DE2525979A1 - Fluessigkristallanzeige mit wandorientierten traegerplatten, verfahren zur herstellung derartiger fluessigkristallanzeigen sowie einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Fluessigkristallanzeige mit wandorientierten traegerplatten, verfahren zur herstellung derartiger fluessigkristallanzeigen sowie einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2525979A1 DE19752525979 DE2525979A DE2525979A1 DE 2525979 A1 DE2525979 A1 DE 2525979A1 DE 19752525979 DE19752525979 DE 19752525979 DE 2525979 A DE2525979 A DE 2525979A DE 2525979 A1 DE2525979 A1 DE 2525979A1
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Description

  • FlUssigkristallanzeige mit wandorientierten Trägerplatten, Verfahren zur Herstellung derartiger Flüssikristallanzeigen sowie Einrichtung zur Durchfthrung des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkristallanzeige mit wandorientierten Trägerplatten, zwischen denen die flüssigkristalline Substanz unter Zwischenschaltung von Distanzele-menten angeordnet ist. Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung derartiger Flüssigkristallanzeigen sowie eine Einrichtung zur Durchrührunz des Verfahrens.
  • Aufgrund der niedrigen Schwellwertspannung werden Flüssigkristallanzeigen heute mehrheitlich als sogenannte Drehzellen ausgeführt. Zwischen zwei mit leitenden Schichten versehenen Trägerplatten befindet sich eine flüssigkristalline Substanz, die nach Anlegen einer elektrischen Spannung zwischen den genannten Schichten die Polarisationsrichtung des durch-die Anzeigeschicht hindurchtretenden Lichtes dreht. FlUssigkristallanzeigen dieser Art wurden in "Applied Physics Letters" Vor. 18 No.4 vom 15.Febr.1971, S. 127-128 erstmals beschrieben Die Eigenschaften dieser Flüssigkristallanzeigen hängen in entscheidendem Masse von der Technik ab, mittels derer die Wandorientierung der Trägerplatten erzeugt worden ist. Die Autoren der vorgenannten Publikation verwendeten ursprünglich Baumwolle.
  • Die Trägerplatten wurden mit einem Baumvrollwattebausch gerieben. Nach dem Einfüllen der fltissigkristallinen Substanz ordnen sich die Moleküle in Reiberichtung. Stehen die Reiberichtungen der beiden Trägerpiatten senkrecht aufeinander, so weist die zwischen den Platten befindliche Substanz eine schraubenförmige Struktur auf. FUr eine Massenfertigung von Flüssigkristallanzeigen kommt eine derartige Technologie aus naheliegenden GrÜnden nicht in Frage.
  • In "Applied Physics Letters" Vol.4, S.173 (1972) wird ein Vrfahren zur Herstellung von wandorientierten Trägerplatten angegeben, bei dem die Platten mit einem im Vakuum au.fgedampften Film versehen werden. Eine mehr ins Detail gehende Darstellung der sich bei diesem Verfahren ab spielenden Vorgänge findet sich in "Letters in applied and engineering Science" 1973, Heft 1, Seiten 19 - 24.
  • Dieser Publikation ist zu entnehmen, dass die Wandorientierung und damit die Orientierung des Fltissigkristalls entscheidend vom Aufdampfwinkel abhängt, und zwar lassen sich drei Winkelbereiche unterscheiden: 1. Liegt der Aufdampfwinkel zwischen 450 und 900 (unter Aufdampfwinkel wird hier und im folgenden der Winkel zwischen Trägerpiattenoberfläche und Aufdampfrichtung verstanden), so weist der Flüssigkristall keine bevorzugte Orientierungsrichtung auf.
  • 2. Bei Aufdampfwinkeln zwischen 100 und 450 ergibt sich eine Orientierung parallel zur Trägerplattenoberfläche und senkrecht zur Projektion der Aufdampfrichtung auf der Plattenoberfläche.
  • 3. Bei Aufdampfwihkeln unterhalb 100 stellt sich eine Orientierung in der Einfallsrichtung des Aufdampfstrahls ein.
  • Durch eingehende wissenschaftliche und praktische Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass die oben geschilderte Abhängigkeit zwischen Orientierung und Aufdampfwinkel weitgehend materialunabhängig ist, die Grenzen zwischen den Bereichen nach Lift. 2 und 3 jedoch anders zu stecken sind. Es wurde gefunden, dass bereits bei Aufdampfwinkeln unterhalb 15° die Wandorientierung annähernd mit der Aufdampfrichtung übereinstimmt.
