DE2531811B2 - Vorrichtung zum Anzeigen des Verkalkungsgrades elektrischer Haushaltgeräte - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen des Verkalkungsgrades elektrischer Haushaltgeräte mit einem Durchlauferhitzer und einer das erhitzte Wasser zu einem Auslaß führenden, die Anzeigevorrichtung enthaltenden Heißwasserleitung, insbesondere bei elektrischen Kaffeemaschinen.

Aufgrund des Kalkgehalts des Frischwassers bilden sich in Heißwasserbereitern, Kaffeemaschinen und ähnlichen Haushaltgeräten Kalkablageningen, die in regelmäßigen Abständen durch Behandlung mit einem Lösungsmittel entfernt werden müssen. Wird die Entkalkung des Gerätes zu lange hinausgeschoben, so leidet einerseits die Funktion des Gerätes, andererseits kann das Gerät so stark verkalken, daß es nicht mehr entkalkbar ist.

Aus der DE-OS 22 34 661 ist bereits eine elektrische Kaffeemaschine mit einer Vorrichtung zum Anzeigen des Verkalkungsgrades bekannt Dabei wird zur Feststellung der Verkalkung die Tatsache benutzt, daß so mit zunehmender Verkalkung und damit verschlechterten Wärmeübergang vom Heizkörper zum zu erhitzenden Wasser das Wasserrohr an seiner Außenseite während des Brühvorgangs heißer ist Ein mit dem Wasserrohr gekoppelter Temperaturfühler bestätigt bei ss Überschreiten einer bestimmtem Temperatur auf elektrischem Wege eine Anzeige, z. B. in Form einer Lampe. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie aufwendig ist, da sie eine elektrische Meßeinrichtung im Gehäusesockel der Kaffeemaschine und eine davon «> getrennte Anzeigeeinrichtung an der Außenseite des Gehäuses aufweist Ferner besteht der Nachteil, daß das Signal nur bei einem ganz bestimmten Verkalkungsgrad abgegeben wird und der Benutzer den wirklichen Grad der Verkalkung zu einem früheren oder einem späteren t>5 Zeitpunkt nicht feststellen kann.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine solche Vorrichtung zum Anzeigen des Verkalkungsgrades elektrischer Haushaltgeräte in ihrer Ausbildung zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Heißwasserleitung aus einem durchsichtigen Kunststoff mit hoher Wärmeausdehnung bestehende Abschnitte aufweist in deren Bereichen vom Heißwasser umspülte und aus einem Material mit niedriger Wärmeausdehnung bestehende Kalkablagerungseinsätze angeordnet sind.

Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die Heißwasserleitung zwischen dem Durchlauferhitzer und ihrem Auslauf in den Kaffeefilter an beliebiger Stelle z. B. im durchsichtigen Frischwasserbehälter oder unmittelbar unter einer oberen Abdeckung oder unter einer öffnung dieser Abdeckung gut sichtbar angeordnet werden kann. Es entfällt somit die Signalleitung und separate Anzeige. Überdies besteht der Vorteil, daß zu jedem Zeitpunkt, bei gering verkalktem Gerät und auch wenn das Gerät nicht im Betriebszustand ist das Maß der Verkalkung abgelesen werden kann.

Besonders gut läßt sich das Maß der Verkalkung ablesen, wenn der durchsichtige Abschnitt der Heißwasserleitung aus einem Fenster besteht hinter dem ein, Quersteg als Kalkablagerungseinsatz mit im Fenster sichtbaren Kanten angeordnet ist Die Ablesegenauigkeit kann ferner dadurch gefördert werden, daß der durchsichtige Abschnitt der Heißwasserleitung einen Dom mit einer an seiner Oberseite ausgebildeten Vergrößerungslinse und mit einer eingepreßten Einsatzhülse als Kalkablagerungseinsatz aufweist Der Dom kann durch eine Gehäusewandung nach außen ragen und erlaubt eine besonders gute Beleuchtung des Verkalkungseinsatzes.

Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine elektrische Kaffeemaschine teilweise im Längsschnitt mit einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung;

F i g. 2 eine Draufsicht auf die Kaffeemaschine gemäß Fig. 1;

Fig.3 einen Schnitt entlang der Linien III-III in F i g. 1 und 2 und

F i g. 4 eine abgewandelte Ausführungsform.

Die in F i g. 1 bis 3 dargestellte Kaffeemaschine 1 weist ein Gehäuseunterteil 2 mit einer eine Kaffeekanne 4 tragenden Warmhalteplatte 6 auf, sowie ein Gehäuseoberteil 8 mit einem Frischwasserbehälter 10 und einem auf Ansätzen 12 einen Kaffeefilter 14 tragenden Filteraufnahmeraum 16. Von einer öffnung im Boden des Frischwasserbehälters 10 führt eine, ein Rückschlagventil 21 aufweisenden Leitung 20 im Gehäuseunterteil 2 zu einem Durchlauferhitzer 22, von dem das erhitzte Brühwasser über ein im Boden des Frischwasserbehälters 8 befestigtes Steigrohr 24 und ein daran befestigtes, etwa horizontales Brühwasserüberlaufrohr 26 dem Kaffeefilter 14 zugeführt wird. Das Gehäuseoberteil 8 ist von einem Deckel 28 verschlossen, der in seinem mittleren Bereich eine längliche, zur Aufnahme des Überlaufrohres 26 vorgesehene öffnung 30 aufweist Das Überlaufrohr ist aus einer oberen Halbschale 32 und einer unteren Halbschale 34 aus Kunststoff hergestellt, die durch Kleben oder Schweißen miteinander verbunden sind. Die obere Halbschale 32 weist benachbart der Verbindungsstelle des Überlaufrohes 26 mit dem Steigrohr 24 an ihrer Oberseite ein Fenster 36 aus durchsichtigem Kunststoffmaterial auf. Unterhalb des Fensters 36 ist zwischen

