-
Schaltung zur Erzeugung einer Gleichspannung aus Impulsen, insbesondere
für die Abstimmung von Funkempfangsgeräten In der Schaltungstechnik besteht der
lAunsch, digitale Signale in analoge Signale umzuwandeln. In neuerer Zeit werden
nämlich analoge Schaltungen weitgehend durch digitale Schaltungen ersetzt. Dabei
ist es erforderlich; an den Schnittstellen zu weiteren, nicht digital realisierbaren
Schaltungen wieder auf an@loge Größen überzugehen. Man benötigt also Digital/Analog-Xiandler.
-
Ein Beispiel hierfür liegt bei Funkempfangsgeräten dann vor, wenn
einmal gewählte Abstimmungen für verschiedene Sender als flinärzahlen in einem Speicher
(z.B. Halbleiterspeicher) gespeichert sind und zur Abstimmung ausgewählt werden
können sind dann in eine Gleichspannung für Kapazitätsdioden umgewandelt werden
müssen.
-
Bei einem z.B. durch die Zeitschrift "Funk-Technik", 1975, Heft 7,
S. 18<) - 184, bekannten Digital/Analog-Wandler, nachfolgend "D/A-Wandler" genannt,
wird eine Gleichspannung folgendermaßen erzeugt. Die gegebene Dualzahl formt die
von einem Oszillator erzeugten periodischen rechteckförmigen Impulse in solche mit
einem der Dual zahl entsprechenden Tastverhältnis um. Mit den umgeformten Impulsen
wird ein elektronischer Schalter gesteuert, der im l'akt der Impulsfolgefrequenz
eine Batteriespannung über
einen Widerstand an einen Tiefpaß schaltet.
Infolge der inte-Srierenßen Wirkung des Tiefpasses wird der zeitliche Mittelwert
der Impulse ausgesiebt, wobei der Analogwert im Tastverhältnis liegt. Zur Erzeugung
einer gewünschten Größe der Gleichspannung wird also das durch den Quotienten der
Impulsdauer ziir l'eriodendauer besticate Tastverhältnis entsprechend gewählt.
-
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die bekannte Schaltung in vielen Fällen
nur unzureichend ist. Wegen des erforderlichen Tiefpasses, der eine bestlnote Einschvingzeit
aufweist, kann die bekannte Schaltung nicht beliebig schnell arbeiten. Es besteht
auch die Forderung, daß die Welligkeit der Spannung am Ausgang des Tiefpasses in
annehsharen Grenzen liegt. Hierfür sind jedoch teure Filter mit großer Aufwand.
erforderlich, deren Filterflanke sehr steil verläuft. Die Welligkeit der Restwechselspannung
entspricht der Impulsfolgefrequenz. Für eine geringe Welligkeit muß nun die Zeitkonstante
des Tiefpasses im Verhältnis zur Impulsfolgefrequenz groß sein. Dies führt aber
dazu, daß bei einer Anderung des Tastverhältnisses eine relativ große Zeit benötigt
wird, bis die Ausgangsgleichspannung ihren stationären Wert erreicht hat. Da außerdem
die Genauigkeit der analogen Spannung und damit die geforderte große Anzahl von
kleinen Schritten der Glsichspannung wegen einem von der Technologie der Bauelemente
abhängigen Nindestzeitintervall (z.B. einige usec) eine relativ große Periodendauer
erfordern, sind der Erhöhung der Frequenz Grenzen gesetzt. Eine große Genauigkeit
wird beispielsweise dann gefordert, wenn die Gleichspannung als Abstimmspannung
eines Tonrundfunk- oder Fernsehgerätes dienen soll.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung zu schaffen,
bei der die I=pulsfolgefrequenz groß (und damit ihre Periodendauer klein) und trotzdem
eine große Zahl kleiner Schritte der Gleichapannung möglich ist.
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Erzeugung einer
Gleichspannung aus Impulsen, bei der der Gleichspannungswert dadurch verçinderbar
ist, daß die Zeitdauer des in jeder Periodenzeit auftretenden Einzelimpulses um
ein oder mehrere, durch die Technologie der Bauelemente gegebene Mindestzeitintervalte
ge@ndert wird, wobei die Impulse einem Integrationsglied zugef@ ihrt werden, an
dessen Ausgang die Gleichspannung auftritt, inshesondere zur Erzeugung der Abstimmspannung
eines Fernseh-oder Tonrundfunkgerätes. Erfindungsgemäß werden dem Integrationsglied
nnstelle des Einzelimpulses in der genannten Periodenzeit mehrere @mpulse zugeführt,
deren Gesamtflächeninhalt gleich dem Flächeninhalt des Einzelimpulses einschileßich
einer Änderung um ein oder mellrere diskrete Mindestzeitintervalle ist.