  • Bei Anwendung von Aufdampfwinkeln nach den Ziff.2 bzw. 3 werden die Träerplatten derart montiert, dass die Projektion der Aufdampfrichtung auf die Plattenoberfläche der einen TrS-gerplatte senkrecht zu der der anderen Trägerplatte steht.
  • Nach dem Einfüllen der flüssigkristallinen Substanz nimmt diese dann die gewünschte schraubenförmige Struktur (in der englischsrachigen Literatur mit "ist" bezeichnet) an. Izie Flüssigkristallanzeigen unterscheiden sich jedoch in elektrischer und optischer Hinsicht, je nachdem, welcher Aufdampfwinkel benutzt worden ist: Bei Aufdampfwinkeln zwischen 200 und 45 ordnen sich die. Moleküle des Flüssigkriatalls parallel zur Trägerplattenoberfläche, ihr Neigungswinkel in bezug auf diese Oberfläche (engl. "tilt angle) ist Null. Die fertige Flüssigkristallanzeige hat zwar einen relativ scharfen Schwellwert, weist jedoch unzumutbare Ungleichförmigkeiten auf, da Bereiche mit entgegengesetzter Verdrillung (ist) und Neigungswinkel (Tilt) nebeneinander auftreten. Während die uneinheitliche Verdrillung durch eine Abänderung des Verdrillungswinkels (z.B. weniger als 900) oder durch Zusatz von geringen Mengen cholesterinischen FlÜssigkristalls eliminiert werden können, bleiben die durch den Neigungswinkel hervorgerufenen durch derartige Massnahmen bestehen.
  • Bei Aufdampfwinkeln unter 150 weisen die Moleküle des Flüssigkristalls neben der 90°-Verdrillung einen von Null verschiedenen Neigungswinkel (tilt) auf. Dieser liegt bei je 200. Daraus resultiert ein wenig scharfer Schwellwert für die Aenderung der optischen Eigenschaften. Eine derartige Flüssigkristallanzeige ist dann für Multiplexansteuerung wenig geeignet. Einzelheiten über die Abhängigkeit von Neigungswinkel und Schwellwert und den Einfluss des Schwellwertes bei Multiplexansteuerung sind in "Journal de Physique", Colloque C 4, supplement au n0 11 - 12, Tome 30, Nov.-Dec; 1969, S. C 4 - 54 bis C 4 - 56, bzw. "IEEE Transactions on Electron Devices", Vol. ED-21, No.2, Febr. 1971', S.146-155, näher erläutert.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Flüssigkristallanzeige mit wandorientierten Trägerplatten zu schaffen, welche die Nachteile bekannter Anzeigen nicht aufweist und den bekannten Anzeigen in elektrischer und optischer Hinsicht überlegen ist.
  • Weiterhin soll en Verfahren zur Herstellung derartiger Flüssigkristallanzeigen angegeben werden, das sich durch Einfachheit und Wirtschaftlichkeit auszeichnet. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Einrichtung anzugeben, welche sich insbesondere für eine rationelle Mengenfertigung einsetzen lässt.
  • Die zur Lösung der erstgenannten Aufgabe dienende Flüssigkristallanzeige ist erfindunggemäss dadurch gekennzeichnet, dass der Wandorientierungswinkel der einen Trägerplatte 00, der der anderen Trägerplatte von 0° verschieden, vorzugsweise 150 bis 250, ist.
  • Das zur Lösung der zweitgenannten Aufgabe vorgesehene Verfahren kennzeichnet sich dadurch, dass die eine Trägerplatte unter einem Aufdampfwinkel von weniger als 150, die andere Trägerplatte unter einem Aufdampfwinkel von mehr als 150 bedampft wird.
  • Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens kennzeichnet sich erfindungsgemäss durch eine Aufdampfeinrichtung mit mindestens einem Halteorgan für die Trägerplatten, eine Bedampfungsquelle und Mittel zum Einstellen des Aufdampfwinkels zwischen einem Win tlwert kleiner und einem Winkelwert grösser als 150.
