DE2531000C3 - Mehrstoffadditiv fur Erdöldestillate und dessen Verwendung - Google Patents

Mehrstoffadditiv fur Erdöldestillate und dessen Verwendung

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DE2531000C3 DE19752531000 DE2531000A DE2531000C3 DE 2531000 C3 DE2531000 C3 DE 2531000C3 DE 19752531000 DE19752531000 DE 19752531000 DE 2531000 A DE2531000 A DE 2531000A DE 2531000 C3 DE2531000 C3 DE 2531000C3
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Mario Joseph Hoffmann Estates Gattuso, III (VStA)
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Universal Oll Products Co, Des Piaines, 111 (VStA)
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5. Mehrstoffadditiv nach einem der Ansprüche 1 auch Schutz gegen Rostbildung und Korrosion verbis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkohol 30 leiht. Diese Rostschutzwirkung verringert die Bildung niedrigen Molekulargewichts aus Äthylalkohol von Ablagerungen im Brennstofftank, in Kraftstoff- oder Isopropylalkohol besteht. leitungen und ähnlichen Teilen. Weiterhin ergibt das
6. Mehrstoffadditiv nach einem der Ansprüche 1 Mehrstoffadditiv der Erfindung ein verbessertes Verbis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Öldemul- halten gegenüber Wasser, und es weist hervorragendegator aus einem Mischpolymer von Äthylenoxyd 35 Wirkung hinsichtlich einer Verbesserung der Wasser- und Propylenoxyd besteht. abstoßeigenschaften eines Kraftstoffs, der nur ein
7. Verwendung des Mehrstoffaddiüvs gemäß Vergaser-Detergens und ein Antivereisungsmittel enteinem der Ansprüche 1 bis 6 in einer Menge von hält, auf.
10 bis 1000 Gewichtsteile je Million als Additiv Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zu-
für Benzin oder Destillatbrennöl. 40 gründe, ein Mehrstoffadditiv für Erdöldestillate zu
schaffen, das die Destillate gegen Qualitätsminderung
schützt, physikalische bzw. physikalisch-chemische
Die Erfindung betrifft Mehrstoffadditive für Erdöl- Eigenschaften der Destillate verbessert und trotzdem
destillate und insbesondere Mehrstoffadditive für Erd- aus leicht zugänglichen Komponenten einfach und
öldestilliate, wie Benzin, durch die den Erdöldestillaten 45 billig herzustellen ist.
vorteilhafte physikalische Eigenschaften erteilt werden. Gegenstand der Erfindung ist hierzu ein Mehrstoff-Erdöldestillate, wie Benzine, Schwerbenzine, Brenn- additiv für Erdöldestillate, das dadurch gekennzeichöle, Heizöle, Dieselöle, Düsenbrennstoffe, Kerosine, net ist, daß es 50 bis 90 Gewichtsprozent einer Lösung Schmieröle, Schneidöle, lösliche öle, Rostschutzöle des polymeren Reaktionsproduktes eines Epihalogen- oder Walzöle, die mineralischer, tierischer oder pflanz- 50 hydrins und eines N-Alkylpolyamins in einem arolicher Herkunft sein können, neigen bei der Lagerung matischen Lösungsmittel, 10 bis 50 Gewichtsprozent oder Verwendung zu Qualitätsminderungen mit ein- einer Lösung des polymeren Reaktionsproduktes eines hergehender Bildung von Sediment, unerwünschter Epihalogenhydrins und eines primären Amins in Verfärbung und/oder zur Aufnahme von Wasser. Die einem aromatischen Lösungsmittel, 1 bis 10 Gewichts-Bildung von Sediment ist nachteilig, da Sediment zur 55 prozent eines Alkohols niedrigen Molekulargewichts Verstopfung von Sieben, Filtern, Brennerköpfen oder und 1 bis 10 Gewichtsprozent eines öldemulgators -düsen oder Einspritzeinrichtungen führen kann. Die umfaßt.
Anwesenheit von Wasser in z. B. Benzin ist insbeson- Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsdere nachteilig, weil die Maschine eines Kraftfahr- form umfaßt das Mehrstoffadditiv für Erdöldestillate zeuges dann infolge der Bildung von Eis in den Brenn- 60 50 bis 90 Gewichtsprozent einer Lösung des polystoffleitungen stehenbleiben kann. Es ist auch all- meren Reaktionsproduktes von Epichlorhydrin und gemein bekannt, daß bei Temperaturen im Bereich N-Talg-l,3-propandiamin in einem aromatischen Lövon etwa —1 bis 160C und verhältnismäßig hohen sungsmittel, 10 bis 50 Gewichtsprozent einer Lösung Luftfeuchtigkeiten ein Stehenbleiben des Motors des polymeren Reaktionsproduktes von Epichlorhäufig unter Leerlauf- oder Niederlastbedingungen 65 hydrin und hydriertem Talgamin in einem aroeintritt. Dieses Stehenbleiben des Motors wird ver- matischen Lösungsmittel, 1 bis 10 Gewichtsprozent ursacht durch die Feuchtigkeit der Luft, die infolge Isopropylalkohol und 1 bis 10 Gewichtsprozent eines der bei der normalen Brennstoffverdampfung im Ver- öldemulgators.
Weitere Gesichtspunkte und Aasführungsformen ge- gruppen von überwiegend je 12 bis 14 Kohlenstoffhen aus der nachstehenden näheren Erläuterung hervor. atomen enthält.
