DE2532255A1 - Vorrichtung fuer die eingrenzung oelverschmutzter wasserflaechen - Google Patents

Vorrichtung fuer die eingrenzung oelverschmutzter wasserflaechen

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DE2532255A1
DE2532255A1 DE19752532255 DE2532255A DE2532255A1 DE 2532255 A1 DE2532255 A1 DE 2532255A1 DE 19752532255 DE19752532255 DE 19752532255 DE 2532255 A DE2532255 A DE 2532255A DE 2532255 A1 DE2532255 A1 DE 2532255A1
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Description

  • Vorrichtung für die Mingrenzun; ölverscamutzter Wasserflächen.
  • Die Erfindung beschäftigt sich mit der Eingrenzung ölverschmutzter Wasserflächen unter erschwerten Bedingungen, wie höherer Wellengang, starker Luftströmung, großen Schichtdicken und extremen Ausdehnungen. Der Anwendungsbereich erstreckt sich vor allem auf die Absicherung der Schiffahrtswege und der Ölfelder in den Schelfgebieten vor den Gefahren großer Ölunfälle. Die Vorrichtung kann aber auch im Binnenland als Stationäranlage auf Wasserstraßen die schwimmenden Schadstoffe und in Ölhäfen als mobile Einrichtung die allgemein vorhandenen Ölfilme eingrenzen und in Verbindung mit einem Ölabscheider die Beseitigung ermöglichen. Durch die Verwendung gebrauchter Materialien soll das Verfahren ganz besonders wirtschaftlich sein und deshalb die rasche Absicherung der noch weitgehend ungesicherten Gefahrenquellen gewährleisten.
  • Die Entfernung des freigewordenen Mineralöls auf offenen Gewässern erfolgt, sofern eine Verschmutzung der Küsten zu befürchten ist, gegenwärtig fast ausschließlich durch das Behandeln mit Bindemitteln und Emulgatoren. Infolge der nur erreichbaren Absenkung bzw. Auflösung sind ökologische Schäden nicht zu verhindern. Der bakterielle Abbau ist nur bei höherer Wassertemperatur gewährleistets wodurch die nicht ganz vermeidbaren Unfälle unter Umständen langwierige Auswirkungen haben. Da die begrenzt vorhandenen Mineralöle hochwertige Rohstoffe darstellen, sollten auch kleine Mengen wieder von der Wasserfläche entfernt und einer Verwertung zugeführt werden. Die bekannten mechanischenvorrichtungenerweisen sich unter erschwerten Bedingungen als unbrauchbar. So besitzen zB. die aufblasbaren Gummischläuche bei geringem Gewicht eine viel zu große Steifigkeit, wodurch schonbeirelativ niedrigem Wellengang keine Anpassung an die Bewegung der Wasseroberfläche stattfindet. Infolge des flachen Tiefgang können sich starke Schichten nahezu ungehindert ausbreiten. Bei der sehr großen Transport-und Lagerkapazltät von Rohölen auf und an offenen Gewässern müßten die kurzzeitig einsetzbaren Ölsperren auch entsprechend lang ausgelegt sein. sie geringe Festigkeit der Wandung gestattet nicht die Einleitung der für dic Steuerung notwendigen Kräfte, wobei diese die Wellen selbst1: n unzulassiger Weise behindern. vie bekannten mechanischen Vorrichtungen sind zur Eingrenzung von Wasserver unreinigungen unter erschwerten Bedingungen wegen der schleehten dynamischen Eigenschaften, der geringen Flexibilität und des hohen Aufwandes nicht verwertbar.
  • hin äußerst dehn - und biegsamer Schlauch aus zusammengekoppelten Fahrzeugreifen nach DBP 2 130 414 besitzt in axialer und radialer Richtung das für die Anpassung an große Wellenformen notwendige Formänderungsvermögen, ermöglicht Jedoch nur begrenzt während der Eingrenzung des Ölteppiche die Belastung durch Zugkräfte in Richtung zur Mittelachse, ohne eine Beeinträchtigung der Funktion hinnehmen zu müssen. Da bei der Verformung im Haterial nur geringe Spannungen entstehen, liegt die Gefahr einer örtlich zu großen und bleibenden Deformierung vor.
