DE2529190A1 - Lotformteile mit flussmittelummantelung - Google Patents

Lotformteile mit flussmittelummantelung

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DE2529190A1
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flux
solder
coating
wire
organic materials
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DE19752529190
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Guenther Dipl Ing Dr Eibeck
Thomas Dipl Ing Dr Nesse
Karl-Friedrich Dipl Zimmermann
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/02Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by mechanical features, e.g. shape
    • B23K35/0222Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by mechanical features, e.g. shape for use in soldering, brazing
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nonmetallic Welding Materials (AREA)

Description

  • Lotformteile mit Flußmittelummantelung Die Erfindung betrifft Lotformteile, insbesondere Lotdrähte, die mit einem Flußmittel ummantelt sind.
  • Beim Löten werden im allgemeinen neben dem Lot auch Flußmittel eingesetzt. Diese haben die Aufgabe, entstehende Oxide zu lösen und die Lötstelle vor Oxydation zu schützen. Normalerweise wird vor dem Löten die Lötstelle mit Flußmitteln bestrichen und hernach das Lot aufgetragen. Es ist jedoch auch möglich, Lot und Flußmittel zu kombinieren, ie es bei bekannten flußmittelumhüllten Lotstäben der Fall ist. Die Herstellung solchen Flußmittelmäntel auf Hartlotstäben ist bekannt und beispielsweise in der DT-OS 2 336 442 beschrieben. Man geht dabei so vor, daß man mit Hilfe einer Presse, wie sie zur Herstellung von Schweiß elektroden verwendet wird, einen Flußmitteimantel auf den Lotstab aufpreßt. Während der Formgebung muß das Flußmittel plastische Eigenschaften aufweisen. Dies wird durch spezielle Zusätze von Bindemitteln zum Flußmittel erreicht. In der Praxis verwendet man meist zähflüssige Kunststofflösungen, Silikate, wie Wasserglas oder Bentonit,und Naturstoffe, wie Wachs, Gelatine oder Alginate (DT-OS 2 336 442). Nach der Formgebung findet ein Aushärtungsvorgang statt, wobei ein fester, stabiler Flußmittelmantel erzeugt wird. Derartige flußmittelumhüllte Lotstäbe können direkt zum Löten verwendet werden. Beim Ansetzen der Flamme schmelzen sowohl Lot als auch Flußmittel und gelangen an die Lötstelle, um dort in bekannter Weise eine Lötverbindung herzustellen.
  • Die Verwendung von Bindemitteln zum Plastifizieren des Flußmittels bringt eine Reihe von Nachteilen mit sich. So beeinträchtigen fast immer die Rückstände solcher Bindemittel den Lötvorgang. Sie setzen die Wirksamkeit des Flußmittels herab und behindern das Fließen des Lotes. Während des Lötvorganges treten daneben vielfach Rauch- oder Rußerscheinungen auf oder es werden Geruchsbelästigungen empfunden. Außerdem kann bei Auflösung des Bindemittels in der Flußmittelschmelze die Fließfähigkeit des Flußmittels beeinträchtigt werden.
  • Flußmittel für Hartlote sind anorganische chemische Verbindungen.
  • Werden diese Flußmittel ohne organische Bindemittelanteile zu Flußmittelumhüllungen verarbeitet, ergibt sich als wesentlicher Nachteil dieser flußmittelumhüllter Lote eine hohe Schlagempfindlichkeit und auch nur eine geringe Verbiegbarkeit der Flußmittelumhüllung. Praktisch bedeutet dies, daß verhältnismäßig leicht Beschädigungen der Umhüllung auftreten können, beispielsweise Teile der Umhüllungsmasse ausbrechen, abbröckeln oder abplatzen, so daß danach die ge#iinschte und erforderliche Flußmittelmenge für den Lötvorgang nicht mehr zur Verfügung steht.
  • Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Lotformteile, insbesondere Lotdrähte, mit einer Flußmittelummantelung zu schaffen, die weder organische Plastifizierungsmittel enthalten, noch zum Abbröckeln des Flußmittelmantels neigen.
  • Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Flußmittel anorganische und/oder metallische Fasern enthält.
  • Durch Zusätze von anorganischen und/oder metallischen Fasern, deren Länge für ihre Wirksamkeit keine entscheidende Rolle spielt, zur Flußmittelinasse läßt sich bereits durch sehr geringe Prozentsätze an Faseranteil eine wirksame Verbesserung der Schlagempfindlichkeit und des Biegeverhaltens der Flußmittelumhüllung herbeiführen. Die dem Flußmittel zugesetzten Fasern können aus einem beliebigen anorganischen Material bestehen, bei dessen Anwesenheit lediglich beim Abschmelzen des Flußmittels keine Geruchsbelästigung und eine möglichst vernachlässigbare Beeinflussung der Flußmittelwirkung auftreten darf.
  • Beispielsweise eignen sich hierfür Glasfasern, die sich in der Regel im geschmolzenen Flußmittel auflösen und die Flußmittelwirkung nicht beeinträchtigen. Vorteilhaft ist es, die Fasern nicht der Flußmittelmasse beizumischen, sondern die Flußmittelumhüllung mit den Fasern, die zu einem gewebten Schlauch verarbeitet wurden, zu überziehen oder spiralförmig zu überwickeln.
  • Auf diese Weise wird ein besonders sicherer Schutz gegen das Abbröckeln des Flußmittelmantels hergestellt. Auch eine Kombination von Faserzusatz im Flußmittel und eine Umhüllung mit schlauchförmigem Fasergewebe kommt infrage, solange durch den Faseranteil die Plußmittelwirkung nicht wesentlich beeinflußt wird.
  • Bei größerem Anteil an artfremden Fasermengen im Flußmittelmantel steigt die Gefahr einer unerwünschten ?eränderung der Flußmitteleigenschaften. In diesem Fall empfiehlt es sich, das Flußmittel selbst zu anorganischen Fasern zu verarbeiten, wozu die bekannte Technologie für die herstellung von Glasfasern angewandt werden kann, da auch bei den üblichen Flußmitteln der Übergang vom festen in den flüssigen Zustand nicht schlagartig erfolgt sondern eine teigige Phase durchläuft, die eine Faserherstellung aus dem Flußmittel gestattet.
  • Eine spezielle Lösung, die vor allem für eine Anendung in Lötmaschinen, bei denen Lot-Flußniittel-Draht von der Rolle (als"Endlosdraht") zugeführt werden soll, von Vorteil ist, stellt die ausschließliche Verwendung von Flußmittelfasern als Uniliüilungsmaterial dar. In diesem Falle werden die Flußmittelfasern zweckmäßigerweise zu einem gewebten Schlauch verarbeitet, der dann über den Lotdraht gezogen werden kann. Lotdraht und Flußmittelumhüllung können auf diese Weise verbogen und mechanisch beansprucht werden, ohne daß die Flußmittelumhüllung beschädigt wird, was eine Grundvoraussetzung für eine Anwendung in Lötmaschinen darstellt.
  • Der Faseranteil in der Flußmittelumhüllung kann von 0,05 bis 100 Volumenprozent betragen, wobei es sich bei 100 % Faseranteil um ein Lotformteil mit einer Faserumhüllung aus reinen Flußmittelfasern handelt.
  • Metallische Fasern können nur in geringerem Maße in das Flußmittel eingelagert werden, um noch einen für die Lötung ausreichenden Flußniittelanteil zu erzielen. Diese Metallfasern besitzen entweder die Zusammensetzung der Lotlegierung oder bestehen aus den Komponenten der Lotlegierung im entsprechenden Verhältnis.
  • Oft ist es vorteilhaft, die Oberfläche der Lotformteile mechanisch oder chemisch so vorzubehandeln, daß die Flußmittelumhüllung gut haftet.
  • Die Abbildung zeigt schematisch einen Teil eines erfindungsgemaßen Lotdrahtes, wobei die Lotlegierung (1) von einem Flußmittelmantel (2) umgeben ist, der Fasern (3) enthält.
  • Folgende Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutern: 1. Zu einer Flußmittelmasse aus Boraten und Boriden mit einer Pulvergröße ##rO /um werden Glasfaserabschnitte von ca.
  • 10 um Durchmesser und ca. 15 mm Länge in einer Menge von 0,1 Volio zugesetzt. Diese Masse wird angeteigt und nach dem bekannten Strangpreßverfahren um ein Lot der Zusamslensetzung 40 Ag 21 Zn 20 Cd 19 Cu gepreßt. Die feste Flußmittelumhüllung erweist sich als sehr schlagfest.
  • 2. Ein Lotdraht aus 50 Cu 11 Ni 39 Zn 0,3 Si wird mit einer gebräuchlichcn Flußmittelmasse aus Boraten und Borsäure umhüllt. Auf die noch feuchte Masse wird ein Schlauch aus Flußmittelgewebe aufgezogen und leicht angepreßt. Dadurch bekommt man einen festhaftenden Zusammenhalt zwischen der Hülle aus Fasergewebe und der Flußmittelumhüllung.
  • Diese flußmittelumhüllten Lote sind sehr schlagbeständig und biegefest.
  • 3. Auf einen Lotdraht aus L-Ag 30 Cd (30 Ag 21 Cd 28 Cu 21 Zn) wird ein Überzug aus einem Flußmittelgemisch aus Boraten und Borsäure in Gewebeform aufgebracht. Solche Lotdrähte eignen sich besonders als "Endlosdrähte" in Lötmaschinen.
  • 4. Ein Lotdraht aus L-CuZn 40 (60 Cu 40 Zn 0,3 Si) wird mit einem Flußniittelgemisch aus Boraten und Borsäure ummantelt, das 10 Vols Irupfer- und Zinkfasern im Verhältnis 6 : 4 enthält. Die Flußmittelumhüllung ist sehr schlagfest.

