DE2528185A1 - Verfahren zum abtrennen der niedriger schmelzenden von den hoeher schmelzenden komponenten eines paraffingemisches und einrichtung zu seiner durchfuehrung - Google Patents
Verfahren zum abtrennen der niedriger schmelzenden von den hoeher schmelzenden komponenten eines paraffingemisches und einrichtung zu seiner durchfuehrungInfo
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Description
11 Verfahren zum Abtrennen der niedriger schmelzenden von den
höher schmelzenden Komponenten eines Paraffingeraisches und Einrichtung zu seiner Durchführung "
Priorität: 28. Juni 1974, V.St.A., Nr. 484 217
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtrennen der niedriger schmelzenden von den höher schmelzenden Komponenten eines Paraffingemisches.
Ausserdem betrifft die Erfindung eine Einrichtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens.
Beim Entparaffinieren von Schmieröldestillaten mittels eines Lösungsmittels erhält man grosse Mengen an Paraffingatsch.
Paraffingatsch ist ein verzweigtkettige Isoparaffine, geradkettige
Paraffine und ausserdem Komponenten mit niedrigerem Schmelzpunkt, die als Öle und Naphthen -Komponenten bezeichnet
werden, enthaltendes Gemisch. Der Paraffingatsch kann von
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ungefähr 5 bis 25 Gewichtsprozent Öl (bestimmt gemäss ASTM
D 721) enthalten.
Es ist seit vielen Jahren bekannt, dass der Ölgehalt von einigen ölhaltigen Paraffinen mittels des sogenannten Schwitzverfahrens
herabgesetzt werden kann. Das Schwitzverfahren besteht im wesentlichen darin, dass man eine Menge des ölhaltigen Paraffins
von einer Temperatur, bei der das Paraffin fest ist, allmählich auf eine Temperatur bringt, die zu einer Verflüssigung der niedriger
schmelzenden Komponenten führt, und dass man die dabei erhaltenen niedriger schmelzenden Komponenten zumindestens teilweise
vom höher schmelzenden Paraffin abzieht. Obwohl verschiedene Arbeitsweisen zur Durchführung des Schwitzverfahrens vorgeschlagen
worden sind, stellt das Schwitzverfahren zumindestens in seiner bisherigen Form ein ausserordentlich uneffizientes und
zeitraubendes Verfahren dar. Die zur vollständigen Aufarbeitung einer Menge an Ausgangsmaterial erforderliche Zeit kann von
einigen Tagen bis zu mehreren Wochen betragen. Das Entölen von Paraffinen mittels des Schwitzverfahrens in seiner bisherigen
Form ist auch insofern uneffizient, als die Abtrennung des Öls und der anderen niedriger schmelzenden Bestandteile bei weitem
nicht vollständig erfolgt, was dazu führt, dass zur Herabsetzung des Ölgehaltes des Hartparaffins auf die erwünschten
vorgeschriebenen Werte nicht unüblicherweise mehrere aufeinander folgende Schwitzgänge durchgeführt werden müssen. Die Nachteile
des Schwitzverfahrens als Verfahren zur Herabsetzung der Menge an niedrig schmelzenden Komponenten in einem Paraffingemisch,
wie Paraffingatsch , haben dazu geführt, dass die niedriger
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schmelzenden Komponenten grosstechnisch in den meisten Fällen mittels Lösungsmittelextraktion aus dem betreffenden Paraffingemisch
entfernt werden, bei der ein Paraffin, wie Paraffinäthyl gatsch , in einem Lösungsmittel, wie Methy^keton (oder Methylisobutylketon)^gelöst
wird und bei der diese Lösung dann ausgefroren und dabei die erwünschte Paraffinmenge ausgefällt und
anschliessend in einem Rotationstrommel-Vakuumfilter abfiltriert wird. In den meisten Fällen führt die Lösungsmittelextraktion
jedoch nicht zu einer ausreichenden Herabsetzung des Ölgehalts
eines Paraffins in einer Stufe, weshalb das paraffinreiche Produkt aus der ersten Extraktion mindestens noch einmal mit zusätzlichem
Lösungsmittel aufgeschlämmt, anschliessend abgekühlt
aufeinanderfolgenden
und noch einmal filtriert wird. Nach zwei oder mehreren/Durchgängen
erhält man ein Produkt, dessen erwarteter Ölgehalt weniger als 1 Gewichtsprozent beträgt. Zur Durchführung der Lösungsmittelextraktion
ist eine ziemlich kostspielige Einrichtung erforderlich. Ausserdem eignet sich die Ausrüstung für die Durchführung
der Lösungsmittelextraktion aus wirtschaftlichen Gründen nicht für einen Betrieb in kleinerem Umfang.
Aus den vorstehenden Erläuterungen geht hervor, dass es wünschenswert
wäre, ein Verfahren zur Entölung von Paraffin gatsch und ähnlichen Materialien zur Verfügung zu haben, das sich in
seinem V/irkungsgrad mit der Lösungsmittelextraktion vergleichen lässt, dessen Einrichtung und Betrieb jedoch geringere Kosten
als die Lösungsmittelextraktion erfordert und das sich nicht nur für den grosstechnischen Betrieb sondern auch für den Betrieb in
kleinerem Maßstab eignet.
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Die Erfindung zielt demgemäss darauf ab, raffinierte Paraffinwachse
aus Paraffingatsch mittels eines Verfahrens und einer
mit niedrigeren Einrichtung herzustellen, deren Installation und Durchführung/
Kosten möglich ist und die zu Ausbeuten führen,die sich mit den Ausbeuten bei der Lösungsmittel-Extraktion vergleichen lassen.
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Einrichtung zur Verfügung zu
stellen, mittels der sich die Komponenten mit niedrigerem Schmelz-Ounkt
aus einem Paraffingemisch, wie einem Paraffin gatsch,
unter erheblich niedrigerem Kostenaufwand für die Ausrüstung und für die Einrichtung der Anlage als bei der Lösungsmittelextraktion,
jedoch mit vergleichbaren Betriebskosten und Ausbeuten, entfernen lassen.
Insbesondere und weiter ist es Ziel der vorliegenden Erfindung, die herkömmlichen diesbezüglichen Verfahren zu verbessern und
dadurch erhebliche wirtschaftliche Vorteile nicht nur gegenüber
den herkömmlichen Schwitzverfahren sondern auch gegenüber den Lösungsmittel-Extraktionsverfahren zu verwirklichen.
Ausserdem ist es Ziel der vorliegenden Erfindung, ein wirtschaftliches
Verfahren zum Entölen von Paraffingatsch oder ähnlichen Paraffingemischen zur Verfügung zu stellen, das bei der Herstellung
von Schmieröldestillaten mit Vorteil angewendet werden kann. Bei der Herstellung von Schmierölen befinden sich die verschiedenen
Betriebsstufen einschliesslich der Destillation, Lösungsmittelextraktion zur Entfernung der Öle mit niedrigem Viskosi-
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tätsindex, dem Entwachsen der extrahierten Öle oder Raffinate und der abschliessenden Behandlung mit Tonen oder der Hydrierung
weitgehend in einem Kapazitätsgleichgewicht, das auf eine höchstmögliche Ausbeute an fertigen Ölen abzielt. Sofern es in einer
Raffinerie erwünscht ist, Hartparaffine oder raffinierte Paraffine aus Paraffingatschen herzustellen, ist es erforderlich,
gesondertes
die Schmierölherstellung einzustellen und ein/oder Block-Verfahren
zur Herstellung von raffinierten Paraffinwachsen durchzuführen, es sei denn, dass in der Raffinerie eine kostspielige
zusätzliche Entölungseinrichtung zur Verfugung gestellt würde,
die für diesen Zweck verwendet werden kann und die eine ausreichende Kapazität für die Ergänzung der kontinuierlichen Herstellung
von Schmieröl aufweist. Das Entölen durch Schwitzen in der bisher bekannten und praktizierten Weise wurde bisher nicht
als für diesen Zweck geeignet angesehen, da es ausserordentlich zeitraubend ist und einen geringen Wirkungsgrad aufweist.