  • Das Ziel der Erfindung ist es, die angeführten Nachteile zu beseitigen und günstigere Voraussetzungen für eine rationellere Fertigung zu schaffen.
  • Gemäß vorliegender Erfindung führt ein äußerst flexibler Gummischlauch aus aneinandergefügten Fahrzeugreifen beim Wellengang unter den Einwirkungen des Auftriebs und des Eigengewichts in sich unterschiedliche Längs - und Querbewegungen aus, wobei der vertikale Gleichgewichtszustand durch eine Belastung aus horizontaler Richtung infolge der sehr großen axialen Verformbarkeit kaum beeinflußt wird. Die unerwünschte und bleibende Deformierung läßt sich durch einen angemessenen inneren Spannungszustand zwischen den eingelegten Buftßchlduchen und einer zentral angeordnetenGummifeder erreichen. Mit der Veränderung der mechanischen Eigenschaften wahrend des Einsatzes längs der gesamten Sperre oder auf Teilbereichen ist die optimale Anpassung an wechselnde Bedingungen zu gewährleisten. Durch die Steigerung des Tiefgangs über die Aufnahme von Wasser sollen stärkere Schichtdicken bei der Konzentrierung des Ölteppichs auf eine kleinere Fläche beherrscht und mit der Variation des Luftdrucks in den BuStschläuchen sowie den Teilstücken die dynamischen Funktionen weiter verbessert werden.
  • Zwischen einem außerhalb der Ölsperre befindlichen Steuerseil,das sich durch den daran befestigten Preßluftschlauch in noch schwimmenden und unter Spannung in teils schwebendem Zustand befindet, ist entsprechend den vorliegenden Freiheitsgraden ein Seilsystem ausgebildet, das die Einleitung der Kräfte zur Vermeidung einer unerwünschten Verformung, auf die notwendige Vielzahl von Fahrzeugreifen ermöglicht.
  • Die vorliegende Erfindung hat gegenubor den bekannten Konstruktionen zahlreiche Vorteile: Durch die Verwendung der abgetahrenen PkW- Fahrzeugreifen, der Luftschläuche und der Felgen zur Fertigung der Kopplungsglieder, dürfte die Herstellung der Ölsperren sehr wirtschaftlich sein. Da die Materialien als Abfälle oder Schrott in großen Ausmaßen vorhanden und für deren Beseitigung zum Teil selbst finanzielle Aufwendungen erforderlich sind, wäre eine schnelle Absicherung der gefährdeten Gebiete bei relativ geringem Investierungsaufwand möglich. Infolge des Vorhandenseins von Fahrzeugreifen unterschiedlicher Abmessung und Gewebefestigkeit, sind auch Ölsperren mit veränderten Eigenschaften ohne Steigerung der Fertigungskosten herstellbar. Zusammengefügte PKW - Gürtelreifen zB. können durch die weichen Flanken nur geringe Kräfte aufnehmen und sind deshalb vor allembei schwierigen Einsatzgebieten oder -bedingungen geeignet. Die beachtliche Formstabilität der Fahrzeuglauffläche, insbesondere der des Stahlgürtels, gegenüber Belastung aus radialer Richtung ermöglicht die Krafteinleitung auf eine kleine Fläche. Dadurch ist auch beim Vorhandensein großer Staudrücke eine gute Beweglichkeit gewährleistet.
  • Die Ölsperre der vorliegenden Art zeichnet sich durch besondere Drehsteifigkeit aus, da die Fahrzeugreifen bei ihrer eigentlichen Aufgabe hauptsächlich Drehmomente zu übertragen haben. Vie unter Umständen recht hohen Querkräfte von der Seilbefestigung und der Wellenbewegung erzeugen unterschiedliche Kräftepaare1 welche sich zum größten Teil selbst ausgleichen müssen.
