DE2527285A1 - Verfahren zum beschichten von textilstoffen - Google Patents

Verfahren zum beschichten von textilstoffen

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DE2527285A1
DE2527285A1 DE19752527285 DE2527285A DE2527285A1 DE 2527285 A1 DE2527285 A1 DE 2527285A1 DE 19752527285 DE19752527285 DE 19752527285 DE 2527285 A DE2527285 A DE 2527285A DE 2527285 A1 DE2527285 A1 DE 2527285A1
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/83Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with metals; with metal-generating compounds, e.g. metal carbonyls; Reduction of metal compounds on textiles

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  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
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Description

PATENTANWÄLTE
DR.-ING. H. Fl N CKE DIPL-ING, H. BOHR DIPL.-ING. S. STAEGER
Patentanwalt« Dr. Kndt· · Bohr · Sto«g*r · I MOndMn 5 ■ MQIIcrrtraS·
B. 19. Juni 1975
MOIIer.lraß» 31 F.rnruf. [08V)'266040 Telegramm·: Claims MOnchtn Τ·Ι·χι 523903 claim d
mopp.no. 23783 - Dr.K/hö
BiIt* in dir Antwort angeben
CASE No. P.27093
IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES LIMITED London - Großbritannien
"Verfahren zum Beschichten von Textilstoffen"
PRIORITÄT:
19.6.1974 - Großbritannien - 27118/74 4.6.1975
Die Erfindung bezieht sich auf das Beschichten von Textilstoffen durch Flammspritzen.
Der Ausdruck "Flammspritzen" wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf jede Technik zum Spritzen von hochschmelzenden Materialien, wie z.B. Metall oder Keramik,
509882/0902
5527285
wobei das Material in Form eines Drahts oder in Form von Pulver erhitzt wird, beispielsweise in einer Sauerstoff/Brenngas-Flamme (wie z.B. einer Sauerstoff/ Acetylen-Plamme) oder in einer elektrischen Bogenflamme, und dabei aus der Flamme in Form von geschmolzenen oder halbgeschmolzenen Teilchen herausgeführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist nunmehr ein Verfahren zum Beschichten mindestens eines Teils eines Textilstoffs, welcher aus thermoplastischen Fasern besteht, durch Aufbringen eines Belags aus einem hochschmelzenden Material durch Flammspritzen, wobei die Materialteilchen zumindest gegen den erwähnten Teil des Textilstoffs gerichtet werden und die Bedingungen, welche den Wärmeinhalt der Teilchen und die Wärmeabführung des Textilstoffs betreffen, so eingestellt werden, daß die Materialteilchen, welche auf den Textilstoff auftreffen, während einer Zeit ausreichend heiß bleiben, daß sie am Textilstoff haften und diesen beschichten, ohne daß ein durch Wärme bedingter Abbau des Textilstoffs eintritt.
Der Ausdruck "Fasern" wie er hier in dieser Beschreibung verwendet wird, umfaßt sowohl Stapelfasern als auch endlose Fäden.
Die Bedingungen, welche den Wärmeinhalt der Teilchen des hochschmelzenden Materials betreffen, sind beispielsweise die Teilchengröße, die Schmelztemperatur des Materials, die thermische Leitfähigkeit und der Laufweg zum Textilstoff. Die Bedingungen, welche die Wärmeabführung des Textilstoffs betreffen, sind beispielsweise die thermische Leitfähigkeit des Textilstoffs, die Schmelz-
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temperatur der Fasertype bzw. Fasertypen Im Textilstoff und die den Textilstoff umgebenden Bedingungen, wie z.B. die Temperatur der umgebenden Atmosphäre und/oder die enge Nachbarschaft eines "Wärmefressers", das ist ein kühler, wärmeleitender Körper, der zusätzlich innerlich oder äußerlich gekühlt werden kann. Durch die entsprechende Einstellung dieser Bedingungen ist es möglich, eine Situation zu erzielen, bei der eine Beschichtung des Textilstoffs stattfindet, ohne daß die in den Beschichtungsteilchen enthaltene Wärme den Textilstoff abträglich beeinflußt.
Beschichtungsmaterialien, die durch das erfindungsgemäße Verfahren aufgebracht werden können, sind z.B. Metalle, keramische Stoffe, Metalloxyde und verhältnismäßig hochschmelzende Kunststoffe.
Gegebenenfalls kann die Beschichtung aus einer mehrschichtigen Struktur bestehen, die aus Belägen des gleichen Materials oder unterschiedlicher Materialien aufgebaut ist.
