DE2529758C2 - Ofen zum Suspensionsschmelzen von feinkörnigen sulfidischen oder oxidischen und sulfidischen Erzen und Konzentraten - Google Patents
Ofen zum Suspensionsschmelzen von feinkörnigen sulfidischen oder oxidischen und sulfidischen Erzen und KonzentratenInfo
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Description
Das Suspensionsschmelzen von Sulfidkonzentraten, wie es aus der finnischen Patentschrift Nr. 22 694
bekannt ist, hat überall in der Welt in zunehmendem Maße Anwendung gefunden. Es handelt sich dabei, wie
allgemein bekannt, um ein energiewirtschaftlich günstiges und außerdem umweltfreundliches Schmelzverfahren.
Dieses sogenannte autogene Flammschmelzverfahren arbeitet jedoch noch nirgends völlig autogen, d. h.
ohne Brennstoffzufuhr von außen, sondern dem Flammschmelzofen müssen an verschiedenen Stellen
verschieden große Mengen Brennstoff, meist öl, zugeführt werden. Das Flammschmelzverfahren ist
bereits gut bekannt und in zahlreichen Artikeln beschrieben worden (u. a. Journal of Metals, June 1958,
Petri Bryk, John Ryselin, Jorma Honkasalo und Rolf Malmström: »Flash Smelting Copper Concentrates«
und »The First International Flash Smelting Congress, Finland, October 23 - 27,1972«).
Im folgenden eine Kurzbeschreibung dieses Verfahrens:
Getrocknetes feinkörniges Konzentrat sowie Umlauf-Flugstaub und eventuelle Flußmittel (Schlakkenbildner)
und Luft und/oder Sauerstoffgemisch werden in kaltem oder vorgewärmtem Zustand im
Reaktionsschacht eines Flammschmelzofens in vertikaler Richtung von oben nach unten geführt, wobei die
Oxydationsreaktionen des in Suspension befindlichen
Materials bei hoher Temperatur im Reaktionsschacht erfolgen. Infolge der Reaktionswärme und der Verbrennung
eventueller Zusatzbrennstoffe schmilzt der Großteil der Reaktionsprodukte (mit Ausnahme einiger
Sehlackenkomponenten). Beim Verarbeiten von Kupferkonzentraten können die im Reaktionsschacht
erfolgenden Umsetzungen durch folgende Summenreaktionen charakterisiert werden:
2 CuFeSi — Cu2S + V2 S2+FeS
Cu2S-HV2O2-Cu2O-I-SO2
FeS2-FeS+ V2 S2
V2S2-HO2-SO2
FeS+1V2 O2-FeO+ SO2
3 FeO+ V2 O2-Fe3O4
20
20
Beim Verarbeiten anderer Konzentrate kommt es zu ähnlichen Reaktionen. Die aus dem Reaktionsschacht
fallende Suspension gelangt in den waagrechten Ofenteil, den sog. Herd oder Setler, wo sich wenigstens
zwei, mitunter aber auch drei Schmelzeschichten befinden. Die unterste Schicht kann eine Metallschicht
sein — gewöhnlich Blisterkupfer — auf der entweder eine Steinschicht oder als oberste Schicht unmittelbar
die Schlackenschicht lagert Der Großteil der in Suspension befindlichen Schmelze- und Feststoffpartikel
fällt etwa mit Schlackenabstechtemperatur in die unmittelbar unter dem Reaktionsschacht befindliche
Schmelze, während das Feinstmaterial zusammen mit den Gasen ans andere Ofenende gelangt. Auf dem Weg
dorthin findet ein ständiges Niedersinken von Suspension in den Herd (Setler) statt Am anderen Ende
werden die Gase in einem Steigrohr direkt nach oben und weiter in die Gasbehandlungsapparate, den
Abwärmekessel und das Elektrofilter geleitet. Gewöhn-Hch ist man bestrebt, das Schmelzen möglichst
weitgehend autogen, d. h. ohne äußere Brennstoffzufuhr durchzuführen. Erreicht wird dies im Reaktionsschacht
durch Vorwärmen und/oder Sauerstoffanreicherung der Luft
Beim Verarbeiten von herkömmlichen Sulfidkonzentraten, welche Chalkopyrit (Kupferkies), Pentlandite,
Pyrite u. dgl. Eisensulfide enthalten, hat man die Feststellung gemacht daß die Oxydation des Eisens im
Reaktionsschacht nicht wie gewünscht zu FeO, sondern weiter bis zum Grad Fe3O4 führt
Einen je hochgradigeren Stein man beim Schmelzen anstrebt d. h. je weiter die Oxydation des Konzentrates
bei der betreffenden Temperatur im Reaktionsschacht geführt wird, umso vollständiger liegt das Eisen im
unteren Teil des Reaktionsschachtes in Form von Magnetit, Fe3O4, vor. Auch kann es u. U. zur Bildung von
Oxiden anderer Metalle kommen. Auf jeden Fall bleibt eine äquivalente Menge Eisensulfid FeS oder anderer j
Metallsulfide unoxydiert. Die Endreaktionen erfolgen nahezu ausschließlich erst nach Eintritt der Partikel in !