  • Dieetwa bis zur Mittellinie im Wasser liegende Olsperre setzt der Luftströmung nur verhältnismäßig geringen Widerstand entgegen, wobei die damit verbundene Erhöhung des Tiefgangs auch eine Verminderung des Formwiderstandes herbeiführt. Durch die Wahl der günstigsten Relativbewegung zum Wasser läßt sich der Staudruck auch bei stark bewegter Oberfläche in erträglichen Grenzen halten.
  • Infolge der gleichbleibend rotationssymmetrischen Gestalt liegt der Körperschwerpunkt durchgehend im Zentrum, wodurch auch ungunstige Strömungsverhältnisse die Stabilität nicht beeinflussen können. Das hohe Gewicht, welches zur Erzielung der dynamischen Eigenschaften zur Anpassung an die Wellenbewegung auch erforderlich ist, gestattet durch den beachtlichen Tiefgang die Eingrenzung starker schichtdicken. Da die Ölsperre bei einem relativ niedrigen Anschaffungspreis an allen gefährdeten Stellen der offenen See zu installieren wäre und nach der Auslegung auch sofort einsatzbereit ist, liegen besonders bei großen Ölunfällen gute Voraussetzungen für eine Bekämpfung der Wasserverunreinigung vor.
  • Durch die Veränderung des Luftdrvuka in den eingelegten Schläuchen kann die Stei eit verändert nd damit die mechanische Eigenschaft den herrschenden Bedingungen angepaßt werden. Auch besteht die Möglichkeit, über die Aufnahme von Wasser die Lage der Sperre insgesamt oder auf einzelnen Streckenabschnitten den Bedürfnissen entsprechend zu verändern. Der Auftrieb der aufgepumpten Luftschläuche ist selbst bei geflutetem Innenraumnoch ausreichend, die Vorrichtung an der Wasseroberfläche zu halten. Die hohe Festigkeit gegenüber Beschädigung und das Vorhandensein einer großen Anzahl separater Luftkammern, welche das Absinken auch bei teilweiser Zerstörung erschweren, sind beim Einsatz sehr kann ger Sperren von Bedeutung. Besonders im binnenländischem Bereich erfordert die ständige Berührung mit der Umgebung starke Wandungen, wobei die Gewebe-und Stahleinlagen der Reifen von Vorteil sind. Die teilweise noch vorhandene Profilierung der Lauffläche besitzt eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Verschleiß und verlangsamt die Gebrauchsunfähigkeit durch Alterung. Die geringe Beständigkeit des Gummis gegenüber Mineralöl wirkt sich in der Praxis bei der vorliegenden Erfindung nicht nachteilig aus, da die nicht mehr verwertbaren Sperren infolge der zur Verfügung stehenden Materialfülle ohne erheblichen Kostenaufwand durch neue zum Austausch gelangen. Außerdem zählen große Ölunfälle doch zu den relativ seltenen Vorkommnissen. beim ständigen oder wiederholten Einsatz zur Entfernung kleiner Verunreinigungen wäre Jedoch eine beständige Oberflächenbeschichtung zweckmäßig.