  • Mit den oben gekennzeichneten Trägerplatten aufgebaute Flüssigkristallanzeigen weisen ausgezeichnete optische und elektrische Eigenschaften auf. Gegenüber herkömmlichen Anzeigen, bei denen beide Trägerplatten in gleicher Weise mit einer Wandorientierung gleichem Orientierungswinkels versehen sind, zeichnen sie sich durch hohen Kontrast und schärfer definierten Schwellwert aus, ohne dass die Klarheit der Anzeige durch Ungleichmässigkeiten infolge "reverse teilt beeinträchtigt wird.
  • Das erfindungsgemäss Verfahren ermöglicht eine wesentliche Vereinfachung des Herstellungsvorganges. In einer einzigen Aufdampfeinrichtung können beide Trägerplattensorten ohne wesentliche oder überhaupt keine Umbauten bedampft werden. Bildet man die Halteorgane schwenkbar aus, so erfolgt der Uebergang von einer zur anderen Träerplattensorte lediglich durch Einstellen des entsprechenden Winkels zwischen Trägerplattenoberfläche und. Aufdampfrichtung. Es können jedoch auch beide Trägerplattensorten gleichzeitig und in einer gemeinsamen Aufdampfeinrichtungbehandelt werden, wenn zwei Gruppen Halte organe mit zugehörigen Trägerplatten unter den genannten unterschiedlichen Winkeln zur Aufdampfrichtung vorgesehen sind.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Bedampfungsquelle verschiebbar anzuordnen oder zwei feste, getrennt ansteuerbare Quellen zu verwenden, derart, dass in der einen Stellung der Quelle bzw. bei Ansteuerung der einen festen Quelle der Aufdampfwinkel unterhalb 150.liegt, in der anderen Stellung der Quelle bzw. bei Ansteuerung der zweiten festen Quelle der Aufdampfwinkel oberhalb 15 liegt. Bei diesen Varianten können die Halteorgane einfacher ausgebildet sein, da eine Schwenkmöglichkeit in diesem Fall entbehrlich ist.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Aus'führungbeispielen der Erfindung näher erläutert.
  • In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine beispielsweise Aus führungs form einer Flüssigkristallanzeige nach der Erfindung mit unterschiedlichen Wandorientierungen der Trägerplatten, Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens mit gleichzeitigem Aufdampfen unter unterschiedlichen Winkeln, Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem das Aufdampfen unter unterschiedlichen Winkeln in zwei aufeinanderfolgenden Schritten erfolgt.
  • Fig. 1 zeigt in schematischer Form. einen Schnitt durch eine -Flüssigkristallanzeige. Zwischen zwei Trägerplatten lj 2, welche mit transparenten Elektroden 3, 4, z.B. Zinnoxid-Eflektroden, versehen sind, befindet sich eine fltissigkristalline Substanz 5. Die Trägerplatten sind durch Distanzelemente 6 voneinander beabstandet. Zur Erzielung einer Wandorientierung sind die dem Flüssigkristall 5 zugewandten Oberflächen der Elektroden 3, 4 mit einer Siliziummonoxid-Schicht 7 versehen, welche auf die im weiteren beschriebene Art und Weise auf die Trägerplatten aufgedampft ist. Die Wandorientierungen beider Trägerplatten sind unterschiedlich: Die der einen Trägerplatte verläuft senkrecht zur Zeichenebene, der Wandorientierungswinkel ist 00. Der Wandorientierungswinkel der anderen Trägerplatte ist von Null verschieden und beträgt ca. 200. Aus zeichentechnischen Gründen und aus Gründen der Uebersichtlichkeit sind nur die Flüssigkristall-Moleküle,die unmittelbar an die Siliziummonoxid - Schicht angrenzenden, dargestellt. Der Finfachheit halber beträgt in Fig.l die Verdrillung (twist) 900, während sie in der Praxis kleiner als 900 gewählt ist, bzw. der (nematischen) flüssigkristallinen Substanz ein geringer Anteil cholsterinischen Materials beigefügt ist.
  • Die Aktivierung der Flüssigkristallanzeige erfolgt mittels einer geeigneten Spannungsquelle 8, welche an die Elektroden 3, 4 angeschlossen ist.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Flüssikristallanzeigen nach der Erfindung soll nachstehend anhand der in den Figuren 2 und 3 beispielsweise veranschaulichten Einrichtungen erläutert werden. Diese Einrichtungen sind lediglich schematisch dargestellt, wobei alle für das unmittelbare Verständnis der Erfindung nicht wesentlichen Einzelheiten fortgelassen sind.
