DE2524726B2 - Wärmetauscher bestehend aus einander parallelen und vertikal gerichteten taschenartigen Plattenelementen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Wärmetauscher, bestehend aus einander parallelen und vertikal gerichteten taschenartigen Plattenelementen, die bodenseitig in einen gemeinsamen Sammelraum münden und denen kopfseitig horizontale, plattenparallele Beschickungsrinnen für eine im Wärmetauscher zu verdampfende Flüssigkeit zugeordnet sind, insbesondere für Anlagen zur Beseitigung von Öl-Wasser-Gemischen, im Zuge deren Verbrennung nach Vorkonzentrierung, mittels im Kreislauf durch Brennraum und Wärmetauscher geführten Brüden und Abgasen.

Die generelle Verwendung eines Wärmetauschers hierfür in einer solchen Anlage, ist beispielsweise bereits in der DE-OS 22 06 758 ohne Angabe näherer Ausgestaltungsmerkmale erwähnt; ebenso ist ein Wärmetauscher nach dem Gattungsbegriff des einzigen Patentanspruchs aus der DE-AS 16 01 225 in seinem prinzipiellen Aufbau bekannt.

Für den speziellen Anwendungsfall ist letzterer jedoch nicht geeignet, weil das Zulaufsystem zu den Plattenelementen aus Riemen mit bodenseitigen Flüssigkeiisdurchtrittsspalten gebildet wird, die sich bei Beaufschlagung mit den hochverschmutzten Emulsionen unterschiedlichster Viskosität unweigerlich zusetzten, oder aber ständig neu eingestellt bzw. nachreguliert werden müßten.

Die vorliegende Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, ein Zulaufsystem zu schaffen, das unabhängig von Verschmutzungsgrad und Viskosität eingebrachter Lösungen tow. Flüssigkeits-Gemische, deren selbsttätig gleichmäßige Verteilung auf die Plattenelemente gewährleistet.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Beschickungsvorrichtung für die Plattenelemente aus offenen Überlaufrinnen bestehen, die zwischen die oben offenen Plattenelernente auf die Brüden oder Abgase führenden Heizräume aufgesetzt sind und längs der Plattenelemente verlaufende Überlaufkanten aufweisen.

Die Zeichnungsfiguren stellen in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, das anschließend näher beschrieben ist. Im einzelnen zeigt

Fig. 1 einen lotrechten Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers,
F i g. 2 einen lotrechten Querschnitt zu F i g. 1,
Fig.3 die Einzelheit bei »A« der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.

Die in Fig. 1 dargestellte Wärmeaustausch-Kondensations-Einheit besteht aus einer Reihe parallel und mit Abstand zueinander liegender, taschenförmiger Plattenelemente 1, die kopfseitig über eine Beschickungsvorrichtung 2 und bodenseitig über den Sammelraum 3 miteinander verbunden und von einem gemeinsamen Außenmantel 4,5 umschlossen sind. Das von Verunreinigungen mechanisch weitestgehend vorgereinigte Öl-Wasser-Gemisch 9 gelangt hierbei über das mit Strichen 6, 7 angedeutete Zulaufsystem zu der Beschickungsvorrichtung 2, das, wie Fig.3 zeigt, aus einem drucklosen, offenen Überlaufsystem besteht, aus dessen Überlaufrinnen 8 das Öl-Wasser-Gemisch 9 im freien Fall und unter Mitnahme von Außenluft in die Plattenelemente 1 gelangt und an dessen Innenwandflächen 1' abwärts fließt Zusätzliche, die Flansche 13 der Platten 1 umgreifende Kappen 10 bilden dabei den oberen Abschluß der Heizräume 11, die entsprechend Fig.2 von den heißen Abgasen 12, die vom

Verbrennungsraum kommen, durchströmt wird, und

jeweils zwischen den Plattenelementen 1 und den

Doppelwänden 5 liegende Gasleiteinrichtungen 14 bzw.

15 aufweisen.

Wesentlich hierbei ist auch die vertikale Anordnung

jo der Plattenelemente 1, weil hierdurch während des

Verdampfungsvorganges des Öl-Wasser-Gemisches Schmutzablagerungen an den Wandflächen vermieden

werden.

Während nun das öl-Wasser-Gemisch 9 auf seinem

Weg abwärts in den Plattenelementen 1 eingedickt wird und am unteren Plattenende austritt und über die Sammelböden 16 bzw. 17 an den Stellen 18 abgezogen und dem nicht dargestellten Brennraum zugeführt werden kann, werden die dabei entstehenden heißen Dämpfe 19 über Gebläse 20 abgesaugt und entweder in einen ebenfalls nicht gezeigten Kamin, oder über einen weiteren Wärmetauscher, bzw. ebenfalls in den Brennraum, geleitet. Zu einer möglichst restlosen Abscheidung der Dampfanteile 19 aus der eingedickten Emulsion sind hierbei lange Umlenkwege 19' von Nutzen.

Die an der Stelle 21 eintretenden Heizgase 12 kühlen auf ihrem Weg zum Gasaustritt 22 und Kamin in üblicher Weise ab, wobei die Gasumlenkelemente 15 als

so geneigte Kondensatsammeirinnen ausgebildet sind. Eine zusätzliche Berieselungseinrichtung 23 kann diesen Kondensationsvorgang noch unterstützen, wodurch neben Wärmerückgewinnung in umweltfreundlicher Weise noch die Abgasemission des Kamins herabgesetzt wird. Auch ist es auf diese Weise möglich, z. B, durch Zusatz von Ammoniak in das Berieselungswasser 24, aggressive Stoffe aus den Abgasen 12 auszuwaschen.

Die Doppelmantelausbildung 5 bietet zudem noch die Möglichkeit, durch Einleitung der eingedickten Emul-

sion 9' eine weitere Konzentration der der Verbrennung zuzuführenden Anteile zu erzielen, diese also noch weiter »auszukochen«. Verbindende Rohrleitungssysteme usw. sind hierbei zeichnerisch allgemein nicht dargestellt; Position 25 ist die Aufstellfläche der

ö5 gesamten Einheit.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Wärmetauscher, bestehend aus einander parallelen und vertikal gerichteten taschenartigen Plattenelementen, die bodenseitig in einen gemeinsamen Sammelraum münden und denen kopfseitig horizontale, plattenparallele Beschickungsrinnen für eine im Wärmetauscher zu verdampfende Flüssigkeit zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungsvorrichtung (2) für die Plattenelemente (1) aus offenen Oberlaufrinnen (8) bestehen, die zwischen die oben offenen Plattenelemente

   (I) auf die Brüden oder Abgas führenden Heizräume

   (II) aufgesetzt sind und längs der Plattenelemente verlaufende Überlaufkanten aufweisen.