Das Mehrstoff additiv der Erfindung ergibt bei Zu- Wenngleich die N-Alkyl-l,3-diaminopropane begäbe zu Erdöldestillaten eine Reibe vorteilhafter Wir- vorzugte Verbindungen dieser Klasse darstellen, kungen, insbesondere Sauberhaltung von Motor- 5 können auch entsprechende N-Alkyl-äthylendiamine, teilen, Schutz gegen Vereisung und Stehenbleiben des N-Akyl-l,3-diaminobutane, N-Alkyl-1,4-diamino-Motors, Rostschutz durch Korrosionsunterdrückung, butane, N-Alkyl-l,3-diaminopentane, N-Alkyl-l,4.di-Wirksamkeit als Stabihsator-DispergiermiHel für aminopentane, N-Alkyl-l,5-diaminopentane,N-Al-Brennöl, wobei die Fähigkeit zur Verhinderung eines kyl-l,3-diaminohexane, N-Alkyl-l,4-diaminohexane, Stehenbleibens des Motors bei Kraftfahrzeugen die io N-Alkyl-l,5-diaminohexane, N-Akyl-l,6-diaminowichtigste Bedeutung hat. Weiterhin schützt das hexane und homologe Verbindungen verwendet wer-Mehrstoffadditiv das Erdöldestillat, wie Benzin, Heiz- den, wodurch modifizierte Ergebnisse erzielbar sind, öl oder Brennöl, bei der Lagerung gegen schädigende Weiterhin können Polyamine mit drei oder mehr Einflüsse, und auch die Einrichtungen, die zur Hand- Stickstoffatomen verwendet werden. Als Beispiele habung des Erdöldestillats bei der Herstellung, 15 derartiger Verbindungen seien genannt: N-Dodecyl-Lagerung und Verwendung erforderlich sind, werden diäthylentriamin, N-Tridecyldiäthylentriamin, N-Tegegen Rostbildung und Korrosion geschützt. tradecyl-diäthylentriamin und homologe Verbindungen,
Das Mehrstoffadditiv der Erfindung besteht aus N-Dodecyl-dipropylentriamin, N-Tridecyl-dipropy-4Komponenten, nämlich (1) einer Lösung des poly- lentriamin, N-Tetradecyl-dipropylentriamin und homeren Reaktionsproduktes aus der Reaktion zwischen ao mologe Verbindungen, N- Dodecyl -dibutylentriamin, einem Epihalogenhydrin und einem N-Alkylpolyamin N-Tridecyl-dibutylentriamin, N-Tetradecyl-dibutylenin einem aromatischen Lösungsmittel, (2) einer Lö- triamin und homologe Verbindungen, N-Dodecyl-trisung des polymeren Reaktionsproduktes eines Epi- äthylentetramin, N-Tridecyl-triäthylentetramin, N-Tehalogenhydrins und eines primären Amins in einem tradecyl-triäthylentetramin und homologe Verbinsromatischen Lösungsmittel, (3) einem Alkohol nie- 25 düngen, N-Dodecyl-tripropylentetramin, N-Tridecylderen Molekulargewichts und (4) einem öldemul- tripropylentetramin, N - Tetradecyl - tripropylentegator. Die erste Komponente des Mehrsloffadditivs, tramin und homologe Verbindungen, N-Dodecyl-trid. h., das polymere Reaktionsprodukt eines Epihalo- butylentetramin, N-TridecyRributylentetramin, N-Tegenhydrins und eines N-Alkylpolyamins, wird zweck- tradecyl-tributylentetramin und homologe Verbinmäßig unter Durchführung der Reaktion bei Tempe- 30 düngen, N - Dodecyl - tetraäthylenpentamin, N - Triratmen im Bereich von 20 bis 10(TC hergestellt. Das decyl - tetraäthylenpentamin, N-Tetradecyl-tetraäthymit dem Epihalogenhydrin zur Umsetzung gebrachte lenpentamin und homologe Verbindungen, N-Dodecyi-N-Alkylpolyamin umfaßt vorzugsweise N-Alkyl-1,3-di- tetrapropylenpentamin, N-Tridecyl-tetrapropylenpentaminopropane, in denen die Alkylgruppe mindestens amin, N-Tetradecyl-tetrapropylenpentamin und ho-12 Kohlenstoffatome enthält und eine gerade Kette 35 mologe Verbindungen, N - Dodecyl - tetrabutylenpentvon mindestens 3 Kohlenstoffatomen an das Stick- amin, N - Tridecyl - tetrabutylenpentamin, N - Tetrastoffatom gebunden ist. Als Beispiele seien genannt: decyl-tetrabutylenpentamin und homologe Verbin-N -Dodecyl -1,3 -diaminopropan, N - Tridecyl-1,3-di- düngen.
aminopropan, N - Tetradecyl -1,3 - diaminoptopan, Nach einer anderen Ausführungsform können PoIy-
N - Pentadecyl - 1,3 - diaminopropan, N - Hexadecyl- 40 ammoalkane eingesetzt werden, jedoch sind derartige 1,3 - diaminopropan, N - Heptadecyl -1,3 - diaminopro- Substanzen im allgemeinen nicht im Handel erhältlich, pan, N-Octadecyl-l-S.diaminopropan, N-Nonadecyl- und sie werden daher gewöhnlich nicht bevorzugt. Als 1,3 - diaminopropan, N-Eicosyl-1,3-diaminopropan, Beispiele derartiger Verbindungen seien genannt: N-Heneicosyl-l,3-d:aminopropan, N-Docosyl-l,3-di- 1,12-Diaminododecan, 1,13 - Diaminotridecan, 1,14-aminopropan, N-Tricosyl-l^-diaminopropan.N-Tetra- 45 Diaminotetracecan und homologe Verbindungen. cosyl-l.S-diaminopropan, N-Pentacosyl-l.S-diamino- Es können auch ungesättigte Verbindungen verpropan, N-Hexacosyl-l.S-diaminopropan, N-Hepta- wendet werden. Derartige Aminverbindungen können cosyl-l.S-diaminopropan, N-Octacosyl-l.S-diamino- aus ungesättigten Fettsäuren hergestellt werden und propan. N - Nonacosyl -1,3 - diaminopropan, N - Tri- sind daher im Handel vergleichsweise billig erhältlich, aconty 1-1,3-diaminopropan, N-Hentriacontyl-l,3-di- 50 Als Beispiele derartiger Aminverbindungen seien geaminopropan, N-Dotriacontyl-1,3-diaminopropan, nannt: Dodecylenylamin, N - Dodecylenyläthylendi-N-Tritriacontyl-l,3-diaminopropan, N-Tetratriacon- amin, N-Dodecylenyl-l,3-diaminopropan, Oleylamin, tyl-l,3-diaminopropan, N-Pentatriacontyl-l^-diami- N-Oleyl-äthylendiamin, N-Oleyl-l,3-diaminopropan, nopropan, N - Hexatriacontyl - 1,3 - diaminopropan, Linoleylamin, N-Linoleyl-äthylendiamin, N-Linoleyl-N-Heptatriacontyl-1,3-diaminopropan, N-Octatri- 55 1,3-diaminopropan und homologe Verbindungen. Im acontyl-l.S-diaminopropan.N-Nonatriacontyl-l.S-di- Handel sind Gemische erhältlich, die überwiegend aminopropan, N-Tetracontyl-1,3-diaminopropan und ungesättigte Kohlenstoff ketten aufweisen; ein solches homologe Verbindungen. Gemische derartiger Ver- Gemisch besteht z. B. vornehmlich aus N-Oleyl-l,3-dibindungen sind im Handel erhältlich, gewöhnlich zu aminopropan, bei dem die ungesättigte C18-KeUe den geringerem Preis als Einzelkomponenten, und der- 60 Hauptbestandteil bildet. Weiterhin können auch Geartige Gemische können mit Vorteil verwendet werden. mische von Alkyl- und Alkenylaminen verwendet Ein Beispiel eines solchen Gemischs ist N-hydrierter werden. Als Beispiel hierfür sei ein Gemisch von Talg-l,3-diaminopropan mit überwiegend Alkylgrup- N-substituierten-l,3-Diaminopropanen genannt, bei pen von je 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, wobei das denen die Kohlenstoffkette aus gesättigten und unge-Gemisch jedoch auch eine geringe Menge an Alkyl- 65 sättigten Gruppen mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen gruppen von je 14 Kohlenstoffatomen enthält. Ein besieht. Derartige Aminverbindungen sind mitzuanderes brauchbares und im Handel erhältliches Ge- rechnen, wenn hier von Aminen oder Aminverbinist N-Kokos-l,3-diaminopropan, das Alkyl- düngen gesprochen wird.