  • Auch das hohe Gewicht tritt nicht negativ in Erscheinung, da die Auslegung der bekannten leichten Sperren in längerer Dimensionierung ebenfalls Spezialgeräte erfordert. Für stationäre Anlagen, zB. auf Binnenwasserstraßen oder Olhäfen, haben Eigengewicht und Volumen nur eine untergeordnete Bedeutung. Als mobile Einrichtung kommt sie nur zum Einsatz auf offenen Gewässern in Betracht. Die Bergungsschiffe für das freigewordene Oi, es dürften ausschließlich die zu Ölabscheidern umgebaute Tanker sein, weisen genügend freien Platz für die Deponierung auf.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Verbindungsstelle der aus gleichen Teilstücken bestehenden blsperre Fig. 2 den Querschnitt durch die Sperre nach Linie A-B Fig. 3 die Draufsicht Die abgefahrenen Fahrzeugreifen 1 sollten nach Fabrikat, Abmessung und Gewebefestigkeit scrtiert sein, um nach der Zusammenset -zung der Sperre gleiche mechanische Eigenschaften zu erhalten.Vom vorgesehenen Einsatzbereich wird die Auswahl der Fahrzeugreifen 1 bestimmt. Für offene Gewässer dürften sich besonders die seitenweiche Hadialreifen größeren Durchmessers eignen. Zur Herstellung der Kopplungsrimge 2 sind die überschüssigen Felgen von Altautos vorgesehen, welche auseinandergeschnitten und die Bettvertiefung zur Vermeidung von Beschädigungen des eingelegten bzw. festgeklebten Luftschlauches 3 umgebörtelt werden. Die feste und wasserdichte Verbindung wird durch Felgen und Reifen der schlauchlosen Ausführung erreicht. Distanzring gleicht die symmetrisch anliegenden Felgenringe bis zur Nennbreite des ahrzeugreifens 1 aus und ist an einigen Stellen miteinander verschweißt. Zur Erreichung der Wasserundurchlässigkeit wird auf die geglättete Unterlage eine implastischen Zustand befindliche etwas dickwandige Plastikfolie 4 gezogen. Die Luftschläuche 3 stehen über die Druckluftleitung 5 mit einem Kompressor in Verbindung und können über Regelventile einen veränderlichen inneren Spannungszustand erzeugen. Beim Einsatz von Diagonalreifen ist dadurch die ungleichmäßige Verformung weitge -hend ausgeschaltet. Um die Luftschläuche bei der Dehnung nicht zu beschädigen, besitzt der Kopplungsring 2 an den Ventilen eine Aussparung. Die Rückführung zum NormalzusSand erfolgt in der einfachsten Weise durch eine zentral angeordnete Gummifeder 6, die aus einem spiralförmig aufgewickeltem und verklebten Streifen eines Gummischlauches besteht. Die beiden Enden der Gummifeder 6sindam stirnseitigen Verschluß der Teilstücke befestigt. Sehr große Dehnungen sollten, sofern eine Überanspruchung des Materials zu befurchen ist, durch ein Seil 7 begrenzt werden. Als Stirnseitenabschluß der Teilstücke kommt ein vollständiges Fahrzeugrad mit angeschraubter Bremstrommel und zwischengelegter Gummischeibe in Betracht, wobei die meist gelochte Radscheibe gegen das Eindringen von Wasser abzudichten wäre. Bei der Bremstrommel kann eventuell zwecks Gewichteinsparung das nicht benötigte Material entfernt werden0 An der dem Teilstück zugeordneten Seite der Felge werden zum Ausgleich der Reifenbreite ein Distanzring und für die Kopplung des benachbabben Reifens der dazu notwendige Felgenring angebracht und mit der Plastikfolie 4 überzogen. Für die Montage eines Fahrzeugrades zum Verschluß des Teilstücks ist bei manchen Felgenkonstruktionen eine Klemmverbindung vorgesehen, da die zum Zusammenfügen der Fahrzeugreifen a mit den Kopplungsringen 2 erforderliche Vorrichtung sich nicht aus dem Hohlraum entfernen läßt. Sie besteht aus den an der Felge bzw. am Felgenring ane"chti ten Distanzringen, zwschenwelche eine Gummidichtung 8 liegt. Der obere Ring besitzt an der freien Seite Einkerbungen und läßt sich durch die darüberliegende Schelle 9 zusammenpressen. Die Nabe der Bremstrommel ist durch den dazugehörenden Achsschenkelbolzen 10 und die Gummi-Metallringe 11 wasserdicht verschlossen. Am Lagerbügel 12 für den Achsschenkel läßt sich leicht das Ende der Gummifeder 6 anbringen und am Schenkel selbst das Seil 7 zur Begrenzung der Dehnfähigkeit. Auf dem äußeren Teil der Nabe wird mittels Gewinde der Rohrstutzen l3 geschraubt, welcher als Element eines Bajonettverschlusses zum Zusammensetzen der Ölsperre dient. Bei der drehbaren Steckverbindung kommt der feste Zusammenhalt und auch die Abdichtung gegen das Eindringen von Wasser durch den Spannungszustand zwischen beideb Fahrzeugrädern zustande. Druckausgleich, bedingt durch die ständige Veränderung des Volumens besitzt Jedes Sperrenteilstück an der höchst gelegenen Stelle des Kopplungsringes 2 ein oder mehrere Ventile 14. Als besonders geeignet dürften sich die Ventile schlauchloser Felgen erweisen, die bei der Fertigung der Kopplungsringe 2 anfallen. Für die Steigerung der Eintauchtiefe ist das Flutventil 15 vorgesehen, das zusammen mit den anderen eines längeren Bereichs über Fernsteuerung zu betätigen j ist. Regelbar sind auch die Ventile 14, um das eingelassene Wasser wieder auspressen und die Funktion durch Überprüfen der Dichtigkeit gewährleisten zu können.