Besonders brauchbare Produkte werden durch Flammspritzen von Metallen auf Text!Istoffen, die thermoplastische Fasern enthalten, erhalten. Die Bedingungen, welche den Wärmegehalt der Teilchen und die Wärmeableitung des Textilstoffs betreffen, müssen sorgfältig eingestellt werden, wie es oben ausgeführt wurde, da"sonst die heißen Metallteilchen in den Textilstoff hinein-oder sogar durch den Textilstoff hindurchgehen, was zumindest ein Versengen des Textilstoffs und oftmals auch ein Verbrennen desselben zur Folge hat. Ein Versengen oder Verbrennen des Textilstoffs kann beispielsweise dadurch be-
509882/0902
seitigt werden, daß man die Temperatur der Flamme verringert oder daß man die Strecke zwischen der Spritzdüse und dem Textilstoff vergrößert. Jedoch sind solche Maßnahmen nicht zufriedenstellend, da nämlich die Verhinderung des Versengens oder Verbrennens auf Kosten der Ausbeute geht, d.h., daß niedrige Ausbeuten erhalten werden. Mit dem Ausdruck "niedrige Ausbeuten" ist gemeint, daß nur ein kleiner Teil des in die Spritzpistole eingeführten Materials tatsächlich auf dem Textilstoff abgelagert wird.
Es wurde nunmehr gefunden, daß durch das Metallspritzen unter definierten Bedingungen es möglich ist, Textilstoffe aus thermoplastischen Pasern ohne Versengen oder Verbrennen zu behandeln, wobei trotzdem hohe Ausbeuten erzielt werden. Die nötigen Bedingungen bestehen darin, daß das durch Flammspritzen aufzubringende Material einen Schmelzpunkt von weniger als 10000C und vorzugsweise weniger als 7000C aufweist. Es 1st erwünscht, daß die durch die Spritzpistole emittierten Metallteilchen eine Größe im Bereich von 1 bis 100,u aufweisen. Metalle, die sich zum Flammspritzen von Textilstoffen, die thermoplastische Fasern enthalten, unter hohen Ausbeuten eignen, sind beispielsweise Silber, 60/40 Messing und insbesondere Aluminium, Zink und Blei. Die Teilchengröße des emittierten Metalls kann leicht eingestellt werden, indem man beispielsweise die Zuführgeschwindigkeit des Metalls, entweder in Pulverform oder in Drahtform, zur Pistole verändert oder die Temperatur der Flamme verändert. Wenn eine Brennstoffpistole zum Flammspritzen verwendet wird, dann werden besonders erwünschte Resultate erhalten, wenn die Düse der Pistole in einem Abstand von 12,5 bis 50 cm vom Textilstoff gehalten wird. Mit dem Ausdruck "Brennstoffpistole" ist
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eine Flammenpistole gemeint, bei der die Flamme durch ein sauerstoffhaltiges Gas und ein Brenngas, wie z.B. Acetylen, erzeugt wird, was im Gegensatz zu einer elektrischen Bogenlampe steht.
Der zu beschichtende Textilstoff kann gewebt, gestrickt oder nicht-gewebt sein und er kann thermoplastische Pasern aus einem schmelzspinnbaren Material, wie z.B. Polyester, Polyamid, Polyolefin und. Glas, enthalten. Vorzugsweise besteht er vollständig aus solchen schmelzspinnbaren Materialien.
Im allgemeinen sind auch Textilstoffe für Beschichtungszwecke geeignet, die Kompositfasern enthalten oder vollständig aus Kompositfasern bestehen, welche eine bindefähige Komponente aufweisen. Derartige Textilstoffe werden in der angelsächsischen Literatur mit "melded fabrics" bezeichnet. Sie werden aus nicht-gewebten Bahnen hergestellt, die aus gekräuselten Kompositfasern bestehen, wobei zumindest ein Teil der Außenfläche der Pasern aus einer Komponente besteht, die einen niedrigeren Erweichungspunkt aufweist als die andere Komponente bzw. die anderen Komponenten. Die Bahn wird auf eine Temperatur erhitzt, bei der die Komponente mit niedrigerem Erweichungspunkt erweicht und die umgebenden Pasern verbindet.
