DE2528441C2 - Vorrichtung zur Fokussierung des Objektivs in einer fotografischen Kamera - Google Patents
Vorrichtung zur Fokussierung des Objektivs in einer fotografischen KameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Fokussierung des Objektivs in einer fotografischen Kamera gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1, die sowohl in Verbindung mit einer geeigneten Anzeigeeinrichtung
als Fokussierhilfe als auch in einem geschlossenen Regelkreis zur selbsttätigen Fokussierung des Objektivs
verwendet werden kann.
Zur Fokussierung eines Objektivs ist es beispielsweise bereits aus dem Fachorgan »KINO-TECHNIK.«
Nr. 12/1963. Seiten 329-331 oder dem DBP 9 27 239 bekannt, mit einem über das Bild des angemessenen
Objektes bewegten Spalt oder einer Lochscheibe eine Schärfedetektion durchzuführen, die darauf beruht, daß
ein hinter dem Spalt angeordneter fotoelektrischer Empfänger immer dann ein maximales elektrisches Signal
liefert wenn die im Objekt vorhandenen Linien, die in ihrer Ortsfrequenz der Spaltbreite entsprechen,
scharf in die Meßebene (= Ebene der Spaltbewegung) abgebildet werden.
ίο Statt der Verwendung nur eines Spaltes ist es aber
andererseits auch durch die DE-OS 21 56 617 bekannt diese Abtastung mit einem ganzen Liniengitter durchzuführen.
Allerdings hat es sich dabei gezeigt daß ein solcher Gittersensor bei manchen Obejekten hervorragende
Signale liefert, während bei anderen Objekten, insbesondere bei geringer Helligkeit, keine ausreichenden
Signale erhalten werden, d.h. daß diese Signale nicht immer groß genug sind, auch mit den Mitteln der
modernen Nachrichtentechnik, aus den Störuiigen detektiert
zu werden. Es hat sich gezeigt, daß sich hierbei befriedigende Signale immer dann ergeben, wenn die
Heiligkeitsverteiiung des Objektes bzw. des abgetasteten
Bildteiles eine hinreichend statistische Verteilung zeigt. Besonders kräftige Signale erhält man selbstverständlich
dann, wenn die Struktur des Bildes zufällig mit der Gitterstruktur in Übereinstimmung ist.
Ein optisches Gitter stellt in bekannter Weise ein Ortsfrequenzfilter dar, das aus dem Ortsfrequenzspektrum
des Bildes die seiner Gitterkonstante entsprechende Ortsfrequenz ausfiltert. Will man die Scharfstellung
durch Einstellung auf eine Maximalamplitude erreichen, so wird man die Gitterkonstante so wählen, daß die
Kontrastübertragungsfunktion des Objektivs bei dieser Ortsfrequenz bereits eine merkliche Verschlechterung
bei leichter Defokussierung zeigt.
Die Größe des Bildausschnittes, der zur Messung herangezogen wird, ist gewissen Grenzen unterworfen, die
dadurch gegeben sind, daß man einerseits nicht mit einem allzu kleinen Teil allzu genau zielen muß, während
andererseits ein zu großer Bi'daussciinitt bei nichtebenen
Objekten über eine zu große Tiefenausdehnung messen würde.
Rechnet man beispielsweise mit einer abgetasteten Fläche oder Zeile von 5 mm Länge und einer Linienzahl
von 10 Linien pro Millimeter, so käme man zu einem Gitter von 50 Schlitzen oder Furchen. Dieses Gitter
braucht dann lediglich um 0,1 mm bewegt zu werden, um das gesamte abzutastende Bildfeld zu überstreichen.
Würde man dagegen nur einen einzelnen Abtastspalt mit einer dieser Gitterkonstante vergleichbaren lichten
Weite von 0,05 mm verwenden, io müßte dieser Spalt um die gesamte Strecke von 5 mm bewegt werden; er
wurde bei dieser Bewegung trotzdem aber nur den 50. Teil des Lichtes liefern.