Die Lösungsmittelextraktion für die Entölung von Paraffingatsch stellt ein zweckmässigeres Mittel dar, erfordert jedoch für die
zur kontinuierlichen Herstellung von Schmieröl erforderliche Kapazität so hohe Ausrüstungskosten, die sich nur verhältnismässig
langsam amortisieren , dass die Einrichtung solcher Anlagen für den speziellen Zweck der Paraffinentölung nur
zögernd vorgenommen wird. Die mittels des erfindungsgemässen
Verfahrens erzielbaren Vorteile machen es möglich, das Entölen von Paraffingatschen erheblich schneller als bei herkömmlichen
Schwitzverfahren bei Ausrüstungskosten durchzuführen, die nur
einen Bruchteil der für die Entölung mittels Lösungsmittel-Extraktion erforderlichen Ausrüstungskosten ausmachen. Da die
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Betriebskosten des erfindungsgemässen Verfahrens ebenfalls niedriger
sind, ist es mittels des erfindungsgemässen Verfahrens zum ersten Mal möglich, das Entölen von Paraffingatschen auf
wirtschaftlich tragbare Weise ohne Unterbrechung der Herstellung von Schmieröldestillaten durchzuführen.
Die Erfindung betrifft demgemäss ein Verfahren zum Abtrennen der
niedriger schmelzenden von den höher schmelzenden Komponenten eines Paraffingemisches, das dadurch gekennzeichnet ist, dass
ein fester Paraffingemischkörper mit einer Dicke von ungefähr 1,58 bis ungefähr 12,7 mm zwischen gegenüberliegenden Oberflächen
eingeschlossen wird, dessen oberer Rand auf solche Weise über seinem unteren Rand angeordnet ist, dass die schmelzenden
selektiv Komponenten des Paraffingemischkörpers/nach unten abfliessen können,
wobei ein Paraffingemischkörper mit einer Tiefe von ungefähr
von seinem oberen bis zu seinem unteren Rand
10,1G bis ungefähr 60,96 cm/verwendet wird, dass dabei die Temperatur
der gegenüberliegenden Oberflächen allmählich über einen Temperaturbereich angehoben wird, innerhalb dessen sich die
niedriger schmelzenden Komponenten des Paraffingemischkörpers verflüssigen und selektiv von diesem abfliessen, während die
höher schmelzenden Komponenten des Paraffingemisches dabei in festem Zustand in dem Zwischenraum zwischen den Oberflächen
zurückbleiben, dass man die abgeflossenen niedriger schmelzenden Komponenten abzieht und sammelt, und dass man dann die von den
niedriger schmelzenden Komponenten abgetrennten höher schmelzenden Komponenten ebenfalls schmilzt, abzieht und sammelt.
Die Länge der Paraffingemischkörper ist nicht kritisch und kann
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der erwünschten Grosse der Anlage angepasst werden.
Die Länge der Paraffingemischkörper kann demgeraäss von wenigen
Zentimetern bis zu 9 Metern und mehr betragen. Der untere Rand des zwischen den beiden vorgenannten Oberflächen gehaltenen
Paraffingemischkörpers ist offen, um dadurch die beim Schmelzen verflüssigten niedriger schmelzenden Komponenten des Paraffingemisches
vom restlichen verbleibenden Paraffingemischkörper abziehen zu können, die dann in einem geeigneten Auffangbehälter
gesammelt werden. Der obere Rand des Zwischenraums zwischen den vorgenannten Oberflächen ist ebenfalls offen, so dass die Zwischenräume
zu Beginn des Verfahrens mit Paraffingatsch oder zurückgeführtem Paraffin in geschmolzenem Zustand beschickt werden
können. Der Paraffingatsch oder das zurückgeführte Paraffin werden mittels der Rohrleitungen abgekühlt und verfestigen sich
dabei zu einer festen Masse, die eine üblicherweise einige 0C
unter dem Schmelzpunkt des zu verarbeitenden Paraffins liegende Temperatur aufweist . Anschliessend wird die Temperatur der die
Paraffingemischkörper einschliessenden Oberflächen von einer Anfangs temp era tür, bei der das Paraffin fest ist, langsam über einen
Temperaturbereich erhöht, bei dem die niedriger schmelzenden Bestandteile allmählich selektiv geschmolzen werden. Dies wird
in einer solchen Einrichtung durchgeführt, in der die niedriger schmelzenden Bestandteile nach ihrer Verflüssigung Abfliesswege
finden, so dass ihre Entfernung erheblich wirkungsvoller und schneller als bei herkömmlichen Schwitzverfahren durchgeführt
werden kann.
In der verwendeten grosstechnischen Einrichtung werden die
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-B-dünnen Platten aus ölhaltigem Paraffin in den Zwii
zwischen einer Reihe von aufeinander folgender, und senkrecht angeordneten Platten oder Blechen eingeschlossen, die in einem
solchen Abstand voneinander angeordnet sind, dass man eine Batterie aus Zellen erhält, 3n der der Abstand zwischen den Platten ungefähr
1,58 bis ungefähr 12,7 mm beträgt, und die Platten weisen eine solche Tiefe auf, dass die zwischen ihnen eingeschlossenen
Paraffingemischkörper eine Tiefe von ungefähr 10,16 bis ungefähr 60,96 cm vom oberen zum unteren Rand aufweisen. Die Zwischenräume
zwischen den Platten sind oben und unten offen. Obwohl der Abstand zwischen den Platten auch weniger als 1,58 mm betragen
kann, führt eine solche Arbeitsweise zu höheren Betriebskosten. Überschreiten die Abstände zwischen den Platten Werte von 12,7 mm,
kann es wegen der erhöhten Neigung des Paraffins, vorzeitig aus den Zwischenräumen herauszutropfen, und dem niedrigeren als erwünschten
Wärmetransfer zu Schwierigkeiten kommen. Ausserdem verläuft das Abfliessen der niedriger schmelzenden Komponenten
bei grösseren Plattenabständen mit geringerem Wirkungsgrad. Vorzugsweise sind die Platten in Abständen von ungefähr 3»17
bis 6,35 mm voneinander angeordnet. Auf gleiche Weise erfolgt das Abfliessen der niedriger schmelzenden Komponenten mit geringerem
Wirkungsgrad und die Ausbeute nimmt ab, wenn die Tiefe der Zellen zwischen den Platten, über welche das Abfliessen erfolgt,
erheblich grosser als 60,96 cm ist. üblicherweise werden
die Zellen mit Plattentiefen, über die das Abfliessen erfolgt, von 15*24 bis 30,48 cm hergestellt. Bei grosstechnischen Anlagen
werden die Platten üblicherweise in den Abständen, über welche das Abfliessen der niedriger schmelzenden Komponenten erfolgt, nahezu
senkrecht, nämlich in einem Winkel von 90° zur Horizontalen, angeordnet. Dies stellt zwar eine vorzugsweise verwendete Ausführungsform
dar, ist jedoch nicht kritisch. Zufriedenstellende
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ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
Ergebnisse wurden auch erzielt, wenn die Platten in den Abständen,
über welche das Abfliessen der niedriger schmelzenden Komponenten erfolgt, mit einem Winkel von 45° gegenüber der Horizontalen angeordnet
sind. Unter "senkrecht angeordnet11 wird demgemäss in der vorliegenden Beschreibung jede gegebenenfalls auch vom rechten
Winkel gegenüber der Horizontalen abweichende Anordnung der Platten verstanden, solange diese eine ausreichende Gravitationswirkung
für das Abfliessen der niedriger schmelzenden Komponenten ermöglicht, während das erwünschte Hartparaffin in den Zellen
zurückgehalten wird.
