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Stirniampe, insbesondere r medizinischa Zwecke.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Stirniampe, insbesondere für medizinisc,e
Zwecke, mit einem Stirnband und einem daran beweglich angeordneten Fohl spiegel
mit einem Sehspalt für den beobachtenden Arzt, an dem eine Lichtleitung zur Beleuchtung
des Hohlspiegels angebracht ist.
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Derartige bekannte Stiralampen finden z.B. bei Operationen in der
Nasenhöhle Verwendung, um mittels des Hohlspiegels r das über eine Fieberglas-Lichtleitung
herangeführte Licht auf die Operationsstelle zu konzentrieren. Solche Stirnlampen
sind heute verhältnismäßig klein ausgeführt, sie werden daher auch mit "Miniatur"-Stirnlampen
bezeichnet,
wobei für den Strah1egang des beobachtenden Arztes am
unteren Ende des hohlspiegeis der erwähnte Sehspalt angeordnet ist (Prospekt der
ra. Storz ORL 1). Hierbei zeigt die Verwendung der erwähnten flexiblen Fieberglas-Lichtleitung
noch den Vorteil, daß trotz der Kleinheit und des geringen Gewich-- große Lichtstärken
erzielt werden.
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Bei medizinischen Endoskope ist es seit langem ueblich, ein optisches
System mit mindestens einem teildurchlässigen Prisma zu verwenden, das 50 » der
Strahlung hindurchläßt und die übrigen So % in die erwähnte Optik für einen Zweitbeobachter
ablenkt, der dann die Operation oder dgl. mitbeobachten kann. Solche Mitbeobachtungssysteue
werden auch für die Ausbildung verwendet, damit der auszubildende Arzt oder Student
den Vorgang mitbeobachten kann.
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Im Gegensatz dazu war die Demonstration bei den erwähnten Operationen
in der Nasenhöhle bisher aber nicht möglich, wenn diese Operationen unter der Stirnlampen-Beleuchtung
vorgenommen werden müssen. Die entsprechende Ausbildung ist deshalb erschwert.
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per Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, diesen schweren
Nachteil zu beseitigen und die Möglichkeit der Mitbeobachtung bei der Verwendung
der Stirnlampe zu ermöglichen.
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Gemäß dem allgemeinen Erfindungsgedanken ist hierzu an der Stirnlampe
ein optisches System für einen Zweitbeobachter angeordnet.
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Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung besteht bei einer Stlrnlampe
der eingangs erwähnten Art darin, daß im Strahlengang des Sehspaltes des @@@@ spiegels
für den beobachtenden Arzt ein teildurchlässiges Prisma angeordnet ist, durch das
ein abgezweigter Strahlengang zu einem X,tbeobachterokular geführt ist.
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Dadurch kann die Demonstration für einen oder sogar mehrere.
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Mitbeobachter mit verhältnismäßig geringem Aufwand erfolgen, wobei
der Mitbeobachter im Winkel zu dem beobachtenden Arzt stehen kann. Da, wie erwähnt,
die Lichtstärke mit den erwähnten Mitteln sehr groß sein kann, kann sie völlig ausreichend
für zwei Personen gehalten werden, wenn 50 8 der
Strahlung durch
das teildurchlässige Prisma gelassen und die anderen So % für den Mitbeobachter
abgezweigt werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das teildurchlässige
Prisma zusammen mit dem Tubus für den abgezweigten Strahlengang an der Halterung
für den Hohlspiegel angeordnet ist. Dadurch bilden der Hohlspiegel und der Tubus
für den Mitbeobachter eine kompakte Einheit und verhältnismäßig einfache Bauweise.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung.
In dieser zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung des Strahlenganges; Fig.
2 eine Draufsicht auf den Erfindungsgegenstand ohne die Lichtleltung und Fig. 3
eine. perspektivische Darstellung des Erfindungsgegenstandes bei der Benutzung.
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Fig. 1 zeigt nur ganz schematisch den Strahlengang 1 der erfindungsgemäßen
StirnlXmpe. Die Lichtquelle mit dem Hohlspiegel ist hier der Klarheit wegen nicht
dargestellt.
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Der Hohlspiegel ist etwa auf der Höhe des teildurchlässigen Prismas
angeordnet, wie das später noch erläutert wird.
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Der vom Objekt kommende Strahlengang 1 durchdringt das teildurchlässige
Prisma 5 beispielsweise zu 50 % und gelangt auf das Auge 4 des beobachtenden Arztes.
Ein Teil, z.B.
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die übrigen 50 %, der Strahlung wird im rechten Winkel nach links
abgeleitet und bildet den Strahlengang ó, der durch das Okular 7 zum Auge 8 des
Mitbeobachters gelangt.
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Wie man sieht, ist durch diese Anordnung das Auge 8 des Mitbeobachters
im Winkel zun Auge 4 des operierenden Arztes angeordnet.
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Fig. 2 zeigt vor allem, daß die Halterung 10 für den Moh@-spiegel
3 mit dem Gehäuse 13 für das teildurchlässige Prisma 5 einstückig ausgebildet ist.
An dieses Gehäuse 13 schließt sich der Tubus 9 nach links für den abgezweigten Strahlongang
6 an, der über die @@Okularlinse 7 wie zuvor zum Auge 8 des Mitbeobachters gelangt.
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Am oberen Teil des Halters io für den Hohlspiegel 3 ist noch ein Halter
11 für die Fieberglas-Lichtleitung 12 vorgesehen, die hier nicht eingezeichnet ist,
siehe aber Fig. 3.
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Der Halter 11 ist mittels einer Schraube 14 an der Halterung 1o
für
den Hohlspiegel 3 angeschraubt.
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Fig. 3 zeigt die Gesamtanordnung. Auf dam Kopf des beobachtenden Arztes
ist das Stirnband 15 befestigt, an dem vorn ein Halter 16 befestigt ist, der ein
durch eine Schraubkappe 17 feststellbares ugelgelenk 18 aufweist.
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Derart verstellbare Kugelgelenke sind für sich bekannt und müssen
daher nicht im einzelnen beschrieben werden.
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Das Kugelgelenk 18 ist mit einem Arm 19 verbunden, der unten uber
das Gelenk 20 mit dem Halter 1, in Verbindung steht, der mittels der schon erwähnten
Schraube 14 an den Halter 10 für den Hohlspiegel 3 angeschraubt ist. Der Halter
11 erstreckt sich nach vcrn und n^zmt in einer Öse 21, siehe Fig. 2, die Lichtleitung
12 auf. Das untere Ende 22 der Lichtleitung 12 ist auf den Hohlspiegel 3 gerichtet,
damit das von dort kommende Licht gut durch den Hohlspiegel 3 aufgefangen werden
kann.
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Unten am Spiegel 3 und an der Halterung 10 ist ein Sehspalt 2 für
den Strahlengang 1 des beobachtenden Arztes angeordnet, hinter dem das Gehäuse 13
mit dem Tubus 9 liegt, welche Teile bereits erwähnt wurden.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt.
Insbesondere können zusätzlich verschiedene Linsen in dan Strahlengang 1 oder dem
Strahlengang 6 zusätzlich angeordnet sein, wie das dem Fachmann bei ähnlichen Mitbeobachtungssystemen
für Endoskope schon bekannt ist.
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Es besteht auch die Möglichkeit, noch einen zweiten zusätzlichen Mitbeobachter-Strahlengang
durch Verwendung eines weiteren teildurchlässigen Prismas zu schaffen.