-
Das Mindestzeitintervall a , das einen einzigen Schritt zur Änderung
(ler Gleichspannung darstellt, bleibt also unverändert und tritt demnach, wenn es
bei der bekannten Schaltung während eiiier Periodendauer T nur einmal vorkommt,
auch bei Anwendung der Erhöung der Impulsfolgefrequenz; nur einmal während derselben
Zeit T nuf, wie unten bei Fig. 3 erklärt werden soll.
-
Bei der Erfindung wird der Wert der Gleichspannung also nicht durch
einen Einzelimpuls pro Periodendauer T, sondern durch mehrere über die Periodendauer
T verteilte Impulse gewonnen, die deLl Integrationsglied, z.B. einem Tiefpaß zugeführt
werden. Da der zuerst genannte Einzelimpuls sozusagen in viele Impulse Autgeteilt
ist, ist die Summe dieser Impulsdauern gleich der Impalsdauer des Einzelimpulses.
Die auf die Periode verteilten 3!:l!)ulse erzeugen also den gleichen Wert der Gleichspannung
wie der Einzelimpuls. Da diese Gleichspannung jedoch aus vielen kleinerelt Impulsen
gebildet wird, ist die ihr überlagerte Restwechselspannung - nachfolgend auch als
Ribbelspannung bezeichnet - sehr viel geringer.
-
Es wäre zwar möglich, in diesem Sinne die Folgefrequenz der Einzelimpulse
bei der bekannten Schaltung zu erhöhen, jedoch könnten bei unveränderter Dauer des
technologisch gegebenen Mindestzeitintervalls, um welches die bekannten Einzel Impulse
zur Erzeugung verschiedener Gleichspannungswerte veränderbar waren, bei kürzerer
lZeriodendauer weniger Mindestzeitintervalle (also weniger Schritte) in der verkleinerten
Periodendauer untergebracht und deshalb weniger verschiedene Gleichspannungswerte
erzeugt werden. Demgegenüber kann die erwähnte Periodendauer T bei Anwendung der
Erfindung groß genug im Sinne der erforderlichen Genauigkeit gewählt werden. Bei
der Erfindung ist es trotzdem in vorteilhafter Weise möglich, einen Tiefpaß mit
relativ großer Bandbreite, also mit relativ hoher Grenzfrequenz, zu verwenden, wodurch
die Einschwingzeit verringert wird. Die Bandbreite kann deshalb vergrößert werden,
weil die Spektrallinien der dem Tiefpaß zugeführten Impulse bei höheren Frequenzen
liegen als bei nur einem Einzelimpuls innerhalb der erwähllten i'eriodenzeit.
-
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 ein bekanntes Impulsdiagramm, Fig. 2 einen bekannten elektronischen
Schalter mit nachfolgendem Tiefpaß, Fig. 3 ein Prinzip-Impulsdiagram:n gemäß der
Erfindung, Fig. 4 bis 6 je ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltung,
Fig. 7 Impulsdiagramme zur Schaltung gemäß Fig. 6, Fig. 8 eine Schaltung zur Erzeugung
von Impulsen veränderbarer Impulsbreite, Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Schaltung und Fig. 10 bis 12 graphische Darstellungen zur
Erläuterung der Fig. 9.
-
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachfolgend an Hand von
Fig. ia und ib zunächst ein bekanntes Impulsdiagramm beschrieben. In Fig. ia ist
eine Impulsfolge periodischer Impulse dargestellt, deren Impulsbreite mit # bezeichnet
ist. Diese Einzelimpulse, die innerhalb einer Periode T Je einmal auftreten, werden
in Fig. 2 in bekannter Weise über einen elektronischen Schalter 1,2 einem Tiefpaß
3 bis 8 zugeführt. Die Fläche des Impulses ist ein Maß für die Größe der am Ausgang
des Tiefpasses entstehenden Gleichspannung UM Diese läßt sich bekanntlich nach der
Formel UM =616 errechnen, wobei U die Amplitude des Impulses ist. Während die Impulse
gemäß Fig. la eine relativ kleine Gleiclispannung erzeugen, wird aufgrund der Impulse
in Fig. Ib wegen der größeren lmpulsbreite bei gleichbleibender Periode T eine größere
Gleichspannung erzeugt. Die Impulsbreite in Fig. ib unterscheidet sich in diesem
Beispiel von der Impulsbreite in Fig. la durch mehrere Nindestzeitintervalle ##
, wobei das Mindestzeitintervall den kleinsten Schritt zur Änderung der Impulsbreite
und damit den kleinsten Schritt zur Änderung der Gleichspannung darstellt.