die im Herd befindlichen Schmelze, und es kommt zur I Bildung der gewünschten Stein- und/oder Metall- und j
Schlackenphasen. Folgende Reaktionen sind möglich:
Ia 3 Fe3O4(S)+ FeS(2)
Ib 3Fe3O4(I,+ FeS00
10FeO00 +SO2 (g,
10FeO00 +SO2 (g)
ΛΗο 1300ο s + 398 kJ
A H°1300o=- 16 kJ
II | II | 2FeO15,+ | 3 SiO218, |
JSiO215, | 2FeO · SiO212, | SO218, | SO218, | A H0 | 4 I i-~-> UUO" — |
+ 73,5 ! |
III | II | Cu2S12, + | 2 Cu2O12, | 5SiO215, | 6 Cu,;, + | FeO141 + | AU0 | 1BOU- = | + 76,2 1 | |
IV | 3Cu2O12, | + FeS121 | 6Cu121 + | Cu2S1,, | + SO218, | AW | 130U° = | - 35 kJ | ||
V | Cu2O12, + | FeS121 | FeO1,, + | • SiO2),,, | + SO218, | AW | 1300° = | - 115 kJ | ||
Ia + | 3Fe3O415, | + FeS12, + | 5 (2 FeO | ■ SiO2),,, | AW | 1300' = | + 766 kJ | |||
Ib + | 3Fe3O411, | + FeS121 + | 5 (2 FeO | AW | 1300° = | + 352 kJ | ||||
Bei ncrmalen Kupferschmelzprozessen kommt in
wärmewirtschaftlicher Beziehung der Kombination der Reduktions- und Schlackenbildungsreaktionen des Magnetits
(Ia + II oder Ib + II) die größte Bedeutung zu. Wesentliche Mengen Kupferoxydul Cu2O finden sich im
Unterteil des Reaktionsschachtes erst dann, wenn Kupferstein mit über 75% Cu-Gehalt oder metallischer
Kupfer angestrebt wird. Aber auch dann muß der Magnetit genügend weit herunterreduziert werden,
damit keine unangemessen hohen Kupfei-verluste durch
Übergang in die Schlacke eintreten, so daß die Reaktion I + II stets von Bedeutung ist Andere Reaktionen
finden in geringem Umlange statt, haben aber in wärmewirtschaftlicher Hinsicht weniger Bedeutung.
Neben diesen endothermen Reaktionen treten im Herd auch Wärmeverluste auf.
Nach gegenwärtiger Praxis wird zwecks Führens der Herd-Reaktionen und Ersetzens der Wärmeverluste
sowohl unter dem Reaktionsschacht als auch längs des Herdes öl, Gas oder Kühle verbrannt Unter dem
Reaktionsschacht, wo die endothermen Umsetzungen stattfinden, kommt es infolge des sich bildenden
SO2-GaSeS zu einer guten Durchmischung der Schmelze und damit zu einer wirksamen Wärmeübertragung; an
anderen Stellen des Ofens jedoch, wo die Schlacke nahezu steht, ist der Wärmeübergang schlecht. Messungen
haben ergeben, daß das Temperaturgefälle in solcher stehender Schlacke 5 bis 10°C/cm beträgt.
Beträgt die Schlacken-Abstechtemperatur 1250 bis 13000C, so kann die Temperatur an der Schlackenoberfläche
leicht 100° C höher liegen. Die Wärmeübertragung von den Verbrennungsgasen durch die Schlacke
hindurch gestaltet sich wegen der hohen Oberflächentemperatur der Schlacke und der Gegenstrahlung
schwierig. Die gesamte Gasmenge muß auf eine hohe Temperatur erhitzt werden, und im oberhalb der
Schmelze befindlichen Ofenteil treten große Wärmeverluste auf. Dadurch wächst die Gasme.ige, und die
teuren Gasbehandlungsapparate, der Abwärmekessel, die Elektrofilteranlage, die Gebläse usw. müssen
entsprechend groß dimensioniert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Schwierigkeiten zu überwinden und einen Ofen zum
Suspensionsschmelzen von feinkörnigen sulfidischen oder oxidischen und sulfidischen Erzen und Konzentraten
zu schaffen, der es ermöglicht, auf die Zufuhr von zusätzlicher Wärme im unteren Ofenteil und im
Reaktionsschacht weitgehend zu verzichten.
