DE2527260C3 - Verwendung einer Masse auf Basis eines Epoxidgruppen enthaltenden Äthylen- Copolymerisats und eines Epoxyharzes zur Herstellung von Beschichtungen und Verklebungen - Google Patents
Verwendung einer Masse auf Basis eines Epoxidgruppen enthaltenden Äthylen- Copolymerisats und eines Epoxyharzes zur Herstellung von Beschichtungen und VerklebungenInfo
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- DE2527260C3 DE2527260C3 DE19752527260 DE2527260A DE2527260C3 DE 2527260 C3 DE2527260 C3 DE 2527260C3 DE 19752527260 DE19752527260 DE 19752527260 DE 2527260 A DE2527260 A DE 2527260A DE 2527260 C3 DE2527260 C3 DE 2527260C3
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Description
20
Bisher wurden Carboxyl- oder Epoxidgruppen enthaltende Äthyien-Copolymerisate und hitzehärtbare
Epoxyharze als Klebstoffe, Beschichtungsniaierial oder
Schutzüberzüge für die verschiedensten Grundwerkstoffe, wie Metalle oder Polyolefine, verwendet. Dabei
müssen sie eine ausreichende Haftung unter den Bedingungen, unter denen sie verwendet werden,
aufweisen. Carboxylgruppen enthaltende Äthylen-Co- JO polymerisate, z. B. Äthylen-Acrylsäure-Copolymerisate.
und Epoxidgruppen enthaltenden Äthyien-Copolymerisate, wie Äthylen-Glycidylmeihacrylat-Copolymerisate,
weisen zwar zunächst eine gute Haftung gegenüber Metallen auf, die Haftung wird jedoch unter Einwirkung J5
einer hochkonzentrierten Kochsalzlösung oder von Streustrom geringer, und die gewünschte Wirkung wird
nicht erzielt. Bei hitzehärtbaren Epoxyharzen verringert sich die Haftung zwar nicht in dem Maße wie bei den
Epoxidgruppen enthaltenden Äthylen-Copolymerisa- -to ten, es ist jedoch bekannt, daß bei Produkten, die mit
Hilfe von hitzehärtbaren Epoxyharzen verklebt oder beschichtet wurden, während des Gebrauchs, des
Transports oder der Verpackung, die Verklebung bzw. Beschichtung sich ablöst und Risse erhält. Bei manchen
anderen als Klebstoffen verwendeten Materialien verringert sich die Haftung bei höheren Temperaturen,
z.B. bei Temperaturen über 5O0C, insbesondere über
700C. Bisher sind daher keine Klebstoffe bekannt, die unter den verschiedensten Bedingungen eine ausreichende
Haftung und Schlagzähigkeit aufweisen.
Aufgabe der Erfindung war es daher, eine Kunstharzmasse zu schaffen, die ausgezeichnete physikalische
Eigenschaften, wie gute Haftung und Schlagzähigkeit, aufweist und zur Vetwendung als Klebstoff oder
Beschichtungsmaterial geeignet ist. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Die Erfindung betrifft somit die Verwendung einer Masse bestehend aus 99 bis 50 Gewichtsprozent
bezogen auf das Gesamtgewicht mindestens eines ω Epoxidgruppen enthaltenden Äthylen-Copolymerisats
und mindestens eines Epoxyharzes sowie mindestens einem Härter und gegebenenfalls üblichen Zusätzen zur
Herstellung von Beschichtungen oder Verklebungen.
Spezielle Beispiele für die zur Herstellung der · ί
erfindUngsgemäß ei ngesctztenÄ thy len-Co polymerisate
verwendeten ungesättigten Epoxide sind
G lycidylacry la t. Glycidyl methacry la t.
G lycidylacry la t. Glycidyl methacry la t.
Glycidylester der ltaconsäure, wie
Glycid} litaconat und Diglycidylitaconat,
Butencarbonsäureester, wie
Glycidylbutentricarboxylat,
Diglycidylbutentricarboxylaloder
Triglycidylbutentricarboxylat,
Allylglycidyläther^-Methylallylglycidyläther.
Styrol-p-glycidyläther, 3,4- Epoxy-1 -buten,
3,4- Epoxy-3-methyi-l-bu ten, 3,4- Epoxy- 1-penten,
3,4-Epoxy-3-methyl-1 -penten, 5,6-Epoxy-1 -hexen,
Vinylcyelohexenmonoxid und p-Glycidylstyrol.