Die Temperatur der Platten wird über Rohrleitungen kontrolliert, durch welche ein temperaturregelndes gegebenenfalls gasförmiges
fliessfähiges Material, wie schnell strömende Luft, jedoch vorzugsweise eine Flüssigkeit, wie Wasser, geleitet wird. Diese
Rohrleitungen führen quer durch die nacheinander angeordneten Platten der Zellenbatterie und durch die Zellen (Zwischenräume)
zwischen den Platten, und sie stehen mit den Platten in thermisch leitender Verbindung, so dass die gesamte Oberfläche jeder
Platte auf diese Weise praktisch auf eine einheitliche Temperatur gebracht werden kann. Die Rohrleitungen weisen typischervreise
die Form von Rohren mit einem Innendurchmesser von 6,35 bis
solcher Anzahl
19,05 mm auf und sind In/über die Bleche und Zellen verteilt, dass ein schneller Wärmetransfer gewährleistet wird. Das fliessfähige Material für die Temperaturkontrolle kann auf beliebige geeignete Weise in die Rohrleitungen eingespeist werden, wie über ein mit einer Quelle zur Zuspeisung von fliessfähigem Material, das die während der verschiedenen Phasen des Entölungs-
19,05 mm auf und sind In/über die Bleche und Zellen verteilt, dass ein schneller Wärmetransfer gewährleistet wird. Das fliessfähige Material für die Temperaturkontrolle kann auf beliebige geeignete Weise in die Rohrleitungen eingespeist werden, wie über ein mit einer Quelle zur Zuspeisung von fliessfähigem Material, das die während der verschiedenen Phasen des Entölungs-
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Verfahrens erwünschten Temperaturen aufweist, verbundenes Kopfstück.
Auf gleiche Weise münden die Rohrleitungen in ein am anderen Ende der Batterie angebrachtes Kopfstück, von dem das
fliessfähige Material zum Kopfstück am Einspeisungsende zurückgeführt werden kann. Die Platten können aus jedem beliebigen
wärmeleitende' Struktur aufweisenden Material hergestellt werden. Üblicherweise weisen die Platten die Form von Metallblechen,
wie verzinntes Kupferblech, verzinntes Messingblech, Aluminiumblech, Edelstahlblech oder geschütztes Eisenblech, auf. Die
besten Ergebnisse erzielt man bei Verwendung eines thermisch hochleitenden Materials. Platten oder Bleche aus verzinntem
Kupfer oder Aluminium werden demgemäss vorzugsweise verwendet. Aus gleichen Gründen werden die Rohrleitungen vorzugsweise aus
verzinntem Kupfer oder Aluminium hergestellt.
Die Batterie aus den Zellen zwischen den Platten kann mit Paraffin
gefüllt werden, das eine geringfügig oberhalb seines Schmelzpunkts liegende Temperatur aufweist. Um das in der Wärme geschmolzene
Paraffin in den Zwischenräumen zwischen den Platten zu halten, ist der Sammelbehälter für das Paraffin unterhalb
der Zellenbatterie bis zum unteren Rand oder geringfügig über den unteren Rand der Platten hinaus mit kaltem Wasser füllbar.
Wegen seines geringeren spezifischen Gewichts schwimmt das Paraffin auf dem Wasser und wird bei Berührung mit dem kalten
Wasser ausreichend abgekühlt, um sich zu verfestigen. Ausserdem werden die Platten selbst in dieser Stufe auf einer Temperatur
unterhalb des Schmelzpunkts des Paraffins gehalten. Das Paraffin füllt deshalb die Zwischenräume zwischen den Platten aus und
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verfestigt sich dabei. Nach dem Füllen der Zellen mit verfestigtem
Paraffin wird das V/asser aus dem Sammelbehälter abgelassen und die Temperatur der Platten allmählich so weit erhöht, dass
die niedriger schmelzenden Komponenten des Paraffingemisches schmelzen und in wünschenswertem Ausmass abfliessen. Diese niedriger
schmelzenden Komponenten werden gesammelt und zur weiteren Verarbeitung abgezogen. Das zurückbleibende weitgehend entölte
Paraffin kann jetzt durch Erwärmen der Platten auf eine ausreichend über dem Schmelzpunkt des Paraffins liegende Temperatur
verhältnismässig schnell geschmolzen, gebammelt und gesondert
gewonnen werden.
Wenn das erfindungsgemässe Verfahren auch als allgemein zur Entfernung
der niedriger schmelzenden Komponenten aus bestimmten Paraffingemischen anwendbar angesehen wird, eignet es sich insbesondere
zum Entölen von Paraffingatsch des Typs, der bei der Herstellung von Schmieröldestillaten anfällt. Solche
Paraffingatsche weisen üblicherweise Schmelzpunkte von ungefähr 44,4 bis 600C und Ölgehalte von ungefähr 5 bis 30 Gewichtsprozent
auf. Die Menge und die Art der niedriger schmelzenden Komponenten dieser Paraffingatsche, wie der öle und Isoparaffine
, schwankt jedoch in Abhängigkeit von der Quelle, aus welcher der Paraffingatsch erhalten worden ist und je nach dem angewendeten
Raffinationsverfahren. Ziel der vollständigen Entölung ist es, das üblicherweise aus geradkettigen Paraffinen
bestehende Hartparaffin, dessen ölgehalt auf einen vorgeschriebenen
V.'ert von 1/2 bis 1 Prozent herabgesetzt worden ist, zu gewinnen.
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Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird der
Paraffingatsch auf eine ungefähr 8,40C oberhalb seines Schmelzpunkts
liegende Temperatur erwärmt. Vorher wird jedoch der unter den Platten angeordnete Paraffin-Sammelbehälter etwas über den
unteren Rand der Zellen hinaus mit Wasser gefüllt, das eine unterhalb des Schmelzpunkts des Paraffins liegende Temperatur von
z.B. ungefähr 39,20C aufweist. Gleichzeitig wird Kühlwasser mit
einer ungefähr 28 bis 44,80C unter dem Schmelzpunkt des Paraffins
liegenden Temperatur durch die Rohrleitungen in der Zellenbatterie geleitet. Unter diesen Bedingungen verfestigt sich zunächst
das Paraffin im unteren Teil der Zellen und sehliesslich das gesamte in den Zellen befindliche Paraffin. Die Temperatur
verfestigten
des in den Zellen eingeschlossenen/raraffins kann z.B. von ungefähr
5,6 bis ungefähr 11,20C unterhalb seines Schmelzpunkts liegen.
Nach dem Ableiten des Wassers aus dem Paraffin-Sammelbehälter unter den Zellen beginnt man mit dem Abtrennen der niedriger
schmelzenden Komponenten, indem man die Temperatur der Zellenplatten allmählich, z.B. mit einer Geschwindigkeit von ungefähr
0,56 bis ungefähr 2,8°C je Stunde erhöht und diese Temperaturerhöhung
so lange fortsetzt, bis die Temperatur einen vorbestimmten Höchstwert erreicht hat, der z.B. ungefähr 1,12 bis
ungefähr 2,80C unter dem Schmelzpunkt des Paraffins liegt.