Die Aufgabe wird gelöst durch das Merkmal des Anspruchs 1. Weitere Merkmale sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Aufgrund der Tatsache, daß beim erfindungsgemäßen Ofen die Einspeisestelle für das feinkörnige Rohmaterial
im Vergleich zu herkömmlichen Öfen wesentlich näher an der Schmelzoberfläche liegt, kann der Reaktionsschacht verkürzt bzw. von Anfang an so kurz ausgeführt
werden, daß die höchste Temperatur und der höchste Reaktionsgrad im Reaktionsschacht und im Herdteil,
der die Fortsetzung des Reaktionsschachts bildet, unmittelbar vor Übergang der Suspensionspartikel aus
dem Suspensionsstrom in die Schmelze erreicht werden. Bei Flammschmelzanlagen bestimmen die Höhe des
Reaktionsschachts und die auf den Schacht aufzusetzenden schweren Siios die Bauhöhe der gesamten Anlage
und beeinflussen dadurch auch beträchtlich die Investitions- und auch die Betriebskosten, beispielsweise für
das Fördern des Materials in die Silos. Auch die Wärmeverlucte sinken mit abnehmender Reaktionsschachthöhe.
Li'es wirkt sich besonders in Fällen aus, in
denen das Konzentrat einen geringen Heizwert har und
2j dem Reaktionsschacht zusätzlicher Brennstoff zugeführt
werden muß.
Selbstverständlich kann in bestehenden Öfen die Rohmaterial-Eintragvorrichtung so eingerichtet werden,
daß der Abstand der Eintragstelle von der Schmelzoberfläche entsprechend dem Merkmal von
Anspruch 1 reguliert werden kann, ohne daß hierzu eine Änderung der Reaktionbschachtlänge erforderlich ist.
Nachstehend sind die Vorteile des erfindungsgemäßen Ofens kurz zusammengefaßt:
— Die im Konzentrat enthaltene Wärmeenergie kann in hochwirksamer Weise für den Prozeß nutzbar
gemacht werden, was zu einer Energieersparnis führt.
— Der Reaktionsschacht und die gesamte Anlage haben im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen
eine entscheidend geringere Bauhöhe, was zu einer Senkung der Investitions- und Betriebskosten führt.
— Da im Herd kein Brennstoff benötigt wird, kommt man mit minimalen Gasmengen und Gasbehandlungsapparaten
aus, was ebenfalls eine Einsparung an Investitions- und Betriebskosten bedeutet.
— Die Kapazität von herkömmlichen Anlagen läßt sich, da im Herd kein Öl mehr verbrannt wird,
so beträchtlich steigern.
— Die unmittelbare Gewinnung von Kupfer im Flammschmelzofen aus normalen, chalkopyritischen
Kupferkonzentraten wird durch den erfindungsgemäßen Ofen erleichtert.
— Der erfindungsgemäße Ofen ermöglicht eine bessere Verwertung von sogenannten Mischkonzentraten
zur Herstellung von Kupfer, da sich die bei hoher Temperatur verdampfenden Komponenten
im Flugstaub getrennt anreichern lassen.
— Die beim Fahren hoher Temperaturen im Hinblick auf die Beständigkeit der Anlage unvermeidlichen
größeren Wärmeverluste lassen sich in Form von Dampf zurückgewinnen.
Beim Betrieb des erfindungsgemäßen Ofens wird vorzugsweise darauf geachtet, daß der gewünschte
Wärmegehalt der auf die Schmelze prallenden Partikel durch ein solches Regulieren der Suspensionsströ-
mungsgeschwindigkeit in der Suspensionsreaktionszone zustande gebracht wird, daß die Verweilzeit der
Suspension in dieser Zone etwa gleich der Zeit ist, die benötigt wird, das Rohmaterial so weit zu oxidieren, daß
die bei der Oxidation anfallende Reaktionswärme ausreicht, die Partikel auf die gewünschte Temperatur
zu bringen. Vorzugsweise beträgt die Verweilzeit in der Suspensionsreaktionszone durchschnittlich 0,5 bis 2 see.
Der gewünschte Wärmegehalt der auf die Schmelze fallenden Partikel kann durch Regulieren des Rohmaterialeintrags
durch Regulieren des Luftvorwärmgrads und/oder des Sauerstoffgehalts der Luft oder durch
Brennstoffzufuhr zusammen mit oder neben der Rohmaterialzufuhr erreicht werden.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. In den
Zeichnungen zeigen F i g. 1 einen aufgeschnittenen Versuchs-Flammschmelzofen in der Seitenansicht,
Fig.2 bis 4 die Sauerstoffverteilung im Reaktionsschacht, Fi g. 5 das Oxydieren der Sulfide im Reaktionsschacht und F i g. 6 die Temperaturen des Reaktionsschachtgases
in Abhängigkeit vom Reaktionsweg.
