DE2529342C2 - Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkristallzelle - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer FlüssigkristallzelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, daß bei optischen Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen
eine Vororientierung eines nematischen Flüssigkristalls mit nematischer Phase an der Zellenwandung
einen erhöhten Kontrast der Lichtintensität zwischen aktiviertem und nichtaktiviertem Zustand
der nematische?) Zelle zur Felge hat Bei einer Flüssigkristallzelle, die eine Schicht von Flüssigkristallmaterial
mit nematisch Phase zwischen zwei Glasplatten, deren Innenseiten mit durchsichtigen Elektroden beschichtet
sind, aufweist, kann man durch Reiben dieser Elektroden mit einem Tuch odes· Filtrierpapier eine
Ausrichtung der Flüssigkristall? in Reibrichtung erzielen (US-PS 36 25 591 und US-PS 37 31 968). Um aus
dem Reibvorgang zurückbleibende Rückstände auf der geriebenen Oberfläche zu vermeiden, kann man die
Ausrichtung der Flüssigkristalle auch dadurch erreichen, daß man in der Glaspiatienoberfläche eine Vielzahl
praktisch linienförmiger zueinander paralleler Nuten oder Erhebungen erzeugt beispielsweise durch Kerben,
Gießen, Photolithographic oder loncnbcschuß (DE-OS 23 31 437).
Aus »Letters in Applied and Engineering Sciences«, 1973, Seite 19 bis 24, ist es bekannt daß man eine Ausrichtung
der Flüssigkristallmoleküle nicht nur durch Reiben erreichen kann, sondern auch durch Schrägaufdampfen
einer Schicht beispielsweise aus Siliziumoxid. Je nachdem, aus welchem Winkel gegenüber der Normalen
der zu beschichtende Substratoberfläche aufgedampft wird, erhält man keine bevorzugte Orientierung
der Flüssigkristalle (bei einem Aufdampfwinkel zwischen 0° und 45" gegenüber der Normalen), eine Ausrichtung
der Flüssigkristalle parallel zur Substratoberfläche (bei einem Aufdampfwinkel von 45° bis 80° gegenüber
der Normalen) oder eine Ausrichtung der Flüssigkristalle in Richtung zur Bedampfungsquelle (bei einem
Winkel zwischen 80° und 90° gegenüber der Normalen).
Aus »Appl. Phys. Lett«, 1974, Seiten 47 bis 49 ist entnehmbar,
daß man bei einer Schrägaufdampfung von Siliziumoxid oder Gold auf eine Substratplatte einer
FKissigkristallanzcigevorrichlung statistisch über das
Substrat verteilte Teilchen erhalten kann, denen je eine
dreieckige Mulde auf der der Aufdampfquelle zbgewandten
Seite zugeordnet ist. Mit einer solchen Struktur kiinn man eine Ausrichtung der Flüssigkristalle erreichen,
und /war bis herab zu einem Aufdanipfwinkcl
von 35° gegenüber der Horizontalen.
Aus »Electronics Letters«, 1974, Seiten 141 und 142 ist es bekannt daß bei verdrehten nematischen Flüssigkristallen Fleckbildungen aufgrund unterschiedlich
5 orientierter Bereiche in der Flüssigkristallschicht auftretea Zur Abhilfe wird gleichgerichtetes Reiben einer
sauberen Oberfläche mit Seidenpapier oder gleichgerichtetes Reiben einer auf das Substrat un*er einem
Winkel von 30° schräg aufgedampften Beschichtung ίο empfohlen.
Zum Schrägaufdampfen benötigt man eine in einer Vakuumkammer untergebrachte Aufdampfvorrichtung.
Diese ist nicht nur teuer, sondern für das Aufdampfen im
Vakkum ist relativ viel Zeit erforderlich, was den Her-Stellungsvorgang
für die Flüssigkristallzellen verzögert Zudem ist die Einhaltung bestimmter Aufdampfwinkel
kritisch, was die Aufdampfvorrichtung weiter verkompliziert und verteuert und zu Produktionsausschüssen
führen kann.