Beispiele für olefinisch ungesättigte Monomere zur Herstellung der eingesetzten Äthylen-Copolyinerisate sind (x-Olefine, wie Propylen, 1-Buten, 1-Decen und I-Octacen, Styrol, Acryl-, Methacryl- oder Maleinsäureester mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen im gesättigten Alkoholrest, wie Methylacrylat, Methylmethacrylat, Äthylacrylat, Äthylmethaerylat, l'ropylacrylat, Butylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, Cyclohexylacrylat oder N.N-Dimethylaminoäthylmethacrylat, halogensubstituierle Vinylverbindungen, wie Vinylchlorid, Vinylether, wie Vinylmethyläther oder Vinyläthyläther, Vinylester, wie Vinylacetat, Vinylpropionat oder Vinylbenzoat, N-Vinyllactame, wie N-Vinylcaprolactam oder N-Vinylpyrrolidon, und Carbonsäuicamide wie Acrylamid. Diese olefinisch ungesättigten Monomere werden erfindungsgemäß in einer Menge von 0 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0.1 bis 45 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der bei der Copolymerisation mit Äthylen und einem ungesättigten Epoxid eingesetzten Monomeren, verwendet.
Glycid} litaconat und Diglycidylitaconat,
Butencarbonsäureester, wie
Glycidylbutentricarboxylat,
Diglycidylbutentricarboxylaloder
Triglycidylbutentricarboxylat,
Allylglycidyläther^-Methylallylglycidyläther.
Styrol-p-glycidyläther, 3,4- Epoxy-1 -buten,
3,4- Epoxy-3-methyi-l-bu ten, 3,4- Epoxy- 1-penten,
3,4-Epoxy-3-methyl-1 -penten, 5,6-Epoxy-1 -hexen,
Vinylcyelohexenmonoxid und p-Glycidylstyrol.
Beispiele für olefinisch ungesättigte Monomere zur Herstellung der eingesetzten Äthylen-Copolyinerisate sind (x-Olefine, wie Propylen, 1-Buten, 1-Decen und I-Octacen, Styrol, Acryl-, Methacryl- oder Maleinsäureester mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen im gesättigten Alkoholrest, wie Methylacrylat, Methylmethacrylat, Äthylacrylat, Äthylmethaerylat, l'ropylacrylat, Butylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, Cyclohexylacrylat oder N.N-Dimethylaminoäthylmethacrylat, halogensubstituierle Vinylverbindungen, wie Vinylchlorid, Vinylether, wie Vinylmethyläther oder Vinyläthyläther, Vinylester, wie Vinylacetat, Vinylpropionat oder Vinylbenzoat, N-Vinyllactame, wie N-Vinylcaprolactam oder N-Vinylpyrrolidon, und Carbonsäuicamide wie Acrylamid. Diese olefinisch ungesättigten Monomere werden erfindungsgemäß in einer Menge von 0 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0.1 bis 45 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der bei der Copolymerisation mit Äthylen und einem ungesättigten Epoxid eingesetzten Monomeren, verwendet.
Das Epoxidgruppen enthaltende Äthylen-Copolymerisat (a) kann auf beliebige Weise hergestellt werden,
z. B. durch Copolymerisation von Äthylen, einem oder mehreren ungesättigten Epoxiden und gegebenenfalls
mindestens einem olefinisch ungesättigten Monomer in Gegenwart eines freie Radikale liefernden Polymerisationsinitiators,
wie Di-tert.-butylperoxid oder tert.-Butylperoxy-2-äthylhexoat,
bei Drücken von 50 bis 4000 at und Temperaturen von 40 bis 300°C. Die Komponente
(a) weist vorzugsweise einen Schmelzindex von 0,1 bis 300, insbesondere 1 bis 150 auf (gemessen 10 Minuten
bei 1900C). Enthält die Komponente (a) weniger als 0,1 Gewichtsprozent an Epoxiden, so werden die für die
erfindungsgemäße Kunstharzmasse erwünschten verbesserten physikalischen Eigenschaften nicht erzielt.
Enthält sie dagegen 99 Gewichtsprozent oder mehr an Epoxiden, so beeinträchtigt dies die Wärmebeständigkeit
der Kunstharzmasse.
]e nach der Art und Menge des verwendeten hitzehärtbaren Epoxyharzes (b) beträgt die Menge der
eingesetzten Komponente (a) 99 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise 85 bis 70 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Masse. Außerhalb dieses Mengenbereichs werden die physikalischen Eigenschaften
der Kunstharzmasse nicht ausreichend verbessert.