Mit fortschreitendem Erwärmen finden das öl und die anderen niedriger schmelzenden Komponenten Wege und Kanäle an den Oberflächen
der Platten, über welche sie ohne weiteres abfHessen
können, während das Hartparaffin in den Zellen verbleibt. Während dieser Zeit wird das abgetrennte Öl im Paraffin-Sammelbehälter
unter den Zellen gesammelt und in einen geeigneten Be-
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hälter abgeleitet. Nach dem Extrahieren der in einer einzigen
Behandlung praktikablen Ölmenge werden die Platten schnell auf eine ungefähr 5,6 bis ungefähr 11,2°C über dem Schmelzpunkt
des zurückgebliebenen Hartparaffins liegende Temperatur erwärmt. Unter diesen Bedingungen schmilzt das in den Zellen befindliche
entölte Hartparaffin, fliesst aus den Zellen ab und wird in dem unterhalb der Zellen gelegenen Paraffin-Sammelbehälter gesammelt
und abgezogen.
Der Ölgehalt des als Ausgangsmaterial verwendeten Paraffingatsches
kann in einer einzigen Entölungsbehandlung gegenüber dem ursprünglichen Ölgehalt um 40 bis 80 Prozent herabgesetzt
werden. Dies wird im Verlauf von ungefähr 12 Stunden erreicht, und es wird dabei als Nebenprodukt Schwitzöl (Heizöl oder Ausgangsmaterial
für Crackverfahren) gewonnen.
etwa Der Verlust in Form von Schwitzöl kann/30 bis 50 Gewichtsprozent
Gewichts des
des ursprünglichen/.'araffingatsches ausmachen. Das Schwitzöl besteht hauptsächlich aus einer Kombination von Ölen und Isoparaffinen. Die erzielte Herabsetzung des Ölgehaltes schwankt je nach dem ursprünglichen Ölgehalt des behandelten Paraffingatsches. Paraffingatsche mit hohen Ölgehalten von z.B. 30 Prozent sind gegenüber dem erfindungsgemassen Verfahren weniger empfindlich als solche mit Ölgehalten von 7 bis 20 Gewichtsprozent. Da das als Produkt herzustellende Hartparaffin einen Ölgehalt von unterhalb 1 Gewichtsprozent aufweisen soll, erzielt man die besten Endausbeuten an Hartparaffin mittels einer zweiten, praktisch auf gleiche Weise wie das erste Entölen
des ursprünglichen/.'araffingatsches ausmachen. Das Schwitzöl besteht hauptsächlich aus einer Kombination von Ölen und Isoparaffinen. Die erzielte Herabsetzung des Ölgehaltes schwankt je nach dem ursprünglichen Ölgehalt des behandelten Paraffingatsches. Paraffingatsche mit hohen Ölgehalten von z.B. 30 Prozent sind gegenüber dem erfindungsgemassen Verfahren weniger empfindlich als solche mit Ölgehalten von 7 bis 20 Gewichtsprozent. Da das als Produkt herzustellende Hartparaffin einen Ölgehalt von unterhalb 1 Gewichtsprozent aufweisen soll, erzielt man die besten Endausbeuten an Hartparaffin mittels einer zweiten, praktisch auf gleiche Weise wie das erste Entölen
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durchgeführten Entölungsbehandlung. Da der Ölgehalt des Hartparaffins
bei der ersten Entölungsbehandlung wesentlich herabgesetzt worden ist, wird bei der zweiten Entölungsbehandlung
erheblich weniger Schwitzöl erhalten, als bei der ersten Behandlung. Bei der zweiten Entölungsbehandlung findet demgemäss ein
wesentlich geringerer Gewichtsverlust als bei der ersten Entölungsbehandlung statt. Durch zwei Entölungsbehandlungen von
jeweils ungefähr 12 Stunden Dauer ist es möglich, den Ölgehalt des Hartparaffin-Rückstandes auf ungefähr 0,3 bis 0,9 Gewichtsprozent
herabzusetzen. Die erzielten Ergebnisse hängen gegebenenfalls von der ursprünglichen Zusammensetzung des Paraffingatsches
und der beim Übergang des Paraffingatsches von der flüssigen in die feste Phase in den Zellen gebildeten Kristallstruktur ab.
Die Hartparaffin-Ausbeute mit einem bestimmten Ölgehalt bewegt sich in der gleichen Grössenordnung wie die Ausbeute bei der
Lösungsmittelextraktion, wozu jedoch eine erheblich weniger kostspielige Ausrüstung erforderlich ist. Das gewonnene Paraffin
erfüllt nach den herkömmlichen Nachbehandlungen vollständig die grosstechnischen Anforderungen an ein Paraffin des fraglichen
Typs.
Weitere Ziele, Eigenschaften und Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens werden jetzt an Hand bestimmter Ausführungsformen der
Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens und deren Verwendung in der Praxis, die in den Figuren gezeigt
(wird) werden, erläutert.
Fig. 1 stellt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen
Batterie von Paraffinentölungszellen dar;
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Fig. 2 stellt einen Schnitt nach 2-2 durch Fig. 1 zusammen mit dem Paraffin-Sammelbehälter der Entölungseinheit dar;
Fig. 3 stellt einen vergrösserten Schnitt nach 3-3 durch Pig. 2 dar, in dem der mittlere Teil der Einrichtung weggelassen ist;
Fig. 4 zeigt eine diagrammatische Darstellung einer erfindungsgemässen
Entölungseinheit, die eine einzige Zellenbatterie mit dem Paraffin-Sammelbehälter und den Zuspeisungseinrichtungen
für das Ausgangsmaterial und den Produkt-Gewinnungseinrichtungen enthält, wie sie typischerweise in einem erfindungsgemässen
Paraffin-Entölungsverfahren in der Praxis verwendet wird;
Fig. 5 zeigt schliesslich einen senkrechten Schnitt durch eine typische Einrichtung mit mehreren Entölungseinheiten einer
grosstechnischen Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens.
Die Zellenbatterie wird im allgemeinen durch die Bezugszahl 10 gekennzeichnet. Sie enthält eine Vielzahl aufeinanderfolgender
Bleche oder Platten 11, die sich zwischen den Profilen 12 erstrecken. In der Darstellung gemäss der gezeigten Ausführungsform sind die Platten in Abständen von 3»17 mm voneinander angeordnet
und weisen von ihrem oberen zu ihrem unteren Rand eine Tiefe von 20,3 cm auf. Aluminiumbleche mit einer Dicke von
0,8l2 mm stellen ein vorzugsweise verwendetes Material
für die Zellenplatten dar. Quer durch die Platten 11 und die Zellenräume zwischen diesen Platten führen eine Vielzahl von
Rohrleitungen für ein fliessfähiges Material zur Temperaturkon-
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trolle, als welches üblicherweise Wasser verwendet wird. In der gezeigten Ausführungsform bestehen die Rohrleitungen aus
Kupferrohren mit einem Innendurchmesser von ungefähr 9,53 mm. Diese Rohrleitungen sind über den gesamten Querschnitt der
Platten 11 verteilt und. da sie in wärmeleitender Verbindung mit den Platten stehen, können die Platten 11 über ihre gesamte
Fläche auf praktisch einheitliche Temperaturen gebracht werden. Dies führt zu einer grossen wärmeleitenden Oberfläche, welche
die Wärme schnell auf das in den Zellen der Batterie zwischen den Platten eingeschlossene Paraffin überträgt und zu einer
weitgehend einheitlichen Temperatur der Paraffingemischkörper führt. An einem Ende münden die Rohrleitungen 13 in ein Kopfstück
14 und am anderen Ende in ein Kopfstück 15, so dass das fliessfähige Material zur Temperaturkontrolle von einem Kopfstück
durch die Rohrleitungen 13 zum anderen Kopfstück geleitet werden kann.
Die Zellenbatterie ist über einem Paraffin-Sammelbehälter 16 angeordnet, der, wie in Fig. 2 gezeigt, zu seiner Mitte hin abfällt,
wodurch das Abziehen des flüssigen Materials aus dem Behälter erleichtert wird. Der Behälter kann aus einem geeigneten
Material, wie Stahlblech mit einem Rostschutz-Überzug oder Edelstahl bestehen.