Nun leuchtet es zwar ein, daß mit der Zahl der Gitterlinien d. h. — bei gegebener Gitterkonstante — mit der
Gitterlänge, die durchgelassene Lichtmenge steigt. Trotzdem erhöht sich die Signalamplitude nur mit der
Wurzel aus der Anzahl der Gitteriinien, da gleichzeitig die Selektivität mit der Anzahl der Gitterlinien ebenfalls
steigt. Dies gilt für eine statistische Verteilung der Objektstruktur. Hat das Objekt selbst Linienstruktur und
entspricht zufällig die Orisfrequenz dieser Struktur der Gitterkonstante, so wächst die Signalamplitude proportional
mit der Zahl der Gitterlinien, während, wenn nicht zufällig Ortsfrequenzgleichheit vorliegt, die Signalamplitude
mit der Zahl der Gitterlinien schlechter wird.
Da die Objekte der Fotografie neben natürlichen Ob-
Da die Objekte der Fotografie neben natürlichen Ob-
jekten, wie Landschaften und Personen, vor allem auch
künstliche Objekte sind, wie z.B. Gebäude, Geräte, Schriftbilder und dergleichen, kann allerdings davon
ausgegangen werden, daß die Objekte in der überwiegenden Zahl der Fälle ausgesprochene Linienspektra
aufweisen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gitter anzugeben, das ein für eine fotografische Kamera
brauchbaren Kompromiß zwischen einer ausreichenden Selektivität und einem ausreichend breiten Ortsfrequenzspektrum
darstellt, um auf der einen Seite eine genügend große Bandbreite der Ortsfrequenz des Objektes
zu erfassen, auf der anderen Seite aber trotzdem noch eine ausreichend hohe Signalamplitude zu erhalten
und dabei eine möglichst einfache, billige und zuverlässige Signalverarbeitung zu ermöglichen.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Erfassung einer ausreichend großen Bandbreite
von in den Strukturen des Objektbildes enthaltenen Ortsfrequenzen und zum Erreichen einer ausreichend
hohen Amplitude des von den fotoelektrischen Empfängern erzeugten Signals ein Gitter vorgesehen
ist, daß eine Durchlaß-Ortsfrequenzkurve mit einer Bandbreite von einer Terz bis einer Oktave besitzt und
dessen Abmessung in bezug auf die Größe des abzutastenden Objektbildes klein ist. Insbesondere wird dabei
vorgeschlagen, das Gitter mit zwei bis fünf Spalten bzw. Prismen zu versehen. Wenn diese Schlitze bzw. Prismen
nur ein Bruchteil des abgetasteten Bildes bedecken, kann ein. Schwingantrieb vorgesehen sein, der dieses
Gitter über mehrere Gitterkonstanten über das abzutastende Objektbild hinweg bewegt In diesem Fall ergeben
sich erfindungsgemäß weitere Vorteile. Die Signalfrequsnz
beträgt dann ein Vielfaches der Frequenz der Abtastbewegung. Das hat zur Folge, daß die Signalfrequenz
nur Anteile aus dem gewünschten Raumfrequenzgebiet enthält und somit mit einfachen Filtermitteln
von Störungen abgetrennt werden kann. Dadurch ist es möglich, ein Amplitudengitter zu verwenden oder
bei Verwendung eines Differentialgitters (Gegentaktgitter, Furchenraster) keine sehr hohe Anforderungen
an die Gegentaktbalance stellen zu müssen. Dieses beinhaltet selbstverständlich auch gut übersichtliche elektrische
Schaltungen.
Weiterhin ist es durch die Bewegung über mehrere Gitterkonstanten hinweg möglich, das Abtastgitter
zwecks Bandbreitenvergrößerung mit nicht konstanter Gitterkonstante auszustatten.
Außerdem kann man eine umlaufende Gitterseheibe verwenden, ohne daß durch Selbstabtastung einer Bildfeldblende
ein Scheinsignal produziert wird.
Und schließlich ist es durch die Bewegung über mehrere Gitterkonstanten hinweg möglich, Mehrdeutigkeiten
der Gitterabtastung auszuschalten.
