DE2528391B2 - Beschickungsvorrichtung für einen Bodenband-Bunker, zur Aufnahme und Abfuhr von dem Herstellen von Faser-, Spanplatten o.dgl. dienenden Teilchen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Beschickungsvorrichtung für einen Bodenband-Bunker zur Aufnahme ^4l> und Abfuhr von dem Herstellen von Faser-, Spanplatten od. dgl. dienenden, lignozellulosehaltigen, gegebenenfalls mit Bindemitteln versehenen Teilchen, der von einer Beleimmaschine oder vor einer Formstation angeordnet ist, bestehend aus einem den Boden des ■·"-Bunkers bildenden Band, zwei den Längskanten des Bandes zugeordneten Seitenwänden sowie Rückstreiforganen, z. B. Rückstreifrechen od. dgl. an der Austragseite des Bunkers.

Diese Bodenband-Bunker (z.B. DE-PS 18 16 212) "><> weisen vor ihrer Abwurfstelle ein oder mehrere Rückstreifrechen od. dgl. auf, die das im Bunker befindliche Gut gleichsam stufenweise auf eine bestimmte Dicke eines sogenannten Vorvlieses egalisieren. Bei diesem Egalisieren ergeben sich jedoch insofern ^r< unerwünschte Schwankungen, als das Gut über den Querschnitt des Bodenband-Bunkers zuvor nicht gleichmäßig verteilt werden konnte, weil es über um lotrechte Achsen schwenkbare Endlos-Förderbänder zugeführt wird, die über den Bunker auch hin und her versetzbar ''< > ausgebildet sein können (DE-OS 23 35 814). Es wird nämlich, da jedes Endlos-Förderband mit seiner relativ großen Masse auf Kreisbogenabschnitten hin und her bewegt wird, im Bereich der Umkehrstellen der Bewegungsrichtungen mehr Material abgelegt als ^lr> zwischen diesen Umkehrstellen, so daß die Rückstreifrechen beiderseits des mittleren Bereiches des Bodenbandes mehr Gut zurückstreifen als in der Mitte, was zu einer zusätzlichen Separierung führt Auch vergeht verhältnismäßig viel Zeit beim Füllen des Bunkers.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Beschickungsvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie eine gleichmäßigere Ablage des Gutes auch in den Randbereichen eines solchen Bunkers sicherstellt und damit Separierungseffekte möglichst gering gehalten werden. Eine Beschickungsvorrichtung, die diese Aufgabe löst, ist dadurch gekennzeichnet, daß einer mittig angeordneten Einfüllöffnung des Bunkers eine zur Längserstreckung des Bunkers querliegende, antreibbare Schnecke zugeordnet ist, die steigungsgleiche, gegenläufige Schneckengänge aufweist, daß unter der Schnecke, diese teilweise umfassend, ein Schieber mit verstellbarem Hub angeordnet ist, dessen Länge geringer ist als die halbe Breite des Bunkers bzw. die halbe Länge der Schnecken, daß die Endlagen des hin- und herbewegbaren Schiebers mit Abstand von den Seitenwänden des Bunkers vorgesehen sind und daß die mittlere Bewegungsgeschwindigkeit des Schiebers etwa halb so groß ist wie die Fördergeschwindigkeit der Schneckengänge

Solche Schnecken mit steigungsgleichen, gegenläufigen Schneckengängen sind bereits bei Bunkern bekannt, die kein Endlos-Bodenband aufweisen (FR-PS 20 41 705). Sie dienen lediglich dem Füllen dieser Bunker und sorgen dafür, daß die Bunker voll gefüllt werden können. Diese Schnecken sind nicht ortsfest im Bunker angeordnet, sondern verfahrbar und auch verschwenkbar.

Durch die erfindungsgemäße Anweisung wird erreicht, daß das in den Bodenband-Bunker eingefüllte Gut stets eine vergleichmäßigte Dicke aufweist, bevor die eingefüllten Gutteilchen im Zuge der Egalisierung von Rückstreifrechen od. dgl. erfaßt werden, so daß einerseits jeweils im wesentlichen gleiche Mengen an Gutteilchen im mittleren Bereich und in den Randbereichen zurückgestreift werden und andererseits Schwankungen in der Dicke des aufzuschüttenden Vorvlieses praktisch weitgehend ausgeschlossen sind. Dies ist ermöglicht, da die zu bewegende Masse des Schiebers im Vergleich zu jener von Endlos-Förderbändern, die über dem Bodenband-Bunker Schwenkbewegungen ausführen, wesentlich kleiner ist, so daß im Bereich der Umkehrstellen der Schieberenden nunmehr nur noch solche kurze Verweilzeiten gegeben sind, daß sich in den Wandbereichen des Bunkers keine Gutsteilchen mehr anhäufen können. Es wird also in diesen Wandbereichen eine gleichmäßigere Ablage des dosierten Gutes sichergestellt. Dementsprechend ist auch die Separierungswirkung der Rückstreifrechen od. dgl. äußerst minimal. Da das Einfüllen des Gutes jetzt über eine Einfüllöffnung erfolgen kann, läßt sich der Bunker auch einwandfrei abdichten, so daß die bisherigen Probleme mit der Staubentwicklung auch gelöst sind. Überdies ist durch die Abwurfstellnn der einfach aufgebauten Beschickungsvorrichtung ein zügiges Füllen des Bunkers möglich.

Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Beschickungsvorrichtung sind in den Unteransprüchen 2 und 3 enthalten.

Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Teilaufsicht auf einen Bunker mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Beschickungsvorrichtung und dem Antrieb des Schiebers,

F i g. 2 einen Querschnitt durch die Beschickungsvor-

richtung nach F i g. I in vergrößerter Darstellung und

F i g. 3 eine Darstellung der Bewegungsabläufe, wobei die Lagen des Schiebers untereinander gestaffelt wiedergegeben sind.

im oberen Bereich eines nicht besonders dargestellten Bodenband-Bunkers erstreckt sich quer zur Bewegungsrichtung des Bodenbandes dieses Bunkers eine Schnecke 1 mit steigungsgleichen, gegenläufigen Schneckengängen 2 und 3. Diese Schnecke 1 wird teilweise umfaßt von einem Schieber 4, dessen Länge / ' etwas geringer ist als die halbe Breite b des Bunkers bzw. die halbe Länge l\ der Schnecke. Beträgt die Breite b des Bodenband-Bunkers bzw. die Länge 1\ der Schnecke beispielsweise 2600 mm, dann ist die Länge / des Schiebers etwa gleich 1200 mm, d. h. etwa 100 mm ·■■ kürzer als die halbe Bunkerbreite bzw. die Länge der Schnecke. Diese Länge / sollte in verhältnismäßig kleinen Grenzen änderbar bzw. einstellbar sein, um die Länge des Schiebers je nach dem zu verwendenden Material so einstellen zu können, daß dL· gestellte Aufgabe einwandfrei gelöst wird. Werden Späne gestreut und sollen danach Fasern gestreut werden, dann ist die Länge /etwas zu vergrößern. Entsprechendes gilt, wenn der Einfüllöffnung während einer längeren Periode weniger Material zugeführt werden muß als dies vorher der Fall war.

Während die Schnecke 1 von einem Motor über ein Getriebe und eine Kupplung umlaufend antreibbar ist, dies wurde der Übersicht wegen nicht dargestellt, ist der Schieber 4 hin- und herbewegbar, beispielsweise mittels eines an sich bekannten Schubstangenantriebs 5 und zwar mit einer mittleren Geschwindigkeit, die etwa halb so groß ist wie die Fördergeschwindigkeit der Schneckengänge 2 bzw. 3. Der Schieber-Antrieb ist so ausgebildet, daß der Schieber 4 in Endlagen hin- und herbewegbar ist, die von den Seitenwänden 6 des Bunkers einen gewissen Abstand haben, der in dem vorgenannten Maßbeispiel etwa 100 mm beträgt.

Wird der erfindungsgemäßen Vorrichtung über eine mittig angeordnete Einfüllöffnung 7 das zu verteilende Schüttgut 8 zugeführt und befindet sich de;· Schieber 4 in der Mittelstellung zwischen seinen beiden Endlagen, dann wird das Schüttgut 8 auf den Schieber fallen und gleichzeitig durch die Schneckengänge nach entgegengesetzten Richtungen verteilt. Hat der Schieber 4 seine linke Endstellung erreicht, wie dies in F i g. 3 oben dargestellt ist, dann wird ein Teil des eingefüllten Schüttgutes sowohl über den Schieber als auch unmittelbar in den Bunkerraum hinein auf das Bodenband abgelegt. Bei der Rückwärtsbewegung des Schiebers 4 im Sinne der Pfeile 9 wird dann, wie dies die nächsten Stellungen des Schiebers veranschaulichen, das Schüttgut 8 über die Endkanlen des Schiebers 4 verteilt, bis schließlich in der rechten Endlage des Schiebers Schüttgut unmittelbar von der Schnecke in Richtung auf das Bodenband abgelegt wird.

Zweckmäßig ist es, die Schneckengänge mit einer verhältnismäßig geringen Steigung zu versehen, weil dies eine leichte, gleichmäßige Förderung und Abgabe des Schüttgutes, ohne daß dessen Teilchen verdichtet werden, ermöglicht. Selbstverständlich muß die Schnekke so angetrieben werden, daß jedes Verstopfen der Einfüllöffnung vermieden wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Beschickungsvorrichtung für einen Bodenband-Bunker zur Aufnahme und Abfuhr von dem Herstellen von Faser-, Spanplatten od. dgl. dienenden, lignozellulosehaltigen Teilchen, der vor einer Beleimmaschine oder vor einer Formstation angeordnet ist, bestehend aus einem der Boden des Bunkers bildenden Band, zwei den Längskanten des Bandes zugeordneten Seitenwänden sowie Rück-Streiforganen, z. B. Rückstreifrechen od. dgl. an der Austragseite des Bunkers, dadurch gekennzeichnet, daß einer mittig angeordneten Einfüllöffnung (7) eine zur Längserstreckung des Bunkers querliegende, antreibbare Schnecke (1) zugeordnet !5 ist, die steigungsgleiche, gegenläufige Schneckengänge (2,3) aufweist, daß unter der Schnecke, diese teilweise umfassend, ein Schieber (4) mit versteilbarem Hub angeordnet ist, dessen Länge (/Jgeringer ist als die halbe Breite (b) des Bunkers bzw. die halbe Ks Länge (h) der Schnecke, daß die Endlagen des hin- und herbewegbaren Schiebers mit Abstand von den Seitenwänden (6) des Bunkers vorgesehen sind und daß die mittlere Bewegungsgeschwindigkeit des Schiebers (4) etwa halb so groß ist wie die "J Fördergeschwindigkeit der Schneckengänge (2,3).

2. Beschickungsvorrichtung für einen Bodenband-Bunker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckengänge (2,3) der Schnecke (1) eine verhältnismäßig geringe Steigung aufweisen. -it)

3. Beschickungsvorrichtung für einen Bodenband-Bunker nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge /des Schiebers (4) änderbar ist.