Aus »Physical Review Letters«, 1972, Seiten 1683 bis
1686 ist es bekannt daß gleichmäßiges Reiben der mit
dem Flüssigkristallmaterial in Berührung kommenden Oberfläche der Substratplatte in zwei Dimensionsrichtungen
ein Aufstellen der Flüssigkristallmoleküle senkrecht zur Substratoberfläche bewirkt was unerwünscht
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs angegebenen Art verfügbar zu machen, das einfacher
und kostengünstiger als die mit Schrägaufdampjo fung arbeitenden Verfahren ist und mit dem sich Flüssigkristallzellen
mit einer hohen Gleichmäßigkeit der optischen Anzeige innerhalb eines breiten Winkelbereichs
der Beobachtung herstellen lassen.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Bei einer erfindungsgemäß hergestellten Flüssigkristallzelle erhält man infolge der beiden Mikrorillenstrukturen
sowohl eine Ausrichtung der Flüssigkristallmoleküle parallel zueinander entlang den durch Reiben
erzeugten Rillen als auch eine zusätzliche Ausrichtung aller Flüssigkristallmolekül unter einem gleichen Winkel
gegenüber den Elekirodenoberflächen. Dies führt zu einer äußerst homogenen Ausrichtung der Flüssigkristalle
und damit zu einer sehr gleichmäßigen optischen Anzeigedarstellung.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird nur eine drehbare Trommel benötigt, auf der geeignete Schteifelemente
angeordnet sind Der Vorgang der Herstellung der zweiten Mikrorillenstruktur benötigt keine Vorbereittingszeit
wie eine Vakuum-Aufdampfvorrichtung, und eine solche drehbare Trommel mit Schleifclcmenten
ist offensichtlich viel billiger als eine Vakuum-Aufdampfeinrichtung. Außerdem kann man je nach Auswahl
der Schleifelemente zweite Mikrorillenstrukturen mit beliebigen Profilen erzeugen, wie sie sich für den
jeweiligen Anwendungsfall am geeignetsten erweisen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert Es zeigen
Fig. 1 bis 3 eine Flüssigkristallzelle mit nur einer Mibö
krerillenstrutüur bekannter Art;
Fig.4 eine vergrößerte Ansicht einer erfindungsgemäß
hergestellten Elektrodenoberflächenstruktur·,
Fig. 5 Querschnitte durch andere erfindungsgemäß
hergestellte Elektrodenoberflächenstrukturcn; b5 Fig. 6 eine Flüssigkristallzelle mit homogener Ausrichtung
der Flüssigkristallmolcküle;
Fi g. 7 eine Flüssigkristallzelle, bei der im Gegensatz
zu Fig. 6 keine homogene Ausrichtung der Flüssigkri-
Stallmoleküle auftritt;
F i g. 8 bis Il erfindungsgemäß hergestellte Strukturen,
die für eine molekulare Ausrichtung von verdrehter nematischer Konfiguration geeignet sind; und
F i g. 12 eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Unter Bezugnahme auf F i g. 1 bis 3 soll zunächst eine bisher gebräuchliche Technik der Herstellung von Flüssigkristallzellen
erörtert werden.
Bei früherer. Feldeffekt-Flüssigkristallzelle!? ergibt
sich eine Ungleichmäßigkeit des Anzeigekontrasts, wenn die Stärke des angewandten elektrischen Feldes
gering ist F i g. 1 zeigt eine Flüssigkristallzelle, die bei Fehlen eines elektrischen Feldes lichtdurchlässig ist,
während Fig.2 die Zelle bei Anliegen eines elektrischen
Feldes zeigt F i g. 3 zeigt in schematisch vergrößerter Form die innere Oberflächenstruktur bei früheren
Vorrichtungen, die Rillen mikroskopischer Größe aufweist.
