DE2524044B2 - Universelles Verknüpfungsglied für den Subnanosekundenbereich - Google Patents
Universelles Verknüpfungsglied für den SubnanosekundenbereichInfo
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- DE2524044B2 DE2524044B2 DE19752524044 DE2524044A DE2524044B2 DE 2524044 B2 DE2524044 B2 DE 2524044B2 DE 19752524044 DE19752524044 DE 19752524044 DE 2524044 A DE2524044 A DE 2524044A DE 2524044 B2 DE2524044 B2 DE 2524044B2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Logikschaltung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Logikschaltungen für die logischen Grundoperationen UND, ODER sowie NICHT werden in vielen
Bereichen der Elektronik bis zu sehr hohen Schaltfrequenzen eingesetzt. Durch die Ausführung dieser
Logikschaltungen in integrierter Technik konnte der Raum- und Leistungsbedarf verringert, die Zuverlässigkeit erhöht und der wirtschaftliche Aufwand erniedrigt
werden. Möglichkeiten für eine weitere Verbesserung dieser Parameter würde ein universell verwendbares
Verknüpfungsglied bieten, dessen innere Impulsverzögerungen im Subnanosekundenbereich liegen, das
gute Voraussetzungen für eine Integrierung auch für niedrigere Impulsfolgefrequenzen bietet und zur Durchführung der logischen Grundoperationen UND, ODER
sowie NICHT geeignet ist.
Aus der Veröffentlichung U.Tietze.Ch. Schenk, Halbleiter-Schaltungstechnik, 2. Aufl., 1971, S. 356 u. 357
ist ein Transistor-Kaskade-Verstärker bekannt, der insbesondere für die Verstärkung hoher Frequenzen in
Breitbandoszillographen einsetzbar ist. Dieser Verstärker weist zwei in Basisschaltung betriebene Transistoren auf, deren Basisanschlüsse miteinander und über
einen Widerstand mit Masse verbunden sind. Diese Transistoren sind Teile des Ausgangskreises eines aus
emittergekoppelten Transistoren aufgebauten Differenzverstärkers.
Aus der Hauptpatentanmeldung (P 24 51 579.5) ist bereits eine Logikschaltung bekannt, deren innere
Impulsverzögerungen im Subnanosekundenbereich liegen und die gute Voraussetzungen für eine Integrierung
auch für niedrigere Impulsfolgefrequenzen bietet. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die
Logikschaltung nach dem Hauptpatent so weiter zu entwickeln, daß sich eine universell einsetzbare
Logikschaltung ergibt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß als Transistor in der ersten Verstärkerstufe ein
Multiemittertransistor vorgesehen ist, dessen Anzahl an Emitteranschlüssen mindestens gleich der Anzahl der
miteinander zu verknüpfenden Signale ist und dessen Emitteranschlüsse getrennt jeweils über einen ersten
bzw. zweiten Widerstand mit der ersten Betriebsspannung und außerdem direkt mit dem Emitteranschluß
jeweils eines Emitterfolgers verbunden sind, daß der Kollektoranschluß des Transistors der ersten Verstärkerstufe
mit einem ersten Signalausgang und über einen fünften Widerstand mit Masse verbunden ist, daß
der Kollektoranschluß des Transistors der zweiten Verstärkerstufe mit einem zweiten Signalausgang und
ßber einen sechsten Widerstand mit Masse verbunden ist, daß der Emitteranschluß des Transistors der zweiten
Verstärkerstufe über einen vierten Widerstand mit der ersten Betriebsspannung und außerdem direkt mit den
zusammengeführten Emitteranschlüssen weiterer Emitterfolger verbunden ist, daß die Basisanschlüsse der
Emitterfolger die Signaleingänge darstellen und daß die Zahl der mit jeder der beiden Verstärkerstufen
verbundenen Emitterfolger mindestens gleich der Zahl der zu verknüpfenden Eingangssignale ist
Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, daß eine Verbesserung der in den älteren Vorschlägen
beschriebenen BCL-Logikschaltungen durch Ansteuerung
derselben mit Gegentaktspannungen möglich 1st
Die Notwendigkeit der Erzeugung nicht nur des Steuersignals, sondern auch des invertierten Steuersignals
zur Ansteuerung dieser Schaltungen ist dabei kein schwerwiegender Nachteil, da als Ausgangssignal aller
anderen BCL-Schaltungen das invertierte Ausgangssignal
immer zur VErfügung steht und bei den vorzugsweise zur Anwendung kommenden sehr hohen
Impulsfolgefrequenzen ein aus zwei Einzelleitern bestehender Wellenleiter üblicherweise verwendet
wird. Durch die Verwendung symmetrischer Übertragungsleitungen ergibt sich dabei gleichzeitig eine
erhöhte Störsicherheit.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Logikschaltung liegt darin, daß man durch die
Gegentaktansteuerung bei einem bestimmten Ausgangsspannungshub mit dem halben Eingangsspannungshub
auskommt, so daß sich die Leistungsaufnahme vermindert, oder - falls der volle Eingangsspannungshub
von anderen Baugruppen ohnehin zur Verfügung steht — die Logikschaltung bis zur wesentlich erhöhten
Impulsfolgefrequenz betrieben werden kann. Die Verringerung der benötigten Eingangsspannung bei der
Gegentaktansteuerung ergibt sich dadurch, daß die Differenz der beiden, zueinander inversen Signale als
Steuerspannung wirkt. Besondere Vorteile bietet die erfindungsgemäße Logikschaltung dadurch, daß die
logischen Grundfunktionen UND, ODER sowie NICHT durch unterschiedliche Beschallung der äußeren Anschlußklemmen
ein und derselben Logikschaltung in einfacher Weise realisiert werden können. In besonders
einfacher Weise kann die logische Grundfunktion NICHT dadurch realisiert werden, daß die beiden
Ausgangsanschlüsse vertauscht werden und dadurch als erster Ausgang der Ausgangsanschluß für die invertierte
Ausgangsspannung verwendet wird. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch,
daß zur Realisierung einer UND-Verknüpfung sowie einer NICHT-UND-Verknüpfung an die Basisanschlüsse
der an den Transistor der ersten Verstärkerstufe angeschlossenen Emitterfolger getrennt die zu verknüpfenden
Eingangssignale und an die Basisanschlüsse der an den Transistor der zweiten Verstärkerstufe angeschlossenen
Emitterfolger jeweils getrennt die inversen Eingangssignale zugeführt werden.
