DE2526860A1 - Anordnung zur feststellung des pegels von fluessigkeiten - Google Patents
Anordnung zur feststellung des pegels von fluessigkeitenInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN DXIII POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
P.R. Mallory & Co Inc., 3o29 E. Washington Str.,
Indianapolis,Ind., 462o6, V.St.A.
Anordnung zur Feststellung des Pegels von Flüssigkeiten
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Feststellung
des Vorhandenseins von beweglichem Material, insbesondere zur Feststellung des Pegels von Flüssigkeiten.
In vielen Fällen ist es erforderlich, den Pegel einer
Flüssigkeit in einem Behälter festzustellen. Als Funktion des Vorhandenseins eines bestimmten Flüssigkeitspegels
kann ein elektrisches Signal erzeugt werden, um weitere Anordnungen, beispielsweise Alarm- und Kontrollanordnungen
in Funktion zu setzen, um den Fluß einer Flüssigkeit zu einem Behälter zu überwachen. Ein Anwendungsbeispiel für
eine derartige Anordnung ist eine Waschmaschine, bei der einWAsserzuführventil abgeschaltet wird, wenn der
509886/0801
Wasserpegel bzw. Wasserspiegel einen vorgegebenen Wert erreicht hat.
Es sind Flüssigkeitspegel-Detektoren erhältlich, welche Schaltungen zur Erzeugung von Oszillatorsignalen enthalten.
Das Vorhandensein einer Flüssigkeit in naher Nachbarschaft eines Sensors führt zu einer feststellbaren
Änderung der Amplitude oder der Frequenz des Oszillatorsignals.
Mit derartigen Anordnungen können jedoch nur Pegel von Flüssigkeiten mit großer elektrischer Leitfähigkeit,
wie beispielsweise Quecksilber, festgestellt werden.
Eine Anordnung der eingangs genannten Art ist demgegenüber erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
eine räumlich getrennt von der Flüssigkeit angeordnete Reaktanz, insbesondere Induktivität, eine die Flüssigkeit in
enge Nachbarschaft zur Induktivität bringende Leitung und eine an die Induktivität angekoppelte Detektor-Verstärker—
schaltung, die als Funktion eines Löschens von Schwingungen in der Induktivität ein Signal liefert, wobei
das Löschen der Schwingungen auftritt, wenn sich die Flüssigkeit in enger Nachbartschaft der Induktivität befindet,
Im Gegensatz zu den oben genannten bekannten Anordnungen stellt also die erfindungsgemäße Anordnung ein Abreißen
oder Lösehen von Schwingungen in einer Schaltung als Funktion des Vorhandenseins einer Flüssigkeit fest. Die erfindungsgemäße
Anordnung arbeitet darüber hinaus auch erfolgreich bei Flüssigkeiten mit einem spezifischen elektrischen
Widerstand von Null bis 2o MegOhm χ cm. Beispielsweise Wasser besitzt einen spezifischen Widerstand bis
zu 1 oder 2 MegOhm χ am; flüssige Metalle besitzen
- 3 -r
-4 spezifische Widerstände in der Größenordnung von 1o Ohm
χ cm. Auch bei Flüssigkeiten mit solchen spezifischen Widerständen ist der Pegel noch feststellbar. Die Feststellung
des Abreißens der Schwingung tritt als Änderung in einem elektrischen Signal an zwei Klemmen auf. Diese
Signaländerung kann im oben genannten Sinne zur Betätigung weiterer Anordnungen nutzbar gemacht werden.
In Weiterbildung der Erfindung besitzt die Anordnung eine elektrische Isolation zwischen der Induktivität und der
Flüssigkeit.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Induktivität
durch mehrere Spulen gebildet werden, welche auf ein hohles Rohr gewickelt sind. Durch dieses Rohr kann
die Flüssigkeit steigen, wobei jede Spule einen bestimmten Pegel der Flüssigkeit feststellt. Zur Auswahl eines der
Spulen kann ein Auswahlschalter vorgesehen werden, der diese ausgewählten Spule an die Detektor-Verstärkerschaltung
ankoppelt.