Der Erfindung fegt demnach die Erkenntnis zugrunde, daß es zweckmäßig ist, die Selektivität nicht zu weit
zu treiben und das Gitter nicht über den gesamten Meßausschnitt auszudehnen, d. h. einen Kompromiß zu nehmen
zwischen der Abtastung mit einem iiinzelspalt und einem den gesamten Meßausschnitt erfüllenden Gitter.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. la die Durchlässigkeitsverläufe eines Gitters mit
drei Spalten,
Fig. Ib die Durchlässigkeitsverläufe eines Gegentaktgitters,
F i g. 2 die dazugehörigen Frequenzgänge,
Fie.3 eine Gitter-Abvastscheibe mit zwei verschiedenen
Gitterkonstanten,
F i g. 4 einen Fokussierdetektor gemäß der Erfindung. Fig.5 eine rotierende Gitter-Abtastscheibe gemäß
der Erfindung und
F i g. 6 eine schwingende Gitter-Abtastscheibe gemäß der Erfindung mit zwei Gittern unterschiedlicher Gitterkonstante.
In Fig. la ist die Durchlässigkeit eines Amplitudengitters
aus drei Spalten in einer großen Scheibe dargestellt und in Fig. Ib die Durchlässigkeit eines entsprechenden
Differentialgitters. Dieses letztere kann z. 8. in der Form realisiert sein, daß drei Prismenstreifen dafür
sorgen, daß das Licht der beiden Flankenrichtungen in zwei verschiedene Richtungen auseinandergelenkt
wird, wie z.B. in Fig.4a DE-OS 21 56 617 dargestellt,
wobei diese drei Prismen auf einer opaken Scheibe sitzen und mit dieser bewegt werden. Ebenso könnte der
Durchlässigkeitsverlauf nach Fig. Io dadurch dargestellt werden, daß die Scheibe, die die Schlitze wie nach
Fig. la en'hält, teilweise verspiegelt ist und daß die Signale, die von dem reflektierten LV ?it herrühren, von
den Signalen des durchgehenden Lith'es subtrahiert
werden.
Die F i g. 2 zeigt die Fourier-Spektren der Verläufe der F i g. 1 a und 1 b, d. h. während in den F i g. 1 a und 1 b
der Durchlaß in Abhängigkeit vom Ort χ dargestellt ist, zeigt Fig.2 die Durchlässigkeit in Abhängigkeit von
der Ortsfrequenz R. Diese Darstellung ist vereinfacht insofern, als die sich ergebenden ungradzahligen Oberwellen
weggelassen sind. Der Kurven /erlauf 1 würde sich für einen Einzelspalt ergeben, die Kurve 2 für sehr
viele Spalte; die Kurve 3 gilt für das Differentialgitter nach Fig. Ib. Dasselbe ergibt sich für das Amplitudengitter
nach Fig. la, jedoch tritt hierbei noch der Kurvenzug
4 hinzu.
Der Vergleich zwischen den Kurven 2 und 3 zeigt, daß bei sehr vielen Gitterlinien sich zwar ein sehr großes
Übertragungsmaß für eine Frequenz ergibt, dafür eine außerordentlich schmale Bandbreite, während bei
Verwendung von drei Gitterlinien sich auch bereits eine beträchtliche »Resonanzüberhöhung« ergibt, aber in
Veioindung mit einer Bandbreite in der Größenordnung
von '/3 bis 'Λ einer Oktave. Die Wahrscheinlichkeit,
daß im Meßausschnitt des Objektes eine Spektrallinie in diesen Ortsfrequenzbereich fällt, ist somit größer,
als wenn nur eine bestimmte Frequenz ausgefiltert ist.
Es ist zur elektro-optischen Fokussierung fotografischer Objektive bereits vorgeschlagen worden, aus den
Signalen, die von zwei, diametralen Pupillenteilen zugeordneten, Empfängern erhalten werden, die Phasendifferenz
zu ermitteln und das Vorzeichen und die Größe dieser Differenz zur Feststellung der Richtung und Grö-3-^
de Defokussierung zu benutzen.
Eine solche Anordnung ist in F i g. 4 dargestellt. Ein Objektiv O bildet oen zu fokussierenden Gegenstand
auf ein Schwinggitter SG ab, das von einem Schwingantrieb 5 bewegt wird. Der Schwingantrieb 5 wird seinerseits
von einem Generator G gespeist. Eine Feldlinse F bildet die Austrittspupille des Objektivs in eine Ebene
A' ab, In diese sind zwei Fotozellen P\ und Py. gesetzt;
diese sind somit den Aperturbereichen A2 und A\ zugeordnet.