Die für die endothermen Reaktionen des Prozesses erforderliche Wärmemenge wächst mit dem angestrebten
Gehaltsreichtum des Steines. Die nachstehenden Versuche charakterisieren diese Situation.
Sie wurden auf der Basis der vom Versuchsofen (Fig. 1, 1 —2 t Konzentrat/h) gelieferten Resultate
berechnet. In den Versuchen unterblieb die Flugstaub-Rückführung, jedoch wurden auf Grund der erhaltenen
Analysen die Schlacken- und Steinmengen so berechnet, als ob eine vollständige Flugstaubrückführung erfolgt
wäre. Das Ergebnis der Betrachtungen wird jedoch dadurch nicht wesentlich beeinflußt.
Kupferkonzentrat-Analyse:
19,0%
38,5%
34,5%
38,5%
34,5%
10
Cu
Fe
S
SiO2
Fe
S
SiO2
4,0%
40
Der Stein wurde auf Sauerstoff, die Schlacke auf Fe3+
analysiert, aus den erhaltenen Werten wurden die Fe3O4-Gehalte berechnet Aus dem Schwefel- und
Kupfergehalt der Schlacke wurden die darin verbliebene Steinmenge und deren Eisengehalt berechnet Wird
vom Gesamteisen der Schlacke das als Magnetit vorliegende Eisen und weiter das darin als Stein
vorliegende Eisen subtrahiert so erhält man die nach Reaktion I entstandene FeO-Menge. Als Lösungswärme
des Magnetits wurde seine Schmelzwärme, 138 kJ/Mol, eingesetzt Sämtliche Werte sind auf die Tonne
Konzentrat bezogen.
Magnetitmenge:
im Stein
in der Schlacke
im Stein
in der Schlacke
Nach Reaktion II entstanden in der Schlacke 253 kg F«i:!+, wofür nach Reaktion la+ 11 eine Wärmemenge
von 345 χ 103 k], nach Reaktion Ib+ 11 eine Wärmemenge
von 159 χ 103 kj erforderlich ist. Das »Auflösen« des
Magnetits erfordert eine Wärmemenge von 69 χ 103 kj.
Der Wärmebedarf beträgt insgesamt 414 χ 103 kj bei
O4(S) oder 159 χ 103 kj bei Fe3O4(I).
Versuch 2
20
25
30
45
50
55
Versuch 1 | |
Stein | 327 kg |
Cu | 55,0% |
Fe | 20,0% |
S | 2i,9% |
O | 2,1% |
Schlacke | 683 kg |
Cu | 1,5% |
Fe | 46,8% |
S | 1.6 |
Fe2O* | 13,5% |
SiO2 | 31,5% |
60
65
Stein | 240 kg |
Cu | 73,3% |
Fe | 5,4% |
S | 20,5% |
O | 0,45°/ |
Schlacke | 803 kg |
Cu | 1,8% |
Fe | 46,3% |
S | 0,4% |
Fe3O4 | 20,5% |
SiO2 | 31,0% |
Magnetitmenge: | |
im Stein | 4 kg |
in der Schlacke | 165 kg |
169 kg |
Nach Reaktion II entstanden in der Schlacke 252 kg Fe2+, wofür nach Reaktion Ia + II eine Wärmemenge
von 345 χ 103 k], nach Reaktion Ib + II eine Wärmemenge
von 159 χ 103k] erforderlich ist Das Auflösen des
Magnetits erfordert eine Wärmemenge von H)Ox WkJ.
Gesamtwärmebedarf 445xl03k] bei Fe3O4(S) oder
159 χ 103k] bei Fe3O4(I).
Die tatsächlich benötigten Wärmemengen dürften sich zwischen den beiden vorangehenden Grenzwerten
bewegen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind keinesfalls absolut zu nehmen. Es ist nicht genau bekannt, welche Reaktionen
und in welcher Weise diese im Reaktionsschacht ablaufen. Allerdings ist bekannt, daß der Kupferstein bei
einer bestimmten Temperatur umso mehr oxydiertes Eisen zu lösen vermag, je niedriger sein Kupfergehalt
ist
Wird Kupferstein mit niedrigem Gehalt angestrebt ho nähert sich der Wärmebedarf dem Minimum von
159 χ 103kJ. Wird Stein mit hohem Gehalt angestrebt,
;■£> kann <=irfi nur ein Teil des oxydierten Eisens in den
:Steintröpfchen lösen, während der Rest als fester Magnetit vorliegt Der Wärmebedarf nähert sich in
diesem Falle dem Maximum. Die Analysenergebnisse wurden an abgekühlten Proben ermittelt Auch von der
m Reaktionsschacht niederfallenden Suspension wurden in verschiedenen Höhen abgekühlte Proben
Entnommen und analysiert; weiter wurden Gasanalysen and Temperaturmessungen durchgeführt Mikroskopische
Untersuchungen dieser Proben ergaben, daß das oxydierte Eisen im Oxydationsschacht praktisch gesehen
als Magnetit vorlag und die Schlackenbildungsreaktionen (MeO + SiO2) noch nicht begonnen hatten, d. h.
