DE2530176A1

DE2530176A1 - Tastschalter mit tellerfeder

Info

Publication number: DE2530176A1
Application number: DE19752530176
Authority: DE
Inventors: Heinz Burgeth; Jakob Schiller; Guenter Ing Grad Tessendorf
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1975-07-05
Filing date: 1975-07-05
Publication date: 1977-01-27
Also published as: DE7521482U

Description

Tastechalter mit Tellerfeder Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Tastschalter mit einer gewölbten Tellerfeder, die eine umlaufende Randabbiegung aufweist und die in Betätigungslage ein oder mehrere im Randbereich vorgesehene Kontaktaugen mit einem zentralen Kontakt verbindet.
Eine derartige Tellerfeder für Tastschalter ist aus der DT-OS 2 263 321 bekannt. Weiterhin ist es aus der DU-AS 2 132 329 und der DU-OS 2 226 607 bekannt, bei Tastschaltern mit Tellerfedern die Kontakte in Form von Nieten oder Drahtbrücken auf einer gedruckten Schaltungsplatte auf der der Kaschierung gegenüberliegenden Seite derart anzuordnen, daJ diese über die Plattenebene überstehen.
Iait der vorliegenden Erfindung soll u.a. die Aufgabe gelöst werden, die Herstellung eines Tastschalters der genannten Art zu vereinfachen und zu verbilligen.
Gelöst wird dieses Problem erfindungsgemä3 dadurch, daß die Tellerfeder im Randbereich mehrere am Umfang verteilte Stützglieder aufweist, die bei ein- bzw. aufgesetzter Tellerfeder deren Randkante im Abstand von der Kontaktplatte hält und wenigstens ein Stwitzglied ein Kontaktauge elektrisch leitend berührt. Hierdurch ist es möglich, die Kaschierung auf derselben Seite wie die Kontakte anzuordnen und gleichzeitig als Kontaktfläche zu verwenden, so da3 das Einstecken und Binlöten von Kontaktnieten oder Drahtbrücken entfallen kann. Aui3erdem können unter der Tellerfeder Leitungsführungen vorgesehen sein, so daß auch der Zentralkontakt auf der gleichen Seite mit der gedruckten Schaltung verbunden sein kann.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele beschrieben.
Fig.1 zeigt eine Teilansicht eines Tastschalters von der Seite im Schnitt, Fig. 2 eine Ansicht der Tellerfeder der Fig. 1 von unten, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine gedruckte Schaltungsplatte eines Tastschalters mit den Kontakten und einer erfindungsgemäusen Tellerfeder, Fig. 4 eine Seitenansicht einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäen Tellerfeder und Fig. 5 eine Ansicht der Fig. 4 von unten.
In Fig. 1 ist eine Isolierstoffplatte mit 1 bezeichnet, die mit Leiterzügen 2 nach Art einer gedruckten Schaltung versehen ist.
Um auf einem Kreisumfang verteilte Bohrungen 3 sind Kontaktaugen 4 vorgesehen, die vorzugsweise miteinander verbunden sind. In die Bohrungen 3 ragen Zungen 5 eines Stützgliedes 6 einer als Kontaktfeder dienenden Tellerfeder 7. Letztere besitzt eine beispielsweise kugelkalottenförmig ausgebildete Wölbung 8 und einen nach unten abgebogenen Rand 9, von dem die Stützglieder 6 nach unten wegstehen. Die Fig. 2 zeigt diese Tellerfeder 7 von unten. Vorzugsweise sind am Umfang des Randes 9 drei Stützglieder 6 um jeweils 1200 versetzt angeordnet.
Durch schmalere Ausbildung der Zungen 5 als der übrige Teil des Stützgliedes 6 ist ein stufenförmiger Ansatz erreicht, der beim Einstecken der Zungen 5 in die Bohrungen 3 der Isolierstoffplatte 1 auf den Kontaktaugen 4 aufliegt und einen hohen Kontaktdruck und damit einen geringen Übergangswiderstand gewährleistet. Gleichzeitig wird dadurch erreicht, daß die Kante 10 des Randes 9 einen definierten Abstand von der Isolierstoffplatte 1 einnimmt.