  • Die in Fig.2 dargestellte Einrichtung besteht aus einem Rezipienten 9, der mittels einer Vakuumpumpe 10 evakuierbar ist.
  • Innerhalb des Rezipienten 9 ist eine Bedampfungsquelle 11 vorgesehen. In dieser Quelle wird Bedampfungsmaterial 12, vorzugsweise Siliziummonoxid, mittels einer von einer Stromquelle 13 gespeisten Heizeinrichtung 14 auf über 10000 C, der Verdampfungstemperatur von SiO unter den gegebenen Druckverhältnissen, erhitzt. Das Material verdampft und trifft auf die auf Halteorganen 15 angeordneten, bereits mit (nicht dargestellten) Elektroden versehenen Trägerplatten 1 bzw. 2 unter einem einstellbaren Wirlkelolla auf. Die Halteorgane 15 lassen sich um Drehachsen 16 schwenken, wodurch der Aufdampfwinkel eingestellt werden kann. Der Rezipient enthält zwei Gruppen Halteorgane mit darauf angeordneten Trägerplatten. Bei der einen Gruppe (links in Fig.2) beträgt der Aufdampfwinkel z.B. 100, bei der anderen Gruppe (rechts in Fig.2) liegt er bei z.B. 200.
  • Selbstverständlich können mit der in Fig.2 dargestellten Einrichtung sämtliche Trägerplatten unter dem gleichen Winkel bedampft werden. Das Bedampfen der anderen Trägerplattensorte unter dem entsprechenden anderen Winkel erfolgt dann nach neuer Justage der Halteorgane in einem weiteren Verfahrensschritt.
  • Mit der in Fig.3 beispielsweise dargestellten Einrichtung lassen sich, ohne die Halteorgane der Trägerplatten zu veränderen, ebenfalls Trägerplatten unterschiedlicher Wandorientierung herstellen. Wie in Fig.2 sind die Trägerplatten i, 2 den Halteorganenl5angeordnet. Alle Halteorgane sind in einer Ebene symmetrisch zur Bedampfungsquelle angeordnet. Die Bedampfungsquellellist senkrecht zu dieser Ebene verschiebbar. In der einen (mit Position I bezeichneten) Stellung beträgt der Aufdampfwinkel z.B. 100, in der anderen (mit Position II bezeichneten Stellung der Aufdampfquelle 11 beträgt der Aufdampfwinkel z.B. 200.
  • Sollen in mehreren Etagen angeordnete Trägerplatten mit einer Einrichtung nach Fig. bedampft werden, so ist zur Realisierung unterschiedlicher Aufdampfwinkel neben der Verschieblichkeit der Bedampfungsquelle auch eine Schwenkmöglichkeit der der Halteorgane (ähnlich der in Fig2 ) vorzusehen, was durch einfache geometrische Ueberlegungen leicht einzusehen ist.
  • Diese Variante ist aus Gründen der Uebersichtlichkeit in Fig.2 nicht dargestellt. Anstelle einer verschiebbaren Aufdampfquelle können auch innerhalb des Rezipienten 9 zwei getrennt ansteuerbare Quelle vorgesehen werden, welche in den Positionen I und II fixiert sind.
  • Wie eingangs erwähnt, können bei Anzeigen mit 90°-Verdrillung Unregelmässigkeiten infolge entgegengesetzter Verdrillung entstehen. Diese lassen sich dadurch eliminieren, dass entweder dem (nematischen) Flüssigkristall eine geringe Menge cholestrinischem Material beigefügt wird, oder die Wandorientierungen der sich gegenüber liegenden Trägerplatten einen Winkel von weniger als 900 einschliessen. Durch diese von 9,0 abweichende Verdrillung wird die flüssigkristalline Substanz quasi "vorgespannt", so dass sich die Moleküle beim Anlegen des elektrischen Feldes im gleichen Drehsinn entdrillen. Um auch dieser Tatsache Rechnung zu tragen, sind die Haiteorgane 4 der Fig. 2 und 3 zusätzlich in der Trägerplattenebene drehbar ausgebildet.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren und die zu dessen Durchführung vorgesehene Einrichtung wurden eingehenden Untersuchungen unterzogen, deren Ergebnis gich wie folgt darstellt: Ausgangsmaterial waren mit Zinnoxid-Elektroden versehene Trägerplatten. Eine Gruppe der so vorbereiteten Trägerplatten o wurde in einer Einrichtung nach Fig.l oder 2 mit einer 300 A dicken Schicht aus Siliziummonoxid durch Vakuumaufdampfen versehen. Die Bedampfungsquelle 3 war in einem Abstand von ca.