Die Aminverbindung wird mit einer Epihalogen- wohnlich in Form eines anorpnischen Halogenid, hydrinverbindung umgesetzt. Epichlorhydrin wird be- salzes, beispielsweise des Hnlogenwasserstoffsalzes. vorzugt. Als Beispiele für andere brauchbare Epichlor- Dies kann z. B. durch Umsetzung des Produktes mit hydrinverbindungen seien genannt: l^-Epoxy^-chlor- einer starken anorganischen Base, wie Natriumbutan, ^-Epoxy-^chlorbutan, l^-Epoxy-S-chlorpen- 5 hydroxyd oder Kaliumhydroxyd, geschehen, um das tan, a^-Epoxy-S-chlorpentan und homologe Verbin- entsprechende Metallhalogenjd zu bilden Die bntdungen. Gewöhnlich werden die Chlorderivate bevor- fernung des Halogens kanu bei den gleichen Bedinzugt, es können aber auch die entsprechenden Brom- gungen, wie sie für die Umsetzung des Alkylamins und Jodverbindungen eingesetzt werden. In manchen mit dem Epihalogenhydrin angewendet wurden, vor-Fällen können Epidihalogenhydrinverbindungen ver- io genommen werden. Nach Vollendung dieser Umwendet werden. Durch die verschiedenen Epihalogen- Setzung wird das Metallhalogemd abgetrennt, z. B. hydrinverbiadungen können Modifizierungen des Ver- durch Filtration oder Zentrifugieren. Weiterhm wird haltens in dem gleichen oder einem abweichenden das Reaktionsprodukt auf eine hinreichende Tempe-Substrat herbeigeführt werden. Wie bereits gesagt, ratur erhitzt, um Alkohol und Wasser zu entfernen, wird Epichlorhydnn bevorzugt. 15 wobei die Entfernung des Alkohols und des Wassers
Im allgemeinen werden ein oder zwei Mol der Amin- entweder vor oder nach der Behandlung zur Entverbindung mit einem oder zwei Mol der Epihalogen- fernung des anorganischen Halogenide vorgenommen hydrinverbindung umgesetzt. In manchen Fällen kann werden kann. Vorzugsweise wird das Reaktionsein Überschuß des Amins oder des Epihalogenhydnns produkt in dieser Weise in Form einer etwa 50gein die Reaktionszone eingebracht werden, um eine ao wichtsprozentigen Lösung in einem aromatischen vollständige Umsetzung sicherzustellen, wobei dann Lösungsmittel gewonnen, allgemein in Form einer 10 danach der Überschuß in irgendeiner zweckdienlichen bis 90gewichtsprozentigen Lösung.
Weise entfernt wird. Wenn zwei Mol Amin je Mol Die zweite Komponente des Mehrstoffadditivs be-
Epihalogenhydrinverbindung umgesetzt werden, kann steht aus dem polymeren Reaktionsprodukt eines das Amin aus ein und derselben oder verschiedenen 25 Epihalogenhydnns und eines primären Amins. Als Aminverbindungen bestehen. Betspiele für primäre Alkylamine, in denen die Alkyl-
Zur Umsetzung können die gewünschten Mengen gruppe mindestens 12 Kohlenstoffatome enthält, seien der Alkylaminverbindung und der Epihalogenhydrin- genannt: Dodecylamin, Tridecylamin, Tetradecylverbindung in eine Reaktionszone eingeführt und amin, Pentadecylamin, Hexadecylamin, Heptadecyldarin umgesetzt werden, gewöhnlich wird es jedoch 30 amin, Octadecylamin, Nonadecylamin, Eicosylamin, bevorzugt, zunächst den einen Reaktionsteilnehmer Heneicosylamin, Docosylamin, Tricosylamin, Tetrain die Reaktionszone einzubringen und dann den cosylamin, Pentacosylamin, Hexacosyiamin, Heptaanderen Reaktionsteilnehmer schrittweise zuzusetzen. cosylamin, Octacosylamin, Nonacosylamin, Triacon-Gewöhnlich ist es am zweckmäßigsten, das Alkylamin tylamin, Hentriacontylamin, Dotriacontylamin, Tnin die Reaktionszone einzubringen und dann die Epi- 35 triacontylamin, Tetratriacontylamin, Pentatriacontylhalogenhydrinverbindung schrittweise unter Rühren amin, Hexatriacontylamin, Heptatriacontylamin, Oczuzufügen. Wenn zwei verschiedene Alkylamine mit tatriacontylamin, Nonatriacontylamin, Tetracontyl der Epihalogenliydrinverbindung umgesetzt werden amin und homologe Verbindungen. Die langkettigen sollen, wird zweckmäßig eines der Amine in die Amine lassen sich bequem aus Fettsäuren oder ins-Reaktionszone eingebracht, dann die Epihalogen- 40 besondere Gemischen aus Fettsäuren, die als Produkte hydrinverbindung allmählich zugegeben und die Um- oder Nebenprodukte erzeugt werden, herstellen. Dersetzung zu Ende gebracht und danach das zweite artige Gemische sind im Handel erhältlich, gewöhnlich Alkylamin zugefügt. Zumeist ist die Verwendung eines zu geringerem Preis als die Einzelverbindungen, und Lösungsmittels zweckmäßig. Nach einer bevorzugten es ist vorteilhaft, daß derartige Gemische ohne die Ausführungsform werden eine Lösung des Alkylamins 45 Erfordernis einer Abtrennung einzelner Amine in in einem Lösungsmittel und eine gesonderte Lösung reinem Zustand verwendet werden können. Ein Beider Epihalogenhydrinverbindung in einem Lösungs- spiel eines derartigen Gemischs ist hydriertes Talgamin. mittel hergestellt und diese Lösungen dann in der vor- Derartige Gemische bestehen überwiegend aus Alkylstehend erläuterten Weist· miteinander vermischt. Als aminen mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen je Alkyl-Lösungsmittel besonders geeignet sind Alkohole, wie 50 gruppe, sie enthalten jedoch auch eine gefrnge Menge Äthanol, Propanol, Butanol und homologe Verbin- an Alkylgruppen mit 14 Kohlenstoffatomen,
