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Stw.: ZM-Egalisatorstern-Zähne schräg - A 1386 Vorrichtung zum Abschneiden
von Tabak Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschneiden von Tabak von
der Oberfläche eines Tabakstromes in einer stabförmige Rauchartikel herstellenden
Strangmaschine, mit einem Zackenrad und einer Schneidscheibe, welche sich im Bereich
des Tabakstromes mit ihren Schneidkanten überlappen und den Förderweg des Tabakstromes
kreuzen.
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Unter " Tabak " im Sinne der Erfindung ist geschnittener Tabak sowohl
in Form von Naturtabak als auch in Form von rauchbaren Tabakersatzstoffen zu verstehen,
welche fur sich allein oder im gemischten Zustand zwecks Herstellung von stabförmigen
Rauchartikeln, wie Zigaretten und Zigarillos, zu einem endlosen Tabakstrang geformt
werden, der anschließend umhüllt und in Einzelartikel getrennt wird.
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Es hat sich gezeigt, daß die durch unregelmäig zugelieferte Tabakmengen
hervorgerufenen schwankenden Gewichte der fertigen Rauchartikel bisher in der der
Strangbildung vorausgehenden Aufbauphase des Tabakstromes mit den eingangs genannten
Egali siervorrichtungen zum Abtrennen eines TabakEberschusses nicht befriedigend
ausgeglichen verden konnten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Egalisiervorrichtung
so auszubilden, daß auch bei stark schwankenden Uberschußmengen des Tabakstromes,
d.h. auch bei extremen Schneidstellungen der relativ zum Tabakstrom in der Höhe
verfahrbaren Egalisiervorrichtung die Uberschußmengen so abgetrennt werden, daß
weitgehend konstante Einzelgewichte der Endprodukte erhalten werden.
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Stw.: ZM-Egalisatorstern-ZAhne schräg - A 1386 Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Zackenrad der von der Oberfläche des Tabakstromes
abgevandten Seite der Schneidscheibe zugeordnet ist.
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Zveckmäßigerueise ist ein Fördermittel mit einem kanal zum FUhren
des Tabakstromes vorgesehen, wobei das Zackenrad und die Schneidscheibe um im wesentlichen
senkrecht zum kanal verlaufende Achsen rotierend angeordnet sind, wobei es weiterhin
von Vorteil ist, wenn der kanal zum Führen des Tabakstromes Teil eines Rotationsförderers
ist.
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Um nicht mehr und nicht veniger als den tatsAchlichen Tabak-Überschuß
vom Tabakstrom zu entfernen, vird gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weiterhin
vorgeschlagen, daß das Zackenrad an seinem Umfang mit schrägen Zähnen versehen ist,
deren Schrägstellung mit Bezug auf den Förderweg des Tabakstromes so bemessen ist,
daß ihre Fhhrungskante im Bereich der in Drehrichtung zunehmenden UberdeUXung bzw.
der Schneidzone des Zackenrades und der Schneidscheibe im wesentlichen quer zum
Tabakstrom verläuft.
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Auf diese Weise wird der abzutrennende Tabaküberschuß von dem im wesentlichen
mit der Geschwindigkeit des Tabakstromes rotierenden Zackenrad erfaßt und - ohne
zerrissen zu werden -Überwiegend mit einer komponente in Förderrichtung des Tabakstromes
an die Schnittstelle herangePUhrt und erst nach dem Abschneiden von dem Zackenrad
seitlich entfernt.
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Unter Einwirkung äußerer säfte kommt es leicht zu geringen Verformungen
des Zackenrades bzw. der Schneidscheibe, die unter Umständen ausreichen, um beide
Elemente an ihren Umfangskanten zu verhaken und zu zerstören. Um dies zu vermeiden,
ist gemäß einer veiteren Ausbildung vorgesehen, daß die Zähne des Zackenrades im
Bereich ihrer äusseren Enden venigstens an ihrer der Schneidscheibe zugekehrten
Seite mit einer Ab-
Stw.: ZM-Egalis atorstern-Zähne schräg - A 1386
schrägung versehen sind, wodurch sichergestellt ist, daß das Zackenrad ungehindert
in den Überlappungsbereich mit der Schneidscheibe eintreten kann.