-
Wie bereits oben erwähnt, stellt sich jedoch der neue Gleichspannungswert
bei einem Wechsel der Impulsbreite von Fig. la auf die Impulsbreite nach Fig. ib
wegen der Einschwingzeit des Tiefpasses erst nach relativ langer Zeit ein.
-
In Fig. 3 ist zu erkennen, daß beispielsweise der in Fig. la gezeigt
Impuls in mehrere Impulse aufgeteilt ist, die über die gesamte Periodendauer T verteilt
sind und deren Mindestimpulsbreite gleich dem Mindestzeitintervall ## sein kann.
Da die impulsdauer der auf die Periodendauer T verteilten Impulse nur sehr kurz
ist, sind sie in Fig. 3 nur als Striche angedeutet. Die Verteilung der vielen Impulse
innerhalb der Periodendauer T braucht nicht gleichmäßig zu erfolgen.
-
Entsprechend dem gewünschten Gleichspannungswert kann z.B.
-
die Anzahl der Impulse verändert werden, wobei die Impulsbreiten aller
Impulse gleich bleiben. Für einen einzigen Schritt des Gleichspannungswertes wird
z.B. nach Fig. 3 ein gestrichelt gezeichneter Impuls von der Breite eines Mindestzeitintervalls
eingefügt, für den nächsten Schritt ein zweiter Impuls an einer anderen stelle (desselben
oder eines anderen Zwischenraumes) usw., bis für den größten Gleichspannungswert
alle Zwischenraume ausgefüllt sind. Zur Erzielung der größtmöglichen Frequen wird
bei den kleineren Gleichspannungswerten die Möglichkeit ausgenutzt, dio eingefügten
Impulse frei, also ohne Verschmelzung mit anderen Impulsen, einzusetzen (Anspruch
18).
-
Es besteht auch die Möglichkeit, die Impulsbreite der Impulse gemäß
Fig. 7 und 10 entsprechend dem gewünschten Gleichspannungswert zu ändern und dabei
eine konstante Anzahl von Impulsen innerhalb der i>eriode T vorzusehen. Für einen
einzigen Schritt der Gleichspannung wird die Breite nur eines dieser Impulse um
ein Mindestzeitintervall geändert. In jedem Fall wird die Gleichspannung durch eine
relativ große Anzahl von Impulsen innerhalb der >eriodendauer T erzeugt, so daß
sich nur eine geringe Restwechselspannung (Ribbelspannung) ergibt. Da die Periode
T gegenüber derjenigen aus Fig. ia nicht geändert zu werden braucht, können auch
ausreichend viele Zwischenwerte der Gleichspannung mit großer Genauigkeit erzeugt
werden.
-
Eine große Genauigkeit der Gleichspannung wird beispielsweise gefordert,
wenn sie als Abstimmspannung eines Fernsehgerätes mit Kapazitätsdioden verwendet
werden soll. Bei einem möglichen Gleichspannungshub von 0 ... 30 V und einem Abstimmbereich
von beispielsweise 400 !SIz beträgt die Schrittweite 4o kifz/3mV.
-
Es sind also 30 V : 0,003 V = 10.000 Schritte - also 10.000
verschiedene
Gleichspannungswerte - innerhalb der Periode T zu realisieren. Diese Genauigkeit
ist bei dem bekannten D/A-Wandler nur mit einer relativ niedrigen Frequenz entsprechend
einer großen Periodendauer von beispielsweise T = 50 msec zu erreichen, wenn ein
technologisch bedingtes Mindestzeitintervall ## von 5/usec vorausgesetzt wird. Zur
Senkung der Ribbeispannung auf einen vertretbaren Wert (z.B. 3mV) werden deshalb
Filter benötigt, die bei T = 50 msec eine relativ große, z.B. für die genannte Anwendung
nicht vertretbare Einschwingzeit (z.B. 4 sec) attfweiseii.
-
nei der Irfindung hingegen kann die Einschwingzeit trotz der geforderten
Genauigkeit erheblich verringert werden, z.B. auf 0,2 sec. Dieser Wert ist für die
Abstimmung bejin Wechsel von einem Sender auf einen anderen als ausreichend kurz
anzusehen.