düngen. Besonders zweckmäßig ist 2-Propanol. An- Das primäre Amin kann auch ungesättigten Cha-
dere gut geeignete Lösungsmittel sind aromatische rakter haben und z. B. aus ungesättigten Fettsäuren Lösungsmittel, z. B. Benzol, Toluol, Xylole oder hergestellt sein. Als Beispiele für derartige Amine Gemische davon. 55 seien Dodecylamin, Oleylamin, Linoleylamin und
Die Umsetzung wird zweckmäßig bei Temperaturen homologe Verbindungen genannt. Gemische, die überim Bereich von 20 bis 1000C und vorzugsweise im wiegend ungesättigte Kohlenstoffketten enthalten, Bereich von 50 bis 750C durchgeführt. Gewünschten- sind im Handel erhältlich. Weiterhin können auch falls können auch höhere Reaktionstemperaturen im Gemische von Alkyl- und Alkenylaminen verwendet Bereich von 30 bis 1500C oder darüber und Vorzugs- 60 werden. Ein derartiges im Handel erhältliches Produkt weise von 50 bis 1000C angewendet werden, wenn die ist ein Gemisch von primären Aminen, bei denen die Umsetzung bei überatmosphärischen Drücken durch- Kohlenstoffkette aus gesättigten und ungesättigten geführt wird; die Anwendung von überatmosphäri- Gruppen mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen besteht,
sehen Drücken und erhöhten Temperaturen steigert Die mit den vorgenannten Alkylaminen zur Um-
die Reaktionsgeschwindigkeit. 65 setzung gebrachte Epihalogenhydrinverbindung wird
Entweder vor oder nach der Entfernung des Reak- aus der gleichen Gruppe gewählt, die vorausgehend tionsproduktes aus der Reaktionszone wird das Pro- bei der Erläuterung der Umsetzung zwischen dem dukt zur Entfernung des Halogens behandelt, ge- N-Alkylpolyamin und dem Epihalogenhydrin an-
gegeben wurde. Weiterhin können die gleiche Herstcllungsmethode und die gleichen Reaktionsbedingungen hinsichtlich Temperatur und Druck bei der Bildung dieses polymeren Reaktionsproduktes angewendet werden. Letzteres wird bei der Produktaufarbeitung vorzugsweise in Form einer etwa 50gewichtsprozcntigcn Lösung in einem aromatischen Lösungsmittel gewonnen, allgemein in Form einer 10 bis 90gewichtsprozentigen Lösung.
Die dritte Komponente des Mchrstoffadditivs be- ίο steht aus einem niedermolekularen Alkohol, vorzugsweise einem Alkohol mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen. Als Beispiele seien genannt: Methylalkohol, Äthylalkohol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol, n-Butylalkohol, sek.-Butylalkohol, terl.-Butylalkohol, n-Amylalkohol und sek.-Amylalkohol.
Die vierte Komponente des Mehrstoffadditivs besteht aus einem öldemulgator. Vorzugsweise besteht der Demulgator aus einem Mischpolymer von Äthylenoxyd und Propylenoxyd, wobei diese Verbindungen ao so polymerisiert sind, daß das Molekulargewicht etwa 4000 beträgt. Ein Demulgator dieses Typs ist im Handel erhältlich.
Die Komponenten des Mchrstoffadditivs können in beliebiger herkömmlicher Weise miteinander vermischt werden, z. B. durch Verrühren, Vermählen oder Schütteln, und sie werden so eingebracht, daß die Lösung des polymeren Reaktionsproduktes eines Epihalogenhydrins und eines N-Alkylpolyamins in einem aromatischen Lösungsmitlei in einer Menge im Bereich von 50 bis 90 Gewichtsprozent, die Lösung des polymeren Reaktionsproduktes zwischen einem Epihalogenhydrin und einem primären Amin in einem aromatischen Lösungsmittel in einer Menge im Bereich von 10 bis 50 Gewichtsprozent, der Alkohol niederen Molekulargewichts in einer Menge im Bereich von 1 bis 10 Gewichtsprozent und der Demulgator in einer Menge im Bereich von 1 bis 10 Gewichtsprozent anwesend sind.
Gewöhnlich wird das Mehrsloffadditiv in einer Menge von 10 bis 1000 Cjewichlsteile je Million in das Erdöldestillat eingebracht, es können aber auch geringere oder größere Mengen zugesetzt werden. Die im Einzelfall zweckmäßigste Menge hängt von dem jeweiligen Erdöldestillat ab. Wie aus den nachstehenden Beispielen hervorgeht, führt die Anwesenheit des Mehrstoffadditivs in dem Erdöldestillat zu verbesserter Vergaserreinhaltung, guter Vcrcisungsvcrhinderung und verbesserten Eigenschaften im Verhalten gegenüber Wasser, verglichen mit Erdöldestillaten, die das so Mchrstoffadditiv nicht oder nur einzelne Komponenten davon enthalten.
Beispiel 1
Zur Veranschaulichung des verbesserten Verhaltens gegenüber Wasser bei Verwendung des Mehrstoffadditivs in Benzin wurde eine Reihe von Versuchen unter Anwendung einer Wasseremulgierbarkeits-Prüfmcthode (entwickelt von der Union Oil Company) durchgeführt. Bei der angewendeten Prüfmethode werden etwa 600 ml Benzin in ein Mischgefäß gegeben, worauf genau 6 ml destilliertes Wasser in das Benzin pipetüert werden. Das Wasser und das Benzin worden dann genau 10 Minuten lang gerührt, gemessen mit einer Stoppuhr, die bei der Wasserzugabe in Be- 6s trieb gesetzt wird. Am Ende des 10-Minuten-Zeitraums wird die Stoppuhr rasch auf Null gestellt und erneut gestartet, so daß alle nachfolgenden Zelten vom Augenblick der Beendigung des Rührens an gemessen werden.