Zur Feststellung eines Flüssigkeitspegel-s in einem Behälter
werden also in der Induktivität, welche räumlich getrennt vom Pegel der Flüssigkeit angeordnet ist, Schwingungen
erzeugt, die Unterdrückung der Schwingungen in der Induktivität festgestellt, wenn die Flüssigkeit in
naher Nachbarschaft zur Induktität gelangt und als Funktion der Feststellung der Schwingungsunterdrückung ein
Signal erzeugt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt:
Rf, / η R η ι
-A-
Fig. 1 einSchaltbild einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anordnung mit einer um ein Flüssigkeitsrohr gewickelten Induktivität;
und
Fig. 2, 3 und 4 jeweils eine Ausführungsform eines Spulenformkörpers
für die Induktivität.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform einer Anordnung
1o zur Feststellung des Pegels einer Flüssigkeit sind generell eine Induktivität 12, ein Auswahlschalter 14,
eine Detektorverstärkerschaltung 16, elektrischeKlemmen 18 und eine Flüssigkeitszuführungsleitung 25 vorgesehen.
Die ein magnetisches Feld aufbauende Induktivität 12 kann wenigstens eine Spule 2o umfassen. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 sind drei Spulen vorhanden. Die Anzahl der Spulen ist für die Wirkungsweise der Schaltung unwesentlich,
da der Auswahlschalter 14 in jeweils einem Zeitpunkt nur eine einzige Spule an die Detektor-Verstärkerschaltung 16
ankoppelt. Die Spulen sind auf einen Spulenformkörper gewickelt,
welcher sie hält und formt.
Die Induktivität 12 besitzt bei den Ausführungsformen nach
den Fig. 2, 3 und 4 unterschiedliche Spulenformkörper. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 besitzt ein Behälter
36 ein hohles Rohr 38. Die Außenfläche dieses Rohres 38 bildet in diesem Fall den Spulenformkörper 23. Die relative
Größe bzw. die Querschnittsgestalt des Rohres 38 ist solange unwichtig, als es in der inFig. 2 dargestelltenWeise
mit dem Behälter 36 verbunden ist, so daß der Pegel einer Flüssigkeit 4o sowohl im Rohr als auch im
r<n HR Rf1 / η R η ι
β c mm
Behälter gleich ist.Bei dieser Ausführungsform sind
die Spulen 2o auf die Außenseite des Rohres 38 gewickelt. Das Rohr kann dünnwandig sein und aus unmagnetischem,
elektrisch nichtleitendem Material, beispielsweise thermoplatsischem Kunststoff bestehen. Die Innenseite des
Rohrs 38 dient als Flüssigkeitszuleitung 25 zur Zuführung der Flüssigkeit in naher Nachbarschaft zur Induktivität
In Fig. 3 ist ein weiterer Spulenformkörper für eine Induktivität 12" dargestellt. In diesem Falle sind Spulen
2ο1 auf die Außenseite eines festen Spulenformkörpers 23'
gewickelt. Die Spulen können im Bedarfsfall von der Flüssigkeit 4o elektrisch isoliert werden. Ist diese elektrische
Isolation erforderlich, so kann sie beispielsweise durch einen dünnen Tauchbezug aus Latex gebildet werden.
Das spulentragende Element 23' ist in einen Behälter 36'
eingetaucht, so daß die Flüssigkeit 4o um den Körper ansteigen kann. In diesem Falle wird die Flüssigkeitszuführung
25' durch den Behälter 36' gebildet, welcher die
Flüssigkeit 40 nicht nur einschließt, sondern sie auch in naher Nachbarschaft zur Induktivität 121 bringt.