In Fig. 4 wird eine Anordnung der Zellenbatterie mit den angeschlossenen
Einrichtungen grösstenteils diagrammatisch gezeigt, die sich zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens in
der Praxis eignet. Wie vorstehend erläutert, wird in der ersten Stufe des erfindungsgemässen Verfahrens unter Verwendung der
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in den Zeichnungen beispielhaft dargestellten Einrichtung der untere Teil des Sammelbehälters 16 mit Wasser gefüllt, das
eine unterhalb des Schmelzpunkts des Paraffins liegende Temperatur aufweist. Wasser wird aus einer beliebigen zur Verfügung
stehenden Quelle, wie durch eine Hauptwasserleitung 17, durch Öffnen der Ventile 18 und 19 zugespeist, wodurch das Wasser über
die Leitung 20 in den Behälter 16 geleitet wird. Der Spiegel des Wassers 21 im Behälter 16 wird durch die Höhe der Auslassleitung
22 bestimmt, durch welche überfliessendes Wasser in den Klärtank 23 geleitet wird, der, wie teilweise ir, 23A gezeigt,
mit einer Dampfleitung ummantelt ist. Diese Leitung ist deshalb
eines vorzugsweise mit einer Dampfleitung umgeben, um die Möglichkeit/
von gegebenenfalls durch diese Leitung fliessenden Paraffinteilchen verursachten Blockierens so weit wie möglich zu vermeiden.
Sobald der erwünschte Wasserspiegel im Behälter 16 erreicht worden ist, werden die Ventile 18 und 19 geschlossen.
Wie vorstehend erläutert, befindet sich dieser Wasserspiegel am oder geringfügig über dem unteren Rand der Platten 11 in der
Zellenbatterie 10.
Paraffingatsch aus einem Lagertank (nicht gezeigt) wird durch Leitung 24 in den Paraffin-Schmelztank 25 geleitet, in dem das
Paraffin mittels geeigneter Heizelemente, wie einer Dampfschlange 26, auf eine Temperatur oberhalb seines Schmelzpunkts erwärmt
wird. Die erwünschte Temperatur kann mittels der Temperaturkontrolleinrichtung 27 aufrechterhalten werden, welche das Ventil
28 und damit die zugeführte zur Aufrechterhaltung der erwünschten Temperatur des Paraffins erforderliche Wärmemenge
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steuert. Nach Erreichen der erwünschten Temperatur des Paraffins wird dieses mittels der Pumpe 29 durch die Leitung 30, die,
wie in 30A gezeigt, mit einer Dampfleitung ummantelt ist, zur Verteilungsleitung 31 geführt, welche das geschmolzene Paraffin
über den gesamten Bereich der Zellenbatterie verteilt und damit alle Zellen füllt. Ein einheitliches Füllen der einzelnen Zellen
wird durch die Anordnung von Öffnungen 32 in den Platten 11 erleichtert, durch welche das Paraffin von einer Zelle in die andere
fHessen kann, so dass das Paraffin in den verschiedenen
Teilen einen gleich hohen Flüssigkeitsspiegel einnimmt. Nach dem Füllen der Zellen bis zu ihrem oberen Rand lässt man
gegebenenfalls Überschüssiges Paraffin aus der Batterie 10 über Leitung 33 zum Überlauf-Paraffingatschtank 34 ablaufen, in dem
die erwünschte Temperatur mittels einer Heizeinheit in Form einer Dampf schlange 35 aufrechterhalten wird, die über die Temperaturkontrolleinrichtung
36, welche das Ventil 37 regelt, gesteuert wird. Das Überlauf paraffin wird vom Überlauftank 34 mittels
der Pumpe 39 durch die Leitung 38 zum Paraffin-Schmelztank geleitet.
Nachdem alle Zellen in der Batterie 10 bis auf den erwünschten Pegel mit Paraffin gefüllt worden sind, wird das Zuspeisen von
Paraffin unterbrochen und das kalte V/asser durch die Leitungen
13 in der Zellenbatterie geleitet und dadurch die Temperatur der Platten und damit auch des zwischen den Platten eingeschlossenen
Paraffins herabgesetzt. Zu diesem Zweck wird das Wasser über die Leitung 40, die durch das Ventil 41 kontrolliert wird, aus der
Hauptwasserleitung 17 zum Wassertank 42 zugespeist, wobei das
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Ventil 18 geöffnet ist. Kaltes Wasser wird durch die Pumpe über die Leitung 44 zum Kopfstück 15 geleitet und vom Kopfstück
15 durch die vielen Leitungen 13 zum Kopfstück 14 geführt,
von dem das Wasser über Leitung 45 zum Wassertank 42 zurückgeleitet wird. In dem zur Aufrechterhaltung der erwünschten,
für die Verfestigung des Paraffins erforderlichen Mindesttemperatur notwendigen Ausmass kann das Wasser aus dem Wassertank
42 über Leitung 46, welche durch das Ventil 47 kontrolliert wird, abgezogen werden. Das auf diese Weise abgezogene
Wasser wird auf beliebige geeignete Weise, ζ-B. in einen Abwassertank,
abgeleitet. Zu diesem Zweck wird zusätzliches kaltes Wasser aus der Hauptleitung 17 zum Tank 42 zugespeist.
Während der Paraffinzuspeisung zu den Zellen schwimmt das Paraffin
während seiner Verfestigung auf dem kalten Wasser 21 in dem Sammelbehälter 16, dessen Pegel sich am unteren Rand oder geringfügig
über dem unteren Rand der Platten der Zellenbatterie
aufeinanderfolgenden befindet, und hält es zwischen den/?latten der Zellenbatterie
fest. Wenn das kalte Wasser ausserdem durch die Rohrleitungen in der Zellenbatterie geleitet wird, verfestigt sich die gesamte
Paraffinmasse in den Zellen der Batterie beim Abkühlen des Paraffins auf eine Temperatur unterhalb seines Schmelzpunkts.
Nach dem ausreichenden Abkühlen des Paraffins wird das Umpumpen des kalten Wassers beendet und das Wasser 21 im Behälter
16 wird durch die durch das Ventil 49 gesteuerte Leitung 48 abgezogen und über die Leitung 22 zum Klärtank 23 geleitet.
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Das Paraffin in den Batteriezellen befindet sich jetzt in einem Zustand, in dem mit dem Abtrennen der niedriger schmelzenden
Bestandteile des Paraffins durch entsprechendes kontrolliertes Erwärmen begonnen werden kann. Zu diesem Zweck wird das Wasser
im Tank 42 zuerst auf eine z.B, etwa 5,60C unterhalb des Schmelzpunkts
des Paraffins liegende Temperatur gebracht. Die Temperatur im Tank 42 wird über das Heizelement 50, das aus einer
Dampfschlange besteht, kontrolliert. Die Wassertemperatur im Tank 42 kann mittels der Temperaturkontrolleinrichtung 51 kontrolliert
werden, über welche das Ventil 52 in der zur Zuspeisung einer zur Aufrechterhaltung der erwünschten Wassertemperatur
ausreichenden Dampfmenge durch die Dampfleitung 53 erwünschten Weise gesteuert wird. Über diese Kontrolleinrichtungen für
das Wasser im Wassertank 42 kann die Wassertemperatur allmählich mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit von üblicherweise 0,56
bis 2,80C je Stunde erhöht werden. Mit zunehmender Erwärmung
der Temperatur des Paraffins in der Batterie 10 auf Grund der allmählichen Zunahme der Temperatur der Platten, die ihrerseits
wieder auf die Temperaturerhöhung des Wassers zurückgeht, beginnen die niedriger schmelzenden Bestandteile des Paraffingemisches
, wie Öl und Isoparaffine, zu schmelzen und quer über die
Tiefe der Platten 11 von der zwischen den Platten eingeschlossenen Paraffinmasse auf Grund der Schwerkraft nach unten abzufliessen
und vom unteren Rand dieser Platten in den unterhalb der Batterie angeordneten Sammelbehälter zu tropfen. Zu diesem
Zeitpunkt lässt man das geschmolzene Paraffin aus dem Behälter 16 nur über die Leitung 54 bei geöffnetem Ventil 55 abfHessen
und sammelt das abgezogene Ölgemisch im Schwitzöl-Lagertank 56.