Ein Heberrohr wird dann in die Flüssigkeit eingebracht und in einer solchen vorgegebenen Lage festgeklammert, daß bei Betätigung das richtige Volumen abgeliebelt wird. Genau 30 Sekunden nach dem Zeitpunkt der Beendigung des Rührens wird der Heber unter Zuhilfenahme eines Saugkolbens in Betrieb gesetzt, und 450 ml des Benzin-Wasser-Gemischs werden in ein Absetzgefäß abgehebert. Das Absetzgefäß ist an seinem unteren Ende mit einem kalibrierten Zentrifugenrohr von 15 cm3 Fassungsvermögen versehen. Das Heberrohr wird dann entfernt, und ein lockerer Stopfen wird auf das Absetzgefäß gesetzt. Das Volumen an Wasser, das sich zum Boden des Absetzgefäßes ausgeschieden hat, wird nach Zeiten von 1,5 Minuten, 2 Minuten und danach jede weitere Minute bis zu insgesamt 10 Minuten notiert. Daran anschließend wird das Volumen an Wasser weiterhin zu den Zeitpunkten 15, 20, 30, 60, 90 und 120 Minuten notiert. Nachdem das Benzin den Klarpunkt erreicht hat, werden jegliche an den Wandungen des Absetzrohrs verbliebene Wassertröpfchen mittels eines Gummiwischers abgestreift, und dann wird das endgültige Wasservolumen abgelesen.
Als zusätzliche quantitative Meßwerte können die Zeiten bestimmt werden, die das Benzin braucht, um den Punkt eines leicht schleierförmigen Zustands und den Klarpunkt zu erreichen. Auch das prozentuale Volumen der Wasserphase, das als Emulsion vorliegt, wird bei jeder Ablesung des Wasservolumens während des zweistündigen Zeitraums notiert. Der leichte Schleierpunkt ist definiert als die Zeit, zu der zwei parallele rote Linien auf einer weißen Karte, die waagerecht durch das Benzin hindurch beobachtet werden, zuerst aufgelöst als zwei getrennte Linien erkannt werden können. Diese beiden Linien sind 0,3 bis 0,5 mm dick und durch einen Abstand von 0,3 bis 0,5 mm voneinander getrennt. Die Karte mit diesen Linien wird am unleren Ende der Hauptachse des Absetzgefäßes unmittelbar oberhalb der Schulter des Gefäßes gehalten. Der Klarpunkt ist die Zeit, zu der das Benzin zuerst einen hellen klaren Zustand erreicht. Dieser Punkt kann am besten bestimmt werden, indem man senkrecht abwärts in das Gefäß blickt. Prüfungen zur Ermittlung sowohl des Schwerpunktes als auch des Klarpunktes werden alle 15 Minuten vorgenommen, folgend auf 30 Minuten und über 120 Minuten hinaus, je nach Erfordernis zur Feststellung dieser Punkte.
Die in der nachstehenden Tabelle angegebene Wasseremulgierbarkcitsbcwcrtung wird nach der folgenden Gleichung berechnet:
Emulgierbarkeits« bewertung = D1 + Dt - Tx - Tt - E + 400.
D1 «= Volumen an Wasser, in %, das in 30 Sekunden ausfällt
Dt β Volumen an Wasser, in %, das in 10 Minuten ausfällt
Tx <=> Zeit in Minuten, die das Benzin zum Er· reichen des leichten Sohleierpunktes braucht
Tt « Zeit in Minuten, die das Benzin zum Erreichen des Klarpunktes braucht
£ => Volumprozent der Wasserschicht in dem Absetzgefäß, die nach 2stündigem Absetzen als Emulsion vorliegt
709 628/369
* 10
Die Konstante 400 wird addiert, damit sich für jeg- teilhalfte Eigenschaften zu erteilen, wurde ein Vergaserliche Additive positive Werte ergeben. Eisbildungstest durchgeführt, wobei als Kraftstoff Normalerweise stellt die Emulsion, sofern anwesend, sowohl Normalbcnzin als auch Supcibcnzin mit und eine klar erkennbare Fraktion der Waserschicht dar. ohne Zusatz des Mehrstoffadditivs der Erfindung geWenn das Wasser trübe ist, wird es als 20% Emulsion s prüft wurden.
angesehen; sehr trübes Wasser wird als 100% Emul- Die Antivereisungseigenschaften wurden in einer
sion angesehen. Vergasereisbildungs - Demonstrationsvorrichtung ge-
In der nachstehenden Tabelle sind die Ergebnisse prüft. Die Vorrichtung umfaßte cine Vakuumpumpe, von vier verschiedenen Versuchen aufgeführt. Der die so ausgerüstet und angeschlossen war, daß kalte Versuch A wurde mit Benzin durchgeführt, das keine io feuchtigkeitsgesättigte Luft von einem Eisturm durch Additive enthielt. Der Versuch B wurde mit einer ein Vergasermodell gesaugt wird. Die Dcnzinprobe Benzinprobe durchgeführt, die 34 Teile je Million fließt in einer Menge von 0,63 kg/Stunde von einem eines Additivs enthielt, das aus 75% einer SOgewichts- Vorratsgefäß durch eine Durchflußmeßeinrichtung in prozentigen Lösung des polymeren Reaktionsproduk- den Vergaser. Die Luft wird von dem Eisturm in einer tes von Epichlorhydrin und N-Talg-l,3-diamino- 15 Fließrate von 6,5 kg/Stunde bei einer Temperatur vor propan in einem aromatischen Lösungsmittel und 25 % 4°C zugeleitet. Das Vakuum beträgt 24 cm Hg zu einer 50gewichtsprozentigen Lösung des polymeren Beginn und 32 cm Hg am Ende des Versuchs. Ver-Reaktionsproduktes von Epichlorhydrin und Oleyl- dämpfung des Benzins in dem Vergaser führt zu einer amin in einem aromatischen Lösungsmittel bestand. weiteren Kühlung der kalten feuchten Luft, so daß Der Versuch C wurde mit 600 ml Benzin durchgeführt, ao sich Eisbildung an der Drosselplatte ergibt. Es wird das 34 Teile je Million des bei dem Versuch B ver- die Zeit in Sekunden gemessen, bis ein Rückgang des wendeten Additivs plus 4 Teile je Million Isopropyl- Vakuums um 8 cm Hg eintritt; dies zeigt Bedingungen alkohol