-
Hydraulischer Kran mit Einziehausleger Die Erfindung betrifft einen
hydraulischen Kran mit Einziehausleger, dessen Ausladung hydraulisch verstellbar
ist.
-
Bei bekannten Kränen, siehe z.B. die FR-PS 2 202 841, die DU-PS 1
100 901 sowie die GB-PS 1 311 890, ist der Ausleger auf einem beweglichen Träger
oder Stützelement angelenkt.
-
Dies dient dazu, seine Verstellung aus der Transport- in die Arbeitsstellung
und zurück zu ermöglichen, wobei einerseits eine optimale Kompaktheit und ein günstige
Verteilung der Kranmassen in der Transport stellung, andererseits eine günstige
Einstellung des Kranauslegers in der Arbeitsstellung erreicht werden soll. Der bewegliche
Träger wird mittels eines Kraftgeräts verschwenkt. In der Arbeits- und Transportstellung
muß der Ausleger von Hand bezüglich des beweglichen Grägers arretiert werden bzw.,
falls dafür ein Kraftgerät vorgesehen ist, wird dieses auch während der Arba t de
Auslegers stark beansprucht.
-
Die Ausladebewegung des Auslegers wird durch ein die Plattform mit
dem Ausleger verbindendes Kraftgerät bewirkt.
-
Aufgrund dieser Anordnung des Auslegers auf dem beweglichen Träger
ist er bei seiner Verstellung bezüglich der übrigen Krankonstruktion nicht unmittelbar,
sondern nur zusammen mit dem beweglichen auf der Plattform angelenkten Träger verstellbar,
wodurch sich ungünstige Belastungsinomente bei der Arbeit mit dem Kran ergeben und
dieser nicht optimal nutzbar ist. Ein derartiger Kran wird teilweise mit Hilfe seines
Eigengewichts und bzw. mit Kraftgeräten verstellt, wobei die notwendige Synchronisierung
von zwei Kraftgeräten sehr kompliziert ist und nicht immer die erforderlichen Ergebnisse
bewirkt.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kran mit Einziehausleger anzugeben,
der einfach gestaltet ist und bei dem der Ausleger bei Hubbewegungen allein verschwenkbar
ist und somit leichter bedienbar ist und bei dem die auftretenden Kraftmomente bei
Iastbetrieb besser verteilt werden, so daß der Kran optimaler ausnutzbar ist, sowie
es zu ermöglichen, auf spezielle handbetätigte Arretiervorrichtungen zu verzichten
und trotzzu dem eine sichere Transport- und Arbeitsstellung/gewahrleisten.
-
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Ausleger auf
einem beweglichen Träger schwenkbar angeordnet ist, der gelenkig auf einer Plattform
befestigt ist, wobei der bewegliche Träger mit der Plattform über eine Strebe verbunden
ist,
die aus einem hydraulischen Kraftgerät besteht, das in Reihe mit einer Stange starr
verbunden ist, oder daß die Strebe aus einer Stange und einem mittels eines Bolzens
sperrbaren Telesko/mechanismus besteht.
-
Eine weitere Ausführung der Erfindung besteht darin, daß der bewegliche
Träger mit einem ausziehbaren Stützelement über ein Verbindungsstück verbunden ist,
wobei das mit einem Gegengewicht versehene Stützelement mittels eines in der Plattform
angeordneten Kraftgeräts aus- und einschiebbar ist.
-
Die Vorzüge der erfindnngsgemäßen Anordnung sind die einfache und
kompakte Bauart des den Träger und den Ausleger verstellenden Nechanismus, eine
günstige Belastung des hydraulischen Systems des Xraftgeräts zum Verstellen des
Trägers, da es zum Transport ausgefanren und unter Arbeitsbedingungen eingezogen
ist sowie eine hohe Starrheit der Abstützung des Trägers in der Arbeitsstellung.
Das Öl, das sich an der Seite der Eolbenstange befindet, sichert die Anordnung gegen
oberwurf des Auslegers amt träger nach hinten.
-
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie len unter
Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Bezüglich der Offenbarung wird auf die
Zeichnung wegen ihrer großen Xlarheit und Anschaulichkeit ausdrücklich Bezug genommen.
In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Kran in der Arbeitssteilung,
Fig.
2 einen mit einem Teleskopmechanismus ausgerüsteten erfindungsgemäßen Kran in der
Arbeitslage, Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemaßen Krans
in der Arbeitslage.
-
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, enthält der Kran einen Ausleger
1, der mittels eines Bolzens 8 auf einem beweglichen Träger 2 um den Bolzen 8 verschwenkbar
angeordnet ist, wobei der Träger 2 an einer gegebenenfalls drehbaren Plattform 3
mittels eines Beolzens 10 angelenkt ist. Ein hydraulisches Kraftgerät 4 (Eolbenzylinder
und Kolbenstange) verbindet den Ausleger 1 mit dem beweglichen Träger 2. Eine Strebe,
bestehend aus einem hydraulischen Xraftgerät 16 und einer Stange 6 oder alternativ
aus einer Stange 6 und einem dar«n angeordneten Teleskopmechanismus 15, der mittels
eines Bolzens 13 sperrbar ist, ist mit dem einen Ende an der Plattform 3 und mit
dem anderen am beweglichen Träger 2 mittels eines Bolzens 14 an der gleichen Stelle
angelenkt, wo das hydraulische Kraftgerät 4 verschwenkbar befestigt ist.
-
Gemäß einem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel enthält der
Kran einen Ausleger 1, der auf einem beweglichen Träger 2 iii den Bolzen 8 schwenkbar
angeordnet und über einen Bolzen 10 nit der Plattform 3 gelenkig verbunden ist,
ein hydraulisches Kraftgerät 4 das den Ausleger 1 mit dem beweglichen träger 2 verbindet,
ein Stützelement, bestehend aus einem Verbindungsstück 5, das mit einem Ende am
beweglichen Träger 2 und mit dem anderen mit einem durch ein hydraulisches
in
der Plattform 3 angeordnetes Kraftgerät 9 ausschiebbaren Stützelement 6a, das ein
Gegengewicht aufweist, verbunden ist und ein Stützelement 7 und eine Hakenflasche
11.
-
Zur Einstellung der Arbeitsstellung wird zunächst das hydraulische
Xraftgerät 4 betätigt, der Ausleger gelangt dadurch in seine Ausgangsarbeitsstellung.
In dieser Arbeitsausgangsstellung ist das Kraftgerät 4 vollkommen eingezogen. Während
der weiteren Arbeit wird die Auslage des Auslegers nunmehr nur noch durch das hydraulische
Kraftgerät 16, das mit der Stange 6 verbunden ist, verändert.
-
Beim Kran, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, erfolgt die Verstellung
aus der Transport stellung in die Arbeitsstellung durch die Betätigung des hydraulischen
Kraftgeräts 4 zur anfänglichen Hebung des Auslegers 1 und erst dann durch die Betätigung
des hydraulischen Kraftgeräts 9 der Ausladung bezüglich des Stützelements 6a, der
Plattform 3, das mittels des Verbindungsstücks 5 und des beweglichen Trägers 2 das
Verbindungsstück zum Einnehmen einer nahezu senkrechten Lage in bezug auf das Stützelement
zwingt.
-
Die Transportlage wird durch den umgekehrten Operationsablauf erreicht.