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Das allmähliche Erhitzen des Paraffins wird so lange fortgesetzt, bis das zwischen den Platten der Zellen zurückbleibende
Paraffin die erwünschte Zusammensetzung aufweist. Nach der Bestimmung
der erwünschten Zusammensetzung mittels Laborversuchen kann der grosstechnische Betrieb ohne weiteres dahingehend
eingeregelt werden, dass man einen Paraffinrückstand mit der erwünschten Zusammensetzung erhält.
Nach Erreichen der zur Erzielung der erwünschten Zusammensetzung des Paraffinrückstands erforderlichen Temperatur wird das die
Entfernung des Schwitzöls kontrollierende Ventil 55 geschlossen und die Temperatur des Wassers aus dem Wassertank 42, das
durch die Batterie 10 geleitet wird, schnell bis auf eine ausreichende Temperatur oberhalb des Schmelzpunkts des in der Batterie
zurückgebliebenen Paraffins erhöht, so dass das in den Zellen zurückgebliebene Paraffin schmilzt und praktisch vollständig
aus den Zellen abfliesst. Das geschmolzene Paraffin wird im Behälter 16 aufgefangen und aus diesem über die dampfummantelte
Leitung 57 nach Öffnen des Ventils 58, das sofort nach der vollständigen Entleerung des Behälters 16 geschlossen
wird, abgezogen. Das entölte Paraffin wird über die Leitung 57 in den Lagertank 61 für das entölte Paraffin geleitet, aus dem
es mittels der Pumpe 59 über Leitung 60 zur gegebenenfalls erwünschten Aufarbeitung weitergeleitet werden kann.
Nach Beendigung der erfindungsgemässen Entölung wird das erhitzte Wasser in den Leitungen 13 und den Kopfstücken 14 und 15
und im Wassertank 42 abgezogen und durch kaltes Wasser ersetzt,
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wonach mit einem erneuten Gang der erfindungsgemässen Entölung
begonnen werden kann.
Wenn das erfindungsgemässe Verfahren auch an Hand einer einzigen Zellenbatterie und eines Paraffin-Sammelbehälters beschrieben
worden ist, werden beim gewöhnlichen grosstechnischen Betrieb
natürlich aus Wirtschaftiichkeitsgründen mehrere jeweils aus
einer Zellenbatterie und einem Paraffin-Sammelbehälter bestehende Einheiten verwendet. In diesem Fall sind die einzelnen Einheiten
üblicherweise durch geeignete über Ventile kontrollierte Rohrleitungen für das vorbeschriebene Zuspeisen und Abziehen
des Materials verbunden. In Fig. 5 ist z.B. eine Paraffin-Entölungseinrichtung
mit 12 oder mehreren Einheiten 62 gezeigt, die von Rahmen 63 getragen werden und sich in einer Paraffin-Entölungskammer
64 mit thermisch isolierten Wänden 65 befinden und welche untereinander durch geeignete, über Ventile kontrollierte
Rohrleitungen verbunden sind und zu denen Wasser und das Paraffin aus üblichen Zuspeisungsquellen unter Verwendung der
üblichen Kontrolleinrichtungen zugespeist und aus denen das Wasser und das Paraffin, wie vorstehend erläutert und in den
Figuren 1 bis 4 an Hand einer einzigen Einheit gezeigt, in die üblichen Sammelbehälter abgeleitet wird. Erwünschtenfalls können
zum Auffangen von zufällig überlaufendem Wasser oder Paraffin unter den Entölungseinheiten Auffangbehälter 66 angeordnet sein.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, ist es erwünscht, dass sich die Kammer 65 innerhalb eines grösseren Gebäudes 67 befindet, dessen
Wände vorzugsweise ebenfalls thermisch isoliert sind. Eine 5,08 cm dicke Polyurethanschaum-Schicht gewährleistet eine
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zufriedenstellende thermische Isolierung sowohl für das Gebäude 67 als auch für die Paraffin-Entölungskammer 65. Die Isolierung
ist wegen der besseren Temperaturkontrolle während der verschiedenen Stufen des Entölungsverfahrens erwünscht.
Das Gebäude 67 bietet nicht nur Schutz für das Bedienungspersonal, sondern schützt auch die Versorgungstanks, Sammelbehälter,
Pumpen und Kontrolleinrichtungen, wie sie vorstehend beschrieben worden sind. Die Kammer 64 kann auch Beobachtungsfenster 68
aufweisen, an deren oberstem eine Beobachtungsplattform 69 angebracht ist. Innerhalb des Gebäudes 67 kann eine atembare
der Atmosphäre frische Atmosphäre aufrechterhalten werden, indem man den DrucK/
der Atmosphäre in diesem Gebäude ausreichend höher als den Druck/in der Entölungskammer
64 hält, so dass bei gegebenenfalls auftretenden Leckstellen die Luft vom Gebäude 67 in die Kammer 64 strömt,
was gleichzeitig zum Ableiten einer entsprechenden Menge an verunreinigter Luft aus der Kammer 64 durch die Auslassleitung
nach aussen führt.
Das Beispiel erläutert die Erfindung.
Das nachstehende Beispiel erläutert die Nützlichkeit und die Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens gegenüber herkömmlichen
Schwitzverfahren und Lösungsmittel-Extraktionen zur Entfernung von öl und verzweigtkettigen Paraffinen unter Zugrundelegung
von Laborversuchen, wobei im wesentlichen in allen Fällen das gleiche Paraffingatsch-Ausgangsmaterial verwendet
worden ist. In allen Versuchen wird ein typischer Paraffin-
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gatsch mit einem Ölgehalt von 8 bis 9 Gewichtsprozent (ASTM-D-721-68),
einem Schmelzpunkt von 51°C (ASTM-D-87-66) und einer Penetration von 30/32 bei 25°C (ASTM-D-1321-70) verwendet.
Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird eine
Batterie aus 144 Zellen unter Verwendung von 0,405 mm dicken Aluminiumplatten eingesetzt, die in Abständen von 2,1 mm voneinander
angeordnet sind und welche quer von Rohrleitungen mit einem Innendurchmesser von 6,35 mm durchlaufen werden, durch die
das zur Kontrolle der Temperatur der Platten verwendete Wasser geleitet wird. Die verwendete Zellenbatterie enthält 144 durch
senkrechte Platten begrenzte Zellen, innerhalb welcher zwischen jedem Plattenpaar ein Paraffingemischkörper von praktisch
20,32 cm Tiefe vom oberen zum unteren Rand der Platten bzw. des Paraffinkörpers eingeschlossen werden kann . Bei den Laboratoriumsversuchen
weisen die Platten eine horizontale Länge von etwa 4,54 cm auf. Bei der Durchführung der Versuche wird das
Paraffin auf die vorbeschriebene Weise nach Erreichen einer Temperatur von 6O0C in die Zellen gefüllt und durch Abkühlen
auf 37,80C verfestigt. Das Entölen wird durch Erhöhen der Temperatur
des zur Temperaturkontrolle verwendeten Wassers mit einer Geschwindigkeit von 0,56 bis 2,8°C je Stunde über eine
Zeitdauer von 12 Stunden durchgeführt. Nach 12 Stunden wird
das Entölen abgebrochen und das zwischen den Platten in den Zellen zurückgebliebene Hartparaffin durch Erhöhen der Temperatur
des zur Temperaturkontrolle verwendeten Wassers auf 65,6°C durch Schmelzen des Hartparaffin-Rückstandes, der dann aus den
Zellen abfliesst, gewonnen. Die Zellenbatterie wird dann wieder mit Paraffingatsch mit den vorbeschriebenen Eigenschaften be-
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schickt und das Entölen wieder auf die gleiche VJeise durchgeführt,
wodurch man eine zweite Partie des Hartparaffins erhält. Die beiden erhaltenen Hartparaffinpartien werden dann miteinander
vermischt und nocheinmal mittels des vorstehend beschriebenen Verfahrens entölt.