enthielt. Bei dem Versuch D enthielt das Ben- für das Stehenbleiben eines Motors an. Das bei diesem zin 35 Teile je Million des Mehrstoffadditivs der Er- Versuch verwendete Normalbenzin erreichte diese findung, und zwar bestehend aus 70 Gewichtsprozent as Bedingungen für das Stehenbleiben eines Motors einer 50gewicht.sprozentigen Lösung des polymeren innerhalb von 16,5 Sekunden. Wenn dagegen ein Reaktionsproduktes von Epichlorhydrin und N-TaIg- Mehrstoffadditiv der Erfindung, bestehend aus 70 Ge-1,3-propandiamin in einem aromatischen Lösungs- wichtsprozent einer 50gewichtsprozentigcn Lösung mittel, 23 Gewichtsprozent einer 50gewichtsprozenti- des polymeren Reaktionsproduktes vor, F.pichlorgen Lösung des polymeren Reaktionsproduktes von 30 hydrin und N-TaIg- 1,3-propandiamin in einem aro-Epichlorhydnn und Oleylamin in einem aromatischen matischen Lösungsmittel, 23 Gewichtsprozent einer Lösungsmittel, 5 Gewichtsprozent Isopropylalkohol 50gewichtsprozentigcn Lösung des polymeren Rcak- und 2 Gewichtsprozent eines öldemulgators aus einem tionsproduktes von Epichlorhydrin und Oleylamin in Mischpolymer von Äthylenoxyd und Propylenoxyd. einem aromalischen Lösungsmittel, 5 Gewichtsprozent Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der nach- 35 Isopropylalkohol und 2 Gewichtsprozent eines Ölstehenden Tabelle I zusammengestellt: demulgators aus einem Mischpolymer von Äthylenoxyd und Propylenoxyd, dem Benzin in Konzentrationen von 10 bzw. 30 bzw. 50 Teilen je Million zugesetzt wurde, betrugen die Zeiten bis zum Erreichen 40 dieser Bedingungen für das Stehenbleiben des Motors 23,2 bzw. 31,6 bzw. 44,1 Sekunden.
Bei Prüfung von handelsüblichem Supcrbenzin in genau der gleichen Weise ergab sich grundsätzlich das gleiche: Die Zeit bis zum Erreichen der üedin-45 gungen für das Stehenbleiben des Motors betrug bei dem Superbenzin ohne Additivzusatz 24,7 Sekunden, während diese Zeit für das Supcrbenzin mit 10 Teilen je Million des vorstehend angegebenen Mehrstoff-
Aus den vorstehenden Vcrgleichsversuchcn ist er- additivs 34,6 Sekunden betrug.
sichtlich, daß die Benzinprobe, die das MehrstofT- so Es ist somit ohne weiteres ersichtlich, daß der Zusatz additiv der Erfindung enthielt, den Werten des additiv- des Mehrsloffadditivs der Erfindung die Zeit bis zur freien Benzins nahekam, d. h., es kam praktisch kein Vereisung sowohl bei Normalbenzin als auch bei Wasser herüber, im Vergleich zu den jeweils 3,5 ml Superbenzin beträchtlich erhöht. Dies stellt ebenfalls Wasser, die bei den in den Versuchen B und C ver- eine wesentliche Verbesserung dar v/endeten Additiven übergingen. Ebenfalls wurde bei 35
dem Benzin, das das Mehrstoffadditiv der Erfindung B , , . .
enthielt, keine Emulsion festgestellt, und darüber aeisptei j
hinaus war die Emulgierbarkeitsbewertung des Benzins Um die Fähigkeit des Mehrstoffadditivs der Erfinmit dem Mehrstoffadditiv der Erfindung höher als die dung, Erdöldestillaten vorteilhafte Eigenschaften zu des additivfreien Benzins. Dies steht wiederum in deut-So erteilen, an einem weiteren Beispiel aufzuzeigen, lichem Gegensatz zu der Emulsionsbildung bei den wurde das Mehrstoffadditiv der in den Beispielen 1 Benzinen, die die Additive der Versuche B und C ent- und 2 angegebenen Zusammensetzuna bei einem Verhielten, sowie der niedrigeren Emulgierbarkeitsbewer- gaserreinhaltungstest geprüft Wiederum wurde das tung dieser beiden Proben. Mehrstoffaddittv sowohl in Verbindung mit Normal-
BeisDiel 2 θβ benz!n aU auch ln Verbindung mit Superbenzin ver·
tf 1. IV λ B.u· . . λ wlndet· Dle additivfreien Kraftstoffe ergaben sehr Zur weiteren Veranschaulichung der Fähigkeit des schmutzige Vergasertrichterkörper nach dem 5-Stun-Mehrstoffadditivs der Erfindung, Erdöldestillaten vor- den-Standardtest. Im (3egensau hierzu war das Mehr-
Tabelle I H1O, gesamt. Emulsion, O Emulgierbarkcits-
Versuch ml °/o 100 be wcrtung
0 97 508
A 3,5 O 282,2
B 3,5 350,22
C 0,9 538
D
£*\J yj i \J\J\J
stoffadditiv der Erfindung bei Zugabe sowohl zu dem Normalbenzin als auch zu dem Superbenzin in Konzentrationen von 30 und 50 Teilen je Million in der Lage, diese Ablagerungen bei der Dosierung von
30 Teilen je MÜiion gering zu halten und bei der Dosierung von 50 Teilen je Million die Fläche des Vergasers sauber zu halten. Diese Versuche sind in der nachstehenden Tabelle II zusammengefaßt:
Tabelle II Benzinsorte
Additiv
Konzentration, Teile je Million
Normalbenzin kein 30
Additiv A* 50
Additiv A*
Superbenzin kein 30
Additiv A* 50
Additiv A*
Verringerung der Ablagerungen, % (Reinhaltung)
oberer unterer
■«-sehr schmutzig-*
25 35
35 25
<-sehr schmutzig->
35 25
80 75
* Das Additiv A besteht aus 70 Gewichtsprozent einer SOgewichtsprozentigen Lösung des polymeren Reaktionsproduktes von Epichlorhydrin und N-TaIg-1,3-propandinmin in einem aromatischen Lösungsmittel, 23 Gewichtsprozent einer SOgewichtsprozentigen Lösung des polymeren Reaktionsproduktes von Epichlorhydrin und Oleylamin in einem aromatischen Lösungsmittel, 5 Gewichtsprozent Isopropylalkohol und 2 Gewichtsprozent eines oldcmulgators aus einem Mischpolymer von Äthylenoxyd und Propylenoxyd.