Claims (3)

  1. Patentansprüche
    Lotformteile, insbesondere Lotdrähte, mit einer Flußmittelummantelung, dadurch gekennzeichnet, daß das Flußmittel anorganische und/oder metallische Fasern enthält.
  2. 2. Lotformteile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern die Zusammensetzung des Flußmittelgemisches besitzen.
  3. 3. Lotformteile nach Anspruch 2, dadurch gekernizeichnet, daß die Lotformteile mit einem Gewebe aus Flußmittelfasern umhüllt sind.
DE19752529190 1975-07-01 1975-07-01 Lotformteile mit flussmittelummantelung Pending DE2529190A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4037068A1 (de) * 1990-11-22 1992-07-02 Castolin Sa Verfahren zum serienmaessigen herstellen von bauteilen und verbundwerkstoffe zu dessen durchfuehrung
EP0847827A2 (de) * 1996-12-10 1998-06-17 Degussa Aktiengesellschaft Flussmittelummantelte Lotformkörper und Verfahren zu deren Herstellung
WO2015119821A1 (en) * 2014-02-07 2015-08-13 Siemens Energy, Inc. Filler cloth for laser cladding

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EP0847827A3 (de) * 1996-12-10 2003-01-15 BrazeTec GmbH Flussmittelummantelte Lotformkörper und Verfahren zu deren Herstellung
WO2015119821A1 (en) * 2014-02-07 2015-08-13 Siemens Energy, Inc. Filler cloth for laser cladding

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