fällt, dann geben die Multivibratoren 1130 und/oder 1135 ein Signal auf UND-Gatter 1131 und 1132.
Mit dem Ausgang der Gatter 1106, 1111 und 1116 ist ein ODER-Gatter 1120 für gute Datenqualität verbunden. Mit den Ausgängen der UND-Gatter 1131 und 1132 ist ein ODER-Gatter 1125 für schlechte Datenqualität verbunden. Ein Signalqualitäts-Integrator 1175 dient zum Überwachen der Frequenz,
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mit der die Ausgänge der ODER-Gatter 1120 und 1125 auf gewöhnliche Weise auftreten, so daß eine Mehrzahl von Signalen für gute Datenqualität erforderlich ist, ehe die Ausgangsleitung 1162 der Einheit 1175 logisch wahr wird. Jedoch ist das Verhältnis der Signale für gute Datenqualität zu den Signalen für schlechte Datenqualität eine Funktion der speziellen Auslegung des Signalqualitäts-Integrators 1175, der von an sich bekannter Weise sein kann. Zur Erläuterung genügt es zu sagen, daß die Leitung 1162 logisch wahr wird, wenn mehr Signale für gute Datenqualität auftreten als solche für schlechte Datenqualität, und die Zeit, die dafür erforderlich ist, wenn das System normal arbeitet, ist recht kurz, d.h. wenn ungefähr 20 aufeinanderfolgende Signale für gute Datenqualität auftreten, wird die Leitung 1162 logisch wahr und zeigt an, daß eine gute integrierte Signalqualität vorliegt.
Für lange Datenbotschaften (mehr als eine Sekunde Dauer) dient der Zeitgeber 1168 in Verbindung mit dem ODER-Gatter 1190 dazu, einen Neuabgleich zu signalisieren, ler Zeitgeber 1168 ist von an sich bekannter Bauart und wird gesperrt vom Zeitgeberausgang, wenn sein Eingang (Leitung 1162) logisch wahr ist. Wenn Eingang 1162 logisch falsch wird, beginnt 1168 zu laufen über eine Zeitspanne von einer Sekunde. Wenn der Eingang 1162 wieder wahr wird, und zwar zu irgendeinem Zeitpunkt während der Laufzeit von 1168, im vorliegenden Falle eine Sekunde, dann wird der Zeitgeber 1168 zurückgesetzt und erzeugt kein wahres Ausgangssignal auf Ausgangsleitung 1163. Somit wird die Ausgangsleitung 1163 nur dann wahr, wenn die Leitung 1162 wenigstens über das gesamte Zeitintervall des Zeitgebers 1168 falsch bleibt. Nach einer Sekunde kontinuierlicher integrierter schlechter Signalqualität signalisiert der Zeitgeber 1168 über ODER-Gatter 1190 die Notwendigkeit eines erneuten Abgleiche.
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Für kurze Datenbotschaften kann der Zeitgeber 1168 offensichtlich nicht funktionieren. Für kurze Datenbotschaften ist eine neue Technik erforderlich, die ebenfalls ein wesentliches Merkmal der Erfindung darstellt. Man betrachte das F/F 1186 für kurze Botschaft und sein zugehöriges UND-Gatter in der Schaltung 1185 für kurze Botschafts-Signal-Qualität. Wenn DCD am Anfang eines Datenteiles einer Datenbotschafts-Übertragung hoch geht, wird der Anfangskanten-Detektor 1123 getriggert und sein Ausgangssignal setzt F/F 1185 in einen "1"-Zustand. Dies stellt eine Alarm-Bedingung dar, die nur dann entfernt werden kann, wenn 1175 einen wahren Ausgang auf Leitung 1162 produziert, so daß F/F 1186 gelöscht wird. Da 1175 ein wahres Ausgangssignal nur dann abgibt, wenn die wiedergewonnene Datenqualität gut ist, dann wird nachdem wenige gute Datenbits im Normalbetrieb empfangen wurden, F/F 1186 gelöscht und kein erneuter Abgleich wird durch Schaltung 1185 befohlen.
Wenn jedoch die Datenqualität während einer Datenkurz-Botschaft schlecht ist, dann bleibt F/F 1186 in einem "1"-Zustand, und wenn DCD abfällt (und damit das Ende der Datenübertragung anzeigt), dann wird der Rückflankendetektor 1127 getriggert und öffnet UND-Gatter 1188 gleichzeitig. Da das UND-Gatter 1188 unter diesen Umständen geöffnet wird, dann befiehlt sein Ausgang einen neuen Abgleich über ODER-Gatter 1190.
