DE2530593C2 - Meßvorrichtung zur Erfassung des Spaltes eines Arbeitswalzenpaares - Google Patents

Meßvorrichtung zur Erfassung des Spaltes eines Arbeitswalzenpaares

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DE2530593C2
DE2530593C2 DE19752530593 DE2530593A DE2530593C2 DE 2530593 C2 DE2530593 C2 DE 2530593C2 DE 19752530593 DE19752530593 DE 19752530593 DE 2530593 A DE2530593 A DE 2530593A DE 2530593 C2 DE2530593 C2 DE 2530593C2
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Günter 2819 Syke Dohrmann
Friedr.-Wilh. 2801 Stuhr Meyer
Ulrich 2804 Lilienthal Meyer
Siegmar 2800 Bremen Pfisterer
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Vereinigte Flugtechnische Werke 2800 Bremen De GmbH
Vereinigte Flugtechnische Werke 2800 Bremen GmbH
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    • B21B38/10Methods or devices for measuring, detecting or monitoring specially adapted for metal-rolling mills, e.g. position detection, inspection of the product for measuring roll-gap, e.g. pass indicators
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßvorrichtung zur Erfassung des Spaltes eines Arbeitswalzenpaares als Istwert für eine Walzspaltregeleinrichtung mit zwei ein ■"' gemeinsames Schwenklager aufweisenden und durch eine Stellvorrichtung auseinanderbewegbaren Hebelstangen, an denen Fühler zum Abtasten der Arbeitswalzen und eine aus zwei korrespondierenden Teilen bestehendes Meßgerät vorgesehen sind, von denen das 4^ eine Teil unmittelbar mit der einen Hebelstange und das andere Teil über eine Koppelvorrichtung mit der anderen Hebelstange verbunden ist.
Bei Walzgerüsten ist es üblich, eine Banddickcnregelung zur Erzielung enger Banddickenioleranzen vorzunehmen. Hierzu wird neben der Erfüllung der an eine solche Regelung gestellten dynamischen Anforderungen ein hinreichend schnelles Stellsystem und eine möglichst verzögerungsfreie Erfassung der Regelgröße gefordert. Für die Messung des Wal/spaltes gibt es eine " Reihe von Meßvorrichtungen, bei denen zwei korrespondierende Geberteile den Abstand der Arbeitswal· zen ohne sich /u berühren erfassen. Die Messung selbst kann dabei mit induktiven, kapazitiven oder anderen geeigneten Meßmethoden durchgeführt werden.
richtung mit der anderen Hebelstange verbunden ist. Mit einer derartigen Walzspaltmeßvorrichtung läßt sich ein Walzspalt zwar messen und anzeigen, als im Walzbetrieb brauchbarer Istwertgeber für eine Walzspaltregeleinrichtung ist die bekannte Vorrichtung jedoch deshalb nicht geeignet, weil sie am Walzgerüst nicht gehaltert ist und schnelle Walzspaltänderungen nicht erfassen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrrnde, eine Walzspaltmeßvorrichtung der eingangs genannten Art zum Anbau an ein Walzgerüst und zum Erfassen schneller Walzspaltänderungen auszubilden, gleichzeitig soll sie sich zur Abtastung von Arbeitswalzen verschiedener Durchmesser eignen und einen Walzenwechsei nicht behindern.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Hebelstangen mit einem das s~hwenklager bildenden Gelenkkopf verschiebbar am Walzgerüst gehaltert sind und auswechselbare Fühler tragen, und daß die Koppelvorrichtung zum Abgleich eines als elektromechanische Meßvorrichtung ausgebildeten Meßgerätes und zur Anpassung an Arbeitswalzen verschiedenen Durchmessers einstellbar ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Hebelstangen mit Vorrichtungen zum Ausgleich von Längsverschiebungen versehen und für die elektromechanischr Meßvorrichtung ist in bekannter Weise (DE-PS 19 31 654) eine induktive Meßeinrichtung eingesetzt, in der eine erste Meßfläche von den Stirnseiten eines Spulenkerns und eine zweite Meßfläche von einer Stirnseite eines Ankers geDÜdet ist. Das Ausgangssignal dieser Meßvorrichtung steht als Istwertsignal für eine Walzspaltregeleinrichtung zur Verfügung.
Die erfindungsgemäße Meßvorrichtung kann mit Hilfe des verschiebbar arn Walzgerüst gehalterten Schwenklagers leicht aus dem Bereich der Arbeitswalzen bewegt und geschwenkt werden und steht daher bei einem Walzenwechsel nicht im Wege. Außerdem ist es mit Hilfe der auswechselbaren Fühler und der einstellbaren Koppelvorrichtung möglich, eine Anpassung an die jeweiligen Arbeitswalzen bzw. einen Abgleich vorzunehmen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Meßvorrichtung.