Die erfindungsgemäßen beschichteten Textilstoffe können neuartige chemische und/oder physikalische Eigenschaften zeigen und können als Komponenten bei chemischen Reaktionen verwendet werden, wie z.B. als Katalysatoren und Absorptionsflächen. Textilstoffe mit einem Metallbelag, der ausreichend dick ist, daß die Textilstoffe einen elektrischen Widerstand von nicht mehr als 100 Ohm/Quadrat und vorzugsweise von
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nicht mehr als 10 Ohm/Quadrat aufweisen, eignen sich für die Herstellung von Elektroden für elektrolytische Zellen, wie z.B. für Batterien oder Metallrückgewinnungszellen. Elektroden für die Verwendung in gewissen Zellen, wie z.B. in Blei/Säure- und NiPe-Batterien, müssen eine Struktur aufweisen, welche die Paste festhält, die einen wesentlichen Teil des Elektrodensystems bildet. Der elektrische Widerstand eines durch Flammspritzen mit Metall beschichteten Textilstoffs steigt mit der Offenheit des Grundtextilstoffs, und der Widerstand nimmt unterhalb eines gewissen Verhältnisses von Faservolumen zu Textilstoffvolumen des Qrundtextilstoffs rasch zu. Es wurde gefunden, daß Elektroden, die eine Paste festhalten, aus mit Metall bespritzten Textilstoff en hergestellt werden können, bei denen der Grundtextilstoff ein Faservolumen/Textilstoffvolumen-Verhältnis von nicht weniger als 0,015:1 und nicht mehr als 0,675:1 aufweist. Vorzugsweise liegt das Verhältnis innerhalb des Bereichs von 0,04:1 bis 0,650:1 und Insbesondere innerhalb eines Bereichs von 0,040:1 bis 0,500:1. Vorzugsweise sollte der bespritzte Textilstoff eine Schicht aus einem durch Flammspritzen aufgebrachten Metall von mindestens 8,u und vorzugsweise mindestens 2OyU Dicke aufweisen.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Eine Probe eines benadelten, stellenweise gebundenen kalandrierten nicht-gewebten Polyestertextilstoffs (Dichte 0,35 g/cmr
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das ergibt ein Faservolumen/Textilstoffvolumen-Verhältnis von 0,26:1) der aus Stapelgarnen von Hülle/Kern-Heterofäden hergestellt war, wobei der Kern (50 Gew.-Jt des Gesamtgewichts der Fäden) aus Polyäthylenterephthalat bestand und die Hülle aus einem Mischpolymer von Polyäthylenterephthalat und Polyäthylenisophthalat (Molverhältnis 80:20) bestand, wurde mit einem Bleilegierungsdraht (0,318 cm Durchmesser) durch Flammspritzen beschichtet, wobei der Draht 1,5 Gew.-? Antimon enthielt. Dabei wurde eine Metco 1IE (Sauerstoff/Acetylen)-Drahtspritzpistole verwendet, die so eingestellt war, daß Teilchen mit einer Größe von 1 bis 100^u erhalten wurden. Bei diesem Textilstoff wurde festgestellt, daß bei einem Düsen/Textilstoff-Abstand von *»5 bis 51 cm und bei einem Drahtdurchsatz von 353 cm/min ein erfolgreicher Bleibelag erhalten wurde. Die Pistole wurde traversiert, so daß ein im wesentlichen gleichförmiger Belag erhalten wurde. Der so erhaltene Textilstoff war elektrisch leitend (Widerstand weniger als 0,10 Ohm/Quadrat). Er trug eine Bleischicht von 112^u Dicke.
Beispiel 2
Eine Probe eines "Nomex"-Industriefiltertuchs (Faservolumen/ Textilstoffvolumen-Verhältnis 0,171I:!) wurde mit einem Aluminiumdraht (0,318 cm Durchmesser) flammgespritzt, wobei eine Metalisation Mark 40-<!3auerstoff-Acetylen)-Drahtspritzpistole (Metalisation Mark 40 ist ein eingetragenes Warenzeichen) verwendet wurde, die so eingestellt war, daß Teilchen mit einer Größe von 1 bis lOO.u erhalten wurden. Bei diesem Tuch war der Düsen/Textilstoff-Abstand 35 cm. der Drahtdurchsatζ war 215 cm/min. Die Pistole wurde traversiert, so daß ein im wesentlichen gleichförmiger Belag erhalten wurde. Die Porengröße
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des Textilstoffs wurde von 5/U auf weniger als 2,u verringert. Der so erhaltene Textilstoff besaß einen elektrischen Widerstand von weniger als 100 Ohm/Quadrat. Er trug einen Belag von 101^u Dicke.