Die von den beiden Fotozellen Px und P2 gelieferten
Ströme werden nach Verstärkung durch Verstärker V|, V2 jeweils einem Bandpaß BPzugeführt, der die
Frequenzen aussiebt, die sich aus dem Ortsfrequenzbereich nach Kurve 3 in F i g. 2 sowie der Schwinggeschwindigkeit
des Gitters ergeben. Ein Phasenmesser φ
liefert ein Ausgangssignal, das proportional der Phasendifferenz der quasi sinusförmigen Weüenzüge hinter
den Bandpässen ist und zeigt dieses durch eine Anzeigevorrichtung an, die z. B. aus einer Lichtwaage LW bekannter
Bauart bestehen kann. Zwischen dem Phasenbildner und der Lichtwaage ist jedoch noch ein Umpoler
U eingeschaltet, der die Polarität des Anzeigesignals entsprechend dem Hingang und Rückgang des
Schwinggitters umschaltet.
Die von dem Fotoempfänger gelieferten Signale, d. h. deren Frequenzzusammensetzung und deren Zeitverlauf
hängen vom Zeitverlauf der Bewegung χ (t) des Gitterpaketes ab. Bei einer Schwingbewegung über
mehrere Gitterkonstanten hinweg ergibt sich eine Signalfrequenz, die ein Vielfaches der Abtastfrequenz ist.
Bei einer sinusförmigen Bewegung über η Gitterkonstanten ist die Frequenz im Augenblick der Nulldurchgänge
das 2-rn-fache der Abtastfrequenz. Zu 2I3 des
Zcitsbls'jfes erhält msn annähernd S!nucförmlcr'' Sn?.nnungsverläufe.
Dabei wird die zu bestimmende örtliche Phasendifferenz annähernd analog als elektrische zeitliche
Phasendifferenz abgebildet. Dadurch ist eine einfache Meßverarbeitung möglich.
Die Abtastung mittels eines Gitters beinhaltet grundsätzlich die Gefahr von Mehrdeutigkeiten. Bei größerer
Defokussierung kann die Phasendifferenz 360° betragen und somit eine falsche Nulianzeige entstehen. Die
erfindungsgemäße Bewegung eines Gitterpaketes über eine größere Anzahl von Gitterkonstanten hinweg ermöglicht
es, solche falschen Nullanzeigen auszuschalten. Das Gitterpaket selbst stellt ja einen breiten Spalt
dar, der durch den Kurventeil 4 in F i g. 2 repräsentiert ist. Die Signale der beiden Fotozellen Pi, Pi (F i g. 4), die
noch diese tieffrequenten Anteile enthalten, sind nur bei richtiger Fokussierung synchron, d. h. ohne Parallaxe.
Mit anderen Worten: das Gitterpaket als Spalt genutzt läßt sich zur Grobfokussierung benutzen, bei der keine
Mehrdeutigkeiten auftreten.
In Fig.4 ist eine einfache Ausführungsform gestrichelt
angedeutet. Die beiden Signalspannungen vor den beiden Bandpässen werden einem Differenzbildner D
zugeführt, der bei Erreichen einer gewissen Mindestdifferenz die Lieh' /aage ausschaltet Die Wirkungsweise
ist so, daß beim Fokussieren zunächst das Objektiv verstellt wird, bis die Lichtwaage anspringt, d. h. eine der
beiden Lampen aufleuchtet, d. h. daß die beiden Fotozellensignale
annähernd gleich werden (Grobeinstellung). Durch weiteres Verstellen des Objektivs wird
dann die Feineinstellung auf Gleichheit der beiden Lampenhelligkeiten vorgenommen.