das SiO2 im allgemeinen nicht reagiert hatte. Das für die
Schmelzversuche verwendete Konzentrat war auf 0,1% H2O getrocknet und enthielt keine Körner über
2mm 0. In den Fig.2 bis 4 sind die Sauerstoffverteilungen
im Reaktionsschacht unter verschiedenartigen Schmelzbedingungen dargestellt. Die O2- und S(VGehaltswerte
sind Ergebnisse von Gaschromatograph-Analysen, und O2 (FexOj.) wurde als Differenz als an den
Feststoff (Schmelze) gebunden berechnet. Aus den F i g. ist deutlich ersichtlich, daß in diesem Versuchsofen
schon bei einem Reaktionsweg von unter 2 m ziemlich unabhängig von den Verhältnissen, der Gasgeschwindigkeit,
Eintragsmenge, Sauerstoffanreicherung und Vorwärmungsgrad der Prozeßluft ein nahezu konstantes
Reaktionsergebnis-Niveau erzielt wird. In Fig.5
sind die entsprechenden aus den Reaktionsschacht-Feststoffanalysen berechneten Kupfersteingehalte und
die endgültigen Gehaltswerte zusammengestellt. Daraus ist ersichtlich, daß unter Versuchsbedingungen die
Reaktionsscharht-Rea.ktionen zu einem Kupferstein
von ca. 40% führten; der endgültige Cu-Stein mit etwa 60% wurde im Herd erreicht. Hierbei ist zu bemerken,
daß die in Fig. 5 dargestellten Punkte rechnungsmäßig nur Cu2S + FeS(MOlh.nm) und überhaupt keinen Magnetit
in gelöster Form enthalten. In Wirklichkeit enthält aber z. B. ein etwa 40prozentiger Cu-Stein auch ca. 5%
Sauerstoff, so daß die Steingehaltswerte in Wirklichkeit unter 40% Cu liegen würden. Fig.6 zeigi die mit
Thermoelementen in verschiedenen Höhen im Reaktionsschacht
gemessenen Temperaturen. Diese Messungsergebnisse stimmen gut mit den in den F i g. 2 bis 4
zusammengestellten Analysenergebnissen überein und unterstreichen die Feststellung, daß der Großteil der im
Reaktionsschacht erfolgenden Umsetzungen schon nach einem Reaktionsweg von ca. 2 m abgeschlossen ist.
Theoretische Betrachtungen über die wärmeübertragung und die Keaktionsgeschwindigkeit im Reaktionsschacht
haben ergeben, daß die Reaktionsgeschwindigkeit im Schacht ausschließlich von der Partikel-Erwärmungsgeschwindigkeit
bestimmt wird, und daß bei diesem Teilprozeß der Differenz zwischen Gas- und Partikelgeschwindigkeit wesentliche Bedeutung zukommt
Nachdem sich das Konzentrat entzündet hat, ist der Anteil der Reaktionswärmen im Hinblick auf das
Verhalten der gesamten Suspension ausschlaggebend. Unter Reaktionsschachtverhältnissen liegt die Erwärmungszeit
des Partikels bis zum Erreichen der Entzündungstemperatur etwa in der Größenordnung
von 0,1 s, m.a.W. die Partikel entzünden sich knapp unter dem Schachtgewölbe. Setzt man als mittlere Konzentratpartikelgröße
0 = 37 μπι voraus, so ergibt sich nach der auf Gasdiffusion basierenden Rechnungsweise, daß
67% des im Konzentrat enthaltenen Schwefels in 10-" Sekunden verbrannt werden. Die endothermen Reaktionen
und Vorgänge, wie der Zerfall von Sulfaten und Karbonaten, das Destillieren des pyritischen Schwefels,
das Verdunsten von Flüssigkeit das Mikropelletieren u.dgl. verzögern sowohl die Erwärmung als auch die
Verbrennungsreaktionen. Auch schlechte Konzentratverteilung, d.h. kompakter Fluß des Konzentrats, hat
eine beträchtlich durchschnittliche Verzögerung der Umsetzungen zur Folge. Es kann dann 2. B. vorkommen,
daß Pyrit im unteren Teil des Reaktionsschachtes auftritt oder daß sich im Herd Konzentrat anhäuft Im
Normalfall, wenn trockenes, feinkörniges Konzentrat verarbeitet und gut verteilt wird, erfolgt der Großteil
der exothermen Reaktionen unmittelbar im Oberteil des Reaktionsschachtes, während die endothermen Umseizungen
in der Schmelze unterhalb des Reaktionsschachtes stattfinden. Die von der Schlacke des Flammschmelzofens
unmittelbar hinter dem Reaktionsschacht (a) und am anderen Ofenende am Schlackenabstich ^entnommenen
Proben stützen diese Auffassung, daß der Großteil der Herd-Reaktionen unmittelbar unter dem
Reaktionsschacht erfolgt, und lediglich die durch Staubniederfall bedingten Nachreaktionen sowie das
Niedersinken des Steins und des Metalls in dem hinter dem Reaktionsschacht befindlichen Teil des Herdes
stattfinden.