  • 40 cm in einer Richtung parallel zu der Längsachse der Trägerplatten und in einem Winkel von 100 zur Tr'igerplattenoberfläche angeordnet. Die andere Trägerplattengruppe wiese den gleichen Abstand zur Bedampfungsquelle 3 auf, hatte die gleiche Ausrichtung zur Bedampfungsquelle, jedoch betrug der Aufdampfwinkel 200 Beide Trägerplattensorten wurden zu Anzeigen zusammengesetzt, wobei die Längsachsen der Trägerplatten einen Winkel von 100 einschlossen. Als Abstandhalter fanden 12/um dicke Mylar-Distanzstücke Verwendung. Die Zelle wurde mit M II (vgl.
  • Proc. of IEEE 60, S.1002(1972)) gefüllt. Das Ergebnis war eine 800-DrehzeIle, welche ausgezeichnetecptische und elektrische Eigenschaften aufwies. Es konnten keine Bereiche entgegengesetzter Verdrillung oder Unregelmässigkeiten infolge "reverse tilt" festgestellt werden. Die Zelle hatte einen relativ scharfen Schwellwert und wies einen steileren Kontrastanstieg nach Ueberschreiten des Schwellwertes auf. Aus dem steileren Kontrastanstieg resultiert eine bessere Eignung der Drehzelle für Multiplex-Ansteuerungen.

Claims (14)

  1. Patentansprüche
    Flüssigkristallanzeige mit wandorientierten Trägerpl.atten, zwischen denen die flüssigkristalline Substanz unter Zwischenschaltung von Distanzelementen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandorientierungswinkel der einen Trägerplatte (l) 00, der der anderen Trägerplatte (2) von Oo verschieden, vorzugsweise zwischen 150 bis 250, ist.
  2. 2. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Wandorientierungen verursachenden Schichten (7) aus unter unterschiedlichen Winkeln aufgedampften Siliziummonoxid-Schichten bestehen.
  3. 3. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Siliziummonoxid-Schicht (7) annähernd 300 Angström beträgt.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkristalianzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Trägerplatte (1) unter einem Winkel von weniger als 150 die andere Trägerplatte (2) unter einem Winkel von mehr als 150 bedampft wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Trägerplatte (1) unter einem Aufdampfwinkel von 100,, die andere Trägerplatte (2) unter einem Aufdampfwinkel von 200 bedampft wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatten (1,2) mit einer vorzugsweise 300 Angström dicken Siliziummonoxid-Schicht (5) bedampft werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedampfung unter beiden Winkeln gleichzeitig erfolgt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedampfung zunächst unter dem einen Winkel, nach Beendigung des ersten Aufdampfprozesses die Bedampfungsquelle (11) verschoben und dann die Bedampfung unter dem anderen Winkel vorgenommen wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bedampfung der Trägerplatten (1,2) getrennt einschaltbare Aufdampfquellen verwendet werden, welche unterschiedliche Aufdampfwinkel bezüglich der Trägerplatten ergeben.
  10. 10. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Aufdampfeinrichtung mit mindestens einem lialteorgan (15) für die Träg(rplatten (1,2), einer Bedampfungsquelle (11) uhd Mittel (15,16) zum Einstellen des Aufdampfwinkels zwischen einem Winkel o wert kleiner und einem Winkelwert grösser als 15
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnut, dass die Halteorgane (15) schwenkbar angeordnet sind.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedampfungsquelle verschiebbar angeordnet ist.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aufdampfeinrichtung zwei getrennt ansteuerbare Bedampfungsquellen vorgesehen sind.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteorgane (15) in der Ebene der Trägerplattenoberflächen drehbar angeordnet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3911358A1 (de) * 1989-04-07 1990-10-11 Nokia Unterhaltungselektronik Fluessigkristallzelle mit hohem twist
US5504604A (en) * 1992-01-22 1996-04-02 Nec Corporation Liquid crystal display elements with opposite twist domains aligned in the same direction on one substrate

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