Für die Komponente (b) können die üblichen hitzehärtbaren Epoxyharze verwendet werden; vgl.
Hiroshi K a k i u c h i, Epoxy Resin (1970), S. 412 bis 417 und Henry Lee und Kris Neville, Handbook of
Epoxy Resins (1967), S. 2-2 bis 2-33. Geeignet sind feste Epoxyharze, wie Bisphenol-A- oder Novolakharze,
es können jedoch auch flüssige Epoxyharze verwendet werden. Im allgemeinen wird das hitzehärtbare
Epoxyharz in einer Menge von 1 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise 15 bis 30 Gewichtsprozent, verwendet.
Die crfindungsgemäß verwendete Kunstharanasse
enthält als Komponente (c) eine geringe Menge eines Härters. Beispiele für verwendbare Härter sind Amine,
wie aliphatische Polyamine, ι. B. Diäthylentriamin, aromatische Polyamine, z. B. m-Phenylendiamin oder
sekundäre und tertiäre Amine, z. B. tris-(Dimethylaminomethyl)-phenol,
Säureanhydride, wie Maleinsäureanhydrid, Methyl-endo-cis-bicyclo[2.2.1 ]-5-hepten-2,3-dicarbonsäureanhydrid,
Dodeceny !bernsteinsäureanhydrid oder Copolymerisate von Maleinsäureanhydrid,
z. B. ein Äthylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisat, Polyamide, Polysulfide, Bortrifluorid-Amin-Komplexe,
Vorkondensate, wie Phenolharz- Vorkondensate, Dicyandiamid und Melamin.
Die erfindungsgemäß verwendete Kunstharznusse
kann gegebenenfalls einen Härtungsbeschleuniger ent- '5
halten. Beispiele für derartige Härtungsbeschleuniger sind Amine, Glykole, Phenole und Imidazole. Spezielle
Beispiele für derartige Verbindungen sind Benzyldimethylamin,
tris-(Dimethylaminomethyl)-phenol, Piperidin und dessen Derivate, Piperazin und dessen Derivate,
Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Phenol, Bisphenol-A, Imidazo!, 2-Methylimidazol, 2-Äthyl-4-methylimidazol
oder 2-Phenylimidazol. Benzyldiniethylaniin, tris-(Dimethylaminomethyl)-phenol,
Imidazol und 2-Äthyl-4-methylimidazol sind bevorzugt.
|e nach der Art und der Menge der Komponenten (a) und (b) werden der Härter und der Härtungsbeschleuniger
vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 100 Gewichtsteilen, insbesondere 0,1 bis 100 Gewichtsteilen,
bezogen auf 100 Gewichtsieile der Komponente (b), M verwendet.
Die erfindungsgemäß verwendete Kunstharzinasse kann nach herkömmlichen Verfahren hergestellt werden,
z. B. durch Mischen der Komponenten in flüssigem Zustand (das erhaltene Produkt kann direkt weiterver- J5
wendet werden), durch Kaltmischen der pulverförmigen Komponenten oder durch Mischen auf einer Wulze und
anschließendes Zerkleinern. Der Härter kann der Komponente (b) direkt zugernischt werden, oder er wird
der pulverförmigen Harzmasse in Form einer Lösung ■»«
zugesetzt, wobei anschließend das Lösungsmittel abgetrennt wird.
Die erfindungsgemäß verwendete Kunstharzmasse läßt sich zu einem filmartigen Produkt verarbeiten. Sie
kann als Klebstoff oder Beschichtungsmasse in herkömmlichcn Verfahren verwendet werden, z. B. zum
Beschichten nach dem Fließbettverfahren, zum Verkleben oder Beschichten mittels einer Presse, zum
elektrogalvanischen Beschichten, zum Beschichten mittels Strangpressen; sie kann in flüssiger Form oder
durch Hochfrequenzinduktionserhitzen aufgetragen werden, sie eignet sich zur Herstellung von Schichtstoffen.
Verwendet man sie zum Beschichten von Metall, so wird sie vorzugsweise nach dem Fließbettverfahren
oder durch Hochfrequenzinduktionserhitzen aufgebracht.
75 g eines handelsüblichen Epoxyharzes mit einem Erweichungspunkt von 93 bis 1040C und einem ω
Epoxidäquivalent von 900 bis 1OOO werden 10 Minuten bei 1100C mit 3,75 g Dicyandiamid auf einer Walze
gemischt. Danach wird das Gemisch zu einem Pulver mit einer Korngröße von 250 Mikron vermählen. Das
erhaltene Gemisch wird mit 300 g eines pulverförmigen i>>
Athylen-Glycidylmethacrylat-Copolymerisats mit
einem Glycidylmethacrylatgehalt von 12 Gewichtsprozent,
einem Schmelzindex von 7 und einer Korngröße von 590 Mikron zu einem pulverförmigen Klebstoff kalt
gemischt.