Bei Erreichen der durch den Auswahlschalter 14 ausgewählten Spule wird der Pegel der Flüssigkeit 4o durch
diese Spule festgestellt.
Fig. 4 zeigt einen weiteren Spulenformkörper für die Induktivität 12. Bei dieser Ausführungsform wird eine flache
spiralförmige Spule 42 durch eine Seite eines flachen Spulenformköprers 23" getragen. Wenn der Pegel einer
Flüssigkeit 4o in einem Behälter 36" in naher Nachbarschaft zur Spule 42 kommt, so wird dieser Pegel durch
diese Spule festgestellt. Die Flüssigkeitszuführung 25 wird bei dieser Ausführungsform ebenfalls durch den Behälter
36· gebildet.
R η q R 8 6 / ο η η ι
Der Auswahlschlater 14 zur Ankopplung einer Spule 2o an
die Detektor-Verstärkerschaltung 16 besitzt einen Schaltarm 21, wobei an jede Spule 2o jeweils ein getrennter
Schalterkontakt angekoppelt ist. Bei Vorhandensein lediglich einer Spule 2o ist natürlich kein Auswahlschalter
erforderlich. Wie oben schon ausgeführt, können bei der Anordnung gemäß der Erfindung eine oder mehrere Spulen 2o
vorgesehen werden. Als Ausführungsformen für den Auswahlschalter kommen auch Stufenschaltrelais und Festkörperschalter
in Betracht.
Die Detektor-Verstärkerschaltung 16 enthält einen NPN-Transistor
22, dessen Basis B an die eine Seite einer Kapazität 24 und an die eine Seite eines Widerstandes 26 angeschaltet
ist. Der Kollektor C des Transistors 22 ist an die eine Seite eines Widerstandes 28 und an die eine Seite einer
weiteren Induktivität 3o angekoppelt. Der Emitter E des Transistors 22 ist an eine Klemme T1 einer Klemmenanordnung
18 und an die eine Seite eines Widerstandes 32 angekoppelt. Die andere Seite des Widerstandes 26 und des Widerstandes
28 sowie der weiteren Induktivität 3o ist an eine Klemme T2 der Klemmenanordnung 18 angekoppelt. Die andere Seite der
Kapazität 24 ist über den Auswahlschalter 14 mit der anderen Seite der Induktivität 12 verbunden. Die weitere Induktivität
3o wird bei der dargestellten Ausführungsform durch
eine kleine Drahtspule 31 gebildet. Die Widerstände 26, 28 und 32 sind vorzugsweise Einzelwiderstände 27, 29 und
33.
Die Wirkungsweise der Anordnung 1o ist unabhängig von der
Größe und vom Ort der verwendeten Spule. An den Klemmen T2 und T3 wird eine Gleichspannung mit einer solchen Polarität
eingespeist, daß die Klemme T2 positiv in bezug auf die Klemme T3 ist. Der Transistor 22 bildet in Verbindung mit
der Weiterinduktivität 3o, den Widerständen 26, 28 und 32, der Kapazität 24 und einer der Spulen 2o einen Oszillator.
Die Oszillatorfrequenz ist etwa gleich der Eigenresonanzfrequenz der Spule 2o. Der Widerstand 26 stellt
die geeignete Vorspannung für die Basis B des Transistors 22 ein. Die erforderliche Phasenverschiebung der Oszillation
wird durch die weitere Induktivität 3o und eine der Spulen 2o zusammen mit dem Transistor 22 realisiert. Der Widerstand
28 dient zur Verkleinerung der Güte Q der weiteren Induktivität 3o. Der Widerstand 32 bildet eine Ausgangsimpedanz,
an der ein Ausgangssignal zwischen den Klemmen T1 und T3 abgenommen werden kann. Der Widerstand 32 wirkt im
Oszillator als Gegenkopplung und damit als Empfindlichkeitseinstellung. Wenn der Pegel der Flüssigkeit 4o steigt und
in enge Nachbarschaft zu einer Spule 2o gelangt, so ändert die elektrische Leitfähigkeit der Flüssigkeit die Güte Q
der Spule. Auf diese Weise wird die Schwingung in der Spule und damit in der Detektor-Verstärkerschaltung 16 unterdrückt.