Mit dem Ausgang des ODER-Gatters 1190 ist ein UND-Gatter 1191 verbunden, das mit einem 50 Millisekunden-Zeitgeber 1195 verbunden ist. Der Neuabgleichs-Befehl startet den Zeitgeber 1195 über UND-Gatter 1191 und ODER-Gatter 1192 beim Vierdrahtbetrieb. Während dieser gesamten 50 Millisekunden Zeitperiode wird ein Trägereinstell-Signal (carrier squelch signal) auf Leitung 1196 gegeben. Der Neuabgleichbefehl setzt danach sowohl das TC F/F wie auch das RC F/F
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in die "O"-Zustände und läßt RTS abfallen. Wenn der Zeitgeber 1195 ausläuft, wird der carrier-squelch genommen und ein Auslösesignal wird auf das ODER-Gatter gegeben, damit der Übertragungsfrequenz-Zeitgeber gestartet wird, so daß eine neue Abgleichfolge ausgelöst wird. Der Zweidrahtbetrieb wird in einem späteren Abschnitt beschrieben.
NEU-ABGLEICH(d.h. NEUE LANGFOLGE):
Fig. 2C erläutert den Betrieb für einen Modem, in diesem Fall Modem A, entscheidet, daß ein automatischer Neu-Abgleich in der gerade im Zusammenhang mit Fig. 11 beschriebenen Weise stattfinden soll. Der Zweck der überwachungsschaltung 635 besteht darin, Modem A sofort anzuzeigen, daß sein eigener Empfänger 120 dauernd schlechte Daten empfängt und daß ein Neuabgleich erforderlich ist. Der Empfänger 120 des Modems A hat keine Möglichkeiten der Vorwärtsübertragung zum Sender des Modems B, um es dem Modem A zu ermöglichen, dem Modem B mitzuteilen, daß der Empfänger des Modems A einen Neuabgleich erfordert. Ein Merkmal der Erfindung löst dieses Problem durch eine Signalqualitätsüberwachungsschaltung 635 für den Modem A in seinem Empfänger, der sofort einen Neuabgleich-Befehl signalisiert, und zwar an die Senderfrequenz-Steuerung 150 in seinem Sender.Der Neuabgleich-Befehl wird auf ODER-Gatter 707 (Fig.7) gegeben. Die im einzelnen in Fig. 7 dargestellte Sendersequenz-Steuerung spricht auf den Neuabgleich-Befehl dadurch an, daß sogleich CTS nach DTE "A" abfällt und am Sender 110 eine neue Abgleichfolge auslöst, die einen 50 Millisekunden dauernden Trägersquelsh gefolgt von einer Lang-Abgleich-Folge umfaßt.
Der zeitliche Ablauf dieser Neuabgleich-Folge ist in Fig.2C angegeben. Wie dort gezeigt, läßt Modem A das CTS abfallen und regelt seinen Träger nach Modem B beginnend im Zeitpunkt
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t13. Das Träger-Regel-Signal (carrier-squelch signal) 357 wird über eine Zeitspanne von 50 Millisekunden niedrig gehalten. Diese Zeitspanne reicht aus, die CXR-Feststellschaltung des Modems B den Signalverlust abtasten zu lassen. In einem Vierdraht/Voll-Duplex-Betrieb kann Modem A sofort DTE "A" unterbrechen, obgleich DTE "A" seine RTS 358 hoch hat und eine Datenbotschaft liefert, die nach Modem B zu senden ist. Demzufolge ist RTS 358 während der Zeiten t13 bis t14 hoch. Jedoch ist CTS niedrig. Bei niedrigem CTS enthält DTE "A" eine Schaltung, die feststellt, daß Modem A keine weiteren Daten für die Übertragung annimmt. Ein anderer Betrieb ergibt sich, bei Neuabgleich in einem Zweidraht/Halb-Duplex-Betrieb, wie noch beschrieben wird. Die von dem Zeitgeber 1195 gelieferte 50 Millisekunden-Zeitspanne (Fig.11) für die Träger-Regelung (carriersquelch) ist von hinreichender Zeitspanne, den Empfänger des Modems B am entfernten Ende der Telefonleitung zu prüfen. Mit "Prüfen" ist gemeint, daß Modem A jetzt weiß, daß sein eigener Empfänger 120 erneut abgeglichen werden muß und A erhält seinen eigenen Empfänger erneut abgeglichen, indem ein Signal an Modem B gesandt wird, das Neuabgleich für Modem A verlangt. Die Form jenes Neu-Abgleichs-Aufruf-Signals ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung so, daß Modem A seine e.igene Lang-Abgleichfolge 359 (Fig.2C) sendet.