-
Da das Spektrum der erfindungsgemaß auf die Periode verteilten impulse
im wesentlichen im Bereich höherer Frequenzen liegt, ergibt sich oi>ne großen
Filteraufwand nur eine sehr geringe Restwechselspannung, die beispielsweise bei
der erwähnten @@hrittweite von 3 mV liegt. Als Filter kann beispielsweise ei aus
zwei RC-Gliedern bestehender Tiefpaß verwendet werden.
-
ei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Schaltung werden gleichmäßig verteilte viele Impulse konstanter Impu3sbreite erzeugt,
wobei die Größe der gewünschten Gleichspannung durch die Anzahl der Impulse innerhalb
der periode gegeben ist.
-
bezüglich der Abstände der Impulse zueinander findet also eine Periodendauermodulation
statt, wobei hier unter der Periodendauer die Periode - also der Abstand - der vielen
kleinen Impulse zu verstehen.ist (vgl. Fig. 3). Die Periodendauer soll zwischen
0,3 msec und 5,085/usec, entsprechend 3,33 kHz und 197,706 kHz variierbar sein.
Diese Frequenzen werden durch
Mischung (f2 - f1) der Frequenz fi
mit z.B. 16 MHz (Oszillator 10) und der Frequenz f2 eines AFC-Oszillators 11, der
zwischen 16,033 MHz und 17,977 SIz nachgestimmt werden kann, und durch Siebung durch
einen Tiefpaß 12 und durch einen 10 : Teiler 13 erzeugt. Diese Frequenz fIN wird
einmal einem getriggerten monostabilen Multivibrator 14 zugeführt, der einen Ausgangsimpuls
von 5/usec Dauer mit der Folgefrequenz fIN dem D/A-Wandler 15 zuführt. Die nach
dem Integrationsglied 16 erhaltene Ausgangsgleichspannung UI wird z.B. dem Tuner
17 eines FS-Empfängers zugeführt, der mit Varicapabstimmung arbeitet und in Abhangigkeit
von der angelegten U1-Spannung den Empfänger auf die gewünschte Empfangsfrequenz
abstimmt.
-
Die Frequenz fIN wird andererseits einem programmierbaren Frequenzteiler
zugeführt, der entsprechend dem gewählten Wert von M die anliegende Frequenz fIN
in die Ausgangsfrequenz fOUT = fIN . M/10.000 teilt, wobei M als ganzzahliger Wert
programmiert werden kann.
-
Die Ausgangsfrequenz fOUT wird mit der von einem Oszillator 20 erzeugten
Referenzoszillatorfrequenz von 3 kHz in einem PLL-Phasenregelkreis 9 verglichen
und über einen anderen D/A-Wandler 21 als Nachstimmspannung dem AFC-Oszillator 11
zugeführt. hierdurch wird eine f2-Frequenz erzwungen, die entsprechend dem programmierten
Teilerwert die gewünschte fIN-Frequenz ergibt, weil = fOUT # 10.000 IN - M ist und
fOUT durch den PLL-Kreis auf 3 kHz Referenzoszillatorfrequenz gezogen wird. Die
Zahl M für fIN
3,33 kllz ist somit 3 kHz . 10.000/3,33 kHz = 9.000
und für 197,706 kHz 3 kHz . 10.000 = 151,74 # 152.
-
Die Ausgangsgleichspannung des D/A-Wandlers ist UT = ##################
= ##### Das Integrationsglied, welches in dem dem PLL-Kreis 9 nachgeschalteten D/A-Wandler
21 eingesetzt ist, muß ebenfalls die Ribbelspannung auf der AFC-Nachstimmspannung
auf eine nicht störende Amplitude mindern, wodurch sich eine Erhöhung der Einschwingzeit
der Ausgangsgleichspannung UI des gesamten Systems auf etwa 0. 15 sec ergibt.
-
Die Schrittweite der Ausgangsgleichspannung U1 ist nicht konstant,
weil sich bei U1 = 29,5 V eine Schrittweite 4500 4500 I # = - # 193 mv ergibt, 152
153 29,5 V während für UI = 0,5 V die Schrittweite 4500 4500 # UI# 0,5 V = - # 55,6µV
9000 8999 beträgt.
-
Eine nndere Ausführungsform der Erfindung, bei der die crwähnte Schrittweite
konstant ist, ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt, wobei lig 5 das i>rinzipblockschaltbild
der Schaltung gemäß Fig. 6 ist. Zum besseren Verständnis der Schaltung nach Fig.