Eine Stahlplatte wird 10 Minuten bei 60°C mit einer
wäßrigen, schwefelsauren Kaliumdichromatlösung gebeizt,
anschließend mit Wasser gewaschen und ge'trocknet. Die Stahlplatte wird hierauf auf JOO0C erhitzt und
nach dem Fließbettverfahren zunächst mit dem pulverförmigen Klebstoff und anschließend mit einem
Polyäthylen niedriger Dichte beschichtet. Die Gesanitbeschichtungshöhe
beträgt 3,5 mm. Die beschichtete Stahlplatte wird in der Mitte in einer Länge von 42 mm
und einer Tiefe, daß der Einschnitt den Schichtträger erreicht, kreuzweise eingeschnitten und hierauf in eine
3prozentige wäßrige Kochsalzlösung eingetaucht und 14 Tage bei 6O0C stehen gelassen (Salztauchtest).
Danach weist die Platte an den Einschnittstellen eine Fläche von 5 cm-' auf. von der sich die Beschichtungen
gelöst haben. In einem anderen Versuch wird aie erste
Beschichtung der Stahlplatte in einer Fläche von 25 χ 1 mm und die zweite Beschichtung in einer Fläche
von 10 χ 15 mm abgeschält, um hier die Platte mit einem elektrischen Leiter zu verbinden. Ein Kohlewerkstück
und die Stahlplatte werden mit einer Anode bzw. einer Kathode verbunden, und der Aufbau wird in eine
Jprozentige wäßrige Kochsalzlösung getaucht und unter Anlegen einer Spannung von 3 V zwischen den
Elektroden 10 Tage bei Raumtemperatur stehen gelassen (Salzablösetest). Danach haben sich die
Beschichlungen über eine Fläche von weniger ais 1 cm2 abgelöst.
Läßt m?n eine 1 kg schwere Stahlkugel aus einer Höhe von 50 cm auf die beschichtete Stahlplatte fallen,
so lösen sich die Beschichtungen nicht (Schlagzähigkeitstest).
Die beschichtete Stahlplatte wird einer Schäl- und Abhebeprüfung bei Raumtemperatur unter Verwendung
einer selbstschreibenden Meßvorrichtung unterworfen; der Schälwinkel beträgt 180° C. Die Schälfestigkeit
beträgt 25 kg/25 mm (Schälgeschwindigkeit 200 mm/Minute). Die Schälfestigkeit bei 700C beträgt
7,0 kg/25 mm (Wärmebeständigkeit der Verklebung). Bei hoher Temperatur nimmt die Schälfestigkeit also ab,
die Haftung ist jedoch für die Praxis ausreichend.
Vergleichsversuch A
Gemäß Beispiel 1 wird auf die vorbehandelte Stahlplatte nach dem Fließbettverfahren das Äthylen-Glycidylmethacrylat-Copolymerisat
und anschließend das Polyäthylen mit niedriger Dichte aufgebracht. Die Gesamtbeschichtungshöhe beträgt 3,5 mm. Nach dem
Salztauchtest und dem Salzablösetest betragen die Flächen, von denen sich die Beschichtungen abgelöst
haben, 27 cm2 bzw. 15 cm2.
Vergleichsversuch B
Gemäß Beispiel 1, jedoch ohne Verwendung von Dicyandiamid, wird ein pulverförmiger Klebstoff
hergestellt, und eine vorbehandelte Stahlplatte wird zweifach in einer Gesamtdicke von 3,5 mm beschichtet.
Nach dem Salztauchtest und dem Salzablösetest betragen die Flächen, von denen sich die Beschichtungen
abgelöst haben, jeweils 15 cm2.
Vergleichsversuch C
Bei einem handelsüblichen, pulverförmigen Polyäthylen mit mittlerer Dichte wird die Wärmebeständigkeit
der Verklebung getestet. Die .Schälfestigkeit (Schälwinkel 180°) bei Raumtemperatur beträgt 37 kg/25 mm. bei
70° C ist sie jedoch nahezu gleich Null. Der gleiche Test wird bei einem handelsüblichen chlorsulfonierten
Polyäthylen durchgeführt Die Schälfestigkeit (Schälwinlcel
180") bei Raumtemperatur beträgt 13 kg/25 mm,
bei 700C jedoch nur 1,5 kg/25 mm.