Die Ergebnisse der Tabelle II belegen eindeutig die Fähigkeit des Mchrstoffadditivs der Erfindung zur Verringerung von Ablagerungen auf der Drosselplatte eines Vergasers, wie sie sich in beträchtlichem Maße bei Verwendung von Benzin ansammeln, das nicht dieses Mehrstoffadditiv enthält.
Beispiel 4
Es wurde ein Mchrstoffadditiv hergestellt durch inniges Vermischen von 70 Gewichtsprozent einer Lösung des polymeren Reaktionsproduktes von Epichlorhydrin und N-Soja-l,3-propandiamin in einem aromatischen Lösungsmittel, 23 Gewichtsprozent einer Lösung des polymeren Reaktionsproduktes von Epichlorhydrin und hydriertem Talgamin in einem aromatischen Lösungsmittel, 5 Gewichtsprozent Äthylalkohol und 2 Gewichtsprozent eines oldcmulgators aus einem Mischpolymer von Äthylenoxyd und Propylenoxyd, wobei das Mischpolymer ein Molekulargewicht von etwa 4000 hatte. Das Mchrstoffgamisch wurde als Additiv für Benzin verwendet und den gleichen Wusscremulgicrbarkcits-, Antivcrcisiings- und Vergascrrcinhaltungsprüfungcn wie in den vorstehenden Beispielen 1 bis 3 unterworfen. Das Additiv erteilte den Benzinen vorteilhafte Eigenschaften in etwa gleichem Maße, wie das in Verbindung mit dem Normalbenzin und dem Superbenzin bei Verwendung des Mehrstoffadditivs der Beispiele 1 bis 3 beobachtet wurde.
Beispiel S
Das Mehrstoffadditiv der Erfindung wurde weiter· hin in einem Stabilitätstest geprüft, um die Wirksam· keit des Additivs als Stabillslermittel für Brenn- oder Heizöl aufzuzeigen. Es wurdo ein eintägiger Stabilitätsschnelltost für Brenn· oder Heizöl angewendet. Hierzu wurde das Brennöl durch grobes Filterpapier filtriert, um jegliche Sediment· oder Emulsionsanteile, die gegebenenfalls anwesend sein könnten, zu ent fernen. Danach wurde 1 Liter des Brennöls in einen Kolben cingemessen, der vier kaltgewalzte Flußstahlstreifen von 13 χ 1,3 χ 0,2 cm Größe, die sandstrahlgercinigt and mit einem Lösungsmittel gespült worden waren, enthielt. Es wurden zwei Kolben in dieser Weise beschickt. In den einen Kolben wurden 10 Teile je Million des Mchrstoffadditivs gemäß Beispiel 1 zu dem Brennöl zugesetzt, und die beiden Kolben wurden herumgewirbelt, um eine gründliche Durchmischung herbeizuführen. Dann wurde eine Sauerstoffzufuhr leitung in den Kolben eingebracht, und der Luftraum wurde 5 Minuten lang mit Sauerstoff gespült. Danach wurde eine Hülse aus Polytetrafluorethylen auf den Stopfen des Kolbens geschoben, der Kolben mittels des Stopfens verschlossen und der Stopfen mit Stahl federn gesichert. Die Kolben wurden dann 16 Stunden lang in ein ölbad von 1000C gesetzt. Nach Ablauf der 16 Stunden wurden die Kolben aus dem ölbad entfernt und 1 Stunde lang auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Ein feinporiges Rundfiltcr wurde in einer Petrischale gewogen. Das Brennöl wurde dann durch das Rundfiltcr in einen sauberen Saugkolbcn filtriert, wobei zu Beginn der Filtration ein leichtes Vakuum angelegt wurde, um jegliche Beschädigung des Filters zu vermeiden. Nach Beendigung der Filtration wurde
ss ein Teil des filtrierten UIs für eine Farbbestimmung entnommen. Der Kolben und die Eisenstreifen wurden dann dreimal mit je 100 ml Lösungsmittel gespült, wobei das Lösungsmittel ebenfalls durch das Filter filtriert wurde. Das Filter wurde dann mit einer kleinen
βο Menge weiteren Lösungsmittels gespült, um sicher·
zustellen, daß die Gesamtmenge des Öls durch das
Filter gewaschen worden 1st. Danach wurde das Filter
durch weitere Vakuumeinwirkung sauggetrocknet.
Das Filter wurde dann entnommen und in die gleiche
eg Petrischale gelegt, In der es vorausgehend gewogen worden war. Dann wurde das Filter in einem Ofen 1 Stunde lang bei einer Temperatur von 9S0C getrocknet. Danach wurde die Petrischale heraus·
QlSl
genommen, 16 Stunden in einem Exsiccator abkühlen und liegen gelassen und dann zurückgewogen. Die Gewichtszunahme wurde in mg Sediment je Liter bestimmt. Die Gesamtmenge an Sediment, die in dieser Weise gebildet wird, stellt eine wichtige Kennzahl für die Brennölstabilität dar, da sie in einem etwa proportionalen Verhältnis zum Verhallen in der Praxis steht.
