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Universal - Hebel mit einem stufenlos ver- und einstellbarem Gestängeanschlubteil
Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrteiligen Universal-Hebel aus dünnem Blech
mit einem stufenlos ver- und einstellbarem GestängeanschlutSteil.
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Vorwiegend werden Hebel für Bediengestänge in Kraftfahrzeugen als
Preßteil oder aus dickem Blech gestanzt ausgeführt, was voraussetzt, daß für jede
Hebellänge eine teuere Preßform oder ein kompaktes teueres Stanzwerkzeug benötigt
wird. Bei Neukonstruktionen werden immer wieder andere verschieden lange Hebel erforderlich,
so daß eine Vielzahl teuerer Einzelwerkzeuge gebraucht werden.
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Zur Betätigung und zur Verbindung der Hebel untereinander finden Gestänge
mit Gewinde und Gabelköpfe oder Winkelgelenke Verwendung. Um die Gestängelänge zwischen
den Hebeln einstellen zu können, müssen die Gabelköpfe gelöst oder die Winkelgelenke
abgezogen, um 180 bzw. 3600 gedreht, dann wieder montiert und durch eine Kontermutter
gesichert werden.
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Eine genaue Eeineinstellung stufenlos ist auf diese Weise nicht möglich
oder es muß Links- und Rechtsgewinde vorgesehen sein, wodurch aber eine Verteuerung
eintritt. Auch muß das Gewindespiel durch eine Konter- bzw. Gegenmutter ausgeschaltet
werden um ein Ausschlag des Gewindes zu verhindern. Die Montage-und Demontagezeiten
erhöhen sich hierdurch wesentlich und ergeben ebenfalls entsprechende Mehrkosten.
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Der Erfindung ist daher die Aufgabe zugrunde gelegt, die Mängel zu
beheben und einen billigen leicht montier- und demontierbaren, weitgehend allen
Erfordernissen entsprechenden Universal-Hebel mit einem stufenlos ver- und einstellbarem
Gestängeanschlußteil zu schaffen.
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rfindungsgemäß besteht der Universal-Hebel aus dünnem seitengleichen
verhältnismäßig billigen Stanzteilen, aus welchen eine Vielzahl gewünschter Hebellängen
erstellt werden können. Das dünne Blech ergibt ein geringes Gewicht, wodurch eine
erhebliche Materialeinsparung erzielt und die Standzeit der Werkzeuge wesentlich
erhöht wird.
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Werner wird der Universal-Hebel im Baukastensystem zusammengesteckt
und nach Einstellung der gewünschten Hebellänge, durch Punktschweißen zu einem einheitlichem
Ganzen zusammengefügt.
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Als Gestängeanschlußteil ist erfindungsgemäß ein Klemmelement, zur
Ver- und Einstellung des Gestänges, vorgesehen, wodurch ehne Demontage des Gestänges
eine stufenlose genaue Längeneinstellung schnell und sicher vorgenommen werden kann.
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Klemmelemente dieser Art sind bereits bekannt. Hierbei handelt es
sich aber um solche, bei welchen es nicht auf hohe Genauigkeit und Sicherheit ankommt.
Auch sind sie nicht zu einer mehrfachen Betätigung, in bezug auf Ver- und Einstellung
vorgesehen. Es besteht bei diesen bisher bekannten Klemmelementen die Gefahr, daß
die Klemmschenkel durchgebogen werden und hierdurch die Klemmwirkung beeinträchtigt
od-er ganz aufgehoben wird. Der schwächste Punkt bzw. der geringste Materialquerschnitt
liegt bei diesen bekannten Ausführungen über dem Klemmloch.
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Um diesen ungünstigen Zustand zu verbessern und eine Durchbiegung
der Klemmschenkel von vorn herein auszuschalten, sind erfindungsgemäß die Klemmschenkel
seitlich an den Kanten abgewinkelt. Weiterhin ist zwischen den Klemmschenkeln ein
Anschlag vorgesehen, um bei Bedienung mittels eines Werkzeuges, wie einer allgemein
bekannten Kombizange oder dgl., eine Übertretung der Elastizitätsgrenze des Federmaterials
unmöglich zu machen.