Modem B spricht auf die Trägerregelung 357 an und in der oben beschriebenen Weise stellt eine Lang-Abgleichfolge 359 fest, wenn er eine Kurzfolge erwartet. Folglich weiß Modem B, daß diese unerwartete Langfolge eine Anforderung von Modem A ist, daß Modem B eine lange Abgleichfolge zurück zu Modem A sende.
Bei Modem B fallen auf die erzwungene Abwesenheit eines Leitungssignals über 50 Millisekunden hinweg das CXR-Feststellsignal 375 und das DCD 380 auf einen niedrigen Wert im Zeitpunkt t13. Modem B überträgt weiterhin noch Daten
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zum Modem A in diesem Zeitpunkt, weil ihm nicht klar ist, daß der Empfänger des Modems A einen Neuabgleich erfordert. Im Zeitpunkt t.. wird am Modem B neue Wellenenergie in der Form einer Langfolge' 359 empfangen und CXR-Feststellsignal 375 geht hoch. Wie bereits beschrieben,startet ein hochgehendes CXR-Feststellsignal einen Empfangssequenz-Zeitgeber in der Empfangs-Sequenz-Steuerung 260. Der Betrieb des Modems B wird jetzt durch Bezugnahme auf Fig. 5 und Fig.8 beschrieben, obgleich diese Figuren denSende - und Empfangsbetrieb für Modem A beschreiben. In der folgenden Beschreibung werden die Modem B-Schaltungskomponenten in Klammern angegeben, um das Verständnis des Schaltungsbetriebs zu verbessern.
Zur Modem B - Zeit t14 wird das Zeitgeber-Sequenz-Steuerungs-Flip-Flop F/F 815 (Fig.8) in einen "1"-Zustand gesetzt, und zwar durch das Hochgehen des CXR-Feststellsignals 375. Der Ringzähler 825 wird angestoßen und die oben beschriebene Zeitsequenz beginnt. In diesem Fall sind am Modem B die Takt- und Trägertöne vorhanden, und zwar an beiden Abtastzeiten t15 und t^g (Fig."2C) . Dies ist ein unerwartetes Auftreten, weil EC F/F 235 sich an einem M1"-Zustand befindet, was durch den Signalpegel 385 (Fig.2C) dargestellt is.t.
In der bereits beschriebenen Weise wird das Langfolge-F/F 927 (Fig.9) gesetzt, nachdem beide Abtastungen Takt und Träger feststellen. Das Langfolge-Feststellsignal aus dem F/F 927 wird auf ein UND-Gatter 131 (Fig.5) gegeben. UND-Gatter 131 wird zur Zeit t.g geöffnet, weil EC F/F 135 (235 am Modem B) sich in einem "1"-Zustand befindet, und eine Langfolge festgestellt wurde. Ein Ausgang aus dem Gatter 131 läßt den Monovibrator 132 ein Signal abgeben, das TC F/F 115 (215 am Modem B) in der Übertragungs-Steuerschaltung 150 (260 am Modem B) löscht. UND-Gatter 151 spricht
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auch auf die Koinzidenz eines "O"-Zustandes in TC F/F 115 (215 am Modem B) und das Ausgangssignal vom Monovibrator 132 an und stellt den Zeitgeber 152 "an", und zwar für eine Dauer von 50 Millisekunden. Dies veranlaßt, daß Modem B zum Zeitpunkt t.g (fig. 2C) sein Leitungssignal 370 zum Modem A beendet.
Das CXR-Feststellsignal des Modems A wird somit in ähnlicher Weise wie oben beschriben benutzt. Während der Zeitgeber 152 eingeschaltet ist, wird das Sperrgatter gesperrt, so daß CTS nicht mehr länger dem DTE "B" zugeführt wird, wie durch Siganl 369 in Fig. 2C dargestellt ist. Aus dieser Figur entnimmt man ferner, daß das TC F/F 215 am Modem B seinen Zustand in "0" ändert, und zwar im Zeitpunkt t15, daß jedoch das RC F/F 225 in dem "1"-Zustand verbleibt. Demgemäß geht, wie oben beschrieben, und Fig. 5 zeigt, EC F/F 235 am Modem B (135 in Fig.5) in einen Zustand "0", wenn TC F/F 215 am Modem B (115 in Fig. 5) nicht in einem "1"-Zustand ist oder wenn RC F/F 225 am Modem B (125 in Fig. 5) nicht in einem "1"-Zustand steht.