oberer Halbschale 32 und unterer Halbschale 34 des Oberlaufrohres 26 ein sich in Längsrichtung des Oberlaufrohres erstreckender Quersteg 38 aus Metall befestigt, dessen Erstreckung in Längsrichtung des Überlaufrohres geringer ist als die entsprechende Erstreckung des Fensters 36, so daß eine vordere Kante 40 und eine hintere Kante 42 dieses Steges 38 im Fenster sichtbar sind. Die Oberseite 44 des Quersteges 38 ist vorzugsweise in einer sich deutlich vom Kalkbelag abhebenden Farbe, wie z.B. signalrot oder schwarz, eingefärbt Der Steg ist aufgrund seiner Farbe und seiner Kanten 40 und 42 bei unverkalktem Gerät deutlich hinter dem Fenster 36 sichtbar. Während der Benutzung des Gerätes setzt sich im Laufe der Zeit Kalk aus dem Brühwasser auf der Oberseite 44 des Steges 38 und an der Unterseite 46 des Fensters 36 an. Da jedoch das Kunststoffmaterial des Fensters 36 eine starke Wärmeausdehnung aufweist, platzt der Kalkansatz von der Unterseite des Fensters wieder ab, wogegen der Kalkansatz auf der Oberseite des Steges 38 erhalten bleibt und nach und nach dessen Farbe unsichtbar macht Sobald die Farbe des Steges fast nicht mehr sichtbar oder unsichtbar ist, ist das Gerät zu entkalken. Anstelle eines Steges aus Metall kann auch ein Steg aus Keramik oder Glas verwendet werden, die ebenfalls eine relativ geringe Wärmedehnung aufweisen und daher die Kalkablagerungen festhalten.

Man kann auch eine stärkere Verkalkung des Steges 38 zulassen und am Fenster 36 Markierungen anbringen, die es erlauben, die Dicke des Kalkansatzes an den Kanten des Steges 38 zu messen.

Der Gehäuseoberteil 8 der Kaffeemaschine kann durchsichtig ausgebildet sein, um einen durchsichtig ausgebildeten Teil der Steigleitung 24 oder ein in der Steigleitung ausgebildetes Fenster beobachtbar zu

ίο machen.

Bei der in Fig.4 dargestellten abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung ist ein ganz aus durchsichtigem Kunststoffmaterial hergestelltes Oberlaufrohr 50 auf einem Steigrohr 52 angeordnet und weist in Verlängerung des Steigrohres 52 eine Art Dom 54 auf, in den eine Einsatzhülse 56 aus Metall mit drei vertikalen Zentrierrippen 58 eingepreßt ist Die Einsatzhülle 56 weist nach allen Seiten einen Abstand von den Innenwänden des Domes auf und wird vom aufsteigenden Brühwasser umspült Der Dom 54 ragt durch eine öffnung in einem nichtdargestellten Gehäusedeckel der Kaffeemaschine und seine Oberseite 60 ist als Vergrößerungslinse ausgebildet und weist nicht darge-

r. stellte Markierungsringe zur Messung der Dicke des Kalkansatzes an der Einsatzhülse 56 auf.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Anzeigen des Verkalkungsgrades elektrischer Haushaltgeräte mit einem Durchlauferhitzer und einer das erhitzte Wasser zu einem Auslaß führenden, die Anzeigevorrichtung enthaltenden Heißwasserleitung, insbesondere bei elektrischen Kaffeemaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißwasserleitung (24, 26; 50,52) aus einem durchsichtigen Kunststoff mit hoher Wärmeausdehnung bestehende Abschnitte (36; 50, 54, 60) aufweist, in deren Bereichen vom Heißwasser umspülte und aus einem Material mit niedriger Wärmeausdehnung bestehende Kalkablagerungseinsätze (38; 56) angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durchsichtige Abschnitt der Heißwasserleitung (24, 26) aus einem Fenster (36) besteht, hinter dem ein Quersteg (38) als Kalkablagerungseinsatz mit im Fenster sichtbaren Kanten (40, 42) angeordnet ist (F i g. 1 bis 3).

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durchsichtige Abschnitt der Heißwasserleitung (50, 52) mit einem Dom (54) mit einer an seiner Oberseite ausgebildeten Vergrößerungslinse und mit einer eingepreßten Einsatzhülse (56) als Kalkablagerungseinsatz aufweist (F i g. 4).