Cu % | Fc % | S% | Fe3O4 % | SiO2 % | |
a) | 2,6 | 43,3 | 0,5 | 17,5 | 31,5 |
b) | 2,4 | 43,5 | 0,3 | 16,5 | 30,5 |
C) | 18,6 | 33,0 | 8,4 | 25,7 | 26,1 |
ti cni^nuLhciiiJc Schacht-Probe vor dem Herd.
Hat das Konzentrat genügend Reaktionswärme und wird der Reaktionsschacht verkürzt, so steigt die
Temperatur der Suspension um den dem Wärmeverlustrückgang entsprechenden Betrag. Dies ist der zweite
außerordentlich bemerkenswerte Vorzug der Erfindung, der genutzt wird. Dieser Temperaturanstieg der
Suspension, die Änderung ihrer Enthalpie, wird für die im Herd stattfindenden endothermen Umsetzungen
ausgenutzt Mit anderen Worten: Die von den im Reaktionsschacht stattfindenden exothermen Oxydationsreaktionen
gelieferte überschüssige Wärme wird bei im Herd stattfindenden endothermen Reduktionsund
Schlackenbitdungsreaktionen wirksam genutzt. Die Effektivität dieses Vorganges ist so zu verstehen, daß
die Partikel, die im Herd miteinander endotherm reagieren sollen, bereits die dafür erforderliche
Wärmemenge enthalten, welche nicht mehr, wie gegenwärtig noch notwendig, durch Verbrennen irgendeines
Brennstoffes unterhalb oder in der Nähe des Reaktionsschachtes erzeugt zu werden braucht
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Beispielen näher beschrieben.
Es steht ein im Industriemaßstab angelegter Flammschmelzofen zur Verfügung; Schacht-Innendurchmesser
4,2 m, Schachthöhe 7,5 m. Im Herd zusätzlich etwa 2 m
Reaktionsweg zur Schmelze. Gemessene Wärmeverluste im Reaktionsschacht 5430 χ 103 kj/h ± 15%.
Eintrag ca. 30 t/h plus 10% Umlauf-Flugstaub.
Prozeßluft-Vorwärmung ca. 2000C1 Sauerstoff anreicherung
32% O2.
Der Reaktionsschacht arbeitet autogen: kein zusätzlicher Brennstoff; Temperatur der in den Herd fallenden
Suspension ca. 13000C.
Unter dem Reaktionsschacht werden 200 kg/h, an sonstigen Stellen des Ofens ca. 250 ke/h öl verbrannt:
unterer Wärmewert 13,6 -103 kj (Abgase 14000C).
Mittlere Abstechtemperatur der Schlacke ca. 128O0C,
des Steines ca. 138O°C Temperatur der aus dem Herd
abgehenden Abgase etwa 1400° C oder darüber.
Kupferkonzentrat-Mischung | 18^% |
Analyse | 28,5% |
Cu | 26,7% |
Fe | 1,9% |
S | 16,8% |
Zn | 7,8% |
SiO2 | 100,0% |
Sonstige | |
Flugstaub-Eintrag
Analyse
Analyse
Cu 25,10%
Fe 24,30%
S 7,30%
Zn 5,50%
Pb 1,70%
SiO2 3,70% Sauerstoff
+ Sonstige 32,40% 100,00%
Stein 255 kg/t Konzentrat Analyse:
Cu 70,0% Fe 8,3%
S 21,2% O 0,46%
Schlacke 620 kg/t Konzentrat Analyse
25 | 29 | 758 | ίο | 103 kj/— t • Wk]/- |
t - |
Prozeßgase Flugstaub |
1,0 ■ 0,06 |
103 kJ/°C, | t Konzentrat | ||
Insgesamt | 1,9 · | ||||
10
15
Cu
Fe
Zn
Fe3O4
MgO+ CaO
Al2O3
1,9% 42,6%
0,5% 26,9% 15,8%
1,9%
2,0%
Stoffbilanz des Reaktionsschachtes per 1 Tonne Konzentrat:
Eintrag:
Konzentrat
Flugstaub
Sauerstoff 208 m3n Stickstoff 442 m3n
Flugstaub
Sauerstoff 208 m3n Stickstoff 442 m3n
Austrag:
Schmelze-Feststoffsuspension Flugstaub-Oxide
Stickstoff 442 m3n
Schwefeloxid 144 m3n Sauerstoff 3 m3n
Stickstoff 442 m3n
Schwefeloxid 144 m3n Sauerstoff 3 m3n
1000 kg 100 kg 297 kg 553 kg
1950 kg
900 kg
81kg
553 kg
412 kg
4 kg
1950 kg
Durch Erhöhung der Schachtprodukt-Temperatur wird das im Herd verbrannte Öl — 450 kg/h — ersetzt
Die dadurch erhaltene Nutzwärme beträgt ca. χ 103 kj/h · t Konzentrat; Temperatur der Herdabgase
14000C Falls das Abstechen des Steines am anderen Ende des Herdes statt unter dem Reaktionsschacht erfolgt, kann man die Temperatur der
Herd-Abgase auf 13500C sinken lassen, wodurch der
Wärmebedarf des Herdes auf ca. 157XlO3 kj/h -1
Konzentrat sinkt
Änderung des Wärmegehaltes der Schachtprodukte
zwischen 1300 und 14000C
