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Element für den Aufbau eines Pritschenbodens in Pritschen für Lastwagen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Element für den Aufbau eines Pritschenbodens
in Pritschen für Lastwagen, insbesondere einer Kipp-Pritsche, wo die Elemente quer
zur Pritsche benachbart aneinanderliegend vorgesehen und an längslaufenden Tragbalken
des Pritschenrahmens befestigt sind.
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Die meissten heute bei Kippwagen verwendeten Pritschen sind aus Holz
auf einem Rahmen aus Stahl aufgebaut und mit einem Stahlblech abgedeckt. Diese Konstruktion
verträgt die beim Laden entstehenden schockartigen Belastungen und den beim Kippen,
während die Last entlang der Pritsche hinabgleitet, entstehenden Verschleiss recht
gut. Nachteilig bei der erwähnten Konstruktion ist jedoch, dass ihr Gewicht zu gross
wird, so dass die Nutzlast
und dadurch der Verdienst beim Fahren
herabgesetzt wird.
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Es besteht auch eine Schwäche bei der obenerwähnten bekannten und
benutzten Konstruktion, denn wenn beim Laden grosse Steine beabsichtigt oder unbeabsichtigt
ab einer gewissen Höhe über der Pritsche aus einem Baggerlöffel fallen gelassen
werden, können sie, wenn scharfe Ecken oder Vorsprünge an den Steinen eines der
Holzbretter treffen, aus welchen der Pritschenboden aufgebaut ist und die unter
dem Stahlblech liegen, die Bretter zerschlagen oder zerbrechen, da das Stahlblech
biegsam und federnd ist und somit keinen Widerstand gegen die bei einem derartigen
Sturz entstehende Schockwirkung leistet. Die Holzbretter sind auch an ihren benachbarten
Längsseiten nicht miteinander verbunden, wodurch das beim Sturz ausgesetzte Brett
von benachbarten Brettern nicht abgestützt wird. Nach längerer Verwendung einer
in der erwähnten Weise aufgebauten Pritsche können ein oder mehrere Holzbretter
zerbrochen sein, so dass die Pritsche entweder durch Umbauen oder Auswechseln der
beschädigten Bretter repariert werden muss.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Bauelementes
mit geringem Eigengewicht für Pritschen, welches mit einer einfachen Montage zum
Aufbau eines Pritschenbodens verwendet werden kann, welcher sich in der Verwendung
und im Hinblick auf Haltbarkeit mindestens ebenso gut oder besser bewährt als die
heute verwendeten Pritschenböden.
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Dies wird erfindungsgemäss mittels eines Bauelementes erzielt, welches
ein annähernd U-förmiges Aluminiumprofil umfasst, das aus einer Aluminiumlegierung
mit Festigkeitseigenschaften die denjenigen der üblichen Stahlqualitäten entsprechen
hergestellt ist. In dem U-förmigen Profil ist ein Holzstück, vorzugsweise ein laminiertes
Holzstück, wie beispielsweise ein Sperrholz stück vorgesehen, welches den erwähnten
Profilraum völlig oder teilweise ausfüllt und mittels von den Schenkeln des U-förmigen
Profils inwärts ragenden das Holzstück unterstützenden Vorsprüngen festgehalten
wird. Das Aluminiumprofil weist ferner entlang seines einen Schenkels eine auswärts
offene Nut im Aussenbereich des Schenkels auf, deren äussere Wand in einen winkelrecht
vom Schenkel vorspringenden Flansch übergeht. Entlang des Aussenbereiches des anderen
Profilschenkels verläuft ein Vorsprung der gegebenenfalls wulstförmig sein kann
und für Zusammenwirkung mit der obenerwähnten
Nut in einem benachbarten
Element bei auf den Tragbalken montierten Elementen vorgesehen ist.
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Ein Lastwagen mit einer von obenerwähnten Elementen aufgebauten Pritsche
ist beim Kippen mindestens ebenso widerstandsfähig gegen Verschleiss, wie Lastwagen-Pritschen
mit dem üblichen Stahlblech am Boden. Die Schockdämpfung während des Beladens ist
wahrscheinlich besser als bei dem obenerwähnten üblichen Lastwagenboden, weil das
Holzstück (Sperrholz) gegebenenfalls mit derselben Stärke wie die Bretter in üblichen
Pritschen wesentlich geringere frei tragende Flächen aufweist und somit stärkere
Schlagbeanspruchungen ertragen kann, ehe ein Bruch oder andere Verformungen entstehen.
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Ferner bilden die zusammenwirkenden Schenkel der Aluminiumprofile
der benachbarten Elemente Rippen oder Flansche, welche die von den erwähnten Elementen
aufgebaute Pritsche versteifen.