Beispiel 3
Eine Probe eines gewebten Polyestertextiistoffs (Faservolumen/Textilstoffvolumen-Verhältnis 0,104:1) wurde mit einem Bleilegierungsdraht (0,318 cm Durchmesser) bespritzt, der 1,5 Gew.-Jf Antimon enthielt, wobei eine Metco 1IE (Sauerstoff/Acetylen)-Drahtspritzpistole verwendet wurde, die so eingestellt war, daß Teilchen mit einer Größe von 1 bis 100,u erhalten wurden. Bei diesem Textilstoff war der Düsen/Textilstoff-Abstand 46 cm. Der Drahtdurchsatz war 353 cm/min. Die Pistole wurde so traversiert, daß ein im wesentlichen gleichförmiger Belag erhalten wurde. Der erhaltene Textilstoff war elektrisch leitend (Widerstand 0,1 Ohm/Quadrat). Er trug einen Bleibelag von 59/U Dicke.
Beispiel 4
Eine Probe einer nicht-gewebten, gebundenen Polyesterbahn (Paservolumen/Textilstoffvolumen-Verhältnis 0,037:1) wurde mit reinem Zinkdraht (0,2 cm Durchmesser) flammgespritzt, wobei eine Metalisation Mark 40 (Sauerstoff/ Acetylen)-Pistole verwendet wurde. Die Acetylen- und Sauer· stoffdrücke waren auf die empfohlenen Drücke von 1,10 atü für den Brennstoff und 2,34 atü für die Sauerstoffgaszufuhr eingestellt. Der Luftdruck war auf 4,38 atü eingestellt. Das Produkt konnte nur in einem Abstand von mehr als 33 cm bespritzt werden. Die Ausbeute war weniger als 50J.
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Beispiel 5
Ein ähnliches Stück einer nicht-gewebten, gebundenen Polyesterbahn wurde mit reinem Zinkdraht (0,2 cm Durchmesser) flammgespritzt, wobei eine Metalisation Mark MO (Sauerstoff/Acetylen)-Pistole verwendet wurde. Die Acetylen- und Sauerstoffdrücke waren auf 0,73 bzw. 1,46 atü eingestellt. Der Luftdruck war auf 4,02 atü eingestellt. Unter diesen Bedingungen konnte erfolgreich ein flammgespritztes Produkt hergestellt werden.
Beispiele 6 bis 8 und Vergleichsbeispiel A
Der Versuch wurde mit verschiedenen Textilstoff/Düsenabständen im Bereich von 12 bis 50 cm wiederholt. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
TABELLE 1
Beispiel Gasdruck
(atü)
°2 C2H2 Luft Draht-
durch-
satz
(cm/min)
Textil
stoff/
Düsen-
Abstand
(cm)
Aus
beute
und
Kommen
tare
Vergleich
A
6
7
8
1,46 0,73 4,02 (
(
(
310 (
(
(
<£12
.12
31
41
Textil
stoff ver
sengt
80%
66*
5456
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Beispiele 9 und 10
Der obige Versuch wurde wiederholt, wobei ein punktweise gebundener nicht-gewebter Polyestertextilstoff (Faservolumen/Textilstoffvolumen-Verhältnis 0,148:1) verwendet wurde, der aus Stapelgarnen von Hülle/Kern-Heterofäden hergestellt war, wobei der Kern (50 Gew.-* des Gesamtgewichts der Fäden) aus Polyäthylenterephthalat bestand und die Hülle aus einem Mischpolymer von Polyäthylenterephthalat und Polyäthylenisophthalat (Molverhältnis 80:20) bestand. Der nicht-gewebte Textilstoff wurde mit reinem Zinkdraht (0,2 cm) flammgespritzt, wobei eine Metalisation Mark 40 (Sauerstoff/Acetylen)-Pistole verwendet wurde, die so eingestellt war, daß Teilchen mit einer Größe von 1 bis 100,u erhalten wurden. Die Acetylen- und Sauerstoffdrücke wurden auf 0,73 bzw. 1,46 atü eingestellt. Der Luftdruck war 4,02 atü. Der Textilstoff/Düsen-Abstand variierte wieder zwischen 12 und 50 cm. Die Resultate sind in Tabelle 2 gezeigt.
TABELLE 2
Beispiel Gasdruck
(atü)
°2 C2H2 Luft Draht-
durch-
s atz
(cm/min)
Textil
stoff/
Düsen-
Abstand
(cm)
Aus
beute
und
Kommen
tare
9
10
1,46 0,73 4,02 (
(
310 ( (
(
12.