6 sind in Fig. 7 die Impulsformen an den in Fig. 6 durch eingekreiste kleine Buchstaben
gekennzeichneten Stellen gezeigt. Die
Schaltung gemäß Fig. 5 zeichnet
sich durch ihre Einfachheit, durch geringe Einschwingzeit bei guter Unterdrückung
der Ribbelspannung und konstanter Schrittweite der Ausgangsgleichspannung aus. Fer
ner ist die Stabilität des Referenzoszillators 22 von untergeordneter Bedeutung,
weil Frequenzabweichungen von der Sollfrequenz den Wert der Ausgangsgleichspannung
theoretisch nicht beeinflussen.
-
Die Spannung des Referenzoszillators 22 fIN wird dem programmiorbaren
Teiler 18 mit fOUT = fIN 10.000 zugeführt, wobei M als ganzzahliger Wert von 1 bis
9999 programmiert werden kann. Die Ausgangsfrequenz fOUT und die Lingangsfrequenz
fIN wird einem Flip-Flop 19 mit Stell- und Rückstelleingang zugeführt. Der Ausgang
des Flip-Flops 19 steht auf "H"-Potential, wenn am Stelleingang (a) fOUT mit "H"
anliegt.
-
Die ltückstellung (b) durch fIN erfolgt nach einer halben Periode
der Frequenz fIN nur dann, wenn am Stelleingang (a) "L"-Potential liegt (Fig. 7).
Die Ausgangsimpulse der Flip-Flops 19 werden dem D/A-Wandler 15 mit nachgeschaltetem
Integrationsglied 16 zugeführt, dessen Ausgangsgleichspannun UI den Tuner 17 des
Empfängers auf die gewünschte Empfangsfrequenz abstimmt. Der programmierbare dekadische
Teiler 18, der hier nur als Beispiel dient - binäre Teiler lassen sich ähnlich organisieren
- gibt entsprechend dem Wert M eine bestimmte Anzahl Impulse ab, die so auf die
Zählstellen verteilt sind, daß am Ausgang des Flip-Flops 19 die maximal mögliche
höchste Frequenz t erhalten wird, obgleich jeder fOUT-Impuls, der die Länge # =
½ T mit T = 1 : 200 kHZ = 5 µsec hat, auf die Länge T durch das Flip-Flop aufgefüllt
wird. Wird z.B.
-
M mit 165 programmiert, dann ist die Ausgangsfrequenz fF#M = 165 =
200 kHz . 165/10.000 = 3,3 kHz.
-
In der Zeit von 1 sec werden also 3300 Impulse mit einer Länge von,
t 5/usec vom Flip-Flop 19 an den D/A-Wandler 15 gegeben, so daß bei UB = 30 V eine
Ausgangsgleichspannung von 30 V # 5µsec # 3,3 kHz UI = = 0,495 V bzw.
-
M 165 UI = 30 V # = 30 V # = 0,495 V 10.000 10.000 erzeugt wird. Die
am Ausgang der Flip-Flops 19 erhaltene Frequenz steigt linear bis zu M = 4000 an,
wobei f/M = 4000 - 10.000 beträgt, und bleibt bei dieser Frequenz bis zu M = 5999,
weil ab M = 4001 zwei benachbarte Zählstellen belegt werden. Bei M = 6000 springt
die Ausgangsfrequenz fF auf 40 kHz, weil nunmehr zweimal zwei Zählstellen benachbart
belegt sind und bleibt bis M = 8000 bie fF = 40 kHz. Ab M = 8001 nimmt die Frequenz
fF linear ab mit M fF#M # 8000 = 200 kHz # 1 - # 10.000 so daß die Frequenz fF für
M = 9835 fF#@ = 9835 - 200 kHz (1 - 0,9835) = 200 kHz . 0,0165 = #M = 9835 3,3 kHz
beträgt.
-
Die Ausgangsgleichspannung M = 9835 ist 9835 UI = 30 V # = 29,505
V.
-
10.000 Die Ansteuerfrequenz fF des D/A-Wandlers 15 ist im Ausgangsgleichspannungsbereich
von 0,5 V bis 29,5 V fF t 3,3 kHz. Wählt man die Zeitkonstante für das Integrierglied
so, daß die Ribbelspannung UR = 3 mV ist, beträgt die gemessene Einschwingzeit auf
einen stationären Wert der Ausgangsgleichspannung U1 etwa 0,2 sec.
-
In Fig. 6 werden über eine Eingangsklemme 40 die in Fig. 7 bei a dargestellten
Impulse einer Teilerstufe 18 zugeführt, die aus vier voreinstellbaren.Dezimal-Teilerstufen
43 - 46 besteht.