Während in dierrm Ausführungsbeispiel die Abweichung
der beiden tieffrequenten Signale voneinander nur dazu dient, falsche Nullanzeigen zu blockieren, ist es
auch möglich, aus den tieffrequenten Signalen selbst eine Grobanzeige herzuleiten, die mit dem Signal des
Phasen bildners φ so logisch verknüpft wird, daß im gesamten
Bereich der ObjektiwersteHung eine der beiden Lampen leuchtet, so daß dem Benutzer in jeder Stellung
des Objektivs angezeigt wird, in welcher Richtung er es zu verstellen hat. Eine solche Einrichtung wird insbesondere
dann benötigt, wenn das Objektiv sich vollautomatisch aus jeder beliebigen Anfangsstellung heraus einstellen
soll.
Selbstverständlich ist es möglich, eine solche Vorrichtung
zur Unterdrückung von Mehrdeutigkeiten auch In Verbindung mit einem Gegentaktgitter anzuwenden, da
bei einer Ausbildung als Furchenraster die Gegentaktwirkung
erste durch Subtraktion zweier Eintaktsignale entsteht und somit auch die Eintaktsignale zur Verfügung
stehen.
Dadurch, daß die Signalfrequenz ein Vielfaches der Abtartfrequenz ist, ist es möglich, das Gitter als einfaches
Schlitzgitter auszubilden, d. h. den für die Feinmessung
unerwünschten tieffrequenten Anteil ( = Kurve 4 in F i g. 2) bestehen zu lassen. Bei einem annähernd proportionalen
Zusammenhang zwischen örtlichem und zeitlichem Verlauf, d. h. bei annähernd konstanter Geschwindigkeit,
ist es möglich, die unerwünschten niedrigen Ortsfrequenzen elektrisch abzusieben. Man muß
auch bedenken, daß eine 100%ige Elimination des Kurventeils 4 aus mehreren Gründen nicht möglich ist (zeitliche
Konstanz: räumliche Unsymmetrie wirkt sich besonders bei kleiner Gitterlinienzahl aus). Man hat also
durch die große Schwingweite die Möglichkeit, die Quasigleichstromreste auszufiltern.
Anders dagegen, wenn die Bewegungsamplitude nur etwa pine fVnterkonstante beträgt. Dann ist Signalfrequenz
gleich Abtastfrequenz (dazu die doppelte Frequenz, je nach Phasenlage), aber die ganz niedrigen
Ortsfrequenzen liefern dieselben Signalfrequenzen. Eine Abtrennung durch Frequenzfilter ist also nicht möglich.
Ein weiterer Vorteil der Verschiedenheit von Signal- und Antriebsfrequenz besteht in der Ausschaltung anderer
Störungen, wie z. B. Übersprechen.
Außer mittels einer geringen Gitterlinienzahl läßt sich die geforderte Bandbreite auch mit unterschiedlichen
Spaltabständen, d. h. Gitterkonstanten g\ und g2
erreichen. Diese bereits vorgeschlagene Maßnahme ist nur in Verbindung mit einer Abtastbewegung über
mehrere Gitterkonstanten hinweg möglich. Würde man ein solches in F i g. 3 gezeigtes Gitter nur einen kleinen
Hub ausführen lassen, so würde man den linken Teil des Bildes mit der Gitterkonstante g\ und den rechten mit
der Gitterkonstante gz abtasten, aber im Sinne einer UND-Verknüpfung.
Eine sehr günstige Ausführungsform der Erfindungsgedanken ist möglich mit einer Umlaufscheibe 50, auf
der mehrere Gitterpakete 51 nebeneinander angeordnet sind, wie in F i g. 5 skizziert. Die Gitterpakete wandern
nacheinander durch das Bildfeld 52. Um zu verhüten, daß die Gitter die Bildfeldblende abtasten, wird
vorgeschlagen, eine elektrische Signalaustastung vorzusehen während der Zeiten des Einlaufes und Auslaufes
der Gitterpakete im Bildfeld. In dieser Ausfühmngsform ist es natürlich möglich, den einzelnen Paketen unterschiedliche
Gitterkonstanten zu geben. Die genannte Austastung bzw. Aktivierung während des auszuwertenden
Durchlaufes durch das Bildfeld kann in be!.,:nnter Weise von einer Pilotspur 53 auf der Scheibe vorgenommen
werden, die zugleich zu einer Drehzahlstabilisierung genutzt werden kann.