Normalerweise ist eine nematische Flüssigkristallschicht 1 mit positiver dielektrischer Anisotropie zwischen
zwei einander zugewandten parallelen Platten 2 und 3 eingeschlossen, von denen wenigstens eine gute
Lichtdurchlässigkeitseigenschaften hat Die Platten 2 und 3 haben ebene und parallele, einander zugewandte
innere Flächen, auf denen in der gesamten Ausdehnung oder nur teilweise sie überdeckend elektrisch leitfähige
Elektroden vorgesehen sind, die in der Zeichnung nicht gezeigt sind. Die beiden Elektroden sind über einen
Schalter an eine Spannungsquelle 5 angeschlossen. An den Außenflächen jeder der parallelen Platten 2 und 3
sind gekreuzt zueinander angeordnete Polari.saloren 6 und 7 angeordnet
Nach den Lehren der vorgenannten US-Patentschriften werden die Innenflächen der Platten 2 und 3, die mit
der Flüssigkristallschicht 1 in Berührung liegen, mit Stoff oder Leder in der gleichen Richtung gerieben, so
daß die Struktur der Innenflächen mikrogerillt ist, wie F i g. 3 zeigt, bei der mehrere parallele Rillen dargestellt
sind. Eine solche Mikrorillenstruktur hat zur Folge, daß sämtliche Moleküle des Flüssigkristalls in Reibrichtung
ausgerichtet werden.
Wenn in der Flüssigkristallzelle ein elektrisches Feld erzeugt wird, neigen die Moleküle der Flüssigkristallschicht
dazu, sich in Richtung des elektrischen Feldes auszurichten, wobei sich in bezug auf die Innenfläche
der Platten 2 und 3 Neigungswinke! θ ergeben. Da die Moleküle der Flüssigkristallschicht keine eigene Polarisation
wie etwa ferroelektrische Werkstoffe unter diesen Umständen aufweisen, ergibt sich eine Mischung
der Moleküle L mit aer Neigungsrichtung θ und der
Moleküle M mit der Neigungsrichtung —Θ. Das heißt, es ergeben sich zwei Typen molekularer Ausrichtung in
Form einer gestörten Art. Das Vorherrschen eines solchen gemischten Zustands in der Flüssigkristallschicht
verursacht Schwierigkeiten, weil das innere Energiepotential ziemlich hoch und nicht stabil ist. Tatsächlich
können entsprechende Regionen der Ausrichtung L und der Ausrichtung M unabhängig voneinander bestehen,
wie es im Fall magnetischer Domänen auftritt. Im Fall einfallenden Lichts bietet eine Mischung der Ausrichtungen
L und M verschiedene Doppelbrechungsersche'inungen des auftreffenden Lichts. Darin liegt ein Hauptgrund
für das Auftreten einer ungleichmäßigen optischen Wiedergabe, insbesondere Unregelmäßigkeiten
der Färbung und des Kontrasts.
Bei einer erfindi'ngsgemäß hergestellten Flüssigkrstallzelle
wird die Ausbildung entarteter Zustände der Flüssigkristallmoleküle dadurch unterdrückt, daß zusätzlich
zur ersten, durch Reiben erzeugten Mikrorillenstruktur mit Hilfe einer Schleifelemente aufweisenden
Trommel eine zusätzliche zweite Mikrorillenstruktur erzeugt wird, wobei diese zusätzliche Mikrorillenstruktur
unsymmetrisches anisotropes Profil, vorzugsweise Sägezahnprofil, aufweist.
Die zweite Mikrorillenstruktur stellt eine Struktur dar, die aus einer Vielzahl Mikrorillen mit einer Tiefe
ίο von 1 bis 1000 nm besteht, zu dem Zweck, die Ausrichtung
der Flüssigkristallmoleküle zu steuern. Jede der Mikrorillen kann entweder konkav oder konvex sein.
Fig.4 zeigt in vergrößertem Maßstab eine erfindungsgemäß
hergestellte Ausführungsform im Unterschied zu der bereits erörterten Vorrichtung nach
F i g. 3. Eine erste Mikrorillenstruktur nach F i g. 4(a) besteht aus Rillen mit einer Tiefe h von 1 bis 100 nm und
einem Abstand λ von 1 bis 1000 nm. wobei ein im wesentlichen symmetrisches Profil vorliegt Entsprechend
Fig.4(b} wird erfindungsgemäß eine zweite Rillenstruktur
erzeugt, die im wesentlichen unsymmetrische, bei der dargestellten Ausführungsfc<
;n sägezahnförmige Profilform hat, und zwar an der in Kontakt mit der
nematischen Flüssigkristallschicht stehenden Seite. So ergibt sich eine Oberflächenanisotropie zumindest in
statistischer Weise und nicht unbedingt in ideal strenger Weise. Die gezeigte Sägezahnstruktur hat eine Tiefe h
zwischen 1 und 100 nm und einen Periodenabstand β voni bis 1000 nm.