Schmelze+Feststoffsuspension 0,8 χ KP kJ/° C
t Konzentrat (Fe3O4(I))
Die Temperatur des Schachtproduktes ist zu heben um
157 X IQ3 kJ/h, t Konzentrat _ ^°c
1,9 X 103 kJ/°C, t Konzentrat
Dies bedeutet eineVerkürzungdesReakticnsschachtes
von gegenwärtig 7,5 m auf etwa 1 bis 1,5 m. Dabei geht auch die aus dem Flammofen abgehende Gasmenge um
ca. 5100m3n/h, d.h. um ca. 22% zurück. Das so
freiwerdende Gasvolumen kann zur Erhöhung der Kapazität gemäß folgendem Beispiel verwendet werden.
Vergrößerung der Kapazität um ca. 29%. Gearbeitet wird mit einem Ofen gemäß Beispiel 1; Sauerstoffanreicherung
ebenfalls 32% O2. Das infolge des ölwegfalles freigewordene Gasvolumen von 5100 m3n/h wird für die
Oxydation zusätzlichen Konzentrates im Reaktions-
schacht genutzt. Dies bedeutet ein Mehr von ca. 8,7 t Konzentrat pro Stunde oder eine Zunahme um etwa
29% und einen Anstieg der Schachtprodukt-Temperatur um ca. 30 bis 4O0C gegenüber dem in Beispiel 1
angeführten Wert. Die Gasbehandlungsapparat bleiben die gleichen.
Senkung der Investitionskosten. Es wird eine neue Anlage mit den gleichen Eintrags- und Sauerstoffanreicherungswerten
wie die alte Anlage gebaut Infolge der erfindungsgemäßen Verkürzung des Reaktionsschachtes fällt das Schmelzereigebäude etwa 6 m
niedriger aus; die Gasbehandlungsapparate sind um etwa 27% kleinen Dies bedeutet neben einer beträchtlichen
Einsparung von Investitionskosten auch eine Senkung der Betriebskosten, denn das Beschickungsgut
braucht nicht mehr in so große Höhe \vie bei der alten Anlage gefördert zu werden, und die kleineren
Gasbehandlungsapparate bedeuten natürlich auch niedrigcro Betriebskosten. Auch benötigt der kurze
Reaktionsschacht nur einen Bruchteil des feuerfesten Futters des langen, heute noch üblichen Schachtes.
so Starke Kapazitätserweiterung durch erhöhte Schachtprodukt-Temperatur. Der Reaktionsschacht
wird, wie in Beispiel 1, verkürzt, oder es wird eine neue
Anlage von entsprechender Höhe errichtet Wird die Gasmenge auf dem gleichen Wert gehalten, so muß, soll
die Kapazität erhöht werden, die Sauerstoffanreicherung der Prozeßluft erhöht werden. In Beispiel 2 wurde
mit einer Sauerstoffanreicherung von 32% eine Kapazität von 38,71 Konzentrat pro Stunde erzielt Bei
einer Erhöhung der Sauerstoffanreicherung auf 50% steigt die Eintragskapazität auf 651 Konzentrat pro
Stunde, d.h. um reichlich 67%. Wird die Kühlung im
Reaktionsschacht und im Vorderteil des Herdes nicht intensiviert, so steigen die Schachtprodukt-Temperaturen
um etwa 300 bis 4000C In der Praxis führt ein
Temperaturanstieg der Schachtprodukte und der im Herd befindlichen Schmelzen auch zu erhöhten
Wärmeverlusten. Bei so großen Temperaturanstiegen ist jedoch der Intensivierung der Kühlung ganz
besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Eine genügend wirksame Kühlung läßt sich auf an sich bekannte
Art und Weise z. B. durch Zwangsumlauf-Druckwasserkühlung erzielen, wobei ein Großteil der Verlustwärme
in Form von Dampf zurückgewonnen wird. Neben der hohen Kapazität wird beim Arbeiten mit hoher
Reaktionstemperatur gemäß Beispiel 4 ein zweiter beachtlicher Vorteil erzielt. Mit steigender Temperatur
nimmt die Neigung des Eisens, zu Magnetit zu Oxydieren, stark ab. Dies geht aus Fi g. 7 hervor, in die
Gleichgewichtszustand-Schaubilder verschiedener Eisen- und Kupferverbindungen bei verschiedenen
Temperaturen eingetragen sind. Die Werte sind z. T. aus niedrigeren Temperaturen extrapoliert. Wie aus den
Schaubildern hervorgeht, nehmen bei steigender Temperatur auch die dem FeO/Fe3O4-Gleichgewicht entsprechenden.
