DE2525364C3 - Spindelkopf mit Werkzeugwechsel-Einrichtung - Google Patents
Spindelkopf mit Werkzeugwechsel-EinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen in wenigstens einer Achsenrichtung verfahrbaren Spindelkopf für eine
Werkzeugmaschine, umfassend eine mit dem Spindelkopf verfahrbare Werkzeugwechsel-Einrichtung mit
einem vor die Spindel schwenkbaren, in Spindelachsenrichtung verschiebbaren Wechslerarm zum Einsetzen
und Herausnehmen des Werkzeuges.
Im allgemeinen ist der Wechslerarm doppelarmig ausgebildet. Beim Wechselvorgang löst die eine
Armseite das Werkzeug aus der Spindel, die andere entnimmt gleichzeitig das neue Werkzeug dem Werkzeugmagazin.
Darauf schwenkt der Wechslerarm soweit, daß das neue Werkzeug sich vor der Spindel, das
gebrauchte sich vor dem Magazin befindet. Durch eine Verschiebung des Wechslerarms in Spindelachsenrichtung
wird das neue Werkzeug in die Spindel eingesetzt, das gebrauchte im Werkzeugmagazin abgelegt. Der
Wechslerarm gibt dann das eingesetzte Werkzeug frei, bleibt aber in der vor der Spindel befindlichen Position,
so daß der nächste Werkzeugwechsel ohne Verzögerung vor sich gehen kann.
Der Vorteil der beschriebenen Anordnung mit einer mit dem Spindelkopf verfahrbaren Werkzeugwechsel-Einrichtung
ist, daß der Werkzeugwechselvorgang unmittelbar nach jedem Arbeitsgang stattfinden kann,
ohne daß der Spindelkopf zuerst in eine einem feststehenden Magazin gegenüberliegende Wechselposition
gebracht werden müßte.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Anordnung ist jedoch, daß die Werkzeugwechsel-Einrichtung, insbesondere
der nach dem Wechselvorgang vor der Spindel verbleibende Wechslerarm die Aufnahme einer durch
die Spindel angetriebenen Mehrspindeleinheit behindert, so daß Spindelköpfe mit einer Werkzeugwechsel-Einrichtung
der beschriebenen Art bisher nicht zur Aufnahme von Mehrspindel-Einheiten ausgebildet werden
konnten, wodurch die Universalität der ganzen Maschine stark beschränkt wurde.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Spindelkopf mit Werkzeugwechsel-Einrichtung so zu verbessern,
daß er universell einsetzbar ist und daß insbesondere
Mehrspindel-Einheiten verwendbar sind.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Spindelkopf in an sich bekannter Weise zur
Aufnahme einer durch die Spindel antreibbaren Mehrspindeleinheit vorgesehen ist, wobei diese Mehrspindeleinheit
eine Aussparung aufweist, in welche der Wechslerarm bei montierter Mehrspindeleirheit hineinragen
kann.
Der Wechslerarm, der für den Vorgang der Aufnahme der Mehrspindeleinheit nicht gebraucht wird,
kann seine Position vor der Spindel beibehalten. Dadurch ist es möglich, die Mehrspindeleinheit ebenso
wie verschiedene Einzelwerkzeuge beliebig in den Bearbeitungsablauf einzuplanen.
Die Mehrspindeleinheit wird an den Spindelkopf angesetzt und zentral durch die Werkzeugspindel
angetrieben. Dazu ist nach einem Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß zum Antrieb der Mehrspindeleinheit
eine vom Wechslerarm in die Spindel einsetzbare Mitnehmerhülse vorgesehen ist, wobei die
Aussparung in der Mehrspindeleinheit eine entsprechende, für die Mitnehmerhülse sowie den Wechslerarm
Platz bietende Größe aufweist.
Der Wechsel von einem konventionellen Werkzeug zur Mehrspindeleinheit verläuft dann folgendermaßen:
Das Werkzeug wird durch den Wechslerarm aus der Spindel herausgenommen und durch die im Werkzeugmagazin
gespeicherte Mitnehmerhülse ersetzt, die ebenso wie die Werkzeuge in der Spindel eingespannt
wird. Dann wird die Mehrspindeleinheit an den Spindelkopf angesetzt, wobei die Möglichkeit besteht,
daß der Spindelkopf die Mehrspindeleinheit selbsttätig von einem Ablageplatz aufnimmt.
Die Befestigung der Mehrspindeleinheit am Spindelkopf erfolgt nach einem Merkmal der Erfindung durch
mehrere in Spindelachsenrichtung ausfahrbare, in der Mehrspindeleinheit verriegelbare Riegelstangen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Fräs- und Bohrmaschine mit in vertikaler Richtung verschiebbarem Spindelkopf und einer mit
dem Spindelkopf verfahrbaren Werkzeugwechsel-Einrichtung,
F i g. 2 einen Spindelkopf gemäß F i g. 1 mit angesetzter Mehrspindeleinheit,
F i g. 3 eine Mehrspindeleinheit gemäß F i g. 2 in einer Ansicht entsprechend dem Pfeil III.
Die in F i g. 1 dargestellte Bohr- und Fräsmaschine besteht im wesentlichen aus einem Ständer 2 mit einem
Tisch 4 und einem am Ständer in vertikaler Richtung verfahrbaren Spindelkopf 6.