Fig.5 zeigt weitere Beispiele von asymmetrischen anisotropen Sägczahnprofilcn. Obwohl die Profilformen,
bedingt durch Herstellungsunterschicdi:, unterschiedlich
sind, sichern sie doch die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe. Die Oberflächenanisotropie
nach F ι g. 5(a) besteht aus Sägezähnen mit flachem Steigungswinkel θ\ und mit scharfem Abfallwinkel
— θι. Fig.5(b) zeigt die abwechselnde Anordnung
von Vertiefungen 10 im Abstand λ\ und Rippen 11
im Abstand λι. F i g. 5(c) zeigt eine Anzahl Vertiefungen
12, die unter einem Winkel θι schräggestellt siwd, während
in F i g. 5{d) unter einem Winkel & schräggestellte Vcsprünge 13 gezeigt sind.
F i g. 6 zeigt eine Ausführung einer Flüssigkristallzelle mit zwei Substratplatten, die erfindungsgemäß hergestellte
Oberflächenstrukturen haben, um eine homogene Ausrichtung der Moleküle der Flüssigkristallschicht
zu bewirken. Dabei ist die Rillenstruktur vergrößert dargestellt. Die erste Rillenstruktur der Innenfläche der
hinteren Platte 14 und der vorderen Platte 15 ist parallel so zueinander gehalten. In bezug auf die zweite Rillenstruktur
sollen die Verhältnisse so liegen, daß der flach ansteigende Teil ΘΛ des Sägezahnprofils der hinteren
Platte 14 zusammenfällt mit dem entsprechenden Teil θα der vorderen Platte 15, d.h. Θβ = Θα- In Fig. 7 ist
eine Anordnung gezeigt, bei der diese Verhältnisse nicht vorliegen, d.h. hier ist Θβ = 180° — ΘΛ.
Bei der in Fig.6 gezeigten Flüssigkristallzelle werden
beim Anlegen eines elektrischen Feldes an die beiden Elektroden sich sämtliche Moleküle des Flüssigkristalls
auf die flach ansteigende Richtung des Sägezahnprofils ausrichten, so daß innerhalb dieser Rillenstruktur
die zuvor im Zusammenhang mit dem Stand der Technik erläuterte Entartung der Ausrichtung nicht auftritt.
Das heißt, die Oberflächenanisotropien und damit die Neigungen der Sägezahnprofile an den beiden einander
zugewandten inn.-ren Oberflächen sind komplementär zueinander und reduzieren damit die freie Energie in
der Flüssigkristallschicht.
Zur einfachen Erläuterung der Richtung der Asymetrie oder Anisotropie in der zweiten Rillenstruktur ist in
Fig.8 der Vektor R angegeben. Dementsprechend ist
in F i g. 6 die Vektoreinrichtung R\ an der hinteren Platte 14 entgegengesetzt zur Vektoreinrichtung /?>
an der vorderen Platte 15.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist allgemein anwendbar bei Flüssigkristallzellen, bei denen Moleküle
mit verdrehter nematischer Struktur ausgerichtet werden. Bekanntlich wird die molekulare Ausrichtung all- in
mählich von der hinteren zur vorderen Platte gedreht und ist die Drehrichtung entweder rechts oder links
herum. Optisch aktive Materialien, ζ Β. Cholesterol-,
Alkohol- oder Amidoderivate. bewirken bei Zugabe zur nematischen Flüssigkristallschicht Rechts- oder Links- r>
dreheigenschaften. Es ist üblich.den Verdrehiingswinkel
mit ungefähr 90" zu wählen.