Eine weitere Ausführungsform ist in F i g. 6 gezeigt
Eine oszillierende Abtastscheibe 60 trägt zwei Schlitzreihen 61 und 62 mit unterschiedlichen Gitterkonstanten,
denen getrennte Fotozellen bzw. Fotozellengruppen zugeordnet sind. Bei Hin- und Rückgang der Abtastscheibe
wird anstelle der oben beschriebenen Umpolung eine Umschaltung der beiden (passend gepolten)
Empfängergruppen vorgenommen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Fokussierung des Objektivs eines optischen Gerätes, insbesondere einer fotografischen
Kamera, bei welcher ein Bild des Objektes auf ein in einer Bildebene angeordnetes Gitter abgebildet
wird, das senkrecht zur Richtung der Gitterlinie bewegt wird, und wobei mindestens ein in Lichtrichtung
hinter dem Gitter angeordneter fotoelektrischer Empfänger ein elektrisches Signal liefert, dessen
Amplitude oder dessen Phasendifferenz gegenüber einem zweiten Signal ein Maß für die Fokussie-
- rung des Objektivs darstellt, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erfassung einer ausreichend großen Bandbreite von in Strukturen des Objektbildes
enthaltenen Ortsfrequenz und zum Erreichen einer ausreichend hohen Amplitude des von den fotoelektrischen
Empfängern (P,, P2) erzeugten Signals ein Gitter (SG) vorgesehen ist, das eine Durchlaß-Ortsfrequetsziurve
von einer Terz bis zu einer Oktave besitzt und dessen Abmessung in bezug auf die
Größe des abzutastenden Objektbildes klein ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter aus zwei bis fünf Spalten
bzw. zwei bis fünf Prismen besteht
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwingantrieb (S)
vorgesehen ist, der das Gitter (SG) über mehrere Gitterkonstanten über das abzutastende Objektbild
hinweg bewegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der das Gitter eine hin und her schwingende Bewegung ausführt,
dadurch gekennzeichnet daß in den Umkehrbereichen der sinusförmigen Abtasn ig die Phasenmessung
ausgesetzt wird und zwischen Hin- und Rückgang eine Umpolung erfolgt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter in Form von
mehreren Gitterpaketen (51) auf einer Umlaufscheibe (50) angeordnet ist und die Gittergruppen nacheinander
das Bildfeld (52) durchlaufen und daß ein Analogscha.ter vorgesehen ist, der eine Austastung
während der Einlauf- und der Auslaufzeit der Gittergruppen in das Bildfeld bzw. heraus bewirkt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Gittergruppen unterschiedliche
Gitterkonstanten aufweisen.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind,
welche die tieffrequenten Ortsfrequenzanteile eines Amplitudengitter; verwerten, um die bei einer Phasendifferenz
von η ■ 360° auftretenden Vieldeutigkeiten des Gitters auszuschalten.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752528441 DE2528441C2 (de) | 1975-06-26 | 1975-06-26 | Vorrichtung zur Fokussierung des Objektivs in einer fotografischen Kamera |
FR7617426A FR2315706A1 (fr) | 1975-06-26 | 1976-06-09 | Procede et dispositif pour la mise au point automatique d'un appareil optique comportant un reseau de detection |
CH736976A CH608109A5 (en) | 1975-06-26 | 1976-06-10 | Method and device for automatically focusing an optical instrument having a scanning grid |
JP7502976A JPS6032846B2 (ja) | 1975-06-26 | 1976-06-26 | 光学装置の自動焦点合せ装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752528441 DE2528441C2 (de) | 1975-06-26 | 1975-06-26 | Vorrichtung zur Fokussierung des Objektivs in einer fotografischen Kamera |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2528441A1 DE2528441A1 (de) | 1977-01-13 |
DE2528441C2 true DE2528441C2 (de) | 1984-10-25 |
Family
ID=5949969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752528441 Expired DE2528441C2 (de) | 1975-06-26 | 1975-06-26 | Vorrichtung zur Fokussierung des Objektivs in einer fotografischen Kamera |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2528441C2 (de) |
-
1975
- 1975-06-26 DE DE19752528441 patent/DE2528441C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2528441A1 (de) | 1977-01-13 |
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