Vergleichsversuch D
Beispiel 1 wird unter Verwendung eines Äthylen-Äthylacrylat-Copolymerisats
(Äthylacrylatgehalt: 20 Gewichtsprozent; Schmelzindex: 6) anstelle des Äthylen-Glycidylmethacrylat-Copolymerisats
wiederholt. Das beschichtete Stahlblech wird dem Salztauchtest und dem Salzablösetest unterzogen, wobei die abgeschälten
Bereiche 27 cm2 bzw. 20 cm2 betragen.
Vergleichsversuch E
Beispiel 1 wird unter Verwendung eines Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisats
(Vinylacetatgehalt: 15 Gewichtsprozent; Schmelzindex: 0,6) anstelle des Äthylen-Glycidylmethacrylat-Copolymerisats
wiederholt. Das beschichtete Stahlblech wird dem Salztauchtest und dem Salzablösetest unterzogen, wobei die abgeschälten
Bereiche 20 cm2 bzw. 14 cm2 betragen.
25
75 g des Epoxyharzes von Beispiel 1 werden auf einer Walze mit 2,0 g m-Phenylendiamin 10 Minuten bei
1100C gemischt und hierauf zu einem Pulver mit einer
Korngröße von 250 Mikron vermählen. Das erhaltene Gemisch wird mit 300 g eines pulverförmigen Äthylen-Allylglycidyläther-Copolymerisats
mit einem Allylglycidyläthergehalt von 10 Gewichtsprozent und einem Schmelzindex von 15 (gemessen 10 Minuten bei 19O0C)
zu einem pulverförmigen Klebstoff kalt gemischt.
Eine gemäß Beispiel 1 vorbehandelte Stahlplatte wird auf 300° C erhitzt und nach dem Fließbettverfahren
zunächst mit dem pulverförmigen Klebstoff und hierauf mit dem Polyäthylen niedriger Dichte von Beispiel 1
beschichtet. Die Gesamtbeschichtungshöhe beträgt 3,0 mm. Die Flächen, von denen sich die Beschichtungen
nach dem Salztauchtest und dem Salzablösetest abgelöst haben, betragen 4,5 cm2 brw. weniger als 1 cm2.
Beim Schlagzähigkeitstest gemäß Beispiel 1 lösen sich die Beschichtungen nicht. Die Schälfestigkeit (Schälwinkel
180°) bei Raumtemperatur beträgt 27 kg/25 mm und bei 70° C 7,5 kg/25 mm.
50
90 g des Epoxyharzes von Beispiel 1 werden auf einer Walze mit 9 g Diaminodiphenylmethan 2 Minuten bei
8O0C gemischt und hierauf zu einem Pulver mit einer Korngröße von 177 Mikron vermählen. Das erhaltene
Gemisch wird mit 300 g eines pulverförmigen Äthylen-Glycidylmethacrylat-Vinylacetat-Copolymerisats
mit einem Glycidylmethacrylatgehalt von 12 Gewichtsprozent, einem Vinylacetatgehalt von 6 Gewichtsprozent,
einem Schmelzindex von 5 und einer Korngröße von 590 Mikron zu einem pulverförmigen Klebstoff kalt mj
gemischt.
Eine gemäß Beispiel 1 vorbehandelte Stahlplatte wird auf 3000C erhitzt und nach dem Fließbettverfahren
zunächst mil dem pulverförmigen Klebstoff und hierauf mit einem Polyäthylen niedriger Dichte beschichtet. Die
Gesamtbeschichtungshöhe beträgt 2,5 mm. Die Flächen, von denen sich die Beschichtungen nach dem Salztauchtest
und dem Salzablösetest abgelöst haben, betragen
5 cm2 bzw. 1 cm2. Beim Schlagzähigkeitstest gemäU
Beispiel 1 lösen sich die Beschichtungen nicht ab. Die Schälfestigkeit (Schälwinkel 180') beträgt bei Raumtemperatur
25 kg/25 mm und bei 70°C 10 kg/25 mm.