Fig. 9 /cigt die Beziehung /wischen der
Obcrflächenanisoiropie b/.w. dem hierfür maßgeblichen
Vektor der zweiten Rillenstruktur und dem günstigsten .»ei
Beobachtungswinkel, wenn es sich um eine rechtsdrehende nematische Flüssigkristallzelle handelt. Wenn der
Vektor R1 der zweiten Rillenstruktur der hinteren Platte
nach rechts unten gerichtet ist. sollte der Vektor /?j der
vorderen Platte nach rechts oben gerichtet gewählt werden. Der durch Schraffierung gekennzeichnete Quadrant
ist der Beobachtungsbereich. Ähnlich zeigt Fig. 10 die Beziehungen bei einer linkdsdrehendcn nematischen
Flüssigkristallzelle. Es ist zu beachten, daß für Anzeigezwecke der Beobachtungsbereich sich wesent- jo
lieh von dem bei üblichen Flüssigkristallanzeigen anzuwendenden Bereich unterscheidet.
Fig. 11 zeigt die inneren Oberflächenstrukturen einer erfindungsgemäß hergestellten nematischen Flüssigkristallzelle
mit Rechtsdrehung. An der hinteren Plat- is te 16 ist die erste Mikrorillenstruktur schräg nach rechts
unten gerichtet (vgl. Strichlinicn) zu wählen, und auch der Vektor der zweiten Mikrorillenstruktur ist nach
rechts unten gerichtet entsprechend /?i zu wählen. Auf
der Vorderplatlc 17 ist die erste Mikrorillcnstruktur
schräg nach rechts oben gerichtet (vgl. Vollinie) gewählt,
und der Vektor oder die Anisotropie der zweiten Mikrorillenstruktur soll nach rechts oben entsprechend
dem Vektor /?? gewählt werden.
Zur Herstellung entsprechender Oberflächenstrukturen
wird die erste Mikrorillenstruktur durch in einer Richtung erfolgendes Reiben oder Bürsten der Innenflächen
der Substratplatten mit Stoff oder dergleichen erzeugt. Fig. 12 zeigt den neuen Teil des Verfahrens, bei
dem eine Trommel in einer Richtung umläuft, die an
ihrem Umfang feine Schleifelemente aufweist und die Innenflächen der Substratplatten gleichzeitig mit der
Trommelumdrehung bearbeitet.
Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhält man eine Flüssigkristailzeile mit nematischer
Flüssigkristallschicht, deren Elektrodenschichten je eine durch Reiben oder Bürsten erhaltene erste Mikrorilienstruktur
und eine durch Trommelschleifen erhaltene zusätzliche zweite Mikroriilenstruktur aufweisen, die ein
asymmetrisches anisotropes Profil in der Längsachse eo
der ersten Mikrorillenstruktur hat. vorzugsweise ein Sägezahnprofil.
Diese Kombination der Mikrorillenstrukturen ergibt in den inneren Oberflächen eine räumliche
anstatt einer flächenhaften Oberfiächenamsotropie. Die
Oberflächenanisotropie in den beiden einander zügewandten Innenflächen ist so zu wählen, daß diese Oberflächenanisotropicn
einander bei der gleichmäßigen Ausrichtung der l-'litssigkriMallniolckiilc unterstützen
und daher die freie Energie der Flüssigkristallmoleküle verringern. Auf diese Weise werden Ungleichmäßigkeiten
bei der Wiedergabe verringert.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung einer Fiüssigkristallzel-Ie mit zwei parallelen Platten, von denen jede einen Elektrodenüberzug aufweist von denen mindestens eine durchsichtig ist und zwischen denen sich eine feldeffektgesteuerte Flüssigkristallschicht befindet, bei dem zur Herstellung einer Mikrorillenstruktur die Plattenoberfläche in einer Richtung gerieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenoberfläche zur Herstellung einer in der Längsachse der ersten Mikrorillenstruktur ein asymmetrisches Profil aufweisenden zweiten Mikrorillenstruktur mit auf einer sich drehenden Trommel angeordneten Schleifelementen bearbeitet wird.
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