-
Die Eingangsfrequenz der Impulse beträgt beispielsweise fIN = 200
kliz. Über die Teilerstufe 18 kann die Eingangsfrequenz wie folgt geteilt werden:
f f M OUT ~ IN 10.000' wobei M = 0...9999 über Speicher 48 oder 49 eingestellt werden
kann. Die Genauigkeit der zu erzeugenden Gleichspannung ist also so groß vorgegeben,
daß 9999 Zwischenwerte für die Gleichspannung möglich sind. Die Ausgänge der Dezimal-Teilerstufen
43...46 werden über ein NAND-Gatter 47 so zusammengefaßt, daß Am Ausgang des NAND-Gatters
47 das in Fig. 7 bei b gezeigte Impulsdiagramm entsteht, wenn die Dezimal-Teilerstufen
43...46 von dem Speicher 48 entsprechend dessen Speicherinhalt von sieben, null,
null, null voreingestellt worden sind. In diesem Fall beträgt also M = 7000.
-
Die Eingangsfrequenz wird außerdem einer Trenn- und Differenzier-Stufe
50,51 zugeführt, so daß die Ausgangsimpulse dieser Stufe zeitgleich mit der negativen
200 kHz-Impulsflanke sind (siehe
Impulsdiagramm in Fig. 7 bei c).
Die Impulse am Ausgang des NAND-Gatters 47 in Fig. 6 und am Ausgang der Trenn- und
Differenzierstufe 50,51 steuern das triggerbare Flip-Flop 19 all, denken mit der
Basis eines Transistors 53 verbundener Ausgang d immer "Low" -Signal führt, wenn
der Ausgang b des N@D-@atters 47 unabhängig vom Pegel am Ausgang c der Trenn-und
Differenzier-Stufe 50,51 positiv "H" ist. Nur wenn der @@@ang b des NAND-Gatters
47 "Low" ist, wird der Ausgang c des @lip-Flops 19 mit dem folgenden differenzierten
Impuls auf "High" -Signal geschaltet. Für aufeinanderfolgende Impulse am Ausgang
b des NAND-Gatters 47 ist der Ausgang d des Flip-Flops 19 inirier arlf "Low"-Signal
(siehe Impulsdiagramm in Fig. 7 bei d).
-
Das Signal am Ausgang d des Flip-Flops 19 steuert eine Verstärker-
und Treiberstufe 53,54, die den Schaltertransistor 1 (wie in ig, 2) schaltet. Der
Schaltertransistor 1 ist über seinen Kollektor-Widerstand 2 mit einer konstanten
Gleichspannung U von beispielsweise 33 Volt verbunden. Zwischen dieser Sj>annimg
und s seiner Sättigungsspannung von beispielsweise 70 mV schaltet der .Schaltertransistor
1 im Grundtakt von hier 5/usec (siehe Fig. 7 bei c). einer zwei Integrierglieder
3,4 und 5,6 kann die gewonnene Gleichspannung dem Tuner 17 eines Fernsehgerätes
zur Abstimmung mittels einer oder mehrerer Kapazitätsdioden 64 zugeführt werden.
Die Umschaltung von einer kleinen Gleichspannung, z.B. 0,4 V auf eine große Gleichspannung,
z.B.
-
3(! V, erfolgte bei einer Realisierung der beschriebenen Schaltung
in ca. 0,2 sec. Die Restwechselspannung war kleiner aLs 3 mV. Die Schrittweite der
Gleichspannung betrug 3,3 mV.
-
Als Integrierglieder wurden folgende Bauelemente verwendet: Widerstand
3 und 5: 10 kjl ; Kondensator 4: 1,ruF1 Kondensator 6: 0,2µF.
-
Die Sendereinstellung bei einem Fernsehgerät erfolgt in Fig. 6 also
dadurch, daß man in einem der Speicher 48,49 eine dem
gewünschten
Sender zugeordnete Zahl speichert. Mittels eines Schalters S kann die Übernahme
des Jeweiligen Speicherinhalts in die Dezimal-Teilerstufen 43 - 46 bewirkt werden.