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Eine weitere Vorkehrung, gemäß der die äusseren Spitzen der Zähne
des Zackenrades mit einer Abrundung versehen sind, soll verhindern, daß einzelne-Tabakfasern
aufgespießt und aus dem Tabakstrom herausgerissen werden.
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Als besonders günstig auf die Zusammenwirkung des Zackenrades und
der Schneidscheibe hat sich eine Ausgestaltung erwiesen, gemäß der das Zackenrad
und die Schneidscheibe annähernd gleiche Durchmesser aufweisen.
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Stw.: ZM-Egalisatorstern-ZShne schräg - A 1386 Die Erfindung wird
nachfolgend anhand eines in der Zeichnung durch mehrere Figuren verdeutlichten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es zeigen Figur 1 eine Zigarettenstrangmaschine vom Typ Garant der
HAUNI-WERKE Hamburg-Bergedorf, Figur 2 einen Ausschnitt des Formrades mit zugeordneter
Egalisiervorrichtung, Figur 3 die Draufsicht auf den Tabakkanal des Formrades und
Figur 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV durch das Formrad mit zugeordneter Egalisiervorrichtung
gemäß Figur 3.
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Stw.: ZM-Egalisatorstern-ZAhne schräg - A 1386 Der Aufbau und die
Wirkungsweise der in Figur 1 dargestellten Zigarettenstrangmaschine sind vie folgt
Ein in einem Tabakkanal 1 auf einem über einen gelochten ganalboden 2 gleitenden
Tabakband 3 gebildeter Tabakstrom 4 gemäß Figur 3 wird von einem Rotationsförderer
in Gestalt eines Formrades 6 übernommen, welches gemäß Figur 4 an seinem Umfang
mit einer U-förmigen und am Boden 7 durchlöcherten Nut 8 versehen ist, die im Bereich
des Förderweges über einen tanal 9 mit Saugluft beaufschlagt wird. Ein später in
seinem Aufbau und in seiner Wirkungsweise noch näher beschriebener Egalisator 11
entfernt den Überschuß im Tabakstrom 4 auf dem Formrad 6 und bildet dabei den Tabakstrang
12. Ein mit Saugzug arbeitender Strangförderer 13 hebt den Tabakstrang 12 aus der
Nut 8 des Formrades 6 und legt ihn auf einen im Gleichlauf geführten Zigarettenpapierstreifen
14, der von einer Bobine 16 abgezogen, durch ein Druckwerk 17 geführt und auf ein
angetriebenes Formatband 18 gebracht wird. Das Formatband 18 transportiert den Tabakstrang
12 und den Zigarettenpapierstreifen 14 durch ein Format 19, in dem der Zigarettenpapierstreifen
14 um den Tabakstrang 12 gefaltet wird, so daß noch eine kante absteht.
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Bin Leimapparat 21 beleimt diese kante und eine Nahtplätte 22 trocknet
die klebenaht. Ein so gebildeter Zigarettenstrang 23 wird von einem Messerapparat
24 in Einzelzigaretten 26 geschnitten, welche von einem Beschleuniger 27 in eine
Ablegertrommel 28 eingestoßen werden.
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Darüber hinaus ist eine Strangdichtemeßvorrichtung 29 vorgesehen,
welche die Schnitthöhe des Egalisators 11 steuert.
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Ein fotoelektronischer Btrangwächter 31 überwacht den Zigarettenstrang
23. Er aktiviert die Strangdichtemeßvorrichtung 29 nach dem Anfahren und setzt die
Maschine still, wenn kein Zigarettenstrang 23 vorhanden ist.