Der vorstehend beschriebene Stabilitätstest wurde mit zwei verschiedenen Brennölen durchgeführt. Die Eigenschaften dieser Brcnnölc sind in Tabelle III angegeben :
Tabelle III
Die Ergebnisse dieser beiden Untersuchungen unter Verwendung von 10 Teile je Million des Mchrstoffadditivs von Beispiel 1 sind in der Tabelle IV zusammengestellt:
Eigenschaften
Brcnnöl 1 Brcnnöl 2
Dichte bei 15°C
Flammpunkt, 0C
Farbe, ASTM D-1500
Trübungspunkt,
ASTM D-2500, 0C
Gießpunkt, ASTM D-97, °
kinem. Viskosität,
Ccntistoke bei 38° C
Saybolt-Farbc
Destillation, ASTM D-87,
Siedebeginn
10%
50%
0,8608 80 0,5 -15
-18 2,88
0,8714 75
<l,0 -19
-26 3,25
90%
Siedeende
Gcsamtschwcfcl, Gcw.-%
Mercaptanschwcfcl, Gew.- %
Schwefelwasserstoff, Gew.- %
Gesamtstickstoff,
Teile je Million
Säurezahl, mg KOH/g
Alkalicxtrahicrbarc Phenole,
Teile je Million
Alkalicxtrahicrbarc Thiophenole, Teile je Million
Kupfer, Teile je Milliarde
Photofarbc
Farbe, ASTM D-1500,
umgewandelt
Sediment, mg/ml
188 190
230 235
274 282
307 321
327 340
0,258 0,226
0,0021 0,0003
<0,0001 <0,0001
64±1 105±-l
<0,001
175 510
<10 40
15 <10
93,0 93,0
1/2 1/2
Tabelle IV Brcnnöl-Stabilitätstcsl ASTM- Sediment,
Eintägiger Additivzugabs Fiirbc mg 100 ml
Brcnnöl 1 0,3
keine 1 0,1
1 10 Teile
1 je Million 1 0,3
keine 1 0,1
2 10 Teile
2 je Million
0,5
Aus den vorstehenden Werten ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei den Brennölen, die das Mehrstoffadditiv der Erfindung enthielten, die Scdimcnlbildung wesentlich geringer war, d.'h., daß das Mchrstoffadditiv eine Sedimcnlbildung weitgehend unterdrückt. Dabei blieb die Farbe des Öls auf einem brauchbaren Wert, es trat keine Verschlechterung ein.
Beispiel 6
Um die Korrosionsschutzwirkung des Mehrstoffadditivs der Erfindung aufzuzeigen, wurde ein weiterer Test mit einem Eisenstreifen, dessen Oberfläche frisch poliert war, durchgeführt. Der Eisenstreifen wurde mit der polierten Seite nach oben auf den Boden eines 800-ml-Bcchcrglascs gelegt. Das Bcchcrglas enthielt 500 ml Brcnnöl, um die Oberfläche vorzufcuchtcn. Die 500 ml Brcnnöl wurden dann in eine Mischeinrichtung gegeben und mit 5000 Teilen je Million destilliertem Wasser 1 Minute lang gemischt. Das sich ergebende schlcierig-trübc Brcnnöl wurde dann wieder in das Bcchcrglas eingefüllt, und letzteres wurde mit einem Glas bedeckt. Nach einer Absetzdauer von 24 Stunden wurde der Eisenstreifen auf Rostbildung geprüft, indem der prozentuale Anteil der Oberfläche, der Rostbedeckung aufwies, bestimmt wurde. Die Prüfung wurde nach 6wöchigcr und erneut nach 18wöchigcr Alterung des Brennöls bei 43'C wiederholt. Bei Zugabc des Mchrstoffadditivs der Erfindung zu dem Brcnnöl in einer Menge von K) Teilen je Million wies die frisch polierte Oberfläche des Eisenstreifens einen kleineren llächcnanlcil mit Rostbildung auf, als bei
dem Eisenstreifen, der in das gleiche ürcnnöl aber ohne den Zusatz des Mchrstoffadditivs eingebracht worden war.

Claims (4)

1 2 gaser auftretenden Kühlwirkung gefriert. Es bildet Patentansprüche: ^ gjs an jer Drosselplatte und den angrenzenden
1. Mehrstoffadditiv für Erdöldestillate, da- Vergasenvandungen: wodurch dj ^n Luftöflnundurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß es 50 bis gen weiter verkleinert werden und Stehenbleiben des 90 Gewkhiprozent einer ing des polymeren 5 Motors herbeigeführt wird ^" V«^W^«" Reaktionsproduktes eines Epihalogenhydrins und ist von besonderer ^5™"« ^ ™*°^e*«J; eines N-Alkylpolyamins in einem aromatischen fahrzeugen. Beispielswe.e sind Kraftfahrzeuge seit Lösungsmittel, 10 bis 50 Gewichtsprozent einer längerem nicht mehr mit einer Handdrossel ausge-Lösung des polymeren Reaktionsproduktes eines stattet worden, und demgemäß ist der Fahrer des Epihalogenhydrins und eines primären Amins in to Wagens nicht mehr mι der Lage, dw Leerlaufgeschwineinem aromatischen Lösungsmittel, 1 bis 10 Ge- digkeii während der Aufwärmperiode zu erhohen um Wichtsprozent eines Alkohols niedrigen Moleku- ein Stehenbleiben des Motors zu verhindern Weiterlargewichts und 1 bis 10 Gewichtsprozent eines Öl- hin hat die Verwendung von automatischen Getrieben demulgators umfaßt dieses Problem verstärkt, da die Leerlaufgeschwindig-
2. Mehrstoffadditiv nach Anspruch 1, dadurch 15 keil verhältnismäßig gering gehalten werden muß, urn gekennzeichnet, daß die Epihalogenhydrinkompo- ein Kriechen des Fahrzeugs zu vermeiden; aemgemaß nente in einem oder beiden polymeren Reaktions- ist die Leerlaufgeschwindigkeit nicht hinreichend hoch, produkten aus Epichlorhydrin besteht. um ein Stehenbleiben infolge von Eisbildung zu ver-
3. Mehrstoffadditiv nach Anspruch 1 oder 2, hindern. Eine weitere Entwicklung, die zu diesen dadurch gekennzeichnet, daß die N-Alkylpolyamin- 20 Schwierigkeiten beiträgt, ist die zunehmende Fluchtigkomponente in dem polymeren Reaktionsprodukt keit von handelsüblichen Benzinen, da bei stärker aus N-Talg-l,3-propandiamin oder N-Soya-l.S-pro- flüchtigen Brennstoffen ein Stehenbleiben des Motors pandiamin besteht. häufiger auftritt.
4. Mehrstoffadditiv nach einem der Ansprüche 1 Überraschenderweise wurde gefunden, daß em bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die primäre a5 Additivgemisch nach den Vorschriften der Erfindung Aminkomponente in dem polymeren Reaktions- bei Verwendung in Erdöldestillaten, wie verbleitem produkt aus hydriertem Talgamin oder Oleylamin oder unverbleitem Benzin, guten Schutz gegen Stehenbesteht, bleiben des Motors durch Vereisung und weiterhin
DE19752531000 1974-07-31 1975-07-11 Mehrstoffadditiv fur Erdöldestillate und dessen Verwendung Expired DE2531000C3 (de)

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Publication Number Publication Date
DE2531000A1 DE2531000A1 (de) 1976-02-12
DE2531000B2 DE2531000B2 (de) 1976-12-09
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