Das herkömmliche Schwitzverfahren wird im Prüfversuch unter Verwendung
einer derzeit in Ölraffinerien bei Anwendung des Schwitzverfahrens üblichen Schwitzpfanne durchgeführt. Für den
Prüfversuch wird ein Block aus verfestigtem Paraffingatsch mit
Abmessungen von 20,3 x 20,3 x 20,3 cm mit den vorbeschriebenen Eigenschaften auf solche V/eise aufgelagert, dass bei der allmählichen
Erhöhung der Temperatur in einem temperatürkontrollierten
Ofen, in dem die Temperatur mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,28 bis 2,80C je Stunde von einer Ausgangstemperatur von
40,6 C erhöht wird, ein AbfHessen der niedrig schmelzenden
Komponenten ermöglicht wird. Das Schwitzverfahren wird über
eine Gesamtdauer von 30 Stunden durchgeführt.
Zum Prüfversuch unter Verwendung des Lösungsmittel-Extraktionsverfahrens
wird ein Gemisch aus Methyläthylketon und Toluol als Lösungsmittel verwendet und das übliche grosstechnische
Lösungsmittel-Extraktionsverfahren der für eineiLaboratoriumsversuch
geeigneten Grössenordnung unter Verwendung des
Paraffingatsches mit den vorbeschriebenen Eigenschaften angepasst. Bei diesem Verfahren werden 50 g Paraffingatsch abgewogen
und mit 150 g eines Gemisches aus 50 Prozent Methyläthylketon und 50 Prozent Toluol in einem Kolben vermischt. Die Temperatur
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wird. Jetzt so lange angehoben, bis das Paraffin vollständig
in dem Methyläthylketon-Toluolgemisch gelöst ist. Unter heftigem
Rühren des Gemisches wird, der Kolben mit einer Geschwindigkeit von etwa 1,12°C je Minute bis zur Bildung eines einheitlichen
Gemisches abgekühlt. An diesem Punkt wird die Temperaturerniedrigungsgeschwindigkeit
bis zum Erreichen einer Temperatur von 4,4 bis 100C erhöht. Vorher wird eine Glasfritte mit einem
mittelfeinen Papierfilter bedeckt, und die Aufschlämmung aus dem Kolben durch das Filterpapier in der Fritte, die auf einer
konstanten Temperatur von 100C gehalten wird, in einen über
einen Seitenansatz mit einer Vakuumpumpe und einem Sammelbehälter verbundenen Erlenmeyer-Kolben filtriert. Das Paraffin bleibt
als Filtergut auf der Fritte zurück, wird von der Fritte entfernt und gewogen. Das als Filtergut erhaltene Paraffin wird
dann im Vakuum so lange erwärmt, bis das gesamte Ketongemisch abdestilliert worden ist. Die Paraffinausbeute wird dann durch
Wägen bestimmt. Auf die für die erste Lösungsmittelextraktion beschriebene Weise wird dann eine zweite Extraktion des bei der
ersten Extraktion erhaltenen Paraffins durchgeführt. Die Paraffinausbeute wird gewichtsmässig bestimmt und anschliessend eine
Laboranalyse des Ölgehalts des Paraffins durchgeführt, und es werden die Penetration und der Schmelzpunkt des Paraffins bestimmt.
Bei den vorbeschriebenen Vergleichsversuchen werden die nachstehend
zusammengestellten Ergebnisse erhalten :
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ntölen mittels des herkömmlichen Schvri. tζverfahrens
Erfindungsgemässes Entölen
Entölen mittels Lösungsmittelextraktion
Nach 30 stündiger Behandlung
Nach der ersten 12stündigen Behandlung
Nach der ersten Lösungsmittel-Extraktion unter Verwendung von 3 1
50/50 Prozent Methyläthylketon-Toluolgemisch
ölgehalt, Gewichtsprozent |
1,26 | Schmelzpunkt, | 1,13 | 1,77 |
0C 51,1 | ||||
Penetration | 53,3 · | 52,2 | ||
bei 250C | ||||
Ausbeute, Prozent 40 |
20 | 23 | ||
Entölen mittels des herkömmlichen Schwitzverfahrens |
55 | 62 | ||
keine 2.Behandlung | Erfindungsgemäs- ses Entölen |
Entölen mittels Lösungsmittel extraktion |
||
Nach einer zweiten 12stündig.Behandig. |
Nach einer 2.Behand lung mit 3 1 eines 50/50 Prozent Ge misches aus MethyI- äthylketon u.Toluol |
|||
0,49 | 0,86 | |||
Ölgehalt, Gewichtsprozent |
55,6 | 55,6 | ||
Schmelzpunkt,0C - · | 16 | 17 | ||
Penetration bei 25 C |
41 | 42 | ||
Ausbeute, Prozent |
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Aus den vorstehenden Werten geht hervor, dass das erfindungsgemässe
Verfahren gegenüber dem herkömmlichen Schwitzverfahren zu einer Entfernung des Öls aus dem Paraffingemisch mit höherem
Wirkungsgrad und besserer Ausbeute führt. Gegenüber der Lösungsmittel-Extraktion führt das erfindungsgemässe Verfahren
zu einer Entfernung des Öls mit erheblich grösserem Wirkungsgrad. Dies ist grosstechnisch mit praktisch dem gleichen
Betriebskostenaufwand erzielbar. Obwohl das Entölen einer gegebenen Menge an Paraffingatsch beim erfindungsgemässen Verfahren
geringfügig langer als bei der Lösungsmittelextraktion dauert, wird dies mehr als aufgewogen durch die Tatsache, dass
die Kosten für die Einrichtung einer Anlage für einen gegebenen Durchsatz erheblich geringer als die für eine Einrichtung
zum Entölen mittels der Lösungsmittelextraktion sind. Ausserdem ist es in grosstechnischer Hinsicht wichtig, dass die
Anforderungen für die Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens in der Praxis in ihrer Grosse ungefähr
an die Kapazitätsunterschiede des Durchsatzes angepasst werden können* während dies bei der Lösungsmittelextraktion
nicht ohne in keinem Verhältnis zu dieser Anpassung stehenden Kostenaufwand möglich ist.