-
Den nachfolgend beschriebenen Fig. 8 - 12 liegen die in den Ansprüchen
3 - 13 angegebenen Weiterbildungen der Erfindung zugrunde. Zum besseren Verständnis
der Fig. 9 sei zunächst die Schaltung gemäß Fig. 8 erläutert, mit der Impulse erzeugt
werden können, deren Impulsbreite in gewünschter Weise veränderbar ist. Die lmpulsbreiten
können sich nur um bestimmte Mindestzeit intervalle d unterscheiden. Diese Mindestzeitintervalle
sind die Taktzeiten eines Impulsgenerators 65 in Fig. 8, der die Impulsverhältniszähler
66 und 67 antreibt. Der Zahler 66 teilt die Taktimpulse auf die Periodenzeit T,
nachfolgend auch als Rahmenlänge T bezeichnet, herunter. Mit seiner Ausgang taktftanke
wird die Kippstufe 69 und damit der Transistor 1 (wie in Fig. 2) geschaltet. Gleichzeitig
wird dafür gesorgt, daß der Zähler 67 nur bis zu einem Wert M zählt. Das kann durch
eine Verglelchsschaltung des Zählermusters des Zählers 67 mit einem (hier nicht
gezeigten) Register, das den Wert M enthält, geschehen. Einfacher ist aber die Voreinstellung
des Zählers 67 vom Register 68, das den Wert 2n - M als Binärzahl enthält. Der Zähler
67 erhält über das vom Taktzeitbeginn geöffnete Gatter 70 die Zählimpulse und zählt
vom Wert 2n,M beginnend N-Taktimpulse ab, bis er den Wert 2n erreicht und damit
die Kippstufe 69 wieder zurückwirft. Der Transistor 1 wird wieder leitend nach der
Zeit C = M .##, wenn T = nn. ar ist. Das Gatter 70 wird gesperrt bis zum Ende des
Intervalls T.
-
Mit 2n Zeitintervallen ## kann man genau 2n Spannungsschritte b U
erzeugen, wobei #U = U # 2-n
ist Je größer die geforderte Genauigkeit
ist, desto größer muß n werden ulld desto großer wird T, wenn ar durch die Technologie
der@Groß-Schaltkreise auf einige µs nach unten hin beschränkt ist. lur die Abstimmung
von Fernsehgeräten ist eine Genauigkeit von z.B. 10-4 erforderlich oder n = 13 (2n
= 8192). Das würde bei ## - 5 µs ein T von 40,9 ms ergeben. Ein Tiefpaß, der 10
80 db zu unterdrücken hätte, hätte aber sehr große Zeitkonstanten und würde beim
Umschalten auf eine neur Einstellung eine Einschwingzeit von vielen Sekunden haben,
was unzulässig ist.
-
Da es nur Zeitintervalle ## geben soll und die Zhal M (Q < M <
2n) jeder Wert annehmen kann, ist eine Aufteilung des Impulspaketes # . ## in genau
gleiche Teile nicht möglich, denn M könnte j.o eine Primzahl sein.
-
Ge@@g Fig. 9 wird deshalb bie Periodenzeit T = 2n # ## in 2K Enterintervalle
aufgeteilt, wobei jedes Unterintervall 2m ## 2n-k #lang ist. Ist n = 13 und z.B
k = 7, so ist m 6. Die Periodenzeit T ist in i28 Unterintervalle mit je 64 Zeitplätzen
aufgeteilt worden. Die untere Grenzfrequenz liegt jetzt mit 128 # 24,4 Hz = 3,13
kHz # 0,2 msec hoch genug, um mit einfachen Filtern kurze Einschwingzeiten auf 10-4
Genauigkeit zu erhalten. Die Zeit # = M # ## wird nun zunächst durch 21 eteilt.
ln jedem Unterintervall wird ein Impuls der Grundlänge N # ## erzeugt, wobei N =
(M-R) 2-K, d.h.die bei der Division durch 2K erhaltene ganze Zahl (ohne Rest R)
ist; z.B. N 3517,N = 27,R = 61. Den Rest R = 61 kamin man den 128 lm@ulsen zu 27
Schreitten am besten so hinzufügen, daß von den 128 Impulsen 128 - 61 = 67 die Länge
von 27 Schritten der Länge ## und 61 die Länge von 27 + 1 Schritten haben, wobei
die 61 verlängerten lmpulse möglichst gleichmäßig auf die 128 Unterintervalle zu
verteilen sind, um nicht durch Massierung der Restimpulse niederfrequente Spektralkomponenten
zu erzeugen, die das Filter nicht mehr ausgleichen Kann.
-
Zum besseren Verständnis wurden bisher die Zahlen M, UM, N und It
als Dezimalzahlen dargestellt. Im realisierten System sind sie binär verschlüsselt
und im offenbarten Beispiel reine Dualzahlen.