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Zum Ausgleich von Bauungenauigkeiten innerhalb einer Bedienanlage
ist als weitere erfindungsgemäße Ausführungsform in dem Hebelkopfteil des Universal-Hebels
ein Gelenklager eingebracht, in welches das Klemmelement mittels eines Zylinderbolzens
eingeführt und durch einen Sicherungsring, beispielsweise einem Scheibensplint,
sicher und drehbar gehalten ist.
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Universal-Hebels dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 den Universal-Hebel mit einem stufenlos
ver- und einstellbarem Gewindeanschlußteil in einer Ausführungsform in Vorderansicht,
Fig. 2 die Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt
durch das Gestängeanschlußteil der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und Fig. 2, Fig.4
eine weitere Ausführungsform mit einem gelenkigem Gestängeanschlußteil in Vorderansicht,
Fig. 5 die Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt
durch das gelenkige Gestängeanschluß teil der Ausführungsform gemäß Fig. 4 und Fig.
5.
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Die in den Fig. 1 bis Fig. 6 dargestellten Universal-Hebel aus dünnem
Stahlblech mit einem stufenlos ver- und einstellbarem Gestängeanschlußteil bestehen
aus einem Fußteil 1 und einem Kopfteil 2. Das Kopfteil 2 ist aus zwei gleichen Stanzteilen
3 und 4 erstellt, die durch Punktschweißen symetrisch zusammengehalten sind. Das
Fußteil 1 kann wie ein Scharnier aus einem aber auch aus zwei gleichen Stanzteilen
11 und 12 erstellt sein. Weiterhin werden das Fußteil 1 und das Kopfteil 2, nach
Einstellung der gewünschten Hebellänge zu dem Universal-Hebel durch Punktschweißen
zu einem einheitlichem Ganzen unlösbar verbunden. Das Lagerloch 5 im Fußteil 1 wird
vorteilhaft mit kle;nen Zähnchen 6 versehen und hat nach unten zu einer Schraube
8 und einer Mutter 9 einen Schlitz 26.
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Der Universal-Hebel wird auf den Wellenzapfen 7 fest auSgepreßt und
mittels der Schraube 8 und der Mutter 9 verspannt.
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Für die Schraube 8 und die Mutter 9 sind zur besseren Auflage zwei
Kappen 10 auf das Fußteil 1 aufgesetzt. Die zwei Kappen 10 dienen gleichzeitig zum
Zusammenhalt des Fußteiles 1, falls dasselbe aus zwei gleichen Stanzteilen 11 und
12 gefertigt wird.
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Durch die Verspannung des Fußteiles 1 mittels der Schraube 8 und der
Mutter 9, sowie durch die Zähnchen 6 in dem Lagerloch 5 kann ein hohes Drehmoment
auf den Wellenzapfen 7 übertragen werden. Um den Zähnchen 6 die entsprechende Festig-
und Standhaftigkeit zu geben, wird das Fußteil 1 vorteilhaft aus Federbandstahl
gehärtet hergestellt. Die Lagerstellen 13 und 14 des Fußteiles 1 sind auseinandergezogen,
so daß ein seitliches Kippen des Universal-Hebels ausgeschaltet und eine einwandfreie
Lagerung garantiert ist.
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Als weitere Ausführungsform des Universal-Hebels gemäß Fig. 4 bis
Fig. 6 ist in dem Kopfteil 2 ein Gelenklager 15 eingebracht.
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Zum Anschluß eines Rundgestänges 16 ohne Gewinde, wird in das Bolzenloch
17 des Kopfteiles 2 bzw. in das Gelenklagerloch 18 des Gelenklagers 15, ein Klemmelement
19 mittels eines zylindrischen Bolzens 20 eingesteckt, welcher mit dem Klemmelement
19 fest vernietet ist. Der Bolzen 20 wird mittels eines Sicherungsringes oder Scheibensplintes
21 drehbar und sicher in seiner Lage gehalten.
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Bei dem Klemmelement 19 sind die Klemmschenkel 22 und 23 an dem seitlichen
Rand 24 abgewinkelt um ein Durchbiegen auszuschalten. Gleichzeitig ist zwischen
den Klemmschenkeln 22 und 23 ein Anschlag 25 vorgesehen, um einer Überbelastung
des Federmaterials bei unsachgemäßer Behandlung vorzubeugen bzw. diese auszuschalten.