Nach dem Verfahren von Beispiel 1, jedoch unter Verwendung eines pulverförmigen Äthylen-3,4-Epoxy-3-methyl-l-buten-Copolymerisats
mit einem 3,4-Epoxy-3-methyI-l-buten-Gehalt
von 5 Gewichtsprozent, einem Schmelzindex von 20 und einer Korngröße von 590 Mikron und von Diaminodiphenylmethan wird ein
pulverförmiger Klebstoff hergestellt. Gemäß Beispiel 1 wird der Klebstoff auf eine Stahlplatte aufgebracht; die
Dicke der Beschichtung beträgt 3,0 mm. Nach dem Salztauchtest und dem Salzablösetest betragen die
Flächen, von denen sich die Beschichtung abgelöst hat,
6 cm2 bzw. weniger als 1 cm2.
2,5 kg des Epoxyharzes von Beispiel 1 werden auf einer Walze mit 0,125 kg Dicyandiamid und 0,013 kg
Imidazone 5 Minuten bei 90°C gemischt und hierauf zu einem Pulver mit einer Korngröße von 250 Mikron
vermählen. Das erhaltene Gemisch wird hierauf mit 10 kg des pulverförmigen Äthylen-Glycidylmethacrylat-Copolymerisats
von Beispiel 1 zu einem pulverförmigen Klebstoff kalt gemischt.
Die Oberfläche eines Stahlrohres mit einem Innendurchmesser von 20,32 cm, einer Wandstärke von
5,08 cm und einer Länge von 5,5 m wird mittels Sandstrahlgebläse gereinigt und hierauf mittels Hochfrequenzinduktionserhitzen
bei 250° C mit dem Klebstoff in einer Dicke von 200 Mikron beschichtet.
Anschließend wird das Stahlrohr mit einem Polyäthylen in einer Dicke von 1 mm beschichtet, so daß schließlich
die Gesamtbeschichtungshöhe 1,5 mm beträgt. Ein derart beschichteter Rohrabschnitt weist nach dem
Salztauchtest und dem Salzablösetest Flächen von 4 cm2 bzw. 0,5 cm2 auf, von denen sich die Beschichtungen
abgelöst haben. Bei Raumtemperatur wird die Polyäthylenbeschichtung in einem Winkel von 180° und in einer
Geschwindigkeit von 200 mm/Minute abgezogsn. Dabei zerreißt die Polyäthylenbeschichtung. Die Schälfestigkeit
bei 50° C beträgt 10 kg/25 mm. Beim Schlagzähigkeitstest
gemäß Beispiel 1 löst sich die Polyäthylenbeschichtung nicht ab.
3,5 kg des Epoxyharzes von Beispiel 1 werden 10 Minuten bei 1000C auf einer Walze mit 0,35 kg
Dicyandiamid gemischt und zu einem Pulver mit einer Korngröße von 250 Mikron vermählen. Das erhaltene
Gemischt wird mit 10 kg des pulverförmigen Äthylen-Glycidylmethacrylat-Copolymerisats
von Beispiel 1 zu einem pulverförmigen Klebstoff kalt gemischt.
Wie in Beispiel 5 beschrieben, wird der Klebstoff in einer Dicke von 1 mm auf ein auf 2650C erhitztes
Stahlrohr aufgebracht.
Ein derart beschichteter Rohrabschnitt wird in einer 3prozentigen wäßrigen Kochsalzlösung 14 Tage bei
500C stehen gelassen. Danach hat sich die Beschichtung über einer Fläche von \2 cm2 abgelöst. Nach dem
Salzablösetest gemäß Beispiel 1 weist der Rohrabschnitt eine Fläche von 0,8 cm2 auf, von der sich die
Beschichtung abgelöst hat. Beim Schälfestigkeitstest gemäß Beispiel 5 (Schälwinkel 18O0C) zerreißt die
Beschichtung. Läßt man eine 0,5 kg schwere Stahlkugel aus einer. Höhe von 50cm auf das beschichtete
Stahlrohr fallen, so löst sich die Beschichtung nicht (Schlagzähigkeitstest).
Claims (3)
1. Verwendung einer Masse bestehend aus 99 bis
50 Gewichtsprozent bezogen auf das Gesamtgewicht mindestens eines Epoxidgruppen enthaltenden
Äthylen-Copolymerisates und mindestens eines Epoxyharzes sowie mindestens einem Härter und
gegebenenfalls üblichen Zusätzen zur Herstellung von Beschichtungen oder Verklebungen.
2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die hitzehärtbare Masse mindestens einen Härtungsbeschleuniger
enthält.
3. Verwendung nach Anspruch 2. wobei die hitzehärtbare Masse den Härter und den Härtungs- '5
beschleuniger in einer Menge von 0,1 bis 100 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des
Epoxyharzes. enthält.
Applications Claiming Priority (1)
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