  • Bei der äußerst flexiblen Ölsperre muß die Einleitung der Kräfte zur Erreichung eines gewünschten Bewegungszustandes auf eine große Anzahl von Fahrzeugreifeni erfolgen, da der Staudruck sonst eine unerninschte Deformierung verurscht. In geringen Abständen sind dafür auf den Laufflächen Gummihülsen 16 mit Gewebeeinlagen aufvulkanisiert, wobei die oberhalb des Fußes vorgesehene Einkerbung die Beweglichkeit verbessert. Da die Belastung infolge der günstigen Strömungsverhältnisse als relativ klein anzusetzen ist, brauchen die in den Gummihülsen 16 befindliche Zugmittel keine allzu große Festigkeit aufweisen. Aus wirtschaftlichen Erwägungen kommen besonders Gummistreifen 17 vom Gürtel eines LKW-Radialreifens in Betracht. Um in offenen Gewässern mit dem meist hohen Wellengang sehr lange Gummistreifen 17 zu vermeiden, dürfte es zweckmäßig sein, vor der Ölsperre in veränderlichem Abstand ein Seil 18 derart anzuordnen, daß die Verformung der Fahrzeugreifen 1 und die Wellenbewegung so wenig wie möglich behindert werden. Das Seil 18 ist gegenüber den Enden der Teilstücke mittels einer Flächenverspannung am Steuerseil 19 angebracht, welches durch den Preßluftschlauch in schwimmender bzw. schwebender Lage gehalten wird.
  • Als stationäre Anlage dient die Olseerre auf Binnenwasserstraßen, Flußläufen und Ölhäfen zar Beseitigung von Ölfilmen, Fetten und anderen schwimmenden Schadstoffen. Die geringe Beweglichkeit erfordert, daß die Wasserströmung selbst die Absonderung herbeiführt bzw. dazu beiträgt. Die Abdrängung und Konzentration in den Bereich starker Strömung stellt die rationellste beseitigungsmöglichkeit dar. Mittels künstlich erzeugter Wirbel können die Stoffe auch an bestimmten Stellen fixiert und damit die Entfernungerleichtert werden. Stationäre Anlagen sollten am zweckmäßigsten aus zwei Ölsperren bestehen, die Jeweils ein festes und ein bewegliches Ende aufweisen. Mit Hilfe des Steuerseiles kann die Ölsperre um den ruhenden Pol geschwenkt und damit diegegenseitige Verbindung hergestellt werden. Auf verunreinigten Binnenwasserstraßen sollte die Sperre zur Beseitigung der kleinen Schadstoffmengen nach Möglichkeit fast ständig im Betrieb und nur beim Passieren von Schiffen geöffnet sein. Mittels Steuerung von Lichtschranken erfolgt die Öffnung durch die Wasserströmung und das Schließen durch Betätigen der Steuerseile.