Inzwischen setzt sich am Sender 110 am Modem A die Langfolge fort und Modem B verarbeitet das Signal bis zur Zeit t..^. Im Zeitpunkt t17 steigt das CTS 361 erneut an und gelangt zum DTE "A". Man bemerke, daß am Modem B dessen DCD 390 auch wieder ansteigt, und zwar etwa an der gleichen Zeit.
Im Zeitpunkt t^g + 50 Millisekunden (d.h. nach der Träger Einregelung) sendet der Sender des Modems B die angeforderte Lang-Abgleichfolge 370 zum Modem A. Man bemerke, daß obgleich das RTS 370 des Modems B während des gesamten Nachabgleichs hoch bleibt, das Signal CTS 369 des Modems B während der Zeit von t bis t18 niedrig bleibt und damit dem DTE "B" anzeigt, daß Daten zur Übertragung nach dem
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Modem A nicht angenommen werden können.
Im Zeitpuntk t1? ist das TC F/F 115 des Modems A in einen "1"-Zustand gesetzt, wie oben beschrieben, jedoch bleibt das RC F/F 125 des Modems A in einem Zustand "0".
Modem A erwartet somit eine Folge von Modem B. Man bemerke, daß Modem B das Aussenden einer Langfolge bei t*g +50 Millisekunden ab begann. Bei t schließt Modem A seinen Neuabgleich ab durch Verwendung der Lang-Abgleichfolge, die er beginnend mit Zeit t16 + Millisekunden empfing.
Das RC F/F 125 am Modem A ist, wie erwähnt, in einen Zustand "1" gesetzt und läßt dadurch das EC F/F 135 in einen 11I"-Zustand setzen.
Zur Zeit t1g am Modem B wird sein TC F/F 215 in einen Zustand "1" gesetzt, wie erwähnt,und, da sein RC F/F 225 nicht gelöscht war, sein EC F/F 235 wird ebenfalls in den Zustand "1" gesetzt.
Somit sind im Zeitpunkt t..g sowohl Modem A wie Modem B voll nach-abgeglichen, indem beiden Lang-Abgleichfolgen zugeschickt wurden. Natürlich könnte der Nach-Abgleich auch manuell oder automatisch am Modem B statt am Modem A eingeleitet worden sein. Jedenfalls ist dann der prinzipielle Betrieb im wesentlichen genauso wie der beschriebenen gem äß der Erfindung.
Zweidraht/Halb-Duplex Betrieb:
Bestimmte grundsätzliche Unterschiede bestehen zwischen einem Vierdraht/Voll-Duplex-Betrieb und einem Zweidraht/ Halbduplex-Betrieb. Beispielsweise können in einem Zwei-. draht/Halb-Duplex-Betrieb Daten jeweils nur in einer Richtung zu einem bestimmten Zeitpunkt übertragen werden. Deshalb kann zu einem bestimmten Zeitpunkt nur ein DTE das Signal RTS ansteigen lassen und ein CTS von seinem zugeordneten Modem empfangen. Für den Fall, daß ein Modem
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ein Leitungssignal empfängt, stößt das CXR Feststellsignal das DCD wie beschrieben an. In solchem Fall läßt das DTE im Zweidraht-Betrieb das RTS nicht ansteigen, weil sein Modem schon ein Signal aus dem Modem am gegenüberliegenden Ende der Leitung empfängt. Mit dieser Ausnahme ist die Beschreibung der Art und Weise, in welcher Langfolgen und Kurzfolgen übertragen und empfangen werden, für einen Zweidrahtb etrieb identisch mit der vorstehenden Beschreibung für einen Vierdraht-Betrieb. Mit anderen Worten, für einen Vierdrahtbetrieb war dargelegt worden, daß beide Modems die Abgleichfolgen und die Daten aussenden und empfangen können, unabhängig davon, was der andere Modem gerade tut. Dies ist nicht der Fall bei einem Zweidrahtbetrieb.
Wenn bei einem Zweidrahtbetrieb Modem A ein falsches DCD hat, und dann DSR wahr ist, dann kann Modem A sein RTS ansteigen lassen. Als ■ Reaktion auf dieses RTS prüft Modem A in der oben beschriebenen Weise den Status seines EC F/F und sendet je nach vorliegender Notwendigkeit entweder eine Lang-Abgleichfolge oder eine Kurz-Abgleichfolge. Dieser Abgleichfolge folgen Daten. Am Ende einer Datenbotschaft tritt die Trägersteuerschaltung 525 (Fig.5) in Betrieb und regelt den Träger, weil im Zweidrahtbetrieb der Träger nicht kontinuierlich auf der Leitung sein kann, der sonst mit der Datenübertragung vom Modem am anderen Leitungsende gestört werden würde.