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Claims (10)
- PatentansprücheVerfahren zum Abtrennen der niedriger schmelzenden von den höher schmelzenden Komponenten eines Paraffingemisches, dadurch gekennzeichnet, dass ein fester Paraffingemischkörper mit einer Dicke von ungefähr 1,58 bis ungefähr 12,7 mm zwischen gegenüberliegenden Oberflächen eingeschlossen wird, dessen oberer Rand auf solche Weise über seinem unteren Rand angeordnet ist, dass dieselektiv schmelzenden Komponenten des Paraffingemischkörpers/nachunten abfliessen können, wobei ein Paraffingemischkörpervon seinem oberen bis zu seinem unteren Rand mit einer Tiefe von ungefähr 10,16 bis ungefähr 60,96 cm/ verwendet wird, dass dabei die Temperatur der gegenüberliegenden Oberflächen allmählich über einen Temperaturbereich angehoben wird, innerhalb dessen sich die niedriger schmelzenden Komponenten des Paraffingemischkörpers verflüssigen und selektiv von diesem abfliessen, während die höher schmelzenden Komponenten des Paraffingemisches dabei in festem Zustand in den Zwischenräumen zwischen den Oberflächen zurückbleiben, dass man die abgeflossenen niedriger schmelzenden Komponenten abzieht und sammelt, und dass man dann die von den niedriger schmelzenden Komponenten abgetrennten höher schmelzenden Komponenten ebenfalls schmilzt, abzieht und sammelt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Paraffingemischkörper mit einer Dicke von ungefähr 3»18 bis 6,35 mm behandelt werden.509883/0886
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Paraffingemischkörper mit einer Tiefe von ungefähr 10,16 bis ungefähr 30,48 cm behandelt werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein geradkettige Paraffine und andere Bestandteile mit niedrigeren Schmelzpunkten enthaltender Paraffingatsch behandelt wird, und dass dabei beim allmählichen Erhitzen die niedriger schmelzenden Komponenten selektiv von dem zwischen den Oberflächen zurückbleibenden geradkettigen Paraffin abf Hessen.
- 5. Verfahren zum Abtrennen der niedriger schmelzenden von den höher schmelzenden Komponenten eines Paraffingemisches, dadurch gekennzeichnet, dass das Paraffingemisch in festem Zustand zwischen einer Reihe senkrecht angeordneter Platten eingeschlossen wird, und dass die Temperatur der niedriger schmelzenden Paraffingemischkomponenten angehoben und diese dadurch geschmolzen und vom restlichen Paraffingemisch abgetrennt werden, dass man die Temperatur der einschliessen-durch kontrollierte
den Platten dabei / Erhöhung der Temperatur eines durch eine Vielzahl von quer durch die Platten und die Zwischenräume zwischen den Platten führenden, mit den Platten in thermischer Verbindung stehenden Leitungsrohren fliessenden fliessfähigen Materials anhebt, dass dabei zunächst die an ihrem unteren Rand durch Wasser mit einer wesentlich unter dem Schmelzpunkt des Paraffingemisches liegenden Temperatur abgesperrten Zwischenräume zwischen den in Abständen von5098 83/0886ungefähr 1,58 bis ungefähr 12,7 mm voneinander angeordneten Platten mit geschmolzenem Paraffingemisch beschickt werden, dass die Wasserabsperrung am unteren Rand der Zwischenräume nach Erreichen einer Tiefe der Paraffingemischkörper zwischen den Platten von ungefähr 10,16 bis ungefähr 60,96 cm und gleichzeitigem Senken der Temperatur der Platten und Verfestigen des zwischen den Platten eingeschlossenen Paraffingemisches entfernt wird, dass dann die Temperatur der Platten und damit des eingeschlossenen Paraffingemisches allmählich erhöht wird, wobei die niedriger schmelzenden Komponenten des Paraffingemisches aus den Zwischenräumen zwischen den Platten abfliessen, während die höher schmelzenden Komponenten in den Räumen zwischen den Platten zurückbleiben, und dass die aus den Zwischenräumen abgeflossenen von den höher schmelzenden Komponenten des Paraffingemisches abgetrennten niedriger schmelzenden Paraffingemischkomponenten gesammelt werden. - 6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass ein Paraffingatsch als Paraffingemisch verwendet wird und dass die Platten in Abständen von ungefähr 1,58 bis ungefähr 6,35 mm voneinander angeordnet sind.
- 7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 6, enthaltend eine Reihe senkrecht angeordneter, senkrechte Zwischenräume zwischen ihnen freilassender Platten, eine Vielzahl von Rohrleitungen, welche quer durch die nacheinander angeordneten Platten und die Zwischenräume509883/0886zwischen diesen Platten führen und die mit den Platten inthermisch leitendem Kontakt stehen, Einrichtungen zum DurchKontrolle der Temperaturleiten eines fliessfähigen Materials zur /·. durch diese Rohrleitungen und zur Regelung der Temperatur dieses fliessiähigen Materials, wobei die Platten in Abständen von ungefähr 1,58 bis ungefähr 12,7 mm voneinander angeordnet sind und von ihrem oberen zu ihrem unteren Rand eine Tiefe von ungefähr 10,16 bis ungefähr 60,96 cm aufweisen, einen unterhalb dieser Batterie angeordneten -Behälter, dessen Boden einen wesentlichen Abstand von den unteren Rändern der Platten aufweist und der ausserdem Einrichtungen enthält, mittels dermindestenser/bis zu dem unteren Rand der Platten mit Wasser mit einer wesentlich unter dem Schmelzpunkt des zu behandelnden Paraffingemisches liegenden Temperatur gefüllt werden kann, Einrichtungen, mittels derer die Zwischenräume zwischen den Platten von oben mit einem geschmolzenen Paraffingemisch mit einer Schichttiefe von ungefähr 10,16 bis 60,96 cm beschickt werden können, während der Behälter bis zum unteren Rand der Platten mit Wasser gefüllt ist, Einrichtungen zum Durchleiten des zur Temperaturkontrolle verwendeten fliessfähigen Materials durch quer durch die Platten und die Zwischenräume führende Rohrleitungen, mittels derer die Temperatur der Platten so weit herabgesetzt werden kann, dass sich das Paraffingemisch zwischen den Platten verfestigt, Einrichtungen zum Ablassen des kalten Wassers aus dem Behälter unter den Platten nach Verfestigung des Paraffingemisches zwischen den Platten, Einrichtungen zur allmählichen Temperaturerhöhung des zur Temperaturkontrolle509883/0886■35~ 2528188verwendeten fliessfähigen Materials und damit tier L zwischen denen sich das Paraffingemisch befindet und Einrichtungen zum Abziehen der beim Erhitzen von den zwischen den Platten zurückbleibenden höher schmelzenden Komponenten in den unter den Platten angeordneten Behälter abfliessenden niedriger schmelzenden Komponenten des Paraffingemisches und zu deren Sammlung.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass sie Temperaturregeleinrichtungen für das zur Temperaturkontrolle verwendete fliessfähige Material enthält, die sich zur Erhöhung der Temperatur der Platten auf eine Temperatur eignen, bei welcher der höher schmelzende Paraffingemischrückstand geschmolzen wird und in den Paraffin-Sammelbehälter abfliesst, und dass sie Einrichtungen zum Abziehen und Sammeln der gesondert von den niedriger schmelzenden Komponenten in den Paraffin-Sammelbehälter abgeflossenen höher schmelzenden Komponenten enthält.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellenbatterie und der Paraffin-Sammelbehälter in einer ersten Kammer angeordnet sind, die sich in einer zweiten Kammer befindet, dass sie Einrichtungen zur Aufrechterhaltung einer Atmosphäre in dem Raum zwischen der ersten und der zweiten Kammer aufweist, deren Druck höher als der in der in der ersten Kammer herrschende und der ausserhalb der zweiten Kammer herrschende Druck ist, und dass sie ausserdem mit einem Abzugsgebläse ausgestattet ist, mittels dessen sich die Atmosphäre in der ersten Kammer aus dieser509883/0886-in die die zweite Kammer umgebende Atmosphäre ableiten lässt.
- 10. Einrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass die Platten eine Vielzahl von Öffnungen aufweisen, durch welche das geschmolzene Paraffin von einer Zelle in die benachbarte Zelle fliessen und sich gleichmässig über die verschiedenen Zellen zwischen den Platten verteilen kann, wenn die Zellen mit Paraffin gefüllt werden.5Q9883/0-8 86
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