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Gemäß Figuren 2 bis 4 besteht der Egalisator 11 aus einem
Stw.:
ZM-Egalisatorstern-Zähne schräg - A 1386 Zackenrad 32 und einer Schneidscheibe 33,
deren Rotationsachsen 34 und 36 im wesentlichen senkrecht zum kanal 8 des Formrades
6 bzv. etwas schräg entgegen der Umlaufrichtung des Formrades 6 gegen den kanal
8 geneigt sind. Die Rotationsachsen 34 und 36 sind an beiden Seiten des Formrades
6 derart angeordnet, daß sich das Zackenrad 32 und die Schneidscheibe 33 im Bereich
bzw. oberhalb der Nut teilweise überlappen, wobei die Schneidscheibe 33 der Nut
8 direkt gegenüberliegt, während das Zackenrad 32 der von der Nut 8 abgewandten
Fläche der Schneidscheibe 33 benachbart ist, bei der Zuordnung des Egalisators 11
zum Formrad 6 in dessen oberen Umfangsbereich gemäß den Figuren 2 bis 4 das Zackenrad
32 somit oberhalb der Schneidscheibe 33 angeordnet ist.
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Das Zackenrad 32 ist an seinem äußeren Umfang mit schräggestellten
Zähnen 37 versehen, wobei das Zackenrad 32 bezüglich seiner Drehrichtung so ausgebildet
ist, daß die Zähne 37 zur Drehrichtung des Zackenrades hin geneigt sind. Die Zähne
37 sind darüber hinaus an ihren äußeren Spitzen mit Abschrägungen 38 versehen, um
ein einwandfreies Zusammenwirken im bzw. beim Einlauf in den Uberlappungsbereich
mit der Schneidscheibe 33 zu gewährleisten.
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Außerdem können die Zähne 37 an ihren äußeren Spitzen 39 geringzügig
abgerundet sein.
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Im dargestellten Ausftlhrungsbeispiel ist das Zackenrad 32 etwas kleiner
im Durchmesser als die Schneidscheibe 33, beide Elemente können jedoch auch im vesentlichen
gleiche Durchmesser auEveisein.
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Der in der Umlaufrichtung (Pfeil 41) des Formrades 6 transportierte
Tabakstrom 4 vird vor der eigentlichen Schnittstelle 40 von dem Zackenrad 32 derart
erfaßt, daß dessen Zähne 37 mit einer im wesentlichen der Stranggeschwindigkeit
des Tabakstromes 4 entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit in den Tabakstrom 4 eintauchen,
wobei ihre jeweils voreilende Ftthrungskante 42 sich im Bereich bis zur Schnittstelle
40 im wesentlichen quer zum
Stw.: ZM-Egalisatorstern-Zähne schräg
- A 1386 Tabakstrom 4 erstreckt und damit den Tabakstrom 4 mit einer im wesentlichen
in dessen Transportrichtung 41 gerichteten Komponente an die Schnittstelle 40 heranführt.
Sobald die Führungskante 42 in den Überdeckungsbereich der Schneidscheibe 33 eintaucht,
wird der vom Zackenrad 32 erfaßte Uberschuß im Tabakstrom 4 abgetrennt und mit der
weiteren Drehung des Zackenrades 32 seitlich abgeführt.
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Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß infolge
der Anordnung des Zackenrades auf der vom Tabakstrom abgewandten Seite der Schneidscheibe
das Zackenrad nur den abzutrennenden Überschuß erfaßt, so daß verhindert wird, daß
darüber hinaus Tabak aus dem eigentlichen, die Füllung für den anschließend geformten
Zigarettenstrang bildenden Tabakstrang herausgerissen wird. Außerdem fuhren die
Zähne des Zackenrades den Überschuß so an die Schnittstelle heran, daß ein seitliches
Herausschleudern von Teilen des Überschusses vor dem eigentlichen Schneidvorgang
verhindert wird. Mit Hilfe dieser Maßnahmen wird die Füllung des Zigarettenstranges
so verbessert, daß die Einzelgewichte der fertigen Artikel weitgehend konstantgehalten
werden.
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- Patentansprüche -