M = 011011 0.111101 = 3517 |
N |
Die Division einer Dual zahl durch eine Zweierpotenz 2k ist eine reine Kommaverschiebung
um den Exponenten k nach links.
-
Die Werte N und fl stehen einfach nebeneinander. Man muß sie nur getrennt
verarbeiten.
-
In Fig. 9 ist die aus der Schaltung gemäß Fig. 8 abgeleitete Schaltung
hierfür dargestellt. Ohne die mit 71 bezeichnete Impulsverlängerungsschaltung werden
die Impulse am Ausgang des D/A-Wandlers N . ar lang. (Es wird das Komplement N-1
= 2m,N vom Register 14 in den Zeilen 12 voreingestellt, der dann N-Schritte zählt.)
Wird die Impulsverlängerungsschaltung 71 oder eine Schaltung, die einen Zählimpuls
zum Zähler 67 unterdrückt, aus einem Restverteiler 72 - 75 aktiviert, so ist der
Ausgangs Impuls N + 1 Schritte lang. Der Restverteiler 72 - 75 wird vom k-stufigen
Taktteiler 72 gesteuert. Durch das vom Register 75 mit dem Rest R aktivierte Gatterfeld
wird festgelegt, welcher 0-1 Übergang der Stufen des Zählers 72 eine Impulsverlängerung
um 1 . ar bewirken soll. Dabei steuern die Stufen der kleinsten Wertigkeit von R
die Gatter 74, die an der Teilerstufe mit den seltensten Übergängen liegt und umgekehrt.
Das Verfahren läßt sich für duale und anderweitig binär codierte Zahlenverschliisselungen
und beliebige Stellenzahl anwenden. Beispielsweise kann in integrierter Schaltungstechnik
als Zahler 72 ein Synchronzähler verwendet werden, bei dem die Ubergänge von 0 -
1 einer Zählerstufe mit Hilfe von Gnttern selektiert werden. Kleine Erweiterungen
dieser Gatter ermöglichen dann die vom Register 75 gesteuerte Auswahl der
Übergänge.
Zur Demonstration seiner Wirkungsweise werden in Fig. 11 nur acht Unterintervalle
vorgegeben (t ), deren Zählerp stellungen des Zählers 72 über den Spalten stehen.
Die Zeilen sind einzelnen Itestwerten R vorbehalten. Die angekreuzten Felder zeigen
die Zeitplätze, an denen verlängerte Impulse erzeugt werden (in Fig. 10 sind die
Impulse für R = 100 (dual) = 4 dargestellt), indem ein Übergang O - 1 durch eines
der Gatter 74 (Fig. 9) über das NOR-Gatter 73 die Impulsverlängerung in der Impulsverlängerungsschaltung
71 um einen Schritt bewirkt. Man sieht, daß in Fig. 11 die Stufe 20 des Registers
75 für R den Übergang O - 1 der dritten Stufe des Zählers 72 steuert, die Stufe
21 den der zweiten Stufe und die 22 Stufe den der ersten Stufe des Zählers 72. Die
größte Ungleichförmigkeit in der Verteilung, die vorkommen kann, ist 1 .?, bei ungeradzahligem
R über den Zeitraum von T.
-
Die Funktion der gleichmäßigen Verteilung der Restimpulse kann auch
mit einem der bekannten programmierten Dualzähler z.B. des 7497 in rT TTL-Technik
realisiert werden. Die in Fig. 9 dargestellten Bausteine 72,73 und 74 können durch
einen programmierten Binärzahler ersetzt werden, wenn die Ausgänge des Registers
75 slJt rlio Steuerelngänge des Zählers angeschlossen werden und der Ausgang für
die geteilte Zählfrequenz mit der Impulsverlängerungsschaltung 71 verbunden wird.
-
Zur Abschätzung der verursachten erhöhten Störgeräusche am Ausgang
des Filters überlagert man seine Impulsantwort für einen Impuls der Länge ## (76
in Fig. 12) dem gemessenen oder berechneten Wert der normalen Störspannung 77. Da
das Filter aber Impulse einer Zeit N . ## (o<N<22) bis auf die zulässige Restwelligkeit
(78) ausweichen kann, bleibt der Einfluß dieser Impulsantwort 76 und 77 unter 2-n
. U und stört nicht.
-
Es kann mit geringem technischem Aufwand die günstigste Zeitstruktur
für einen Impulsverhältnis D/A-Wandler hoher Auflösung und kurzer Rinschwingzeit
gewonnen werden, wobei der Einfluß der Schaltflanke zu einem Minimum gemacht wird.