F i g. 2 eine Draufsicht gemäß Fig. 1.
F i g. 3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Meßvorrichtung.
F i g. 4 eine Draufsicht gemäß F i g. 3.
Beim ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 sind zwei Fühler 1,2 zwischen den Laufsitzen 5,6 zweier Arbeitswalzen 3, 4 positioniert. Die Fühler 1, 2 liegen dabei mit ihren Lagerschalen 7, 8 an den zugeordneten Laufsitzen 5, 6 an und tasten dabei den Abstand der Walzen 3, 4 ab. In der gezeichneten Stellung befindet sich die Meßvorrichtung in der Abgleichposition, wobei die Arbeitswalzen 3, 4 auf ihren kleinstmöglichen Durchmesser abgeschliffen sind. Die Fühler 1, 2 werden :bei einem eingestellten Walzspalt durch eine Druckfe-
Einc Walzspaltmeßvorrichtung, bei der zwei um ein
Schwenklagcr schwenkbare Hebclstangen^die Arbeits- i|^derr9;derart:aiisemanderbewegt,.daß;'sie?stej:s; mit ihren walzen mit Fühlern abtasten ist aus der FRPS βΙ """"""U"'""T e""'<°"' ""^1*"""c c""';°"e""
walzen mit Fühlern abtasten, ist aus der FR-PS 02 947 bekannt. Bei dieser Meßvorrichtung wird der jeweilige Walzenabstand mit einem aus zwei korrespondierenden Teilen bestehenden Meßgerät angezeigt, von denen das eine Teil unmittelbar mit der einen Hebelstänge und das andere Teil über eine Koppelvor^ Lägerschalen 7,8 an den Laufsitzen 5,6 anliegen.
Der von den Fühlern 1, 2 abgetastete Abstand der Ärbeitswalzen 3, 4 wird auf eine elektromechanische Meßvorrichtung IO über eine Koppelvorrichtung 12 übertragen. Die Koppelvorrichtung 12 ermöglicht dabei eine Einstellung der Fühler 1, 2 zur elektromechanl·
sehen Meßvorrichtung IG, wodurch die gesamte Meßvorrichtung abgeglichen werden kann. Dazu ist in einer entsprechenden Bohrung einer den oberen Fühler 2 tragenden Hebelstange 11 ein Bolzen 13 fest eingesetzt, auf dem ein oberes Geberteil 14 der Meßvorrichtung 10 mit Hilfe einer Buchse 16 verschiebbar ist. Mittels einer Druckfeder 17, welche eine Vorspannung zwischen der Hebelstange 11 und dem Geberteil 14 erzeugt, wird das obere Gebertei! 14 beim Abgleichvorgan.f- gegen ein unteres Geberteil 15 gedrückt. Die Abgleichposition wird nach dem Abgleichvorgang durch eine Klemmvorrichtung 18 fixiert, so daß danach lediglich Schwankungen des Walzspaltes Positionsänderungen der beiden Geberteile zueinander zur Folge haben. Die Klemmvorrichtung besteht aus einem mit Druckmedium beaufschlagbaren Stellzylinder 19, dessen Kolben 20 eine Klemmbacke 21 aufweist. Diese Klemmbacke 21 arretiert bei Druckbeaufschlagung des Stellzylinders 19 die Buchse 16 auf dem Bolzen 13 und fixiert damit die Abgleichposition des oberen Geberteils 14. Hinter der Klemmvorrichtung 18 ist in der N'ießvorrichtung eine weitere mit Druckmedium beaufschiagbare Stellvorrichtung 25 vorgef-.hen, aie zum Zusammenfahren der Fühler 1, 2 vorgesehen ist. Diese Stellvorrichtung besteht aus einem Zylinder 27. der mit der den unteren Fühler tragenden Hebelstange 26 verbunden ist. Der Kolben 28 dieser Stellvorrichtung wirkt auf einen Mitnehmer 29, der an der Hebelstange 11 des oberen Fühlers 2 befestigt ist. Bei einer Beaufschlagung des Zylinders 27 mit Druckmedium bewegt der Kolben 28 den Mitnehmer 29, wodurch die Fühler 1, 2 der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung zusammengefahren werden.