Aufgrund dessen ändert sich auch das an den Klemmen T1 und T3 stehende elektrische Signal. Die festgestellte Änderung
kann verstärkt und zur Triggerung eines Festkörperschalters ausgenutzt werden. Andererseits kann die Änderung auch auf
einem Volt-Meter abgelesen werden.
509ft86/nfl01
Claims (8)
1) JAnordnung zur Feststellung des Pegels von Flüssigkeiten,
gekennzeichnet durch eine räumlich getrennt von der Flüssigkeit (4o) angeordnete Reaktanz, insbesondere
Induktivität (12, 12', 42), eine die Flüssigkeit (4o) in enge Nachbarschaft zur Induktivität (12, 12', 42)
bringende Leitung (23, 23', 23"), und durch eine an die Induktivität (12, 12', 42) angekoppelte Detektor-Verstärkerschaltung
(16), die als Funktion eines Löschens von Schwingungen in der Induktivität ein Signal
liefert, wobei das Löschen der Schwingungen auftritt, wenn sich die Flüssigkeit in enger Nachbarschaft zur
Induktivität befindet.
2) Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität (12, 12') durch mehrere Einzel-Drahtspulen
(2o, 2o') gebildet ist.
3) Anordnung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen zwischen die Induktivität (12, 12', 42) und die
Detektor-Verstärkerschaltung (16) gekoppelten Auswahlschalter (14) zur selektiven Ankopplung einer der Spulen
(2o, 2o') an die Detektor-Verstärkerschaltungen (16).
4) Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Flüssigkeit (4o) in enge Nachbarschaft zur Induktivität (12') bringende Leitung (23')
als Spulenformkörper ausgebildet und in einen die Flüssigkeit (4o) enthaltenden Behälter (36') eingetaucht
ist, daß auf die Außenseite des Spulenformkörpers (23') eine Drahtspule (2ο1) gewickelt ist und daß der
f< η qRflr, / η η π
Flüssigkeitspegel an der Außenseite des Spulenformkörpers (23') ansteigt.
5) Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,gekennzeichnet
durch mehrere Drahtspulen (2ο1) auf dem Spulenformkörper
(231).
6) Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine flache spiralförmig gewickelte
Spule (42) im Abstand vom Flüssigkeitsbehälter (36") angeordnet ist, in deren enge Nachbarschaft der Flüssigkeitspegel
steigt.
7) Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch folgende Ausbildung der Detektor-Verstäkrerschaltung
(16):
ein Transistor (22), dessen Basis (B) mitder einen Seite einer Kapazität (24) und eines ersten Widerstandes
(26) verbunden ist, dessen Kollektor (C) mit der einen Seite eines zweiten Widerstandes (28) und einer
weiteren Induktivität (3o) verbunden ist, und dessen Emitter (E) mit einer ersten Klemme (T1) und der einen
Seite eines dritten Widerstandes (32) verbunden ist, eine Verbindung der anderen Seite des ersten und zweiten Widerstandes
(26, 28) sowie der weiteren Induktivität (3o) mit einer zweiten Klemme (T2), eine Verbindung der anderen
Seite des dritten Widerstandes (32) mit der einen Seite der Induktivität (12, 12', 42) und einer dritten
Klemme (T3), und eine Verbindung der anderen Seite der Kapazität (24) mit der anderen Seite der Induktivität
(12, 12', 42).
8) Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswahlschalter (14) die andere
Seite der Kapazität (24) und jeweils eine Spule (2o, 2o') selektiv koppelt.
π η η R R β / η η η ι
AQ
Leerseite
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