  • Öl sperren für den Gebrauch in offenen Gewässern sind für die einmalige Verwendung bestimmt, da große Ölunfälle doch selten sind und deshalb eine Oberflächenbeschichtung oder eine anschließende Reinigung als nicht vorteilhaft erscheint. Sie liegen angeordnet in Schleifen auf dem Deck der Bergungsschiffe für das ausgeflossene Öl in einsatzbereitem Zustand und werden durch ein von Winden geschütztes Förderband ins Wasser gebracht. Nach der Yerlegung ist das Steuerseil zwischen Schleppschiffen unter Spannung zu halten. Im Seilsystem sind die Aufnahmegeräte für das Ölangeordnet, welche bei einer günstigen Relativbewegung durch das Wasser gezogen oder dem Wellengang nachgegeben werden.
  • Bei besonders gefahrdete Bereiche in Verbindung mit der Erschliessung, Förderung, Lagerung und dem Transport von Mineralölen ist die Deponierung der Vorrichtungen in der erforderlich erscheinenden Länge auf dem Gewässer zweckmäßig, um bei einem Unfall die unverzügliche Eingrenzung vornehmen zu können. Da meistens sicreine stärkere Schichtdicke sich aufrechterhalten läßt, wäre in besonders ungünstigen Situaltionen auch das Abbrennen des Oles möglich.
  • Zwecks Lagerung kann die Ölsperre spiralförmig aufgewickelt, in mehreren Lagen gestapelt und mit einem Netz umgeben sein, damit über ein Beil die Verankerung erfolgen kann. In Notfällen lassen sie sich auch für die Rettung schiff sbrüchiger Personen verwenden.
  • Für die Deponierung erscheint auch die Unterseite der Plattform von der Bohrinsel oder der Grund des Gewässers geeignet.

Claims (5)

  1. Patentanspniche.
    DDl.ie Eingrenzung und Konzentration ölverschmutzter Wasserflächen für eine rationellere Beseitigung mit Hilfe eines flexiblen Gummischlauches, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassung bzw. der Tiefgang der aus Fahrzeugreifen (1) zusammengesetzten Öl sperre an die Oberflächenbewegung des Gewässers mittels Veränderung des Auftriebs den äußeren Bedingungen angepaßt und die Verformbarkeit unter den Einwirkungen eines angemessenen und variablen inneren Spannungszustandes zwischen den aufgepumpten Luftschläuchen (3) sowie der zentral angeordneten Gummifeder (6) der Abwandlung unterliegt.
  2. 2.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zusammenfügung der Fahrzeugreifen (1) Kopplungsringe (2) hergestellt aus den Felgen schlauchloser Fahrzeugräder Gebrauchfinden, welche in der Tiefbettvertiefung zerschnitten, gebörteltund an den Felgenhörnern mit Zwischenschaltung eines Distanzringes stellenweise verschweißt sowie mit einer Plastikfolie (4) abgedichtet werden.
  3. 3.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschluß an den Stirnseiten der Teilstücke aus einem vollständigen und abgedichteten Fahrzeugrad besteht, das außen die Elemente eines BaJonettverschlusses zur Zusammensetzung der Olsperre aufweist.
  4. 4.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Veränderung der mechanischen Eigenschaften die Teilstücke insgesamt oder einzeln von ferngesteuerten Druckausgleichventilen (14-) und Flutventilen (15) betätigt werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiEhnet, daß in angemessenen Abstand auf der Lauffläche der Fahrzeugreifen (1> Gummihülsen (16) zur Befestigung am Seilsystem aufvulkanisiert sind.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2410092A1 (fr) * 1977-11-24 1979-06-22 Mitsubishi Heavy Ind Ltd Barriere flottante contre l'huile, les chocs et les vagues
US4824286A (en) * 1984-06-20 1989-04-25 Keinrich Waas Apparatus for dissipating surface waves, particularly for protecting floating or fixed structures or coasts
US5006014A (en) * 1990-02-02 1991-04-09 Macmillan Bloedel Limited Boom sticks
US5439315A (en) * 1994-02-24 1995-08-08 Macmillan Bloedel Limited Synthetic boomstick

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