DE2531051C2 - Verfahren zur Herstellung von Schrift- oder Zeichenschablonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schrift- oder Zeichenschablonen

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DE2531051C2
DE2531051C2 DE19752531051 DE2531051A DE2531051C2 DE 2531051 C2 DE2531051 C2 DE 2531051C2 DE 19752531051 DE19752531051 DE 19752531051 DE 2531051 A DE2531051 A DE 2531051A DE 2531051 C2 DE2531051 C2 DE 2531051C2
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DE19752531051
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Gerold 2081 Ellerbek; Kuparinen Lasse 2000 Hamburg Anderka
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Rotring-Werke Riepe Kg, 2000 Hamburg
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Publication date
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schrift- oder Zeichcnschablonen durch Erzeugung von Symbola'issehniiten in einem aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Schablonenblatt.
Bei bekannten Verfahren dieser Art werden die Symbolausschniiic aus dem Schablonenblatt ausgefräst, was zwar im Ergebnis zu hochwertigen Präzisionsschablonen führt, jedoch sehr zeitaufwendige Arbeitsschritte erfordert, so da f.'· derartige Schablonen teuer sind, und das vorbekannte Verfahren sich nicht besonders gut /ur Massenherstellung eignet.
Es ist auch bereits bekannt. Schrift- oder Zeichenschablonen aus Kunststoff zu spritzen (DTOS 15 61929). Diese Herstellung der Schablonen im Spritzgußverfahren eignet sich für eine Massenherstellung, erfordert jedoch hochwertige Spritzgußformen, die teuer in der Herstellung sind. Zusätzlich ergeben sich beim Spritzen von Schablonen dadurch Schwierigkeiten, daß einerseits der flüssige Kunststoff bei verhältnismäßig geringer Materialstärke weite Wege in der Form zurücklegen muß und daß andererseits Bereiche mit verhältnismäßig großer Ma'.erialansimmlung und Bereiche mit geringer Materialansammlung vorhanden sind. Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, müssen die Sprit/gußformen entsprechend angepaßt werden, was die Formkosion zusätzlich erhöhl.
Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, ein einfaches Verfahren /ur Herstellung von Schrift- und Zeichenschablonen /u schaffen, das sich bei geringen Kosten sowohl für die Herstellung großer als auch kleiner Serien von Schablonen eignet.
Diese Aufgabe wird mn einem Verfahren der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die Bereiche der herzustellenden Symbolausschnitte um mehr als die Materialstärke aus der Ebene des Schablonenblatts herausgedrückt werden und daß die herausgedrückten Bereiche vom Schablonenblatt abgetrennt werden. Vorzugsweise wird das Schablonenblatt zum Herausdrücken der Bereiche der Symbolausschnitte erwärmt, beispielsweise auf eine Temperatur, die mindestens 100C unterhalb des Schmelzpunkts des Kunststoffs liegt, und das Abtrennen der herausgedrückten Bereiche erfolgt nach dem Erkalten des Kunststoffs.
> Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird somit von einem plattenförmigen Schablonenblatt ausgegangen, das beispielsweise von einer vorhandenen, großen Kunststoffplatte abgetrennt wird, und es werden dann die Bereiche der herzustellenden Svmbolausschnitte aus , dem Schablonenblatt herausgedrückt. Dieses Herausdrücken kann bei den üblicherweise für Schablonen verwendeten Kunststoffen, wie ABS, CAB. Polystyrol. Polycarbonaten wie Makroion od. ä. bei Zimmermertemperatur erfolgen, wobei diese Kunststoffe dann nach . Art des Kaltverformens von Metallen \ erformt werden.
Selbstverständlich kann das Herausdrücken der Bereiche der Svmbolausschnitte bei geringerem Druck dann erfolget., wenn das Schablonenblatt erwärmt ist.
Die aus dem Schablonenblait herausgedrückten ; Bereiche lassen sich ohne weiteres durch Fräsen. Schleifen oder durch andersartige spanabhebende Bearbeitung entfernen, so daß im Schablonenblati dann Symbolausschnitte entstehen, ohne daß eine aufwendige Nachbearbeitung erforderlich wäre.
Das Herausdrücken der Bereiche der Symbolausschnitte wird üblicherweise mit einer entsprechenden Form vorgenommen, die aus euter Matrize und eine Patrize bestehen, /wischen denen das Schablonenblait eingelegt wird.
Bei Schriftschabloncn werden im allgemeinen an den einander gegenüberliegenden Längskanten sogenannte Schablonenleistcn vorgesehen, die einerseits das Schablonenblatt oberhalb der Zeichenunterlage halten und andererseits als Anschlagkanten zur Führung der Schablone dienen.
Bei dem erfindungsgcmäßen Verfahren können gleichzeitig mit dem Herausdrücken der Bereiche der Symbolausschnitte auf die einander gegenüberliegenden Längskanten des .Schablonenblatts diese umgreifende Schablonenleisten aufgepreßt werden. Durch dieses Aufpressen der Leisten dringen deren freie Kanten in das Schablonenblatt ein und werden in vorbestimmter Lage auf dem Schablonenblatt festgelegt.
Es ist also nicht mehr erforderlich, am Schablonenblatt spezielle, als Anschläge dienende Vorsprünge oder auch Nuten vorzusehen, in die die Schablonenleistcn eingeschoben werden, und darüber hinaus wird der zusätzliche Arbeitsschritt des Aufbringens oder Einschiebens der Schablonenleisten nach Fertigstellung der .Symbolausschnitte im Schablonenblatt vermieden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Zeichenschablone:
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht dor Zeichenschablone aus F i g. I:
F i g. 3 zeigt in einer Teildarstcllung eine Form zur Herstellung der Zeichenschablone gemäß F i g. I und 2 mit eingelegtem und verformten! Schablonenblatt sowie aufgepreßter Schablonenleiste.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Zeichenschablone besteht aus einem Schablonenblatt 1 mit gleichartigen Symbolausschnitten, von denen einer mit 4
bezeichnet ist. An den einander gegenüberliegenden Längskanten des Schablonenblatts 1 sind r>chablonenleisten 2 und 3 befestigt.