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Die erwähnten Elemente bieten eine einfache Montage und leichte Instandhaltung,
und beim Aufbau auf neuen Lastwagen wird der Gebrauch der Elemente wesentliche Ersparnisse
an Bauzeit bedeuten, weil die Elemente fertig für den Zusammenbau geliefert und
mit zwei Schrauben am Kipprahmen, d.h. an je einem der den Kipprahmen eines Kippwagens
bildenden Tragbalken befestigt werden.
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Die kennzeichnenden Merkmale der Erfindung gehen im übrigen aus den
nachstehenden Ansprüchen, sowie aus einem anhand der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiel
hervor. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch ein perspektivisch
dargestelltes Element und Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Teil einer aus erfindungsgemässen
Elementen aufgebauten Pritsche.
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Das in Fig. 1 dargestellte Element umfasst einen ersten Teil bestehend
aus einem hauptsächlich U-förmigen Aluminiumprofil 2 und einem darin vorgesehenen
Holzstück 3, vorzugsweise aus Sperrholz oder einem anderen laminierten Werkstoff.
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Die Schenkel 4,5 des Aluminiumprofils weisen nach innen ragende Vorsprünge
oder Flanschen 6,7 auf, welche das Holzstück 3 festhalten und unterstützen, wobei
das Holzstück den vom Boden 8, den Innenseiten der Schenkel 4,5 und den Vorsprüngen
6,7 des U-profils begrenzten Raum ausfüllt. Entlang der Aussenseite des Schenkels
5 verläuft eine nach aussen wendende Nut 9, deren Aussenwand in einen winkelrecht
vom Schenkel 5 abstehenden Flansch 10
übergeht, welcher zur Auflage
auf mindestens zwei in der Längsrichtung der Pritsche verlaufenden Tragbalken 11,
wie in Fig. 2 angedeutet, vorgesehen ist. An Aussenbereich des anderen Schenkels
4 ist ein nach aussen ragender wulstförmiger Vorsprung 12 vorgesehen, welcher eine
zur Nut 9 im Schenkel 5 komplementäre Form aufweist. Die Elemente können somit,
wie in Fig. 2 dargestellt, benachbart vorgesehen werden, wobei der wulstförmige
Vorsprung 12 des einen Elementes in der entsprechend gestalteten Nut 9 eines anderen
Elementes vorgesehen ist und die Elemente mittels durch zweckmässig vorgesehene
Löcher 14 in den Flanschen 10 verlaufenden Schrauben oder Bolzen 13 an den Tragbalken
befestigt sind. Bei der Ausführungsform laut Fig. 1 ruht der wulstförmige Vorsprung
12 in der Nut 9 oder ist dort unterstützt, wenn eine Abstufung 15 zwischen der Aussenwand
der Nut 9 und dem Flansch 14 vorkommt, wobei ein Raum zwischen dem Ende des Schenkels
4 und den Flansch 10 entsteht, welcher eventuelle in den Öffnungen 14 vorgesehene
Bolzenköpfe oder Muttern aufnimmt. Bei einer alternativen Ausführungsform des Vorsprunges
12 und der Nut 9, wie in Fig. 2 angedeutet, fluchtet die Aussenwand der Nut 9 mit
dem Flansch 10, so dass die Abstufung 15 entfällt. In diesem Fall muss der Flansch
14 entweder so breit sein, dass er am Schenkel 4 des benachbarten Elementes vorbeirangt,
so dass für ggf. in den Löchern vorgesehenen Bolzenköpfen oder Muttern Platz wird.
Dies setzt voraus, dass die das Holzstück 3 unterstützenden Vorsprünge oder Flanschen
6 in einem hinreichenden Abstand vom Aussenende des Schenkels 4 liegen. Bei der
Montage der Elemente wird das erste Element mittels in den Löchern 14 vorgesehener
Bolzen oder Schrauben an den Tragbalken 11 befestigt, wobei der wulstförmige Vorsprung
12 gleichzeitig in einer zweckmässigen Weise mit dem Tragbalken 11 verbunden wird.
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Danach wird das nächste Element mit'dem wulstförmigen Vorsprung 12
in die Nut 9 des bereits montierten, Elementes gelegt und in derselben Weise wie
das ersterwähnte Element an den Tragbalken 11 befestigt. Dies wird wiederholt bis
die erwünschte Länge des Pritschenbodens erzielt ist.
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Durch Befestigung der Elemente mittels Schraubenbolzen und Muttern,
wobei die Bolzen durch Löcher in den Balken 11 aufwärtsgesteckt werden, und die
Bolzenenden durch die Öffnungen 14 im Flansch 10 hinaufragen, können die den Bolzenenden
aufgeschraubten Muttern nach vollständigem Aufbau des Pritschenbodens, bei eventuellen
Beschädigungen
mittels Mutterschlüsseln von dem oder den auszutauschenden Elementen abgeschraubt
werden, worauf die betreffenden Elemente seitlich herausgezogen und neue Elemente
hineingeschoben und wie erwähnt befestigt werden können.