Im Zentrum der Tellerfeder 7 ist eine Einziehung 11, z.B. ein Kugeleindruck, vorgesehen, unter der auf der Isolierstoffplatte 1 eine Kontaktfläche 12 angebracht ist.
Durch eine Abdeckplatte 13, die auf der Isolierstoffplatte z.B.
mittels Nieten oder angeformten Zapfen 18 und/oder Rast- oder Schnappgliedern 19 befestigt ist, werden die Tellerfedern 7 in ihrer Lage fixiert. Zu diesem Zweck ist sie mit an die Tellerfedern 7 derart angepaßten Aussparungen 14 versehen, daß diese allseitig mit geringem Spiel gehaltert sind.
Beim Drücken auf die wölbung 8 der Tellerfeder 7 wird diese -dur-chgedrückt, wobei sich die Spitze der Einziehung 11 sprunghaft nach unten bewegt und auf die Kontaktfläche 12 aufschlägt. Hierdurch ergibt sich eine sichere elektrische Verbindung zwischen der Kontaktfläche 12 und den Kontaktaugen 4. Durch die Einziehung wird auJerdem der Kontaktbereich mit der Kontaktfläche 12 genau begrenzt, so das gegenüber den bekannten Tellerfedern eine kleinere Kontaktfläche ausreicht, GemäJ einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können die Zungen 5 zur Befestigung der Tellerfeder 7 dienen, indem diese z.B. als Rast- oder Schnappglieder ausgebildet werden.
Tdie anhand der Fig. 1 ersichtlich, können unterhalb der Kante 10 Leitungazüge 2 vorgesehen sein, so daß mit der erfindungsgemäßen Dellerfeder 7 die Kaschierung einer gedruckten Schaltungsplatte auf der Seite der Tellerfedern vorgesehen sein kann. Hierdurch werden Durchkontaktierungen, wie sie bisher üblich und notwendig waren, vermieden. Eine derartige mögliche Ausführnng ist in Fig.3 dargestellt.
zinke andere vorteilhafte Form einer erfindungsgemäßen Tellerfeder zeigen die Fig. 4 und 5. Bei dieser Ausführung sind die Stützglieder 6 als winklig angeordnete Laschen 15 ausgebildet, deren nach außen abgewinkelter Teil 16 zweckmäbig mit einem Kugeleindruck 17 oder einem ähnlichen den Kontaktdruck erhöhenden Durchzug oder dergleichen versehen ist. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß keine Bohrungen 3 in der Isolierstoffplatte 1 angebracht werden müssen. Die Lagefixierung erfolgt in diesem Fall allein durch eine Abdeckplatte 13. In der IsolierstoffplatX 1 können jedoch in den Kontaktaugen kleine Rastkerben, Eindrücke oder Bohrungen vorgesehen sein, die zur winkelrichtigen Orientierung der tellerfeder 7 dienen. Deren Öffnung ist jedoch vorteilhaft kleiner als die Basis der Kugeleindrücke 17, so daß die Laschen 15 nicht mit ihrer unteren Fläche auf der Isolierstoffplatte 1 bzw. den Kontaktaugen 4 aufliegen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die abgewinkelten Teile 16 nach innen umgebogen sein, so daß keine über den Tellerfeder -Umfang überstehende Teile 16 vorhanden sind. In diesem Fall ist zweckmäßig eine Orientierungsmarke, z . B. ein nach augen gebogener Teil 16 oder eine Kerbe oder Ausbuchtung oder eine ausgerissene Lasche am Rand 9 der Tellerfeder 7 vorgesehen, die mit einer entsprechenden Aussparung oder Nase der Abdeckplatte 13 oder auf der Isolierstoffplatte 1 zusammenwirkt. Hierdurch ist ein gedrüngterer Aufbau der Leiterzüge auf der Isolierstoffplatte 1 möglich, da die Kontaktaugen 4 nicht über den Rand 9 der Tellerfeder 7 überstehen.
Die Kontaktzonen der Tellerfeder 7, insbesondere der Ausführung gemä3 Fig. 4 und 5 sind vorteilhaft mit einem Kontaktmetall, z.B.
Silber, Gold, Rhodium oder einer geeigneten Legierung beschichtet, um den tbergangswiderstand klein zu halten und Lokalelementbildung zwischen diesen und den Kontaktaugen bzw. Kontaktflächen zu vermeiden.
Die erfindungsgemäße Tellerfeder ist insbesondere anwendbar bei Leiterzügen, die in Siebdrucktechnik, z.B. mittels einer Beitsilberpaste, auf eine Isolierstoffplatte aufgebracht sind.