In einem Vierdraht/Voll-Duplex-Betrieb können gewidmete Leitungen oder gemietete Leitungen beteiligt sein. In einem Zweidraht/Halb-Duplex-Betrieb werden die Verbindungen in direkter Fernwahl bzw. im Selbstwähl-Fernverkehr aufgebaut. Die Art und Weise, in der eine Telefonleitung zwischen Modem A und Modem B für einen Zweidraht/Halb-Duplex-Betrieb aufgebaut werden, ist in der Patentanmeldung P 24 25 987.8 (M 309) im einzelnen beschrieben.
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In dieser Patentanmeldung ist auf die US-Patentschrift 3 783 194 Bezug genommen (S.3). Zusammen mit dieser US-Patentschrift und der genannten deutschen Patentanmeldung ergibt sich eine vollständige Betriebsbeschreibung für eine Verbindungsprüfung betreffend eine Telefonleitung mit Echo-Unterdrückung in einem Zweidraht-Betrieb für Modems. Da nur ein Modem jeweils Daten zum anderen Modem übertragen kann, ergibt sich ein grundsätzlicher Unterschied, wenn der Signalqualitäts-Monitor 635 feststellt, daß der Empfänger Neuabgleich benötigt. Der Modem, der Neuabgleich benötigt, kann nicht sofort die Steuerung von dem DTE wegnehmen und eine Langfolge zum Neuabgleich aussenden. Stattdessen wird der Neuabgleich-Befehl für eine Zweidraht-Neuabgleichfolge gespeichert.
Fig. 11 zeigt, daß ein Neuabgleich-Befehl aus dem ODER-Gatter 1190 im Zweidraht-Betrieb das UND-Gatter 1150 öffnet, das seinerseits ein Zweidraht-Neuabgleich-Flip-Flop 1155 in ein "1"-Zustand setzt. Dieser Neuabgleich-Befehl wird im F/F 1155 solange gehalten, bis DCD abfällt. Wenn DCD abgefallen ist, gibt der Inverter 1156 ein öffnendes Signal auf das UND-Gatter 1157 und über das ODER-Gatter 1192 wird der 50 Millisekunden-Träger-Regelzeitgeber erneut getriggert und der Neuabgleich wie oben beschrieben läuft erneut ab.
Echoschutz im Zweidraht-Halbduplex-Betrieb:
Ein weiterer Unterschied besteht im Zweidraht/Halbduplex-Betrieb gegenüber einem Vierdraht-Vollduplex-Betrieb, und zwar wegen des grundsätzlichen Unterschiedes in den Übertragungsgliedern. In einem Zweidraht-Betrieb werden, wie in der genannten deutschen Patentanmeldung der ge-
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nannten US-Patentschrift ausgeführt, Echo-Unterdrücker in dem Selbstwahl-Fernsprech-Netzwerk zwischen den miteinander verkehrenden Modems gesperrt. Bei gesperrten Echo-Unterdrückern wird eine Daten-Botschaft aufgrund der Unabgeglichenheit in dem Netzwerk gegebenenfalls mehrfach reflektiert. Wenn demzufolge eine Daten-Botschaft, die zum Modem B übertragen ist, endet, wird sie zum Modem A reflektiert und von diesem erneut zum Modem B reflektiert. Erfindungsgemäß kann diese reflektierte Botschaft in gleicher Weise behandelt werden wie ein Leitungsausfall im Vierdraht-Betrieb. Wenn somit die reflektierte Botschaft auftritt, gibt das Ausfall-Flip-Flop 925 ein Öffnungssignal auf UND-Gatter 882, das seinerseits das Gatter 823 sperrt und den weiteren Zählerbetrieb anhält und gleichzeitig den Zähler 825 löscht und voreinstellt über ODER-Gatter 827. Dadurch wird der Empfänger zugeregelt und DCD wird nicht ansteigen. Demzufolge erwartet der Modem weitere Befehle von seinem DTE. Wenn die Echo-£chitztechnik nicht verwendet wird, würde der Datendurchsatz offensichtlich reduziert sein.