In den schwenkbaren Hebelstangen 11, 26 ist jeweils eine Vorrichtung 31 vorgesehen, welche einen Ausgleich von Längsverschiebungen zuläßt. Diese Vorrichtung 31 besteht aus einseitig eingespannten Bolzen, welche am anderen Ende in Kugelbuchsen geführt sind und somit Längsverschiebungen mitmachen. Die Hebelstangen enden in einem das Schwenklager bildenden Gelenkkopf 32. der verschiebbar am Walzgerüst gehaltert ist. Der Gelenkkopf 32 kann z. B. mit Hilfe einer hydraulischen Stellvorrichtung in seiner Position am Walzgerüst verstellt werden, wodurch das Herausschwenken der Fühler 1, 2 aus dem Bereich der Arbeitswalzen 3, 4 ermöglicht wird. Die Fühler 1, 2, die durch eine Führung 35 zueinander fixiert sind, können zur Anpassung an Laufsitze anderer Durchmesser ausgetauscht werden. Dazu sind die Fühler 1,2 — wie angedeutet — durch Schraubverbindungen 36 mit ihren zugeordneten Hebelstangen 11,26 verbunden.
In den Geberteilen 14, 15 ist eine induktive Meßvorrichtung eingebaut, wobei in dem unteren Geberteil 15 eine Spule 40 derart eingesetzt ist, daß die Stirnseiten ihres Keimes 41 in der Ebene der Meßfläche liegen. In dem dazu korrespondierenden Geberteil t4 ist ein Msgnetanker 42 derart eingebaut daß eine Stirnseite die Meßfläche dieses Geberteils bildet. Der Abstand der Arbeitswalzen 3, 4 stimmt hierbei mit dem Abstand des Magnetankers 42 zu den Stirnseiten des Kernes 41 überein und hat ein entsprechendes elektrisches Ausgangssignal zur Folge.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 ist im Unterschied zu dem nach F i g. 1 und 2 die Vorrichtung 31 zum Ausgleich von Längsverschiebungen konzentrisch zur eigentlicher Meßvorrichtung angeordnet Dadurch ergibt sich eine geringere Längenausdehnung für die gesamte Meßvorrichtung, so daß hiermit besonderen räumlichen Anforderungen Rechnung getragen wird. Bei diesem Ausführungibeispiel sind darüber hinaus die als Stellvorrichtung wirkende Druckfeder 9 nach Fig. 1 und die Stellvorrichtung 25 zu einer einzigen Stellvorrichtung 50 zusammengefaßt. Wird der Arbeitsraum 51 mit Druckmedium beaufschlagt, wie das beim Messen des Walzenabstandes notwendig ist, dann werden die Fühler 1, 2 auseinanderbewegt. Diese Art der Verstellung ersetzt die Druckfeder 9, wodurch das Anliegen der Fühler 1, 2 an den Laufsitzen 5, 6 bewirkt wird. Wird dagegen der Arbeitsraum 52 dieser Stellvorrichtung mit Druckmedium beaufschlagt, dann hat dies, da die Kolbenstange 54 des Kolbens 53 an der Hebelstange 26 des Fühlers 1 befestigt ist. das Zusammenfahren der Fühler zur Folge. D>e Meßvorrichtung nach Fig. 3 und 4 stimmt in ihren weiteren Einzelheiten mit der nach Fig. 1 und 2 überein. Beide AusHhrungsbeispiele zeichnen sich durch ihre geringe Bauhöhe und ihre sehr gute Meßempfindlichkeit aus und können daher auch für Arbeitswalzen geringeren Durchmessers verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 Patentansprüche: Ii
1. Meß vorrichtung zur Erfassung des Spaltes eines Arbeitwalzenpaares als Istwert für eine Walzspaltregeleinrichtung mit zwei ein gemeinsames Schwenklager aufweisenden und durch eine Stellvorrichtung auseinanderbewegbaren Hebelstangen, an denen Fühler zum Abtasten der Arbeitswalzen und ein aus zwei korrespondierenden Teilen bestehendes Meßgerät vorgesehen sind, von denen das eine Teil unmittelbar mit der einen Hebelstange und das andere Teil über eine Koppelvorrichtung mit der anderen Hebelstange verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelstangen (11, 26) mit einem das Schwenklager bildenden Gelenkkopf (32) verschiebbar am Walzgerüst gehaltert sind und auswechselbare Fühler (1,2) tragen, und daß die Koppelvorrichtung (12) zum Abgleich eines als an sich bekannte elektromechanische Meßvorrichtung (10) ausgeNldeten Meßgerätes und zur Anpassung an ArbeitS'-valzen (3,4) verschiedenen Durchmessers einstellbar ist
Z Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelstangen (11, 26) eine Vorrichtung (31) zum Ausgleich von Längsverschie- -'5 bungen aufweisen.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die elektromechanische Meßvorrichtung (10) eine induktive Meßeinrichtung ist. in der eine erste Meßfläche von den so Stirnseiten eines Spulenkerns (41) und eine zweite Meßfläche von einer Stirnseite eines Ankers (42) gebildet ist
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