Die Herstellung einer derartigen Schablone nach dem ertindungsgemäßen Verfahren ergibt sich aus F i g. 3, in ' der der Teil einer aus Oberteil 6 und Untertei1 5 bestehenden Form dargestellt ist. Dabei sind im Unterteil 5 Vertiefungen und im Oberteil 6 Vorsprünge entsprechend den herzustellenden Symbolausschnitten vorgesehen. '<
In der Darstellung gemäß F i g. 3 ist die Herstellung des Schnittbereichs Ill-Ill der Schablone aus Fig.' zu erkennen, und zwar sind aus dem in die Form eingelegten Schablonenblatt 1 durch Zusammenpressen der beiden Formteile 5 und 6 die Bereiche 7 und 8 um ^ mehr als die Mateiialstärke des Schabloncnblatts herumgedrückt. Dadurch sind in der K bone des .Schablonenblatt1. I in diesen Bereichen Aussparungen entstanden, die ilen Bereichen 4' und 4" des Svnbol.siisschnitts 4 aus F i g. 1 entsprechen. Ls >ei dar.iul ■ hingewiesen, daß die Materialstarke der Verhinduns-'sbereiche /wischen SehabloncnbUitt I und herausgedrückten Bereichen 7 und 8 geringer ist als iie Matcnalsiärke des Schablonenbkitts I. wodurch das Abtrennen der herausgedrückten Boreiche erleichtert ■' wird.
Znsair, "en nut dem Schablonenblatt I wlinien in die Form Schablonenleisien eingelegt, von denen nur the Schahionenleiste 2 dargestellt ist. Diese vorgefei ligieti. an sub bekannten Schablonenleisten. die beim Linlcgen ■ in der gestrichelt angedeuteten Weise aufgebogen sind, werden beim Zusammenpressen tier Formteile 5 und f>.
also beim Herausdrücken der Bereiche 7 und 8 aus dem Schablonenblatt 1 in das .Schablonenblatt eingepreßt und in dieser Lage festgehalten. Somit erfolgt das Aufbringen der Schablonenleisten mit einer durch die Form gegebenen, sehr engen Toleranz, und die von den Schablonenleisten gebildeten Anlagekanten haben daher die gewünschte genaue Zuordnung zu der Lage der Symb· !!ausschnitte.
Wie bereits erwähnt, kann das Herausdrücken der Bereiche 7 und 8 ohne Erwärmung des Schablonenblaits 1 erfolgen. Um jedoch geringere Drücke aufzuwenden und eine Verformung möglichst ohne Rückstellverhal ten beim Öffnen der lon- /u erlangen, kann das Schabionenblatt I im erwärmten Zustand verformt werden. Hierzu kann entweder das Schabloncnblait vor dem Hinbringen in die Form erwärmt werden oder die Formteile können auf einer optimalen Verformungsiempciatur gehalten werden.
\,!i_!i dem Abkühlen des \ erformten Schablonen blatis 1 können die herausgedrückten Bereiche 7.8 von; Schablonenbliitt abgetrennt werden, bcisp'cKwc e durch 1 rasen. Schleifen od. a.. und die gcwünsch:en S\ mboltiussL'hnitte l ind fertiggestellt.
Ls ist ohne weiteres klar, da 1.1 für das erfindungsgema He Verfahren keine komplizierten und teuren Formen erforderlich sind, wie dies beim Spritzgußverfahren Jer I-'.Ι! ist. und daß sich außerdem besonders kurze I .ikt/eiten erreichen lassen, da in der Form lediglich die Verformung durchgeführt wird und nicht, wie beim Spritzgußverfahren, der flussige Kunststoff in der form erkalten muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Schrift- oder Zeichenschablonen durch Erzeugung von Symbolausschnitten in einem aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Schablonenblatt, dadurch g e k em η ζ e i c h η e t, daß die Bereiche der herzustellenden Symbolausschnitte um mehr als die Materialstarke aus der Ebene des Schablonenblaus herausgedrückt werden und daß die herausgedrückten Bereiche vom Schablonenblatt abgetrennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schablonenblatt zum I ierausdrükken der Bereiche der Symbolajsschnitte erwärmt wird und daß das Abtrennen der herausgedrückten Bereiche nach dem Erkalten erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Schablonenblati auf eine Temperatur erwärmt wird.die mindestens 10 C unterhalb des Schmelzpunkts des Kunststoffs liegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3. insbesondere zur Herstellung von .Schriftschablonen, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Herausdrücken der Bereiche der Svmbolausschnitte auf die einander gegenüberliegenden Eängskanten des Sch.iblonenblatis diese umgreifende Schablonenleistcn aufgepreßt werden.
DE19752531051 1975-07-11 1975-07-11 Verfahren zur Herstellung von Schrift- oder Zeichenschablonen Expired DE2531051C2 (de)

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US05/703,876 US4074414A (en) 1975-07-11 1976-07-09 Process for the production of lettering or symbol templates
GB28749/76A GB1554938A (en) 1975-07-11 1976-07-09 Process for the production of draughtsman's templates
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DE2531051B1 DE2531051B1 (de) 1976-10-28
DE2531051A1 DE2531051A1 (de) 1976-10-28
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