Saiierstoffdrücke zu. So gilt z. B.:
Temperatur 1300° C;po2=10-76 atm
1500°C;po2= 10-53atm
1700° C; PO2=IO-32 atm
1500°C;po2= 10-53atm
1700° C; PO2=IO-32 atm
In gleicher Weise wird durch Erhöhen der Temperatur die Bildung metallischen Kupfers gefördert; siehe
hierzu Cu/Cu2O des Gleichgewichtsschaubildes. Dadurch
ist die Möglichkeit gegeben, noch leichter als bisher schon im Reak.ionsschacht des Flammschmelzofens
aus eisenhaltigen Kupferkonzentraten direkt metallisches Kupfer zu gewinnen. Weiter kann eine
hohe Reaktionstemperatur beim Schmelzen sogenannter Mischkonzentrate ausgenutzt werden. Diese Mischkonzentrate
enthalten neben Kupferkonzentrat oft beträchtliche Mengen an Zink-, Blei- u. dgl. Verbindungen,
die mit herkömmlichen Mitteln, z. B. durch Flotation, bisher nicht abgeschieden werden konnten. Es
κι ist schwierig, diese Verbindungen im Rahmen des gegenwärtigen Prozesses wirksam zu verarbeiten und
nutzbar zu machen. Das in diesem Beispiel erwähnte Hochtemperatur-Suspensionsschmelzen bietet gute
Voraussetzungen, auch diese sog. Mischkonzentrate zu
ι j verarbeiten. Es ist bekannt, daß die Dampfdrücke dieser
als Verunreinigungen vorkommenden Zink-, Blei-, Arsen-, Antimon-, Wismut- u.dgl. Verbindungen mit
zunehmender Temperatur stark ansteigen, so daß die Möglichkeit besteht, sie bei hoher Temperatur aus dem
.'ο eigentlichen Grundkonzentrat herauszunehmen und in
den Flugstäuben anzureichern. Diese als Verunreinigungen vorkommenden wertvollen Stoffe können danach
getrennt von dem eigentlichen Grundkonzentrat weiterverarbeitet werden, und letzteres — gewöhnlich
Kupferkonzentrat — liefert ausgezeichnetes Metall.
Hierzu 6 Blatt Zcichnunccn
Claims (3)
1. Ofen, bestehend aus einem Reaktionsschacht, einem Unterherd und einem Steigrohr mit weiteren
Gasbehandlungseinrichtungen zum Suspensiousschmelzen
von feinkörnigen sulfidischen oder oxidischen und sulfidischen Erzen und Konzentraten,
in welchen eine in Luft und/oder Sauerstoff befindliche feinkörnige Rohmaterial-Suspension, die
auch zusätzlich Brennstoffe enthalten kann, zum Oxidieren und teilweisen Schmelzen in einer
Reaktionszone von oben nach unten geführt wird, der Großteil der im Suspensionsstrorn enthaltenen
Partikel auf eine unterhalb der Reaktionszone in einem Herd vorliegende Schmelze prallt und die
aufgenommene Wärmeenergie an die Schmelze abgibt, der restliche Suspen&ionsstrom rechtwinklig
abgelenkt und in eine Zone mit aufsteigender Strömung geleitet wird, wo eventuell eine Nachsulfidierung,
das Kühlen sowie das Abscheiden der im Restsuspensionsstrom noch enthaltenen Feststoffe,
welche gegebenenfalls erneut in die Reaktionszone geleitet werden, erfolgen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspeisestelle der das feinkörnige Rohmaterial enthaltenden Suspension in
die Reaktionszone 2 bis 6 m oberhalb der Schmelzoberfläche liegt.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Einspeisestelle des Rohmaterials
von der Schmelze höchstens gleich dem effektiven Durchmesser der Suspensionsreaktionszone
ist.
3. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Abstandes zwischen der
Rohmaterial-Einspeisestelle und der Schmelze zum effektiven Durchmesser der Suspensionsreaktionszone
0,7 bis 0,9 beträgt.
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