Claims

Patentansprüche:

1. Dastschalter mit einer gewölbten Tellerfeder, die eine umlaufende Randabbiegung aufweist und die in Betätigungslage ein oder mehrere im Randbereich vorgesehene Kontaktaugen mit einem zentralen Kontakt verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (7) im Randbereich (9) mehrere am Umfang verteilte Stützglieder (6) aufweist, die bei ein- bzw. aufgesetzter Tellerfeder (7) deren Randkante (10) im Abstand von der Kontaktplatte (1) hält und wenigstens ein Stützglied (6) ein Kontaktauge (4) elktrisch leitend berührt.

2. Tastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daJ drei Stützglieder (6) um jeweils 1200 gegeneinander versetzt am Rand (9) vorgesehen sind.

3. Tastschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützglieder (6) aus nach unten ragenden Laschen bestehen.

4. Tastschalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen abstehende schmalere Zungen (5) aufweisen, die in Bohrungen (3) innerhalb der Kontaktaugen (4) eingreifen.

5. Tastschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, das die Stützglieder (6) durch Randlaschen (15) mit einem abgewinkelten Teil (16) gebildet sind.

6. Tastschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der abgewinkelte Teil (16) einen Kugeleindruck (17) als Auflage aufweist.

7. Tastschalter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der abgewinkelte Teil (16) nach außen ragt.

8. Tastschalter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der abgewinkelte Teil (16) nach innen ragt.

9. Tastschalter nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (7) wenigstens ein Markierungsnerkmal besitzt, das eine lagerichtige Montage gewährleistet,

10. Tastschalter nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung (8) der Tellerfeder (7) als ontaktstelle eine zentrale einziehung (11) aufweist.

11. Tastschalter nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffplatte (1) unterhalb der Tellerfeder (7) auf der die Kontaktaugen (4) und die Kontaktflächen (12) tragenden Seite weitere Leiterzüge (2) aufweist.

12. Tastschalter nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterzüge (2) in Drucktechnik hergestellt sind.

13. Tastschalter nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (7) mit Rast- und/ oder Schnappgliedern versehen ist.

14. Tastschalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, das wenigstens ein Stützglied (6) als Rast- oder Schnappglied ausgebildet ist.

15. Tastschalter nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (7) zumindest im Bereich der Kontakte (Stützglieder 6, Kugeleindrücke 17, Sinziehung 11) mit Kontaktmetall oder einer Kontaktlegierung beschichtet ist.

16. Tastschalter nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Lagefixierung der Tellerfedern (7) dienende Abdeckplatte (13) auf der Isolierstoffplatte (1) mittels Nieten befestigt ist.

17. astschalter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Nietzapfen (18) an der Abdeckplatte (13) angeformt sind.

18. Gastschalter nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (17) auf der Isolierstoffplatte (1) mittels an der Abdeckplatte (13) angeformter Rast- oder Schnappglieder (19) befestigbar ist.