DE2524275C2 - Verfahren zum Herstellen von Schneidwerkzeugen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von SchneidwerkzeugenInfo
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- DE2524275C2 DE2524275C2 DE19752524275 DE2524275A DE2524275C2 DE 2524275 C2 DE2524275 C2 DE 2524275C2 DE 19752524275 DE19752524275 DE 19752524275 DE 2524275 A DE2524275 A DE 2524275A DE 2524275 C2 DE2524275 C2 DE 2524275C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/22—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for drills; for milling cutters; for machine cutting tools
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
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- B23K35/30—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Schneidwerkzeugen, insbesondere Dreischneiderund Reibahlen.
Schneidwerkzeuge werden wegen der hohen Anforderungen an ihre Schneidfähigkeit, Schneidhaltigkeit
und Verschleißfestigkeit sowie des^ch beim Schneiden oder Spanen zwangsläufig ergebenden Erwärmens und
der daraus resultierenden Notwendig teit einer hohen
Warmfestigkeit und Anlaßbeständigkeit üblicherweise aus Schnellarbeitsstählen hergestellt. Derartige Stähle
enthalten eine Reihe Sonderkarbide bildende Legierungsbestandteile
wie Chrom, Wolfram, Molybdän und Vanadin. Diese Sonderkarbide gewährleisten die Beibehaltung
der hohen Härte und Verschleißfestigkeit im Bereich derjenigen Temperaturen, die die Werkzeugschneide
je nach Schnittgeschwindigkeit im Betrieb annimmt. Die Schnellstähle besitzen üblicherweise ein
gehärtetes Gefüge mit eingelagerten harten Karbiden, die eine ausreichende Verschleißfestigkeit, Anlaßbeständigkeit
und Warmhärte gewährleisten. Dies erfordert ein Härten bei Temperaturen von etwa 1200 bis
13000C sowie ein anschließendes Anlassen bei etwa 550
bis 580° C.
Das Erfordernis eines Sonderkarbide enthaltenden Gefüges macht die Schriellarbeitsstähle verhältnismäßig
teuer, da nur hochwertige Metalle wie Chrom. Molybdän, Vanadin, Wolfram und Kobalt solche
Sonderkarbide bilden. Im Laufe der Zeit ist es zwar gelungen, den Anteil teurer Legierungsbestandteile
aufgrund der günstigen Wirkung des Vanadins zu verringern; gleichwohl sind die aus den üblichen
Schnellarbeitsstählen hergestellten Werkzeuge aufgrund der hohen Werkstoffkosten immer noch sehr "
teuer.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schneidwerkzeug zu schaffen, das bei im wesentlichen
gleicher Schneidleistung, Anlaßbeständigkeit und Warmhärte geringere Werkstoffkosten verursacht und n
beim Spanen gleichsam selbsttätig einen Spanweg bildet. Die Lösung dieser Aufgabe basiert auf dem an
sich bekannten Prinzip, auf einen verhältnismäßig zähen bzw. weichen Grundkörper an den beanspruchten
• Stellen bzw. an den Schneiden eine den Anforderungen des Schneidens gewachsene Legierung aufzuschweißen.
Da sich dies mit einem bloßen Aufschweißen nicht erreichen läßt, beinhaltet die Erfindung eine spezielle
Kombination aus Werkstoff und Wärmebehandlung. Im
■ einzelnen besteht die Erfindung darin, daß ein
Grundkörper aus einem Stahl mit Oj bis 0,7%
Kohlenstoff. 03 bis 0,5% Silizium. 02 bis 0,3% Mangan
sowie Phosphor und Schwefel als Verunreinigungen bei 500 bis 5500C geglüht, in einer Methylchlorofonr.lösung
• abgeschreckt, gebeizt und durch Schweißen mit einem
Schneidbelag aus einer Legierung mit
0.7 bis 0,8% Kohlenstoff,
3.7 bis 4,0% Chrom.
72 bis 8.5% Molybdän.
!,Obis !,4% Vanadin,
72 bis 8.5% Molybdän.