Insgesamt wurde ein automatisch arbeitendes Datenübertragungssystem mit miteinander verkehrenden Modems beschrieben, die mit automatischem Abgleichern oder Entzerrern ausgerüstet sind. Die Entzerrer sprechen auf eine erste, Langabgleichfolge an, die automatisch vom anderen Modem übertragen wurde. Als Reaktion auf diese Lang-Abgleichfolge startet der Entzerrer von einer voreingestellten, nicht abgeglichenen Kondition und nimmt einen voll abgeglichenen Zustand ein. Dieser abgeglichene Modem kann ferner automatisch seine eigene Lang-Abgleichfolge zum anderen Modem übertragen. Danach werden Kurz-Abgleichfolgen an den empfangenen Modems verwendet, wobei gespeicherte Informationen benutzt werden, die den automatischen Abgleichern zugeordnet sind. Der Speicher speichert
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als Reaktion auf die Lang-Abgleichfolge Signale, die die voll abgeglichene Einstellung anzeigen. Folglich brauchen die Entzerrer oder Abgleicher nicht von einer nicht abgeglichenen Einstellung ausgehend bei jeder neuen Datenbotschaft zu starten, es sei denn, eine wesentliche und dramatische Verzerrung tritt auf. Wenn eine derartige Störung tatsächlich auftritt, wird sie automatisch festgestellt und Lang-Abgleichfolgen werden erneut benutzt, um einen vollen Neu-Abgleich sicherzustellen. Die beschriebenen Moderas haben eine Feststelleinrichtung, die automatisch zu unterscheiden gestattet, zwischen Abgleichfolgen, Leitungsausfällen und Daten-Echos.
Die Erfindung ist auf Einzelheiten der beschriebenen Ausführungsforsten selbstverständlich nicht beschränkt, vielmehr sind Abweichungen dem Fachmann geläufig, ohne daß dadurch vom Erfindungsgedanken abgewichen wird.
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Claims (24)

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    Ansprüche
    :Ί J Datenübertragungssystem, bei dem ein erster Modem über Telefonleitungen mit einem zweiten Modem verbindbar ist und mit dem zweiten Modem über Leitungssignale Informationen austauscht, wobei in dem Empfänger jedes Modems (A,B) ein automatisches Abgleichgerät vorgesehen ist, das in Abhängigkeit von einer vom Sender des jeweils anderen Modems ausgesandten Abgleichfolge abgeglichen wird, wobei das System weiter einen Sender am ersten Modem zur Übertragung von Leitungssignalen aufweist, die ein Tonsignal sowie diesem nachfolgende Datenbotschaftssxgnale umfaßt, wobei das System weiter einen Empfänger am zweiten Modem für den Empfang der Leitungssignale aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abtaster am Empfänger auf die Abwesenheit und das Neu-Auftreten eines Leitungssignals anspricht und das neu aufgetretene Leitungssignal auf die Anwesenheit des Tonsignals prüft; und daß der Empfänger weiter eine Signalgeber-Schaltung aufweist, die auf den Abtaster bei Abwesenheit des Tonsignals anspricht und ein Signal abgibt, das anzeigt, daß ein Neu-Abgleich wegen eines Datenausfalls oder einer reflektierten Datenbotschaft nicht erforderlich ist.
  2. 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Modem einen Signaldetektor am Empfänger aufweist, mit dem die Abwesenheit des Leitungssignals feststellbar ist, und daß der zweite Modem ferner am Empfänger eine Steuerschaltung aufweist, die auf das Auftreten des Leitungssignals anspricht und einen zeitgebenden Befehl zum Betrieb des Abtasters abgibt.
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  3. 3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Modem in dem Abtaster eine Logikschaltung aufweist, die auf den zeitgebenden Befehl anspricht und eine Abtastung des Leitungssignals während eines vorbestimmten Zeitintervalls einleitet, das für das Tonsignal angegeben ist.
  4. 4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Modem weiter eine erste Anzeigeschaltung aufweist, die auf das abgegebene Anzeigesignal anspricht und feststellt, daß ein Datenausfall in einem Leitungssignal auftrat.
  5. 5. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Modem eine zweite Anzeigeschaltung aufweist, die auf das abgegebene Anzeigesignal anspricht und feststellt, daß das Leitungssignal nach Wiederauftreten eine reflektierte Datenbotschaft enthält.
  6. 6. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenbotsciiaft ein mit den Daten moduliertes Trägersignal aufweist, und das Tonsignal von cfer Datenbotschaft unterscheidbar ist;und daß die Signalgeberschaltung einen Vergleicher umfaßt, der normalerweise in einem ersten Zustand steht; und daß eine Signalschaltung mit dem Komparator verbunden ist und die Abwesenheit des Tonsignals zur Abtastzeit anspricht und den Komparator in einen zweiten Zustand setzt.