25
50*
Textilstoff
versengt
56*
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Beispiele 11 bis 13 und Vergleichsbeispiel B
Das obige Beispiel wurde wiederholt, wobei Jedoch die Acetylen- und Sauerstoffdrücke wieder auf 0,58 bzw. 1,10 atü eingestellt wurden und der Luftdruck auf 3,75 atü eingestellt wurde. Der Textilstoff wurde wieder mit verschiedenen Düsen/Textilstoff-Abständen bespritzt. Die Resultate sind in Tabelle 3 zu sehen.
TABELLE 3
Beispiel Gasdruck
(atü)
C2H2 Luft Draht-
durch-
satz
(cm/min)
Textil
stoff/
Abstand
(cm)
Aus
beute
und
Kommentare
Vergleich
B
11
12
13
°2 0,58 3,25 (
250 [
(
15
20
27
75*
Textilstoff
versengt
68* ,
Textilstoff
leicht ver
sengt
60*
.10
Beispiele IM bis 16
Das obige Beispiel wurde wiederholt, wobei Propan als Brenngas verwendet wurde und wobei ein Peinspraydüsenansatz an der Metalisation Mark MO-Spritzpistole verwendet wurde. Die Propan- und Sauerstoffdrücke wurden auf 1,46 bzw. 2,19 atü eingestellt. Der Luftdruck wurde
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auf 4,02 atü eingestellt. Die Textilstoffe wurden mit verschiedenen Düsen/Textilstoff-Abständen unter Verwendung von reinem Zinkdraht (0,2 cm Durchmesser) bespritzt. Die Resultate sind in Tabelle 4 zu sehen.
TABELLE 4
Beispiel Gasdruck
(atü) .
C3H8 Luft Draht
durch
eatz
(cm/min)
Textil
stoff/
Düsen*
Abstand
(cm)
Aus
beute
und
Kommen
tare
14
15
16
°2 1,46 4,02 (
(
3151
(
12
25
44
82*
Textilstoff
leicht ver
sengt
62*
40ί
2,19
Beispiele 17 und 18
Beispiel 16 wurde wiederholt, wobei ein spinngebundener "Typar"-Polypropylentextiistoff ("Typar" ~ eingetragenes Warenzeichen) verwendet wurde (Faservolumen/Textilstoffvolumen-Verhältnis 0,43:1). Die Resultate sind in Tabelle 5 gezeigt.
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TABELLE 5
Beispiel Gasdruck
(atü)
°2 C3H8 Luft Draht-
durch-
satz
(cm/min)
Textil
stoff/
Düsen-
Abs t and
(cm)
Ausbeute
und
Kommentare
17
18
2,19 1,46 4,02 (
315 (
(
23
38
62*
46*
Beispiel
Das obige Beispiel wurde wiederholt, wobei ein spinngebundener "Tyvek"-Polyäthylentextilstoff ("Tyvek" = eingetragenes Warenzeichen) verwendet wurde. (Paservolumen/ Textilstoffvolumen-Verhältnis 0,44:1). Das Resultat 1st in Tabelle 6 zu sehen.
TABELLE 6
Beispiel Gasdruck
(atü)
°2 C3H8 Luft Draht-
durch-
satz
(cm/min)
Textil
stoff/
Düsen-
Abs t and
(cm) ■
Ausbeute
und
Kommentare
19 2,19 1,46 4,02 315 23 66*
Textilstoff
sehr leicht
versengt
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Beispiele 20 bis 22
Drei Polyestertextllstoffe mit verschiedenem Faservolumen/ Textilstoffvalumen-Verhältnis wurden mit einer Bleilegierung flammgespritzt, wobei die in Beispiel 3 beschriebenen Bedingungen verwendet wurden. Dabei wurde eine Bleischicht mit einer Dicke von mindestens 8,u erhalten. Die Resultate sind in Tabelle 7 zu sehen.