Am Spindelkopf ist um eine horizontale Achse 8 drehbar ein scheibenförmiges Werkzeugmagazin 10 mit
mehreren in Spannhülsen eingespannten Werkzeugen 12 gelagert. Ein zweiarmig ausgeführter Wechslerarm
14 dient zum Wechseln der Werkzeuge. Dieser Wechslerarm ist um eine schräg zwischen der Achse 8
des Werkzeugmagazins sowie der Achse 16 der Werkzeugspindel 18 liegende Drehachse 20 schwenkbar
und als Ganzes in Richtung der Achse 16 verschiebbar gelagert.
Zum Wechseln des Werkzeugs ergreift eine Armseite das in der Spindel befindliche Werkzeug 22, die andere
Armseite ein im Werkzeugmagazin gespeichertes, dem Arm gegenüberliegendes Werkzeug 12. Sodann wird
der ganze Wechsierarm in Spiiiuelachsenrichtung nach
unten verschoben, wobei die Werkzeuge aus ihren
Halterungen gelöst werden. Anschließend wird der Wechslerarm um 180° um die Achse 20 verschwenkt
und wieder nach oben verschoben.
Nach dem Einsetzen des neuen Werkzeuges in die Spindel 18 gibt der Wechslerarm dieses Werkzeug frei,
bleibt jedoch in seiner vor der Spindel befindlichen
Position, damit der nächste Wechsel ohne Verzögerung vor sich gehen kann.
Fig.2 zeigt den Spindelkopf 6 mit angesetzter
Mehrspindeleinheit 24. Zu diesem Zweck hat der Wech-Jerarm 14 in die Spindel 18 eine Mitnehmerhülse
26 eingesetzt, welche genau wie ein Werkzeugschaft geformt ist und wie dieser eingespannt werden kann.
Nach dem Einsetzen der Mitnehmerhülse wird diese vom Wechslerarm in bekannter Weise freigegeben, d. h.
eine für den Wechselvorgang erforderliche Verriegelung wird gelöst. Der Wechslerarm selbst behält seine
vor der Spindel befindliche Position jedoch bei.
Anschließend wird die Mehrspindeleinheit 24 an den Spindelkopf angesetzt und mit diesem fest verbunden.
Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, weist die Mehrspindeleinheit
vier öffnungen 28 auf, in die an sich bekannte und deshalb nicht näher dargestellte Riegelstangen
eingreifen können.
Die Mitnehmerhülse 26 ist mit Mitnehmerzähnen 30 ausgestattet, welche in entsprechende Ausnehmungen
32 in der zentralen Eingangswelle der Mehrspindeleinheit eingreifen.
Wie insbesondere aus F i g. 2 und 3 hervorgeht, weist
ίο die Mehrspindeleinheit an ihrer dem Spindelkopf 6
zugewandten Fläche eine Ausnehmung 34 auf, in die der vor der Spindel befindliche Teil des Wechslerarmes
hineinragen kann. Diese Ausnehmung ist groß genug, daß auch die Mitnehmerhülse 26 Platz findet.
Es ist selbstverständlich auch eine Ausbildung denkbar, bei welcher die Mitnehmerhülse mit der
Mehrspindeleinheit ein integriertes Bauteil bildet, so daß in diesem Fall die Ausnehmung nur eine für die
Aufnahme des Wechslerarmes ausreichende Größe aufweisen muß.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. In wenigstens einer Achsenrichtung verfahrbarer Spindelkopf für eine Werkzeugmaschine, umfassend
eine mit dem Spindelkopf verf Urbare Werkzeugwechselvorrichtung
mit einem \ Jie Spindel schwenkbaren, in Spindelachsenrichiung verschiebbaren
Wechslerarm zum Einsetzen des Werkzeuges in die Spindel und Herausnehmen des Werkzeuges
aus der Spindel, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelkopf (6) in an sich bekannter Weise
zur Aufnahme einer durch die Spindel (18) antreibbaren Mehrspindeleinheit (24) vorgesehen
ist, wobei diese Mehrspindeleinheit eine Aussparung (34) aufweist, in welcher der Wechslerarm (14) bei
montierter Mehrspindeleinheit aufgenommen wird.
2. Spindelkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Antrieb der Mehrspindeleinheit (24) eine vom Wechslerarm (14) in die Spindel (18)
einsetzbare Mitnehmerhülse (26) vorgesehen ist, wobei die Aussparung (34) in der Mehrspindeleinheit
eine entsprechende, für die Mitnehmerhülse sowie den Wechslerarm Platz bietende Größe aufweist.
25
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752525364 DE2525364C3 (de) | 1975-06-06 | Spindelkopf mit Werkzeugwechsel-Einrichtung | |
SE7603432A SE7603432L (sv) | 1975-06-06 | 1976-03-19 | Spindelhuvud med verktygsvexlingsanordning |
US05/685,112 US4050146A (en) | 1975-06-06 | 1976-05-10 | Spindlehead with tool-changing device |
FR7616660A FR2313171A1 (fr) | 1975-06-06 | 1976-06-02 | Tete de broche avec changeur d'outil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752525364 DE2525364C3 (de) | 1975-06-06 | Spindelkopf mit Werkzeugwechsel-Einrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2525364A1 DE2525364A1 (de) | 1976-12-09 |
DE2525364B2 DE2525364B2 (de) | 1977-03-31 |
DE2525364C3 true DE2525364C3 (de) | 1977-11-10 |
Family
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