  7. 7. System nach Anspruch 1, bei dem die Modems über die Telefonleitung in einem Zweidraht/Halb-Duplex-Betrieb arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Modem einen Signalspeicher aufweist, der mit der Signalgeberschaltung verbunden ist und auf das Anzeigesignal anspricht und ein Signal speichert, daß die Abwesenheit
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    des Tonsignals anzeigt.
  8. 8. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Modem einen Generator zur Erzeugung wenigstens zweier verschiedener Abgleich-Folgen sowie eine Signal-Bildeschaltung aufweist, die eine von beiden Abgleichfolgen aus dem Generator auf die Telefonleitung unmittelbar nach dem Tonsignal und unmittelbar vor der Datenbotschaft gibt.
  9. 9. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger einen automatischen Abgleicher aufweist, der auf eine erste Lang-Abgleichfolge anspricht und vollen Abgleich ausgehend von einem nicht abgeglichenen Zustand herstellt; und daß der Abgleich-Folge-Generator eine Lang-Folge-Schaltung zur Erzeugung einer Lang-Abgleichfolge sowie eine Kurzfolge-Schaltung zur Erzeugung einer Kurz-Abgleichfolge aufweist.
  10. 10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgleicher einen Speicher" aufweist, in welchem die für den vollen Abgleich charakteristischen Kenndaten des Abgleichers speicherbar sind; und daß eine Neuabgleich-Befehls-Schaltung vorgesehen ist, die den Abgleicher erneut abgleicht, wenn eine zweite Lang-Abgleichfolge empfangen wird.
  11. 11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der automatische Abgleicher auf einen Grob-Abgleichbefehl sowie auf einen Feinabgleichbefehl anspricht; und daß der Empfänger eine erste Einstellschaltung für den Abgleicher aufweist, die den Abgleicher grob einstellt bei Empfang einer Lang-Abgleichfolge, und eine zweite Einstellschaltung für den Abgleicher aufweist, mit der der Ab gleicher bei Empfang einer Kurz-Abgleichfolge fein ab geglichen wird.
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  12. 12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sequenzdetektor zur Empfangsfeststellung einer Kurz-Abgleichfolge sowie eine Auslöseschaltung in dem Empfänger vorgesehen sind, die auf den Detektor anspricht und den Speicher des automatischen Abgleichers aktiviert.
  13. 13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Modem einen Empfänger aufweist, und daß eine überwachungseinrichtung am ersten Modem-Empfänger vorgesehen ist, mit dem eine nicht annehmbare Qualität der empfangenen Datenbotschaft durch Abgabe eines entsprechenden Signals feststellbar ist; daß ein Sequenzsignalgenerator in dem zweiten Modem zur übertragung von Leitungssignalen vorgesehen ist, die in Sequenz ein Tonsignal, eine Lang- oder Kurz-Abgleich-Folge und eine Datenbotschaft enthalten; und daß eine Steuerschaltung am Empfänger des zweiten Modems auf ein von der Überwachungsschaltung abgegebenen Signal anspricht und dem Sequenz-Signal-Generator am zweiten Modem befiehlt, dem Empfänger des ersten Modems eine Lang-Abgleichfolge vor Übertragung einer zur übertragung anstehenden Datenbotschaft zum ersten Modem zu senden.
  14. 14. System nach Anspruch B, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sequenz-Detektor am Empfänger des ersten Modems zur Feststellung einer Lang-Abgleichfolge aus dem zweiten Modem sowie eine Löschschaltung am Empfänger des ersten Modems vorgesehen sind, der auf den zweiten Lang-Abgleich-Folgen-Detektor anspricht und den Speicher des automatischen Entzerrers vor dem Zeitpunkt löscht, an dem die zweite Lang-Abgleich-Folge vom automatischen Abgleicher empfangen wird.
  15. 15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung des zweiten Modems eine Signalunterscheidungsschaltung aufweist, die eine Lang-Abgleichfolge
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    von einer Kurz-Abgleich-Folge unterscheidet; daß eine Entscheidungsschaltung mit der Signalunterscheidungsschaltung verbunden ist und ein Signal abgibt, das anzeigt, daß eine Lang-Abgleichfolge empfangen wurde, wenn eine Kurz-Abgleichfolge erwartet war; und daß eine Neu-Abgleich-Schaltung auf das Signal aus der Entscheidungsschaltung anspricht und ein Anforderungssignal für einen Neu-Abgleich abgibt.
  16. 16. System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung des zweiten Modems einen Sequenzsignal-Generator aufweist, der auf das Anford rungssignal für ein Neuabgleich anspricht und eine Lang-Abgleich-Folge zur Aufgabe auf die Telefonleitung erzeugt.