!,Obis !,4% Vanadin,
1.8 bis 2,0% Wolfram,
4,0 bis 5,0% Kobalt,
4,0 bis 5,0% Kobalt,
Rest Eisen versehen und anschließend zweimal 1 bis 1,25 Stunden mit einem Zwischenabkühlen im Ofen auf
etwa 600C bei 520 bis 5*0°C weichgeglüht wird.
Vorzugsweise wird der Grundkörper eine Stunde bei 5200C geglüht, wonach er mit Methylchloroformlösung
abgeschreckt wird. Zum Beizen eignet sich besonders eine Lösung auf Basis Kupfervitriol und Salzsäure, um
einen guten Verbund der Aufschweißlegierung mit dem Grundkörper zu gewährleisten. Nach dem Weichglühen
wird das Werkzeug abschließend geformt und hinterschliffen.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Reibahle für Gehäuse dargestellt. Die Reibahle besitzt
einen Schaft 1 zum Einspannen in einen Werkzeughalter sowie je fünf Spiralnuten 2 und 3, die c!s Schneiden zum
Ausreiben eines vorgebohrten Lochs oder Gehäuses dienen. Die Spiralnuten bzw. Schneidezähne 2, 3
bestehen aus einem aufgeschweißten Schnellarbeitsstahl 4, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auf
einen Grundkörper 5 aufgebracht wird. Der Grundkörper 5 und der Schaft 1 bestehen aus demselben
Werkstoff und bilden ein einheitliches Bauteil, das erfindungsgemäß zunächst gehärtet und gebeizt sowie
anschließend mit dem Schnellarbeitsstahl 4 gepanzert sowie zweistufig weichgeglüht wird. Dabei wird die
Aufschweißschicht in üblicher Weise spanabhebend bearbeitet und hinterschliffen.
Da die Werkzeugoberfläche nur in den schneidenden Bereichen aus Schnellarbeitsstahl besteht, im übrigen
aber weich ist, gräbt sich der ablaufende Span in dem Grundkörperwerkstoff sein eigenes Bett. Auf diese
Weise ergibt sich ein besonders günstiger bzw. widerstandsfreier Spanablauf, der eine Leistungssteigerung
von beispielsweise 30% mit sich bringt.
Versuche haben ergeben, daß sich ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Werkzeug
bei etwa halbierten Herstellungskosten und wesentlich höherer Schneidleistung durch eine hohe Kernzähigkeit
und darüber hinaus durch eine Standzeit auszeichnet, die einen Vergleich mit herkömmlichen Werkzeugen
aushält.
Claims (1)
1.8 bis 2,0% Wolfram,
4,0 bis 5,0% Kobalt,
4,0 bis 5,0% Kobalt,
Rest Eisen vcisehen und anschließend zweimal 1 bis 1,25 Stunden mit einem Zwischenabkühlen im Ofen
auf 600C bei 520 bis 540°C weichgeglüht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752524275 DE2524275C2 (de) | 1975-05-31 | 1975-05-31 | Verfahren zum Herstellen von Schneidwerkzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752524275 DE2524275C2 (de) | 1975-05-31 | 1975-05-31 | Verfahren zum Herstellen von Schneidwerkzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2524275A1 DE2524275A1 (de) | 1976-12-09 |
DE2524275C2 true DE2524275C2 (de) | 1983-11-17 |
Family
ID=5947972
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752524275 Expired DE2524275C2 (de) | 1975-05-31 | 1975-05-31 | Verfahren zum Herstellen von Schneidwerkzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2524275C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT402301B (de) * | 1990-09-07 | 1997-04-25 | Jeglitsch Franz Dipl Ing Dr | Schichtkörper mit einer eisen- oder kobaltbasislegierung und verfahren zur herstellung derselben |
CN104384886A (zh) * | 2014-09-19 | 2015-03-04 | 马鞍山邦斯科自动化科技有限公司 | 一种铰刀的制造方法 |
CN105328222A (zh) * | 2015-12-03 | 2016-02-17 | 重庆志成机械有限公司 | 一种加工阶梯孔的刀具 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB981288A (en) * | 1961-02-13 | 1965-01-20 | Vanadium Alloys Steel Co | Alloy steels |
-
1975
- 1975-05-31 DE DE19752524275 patent/DE2524275C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2524275A1 (de) | 1976-12-09 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8126 | Change of the secondary classification |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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