TABELLE 7 Durchschnitts
gewicht der
Abscheidung
(g/m2)
Faservolumen/
Textilstoff-
volumen-
Verhältnis
Faservolu
men Je Tex
tilstoff
Wider
stand
(0hm/
Quadrat)
Beispiel 560
560
560
0,015
0,037
0,15
0,017
0,036
0,14
10-20
0,7
0,035
20
21
22
Beispiele 23 bis 26
Proben eines-genadelten, stellenweise gebundenen kalandrier· ten nicht-gewebten PolyestertextiIstoffs (Faservolumen/ Textilstoffvolumen-Verhältnis 0,26:1) der aus Stapelgarnen von Hülle/Kern-Heterofäden hergestellt war, worin der Kern (50 Gew.-% des Gesamtgewichts der Fäden) aus Polyäthylenterephthalat bestand und die Hülle aus einem Mischpolymer von Polyäthylenterephthalat und Polyäthylenisophthalat (Molverhältnis 18:20) bestand, wurden mit einem Bleilegierungsdraht (0,318 cm Durchmesser) bespritzt, der 1,5 Gew.-JE Antimon enthielt, wobei eine Metco 4E-Drahtspritzpistole verwendet wurde. Es wurden
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2627285
die verschiedensten Konzentrationen von Blei auf der Oberfläche erzeugt. Die Resultate sind In Tabelle zu sehen.
TABELLE 8
Beispiel Gewicht des
ab ge s chie denen
Bleis (g/nT) .
Dicke des
Belags
( μ)
Widerstand
(Ohm/Quadrat)
23
24
25
26
180
270
400
550
16,0
24,0
35,6
49,0
3,500
1,00
0,100
0,035
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Claims (11)

  1. 2827285
    PATENTANSPRÜCHE
    Verfahren zum Beschichten mindestens eines Teils eines Textilstoffs, der aus thermoplastischen Fasern besteht oder solche enthält, durch Flammspritzen eines hochschmelzenden Materials, wobei die Materialteilchen gegen mindestens den betreffenden Teil des Textilstoffs gerichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedingungen, die den Wärmegehalt der Teilchen und die Wärmeabführung des Textilstoffs betreffen, so eingestellt werden, daß die Materialteilchen, welche auf den Textilstoff auftreffen, während einer Zeit ausreichend heiß bleiben, daß sie auf dem Textilstoff haften und diesen beschichten, ohne daß ein durch Wärme bedingter Abbau des Textilstoffs eintritt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als hochschmelzendes Material ein Metall mit einem Schmelzpunkt von weniger als 1000°C verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als hochschmelzendes Material ein Metall·mit einem Schmelzpunkt von weniger als 700°C verwendet wird.
    509882/0902
    2S27285
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallteilchen eine Teilchengröße im Bereich von 1 bis 100^u aufweisen.
  5. 5. Poröse Struktur mit einem elektrischen Widerstand von nicht mehr als 1000 Ohm/Quadrat, bestehend aus einem Textilstoff, der. thermoplastische Pasern enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Struktur auf mindestens einer Seite mit einer Metallschicht eines Schmelzpunkts von weniger als 10000C und einer Dicke von mindestens 8,u versehen ist, wobei der Textilstoff ein Faservolumen/Textilstoffvolumen-Verhältnis im Bereich von 0,015:1 bis 0,675:1 aufweist.
  6. 6. Struktur nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Textilstoff ein Faservolumen/Textilstoffvolumen-Verhältnis im Bereich von 0,04:1 bis 0,65:1 aufweist.
  7. 7. Struktur nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß der Textilstoff ein Faservolumen/Textilstoffvolumen-Verhältnis im Bereich von 0,04:1 bis 0,50:1 aufweist.
  8. 8. Struktur nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht eine Dicke von mindestens 20,u aufweist.
  9. 9. Struktur nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Textilstoff ein gebundener, nicht-gewebter Textilstoff 1st und aus gekräuselten Kompositfasern besteht.
    509882/0902
    2627285
  10. 10. Verfahren zur Herstellung einer porösen Struktur, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Metall mit einem Schmelzpunkt von weniger als 10000C in Form von Teilchen mit einer Größe von 1 bis 100 ,u durch Flammspritzen auf einen Textilstoff, der aus thermoplastischen Fasern besteht oder solche enthält, aufbringt, wobei der Textilstoff vor dem Bespritzen ein Faservolumen/Textilstoffvolumen-Verhältnis im Bereich von 0,015:1 bis 0,675:1 aufweist, wobei das Flammspritzen solange ausgeführt wird, daß eine Metallschicht von mindestens 8 .u Dicke auf mindestens einer Oberfläche des Textilstoffs erhalten wird.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3.oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Brennstoffpistole verwendet wird, wobei die Düse der Pistole in einem Abstand von 12,5 bis 50 cm vom Textilstoff gehalten wird.
    509882/0902
DE19752527285 1974-06-19 1975-06-19 Verfahren zum beschichten von textilstoffen Pending DE2527285A1 (de)

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