  17. 17. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Modem eine Dekodierschaltung am Empfänger zur Festellung eines Anforderungssignals für Neu-Abgleich aufweist und daß der Generator an der Übertragungseinrichtung des ersten Modems auf das Anforderungssignal durch den Dekoder anspricht und eine Lang-Abgleich-Folge an den Empfänger des zweiten Modems überträgt.
  18. 18. System nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß an den Empfänger des ersten Modems ein erster Speicher vorgesehen ist, der einen ersten Zustand annimmt, wenn eine Lang-Abgleich-Folge empfangen wird; daß ein zweiter Speicher am Sender des ersten Modems einen ersten Zustand annimmt, wenn eine Lang-Abgleichfolge übertragen wurde; und daß ein dritter Speicher am ersten Modem aufden ersten Zustand im ersten Speicher und zweiten Speicher anspricht und einen den Abgleich-Abschluß des ersten Modems anzeigenden Zustand annimmt.
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  19. 19. System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerschaltung in dem ersten Modem auf den den Abschluß des abgleichsanzeigenden Zustand des dritten Speichers anspricht und eine Kurz-Abgleichfolge unmittelbar vor der übertragung jeder Daten-Botschaft erzeugt.
  20. 20. System nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Zeitspanne für wenigstens einen Ton, eine zweite Zeitspanne für einen mehrwertiges Signal vorgesehen sind, wobei die Anzahl der Werte kleiner ist als die Anzahl der Werte, die für die Datenbotschaft verwendet werden; und daß eine dritte Zeitspanne eines mehrwertigen Signals vorgesehen ist, wobei die Anzahl der Werte gleich der Anzahl der für die Datenbotschaft verwendeten Werte ist, wobei die erste Zeitspanne und die zweite Zeitspanne und die dritte Zeitspanne Bestandteil der Lang-Abgleichfolge sind.
  21. 21. System nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kurz-Abgleich-Folge eine erste Zeitspanne von wenigstens einem Ton sowie eine zweite Zeitspanne eines mehrwertigen Signals aufweist, wobei die erste Zeitspanne kürzer ist als die erste Zeitspanne, die der Lang-Abgleich-Folge zugeordnet ist, und wobei die Anzahl der Werte des mehrwertigen Signals gleich der Anzahl der für die Datenbotschaft verwendeten Werte ist und die zweite Zeitspanne für die Kurz-Abgleichfolge kürzer ist als die dritte Zeitspanne für die Lang-Abgleichfolge.
  22. 22. System nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß " die Abgleich-Folgen-Unterscheidungsschaltung am zweiten Modem eine Abtasteinrichtung aufweist, die nach Ablauf der ersten Zeitspanne und während der zweiten Zeitspanne arbeitet und die Anzahl der Werte abtastet, die in einem empfangenen Leitungssignal vorhanden sind; und daß eine
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    Abgleich-Einstellungs-Befehlsschaltung auf die Abtasteinrichtung anspricht und einen Feinabtast-Befehl an den Entzerrer des zweiten Modems abgibt, wenn das abgetastete Signal eine Anzahl von Pegeln zeigt, die gleich der Anzahl der von der Datenbotschaft verwendeten Werte ist.
  23. 23. System nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalunterscheidungsschaltung des zweiten Modems eine erste Abtasteinrichtung aufweist, mit der auf das Vorliegen eines Tones während einer gemeinsamen Zeitspanne abgetastet wird, die sowohl für Kurz- wie für Lang-Abgleich-Folgen gilt; und daß eine Dekodierschaltung auf die erste Abtasteinrichtung anspricht und eine Abgleichfolge von Leitungssignalen unterscheidet, die von einer Abgleichfolge verschieden sind.
  24. 24. System nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalunterscheidungseinrichtung des zweiten Modems eine zweite Abtasteinrichtung aufweist, mit der auf das Vorliegen eines mehrwertigen Signales während einer Zeitspanne abgetastet wird, die der Kurz-Abgleichfolge und nicht der Lang-Abgleichfolge zugeordnet ist; und daß eine Kurzfolge der Dekodierschaltung auf das Vorliegen des Tones anspricht, der durch die erste Abtasteinrichtung abgetastet ist, und anspricht auf das Vorliegen einer geringeren Anzahl von Werten für das von der zweiten Abtastschaltung festgestellte Signal, um eine Kurz-Abgleich-Folge von einer Lang-Abgleichfolge zu unterscheiden.
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