In ähnlich einfacher Weise können alternativ zur Realisierung einer ODER-Verknüpfung sowie einer
NICHT-ODER-Verknüpfung an die Basisanschlüsse der
mit dem Transistor der ersten Verstärkerstufe verbundenen Emitterfolger die inversen Eingangssignale und
an die Basisanschlüsse der mit dem Transistor der zweiten Verstärkerstufe verbundenen Emitterfolger
jeweils getrennt die Eingangssignal^ angelegt werden.
Eint weitere Variante der erfindungsgemäßen Logikschaltung ergibt sich dadurch, daß der als Stromquelle wirkende Widerstand durch eine Quelle für eine zweite Betriebsspannung ersetzt ist.
Bei dieser Variante begrenzen die Emitterwiderstände der Transistoren der beiden Verstärkerstufen die jeweiligen Kollektorströme, so daß es auch hier nicht zu einer Steuerung in den Sättigungsbereich kommen kann, außerdem wirken sich bei dieser Variante unterschiedliche Stromverstärkungen der beiden Transistoren wenig auf deren Aussteuerung aus.
Eint weitere Variante der erfindungsgemäßen Logikschaltung ergibt sich dadurch, daß der als Stromquelle wirkende Widerstand durch eine Quelle für eine zweite Betriebsspannung ersetzt ist.
Bei dieser Variante begrenzen die Emitterwiderstände der Transistoren der beiden Verstärkerstufen die jeweiligen Kollektorströme, so daß es auch hier nicht zu einer Steuerung in den Sättigungsbereich kommen kann, außerdem wirken sich bei dieser Variante unterschiedliche Stromverstärkungen der beiden Transistoren wenig auf deren Aussteuerung aus.
Die erfindungsgemäßen Logikschaltungen sind besonders
im Hinblick auf Integrierbarkeit geschaffen worden. Durch das Auftreten sehr geringer Laufzeiten
ergibt sich eine besondere Eignung der erfindungsgemä- Ben Logikschaltung für sehr hohe Impulsfrequenzen
durch ihren Aufbau in intetrierter Technik und dadurch, daß die Basiszonen der Transistoren der beiden
Verstärkerstufen zusammenhängend ausgebildet sind.
Eine Vereinfachung dieser Anordnung ist dadurch möglich, daß an die zusammenhängenden Basiszonen
ein gemeinsamer Basisanschluß angebracht ist
Der sich dabei ergebende Aufbau der integrierten Schaltung läßt eine Herstellung nicht nur durch
Anwendung des üblichen Planarprozesses zu, sondern
jo auch durch einen sehr vereinfachten Herstellungsprozeß,
bei dem keine Isolationsdiffusion erforderlich ist und das zusammenhängende Basisgebiet durch eine
epitaktisch aufgebrachte p-leitende Schicht auf einen p-leitenden Substrat realisiert ist.
Die Erfindung soll im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert werden: Dabei zeigt
F i g. 1 eine Prinzipschaltung zur Realisierung von Logikfunktionen mit Gegentaktsignalen,
Fig.2 Gegentaktschaltungen für die Grundfunktionen UND sowie ODER,
Fig.2 Gegentaktschaltungen für die Grundfunktionen UND sowie ODER,
Fig.3 das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Logikschaltung,
Fig.4 charakteristische Signaiverläufe bei einer
UN D-Verknüpfung zweier Eingangssignale und
Fig.5 charakteristische Signalverläufe bei einer
ODER-Verknüpfung zweier Eingangssignale.
Die in der Fig. 1 gezeigte Prinzipschaltung besteht
aus der Teilschaltung I, der Teilschaltung Il und einem Differenzverstärker. Die Teilschaltungen I und II
verfügen jeweils über eine Reihe von Eingängen für die binären Eingangssignale Et... £ π beziehungsweise die
entsprechenden komplementären Eingangssignale £1 ... En. In der Teilschaltung I wird die gewünschte
Logikfunktion YX, beispielsweise die UND-Funktion
,55 erzeugt. In der Teilschaltung II wird die zu YX
komplementäre Ausgangsfunktion Y2 = YX erzeugt.
Die Ausgangssignale Y X und Y2 der beiden Teilschaltungen
werden anschließend als Gegentaktsignal den Eingängen eines Differenzverstärkers zugeführt, an
bo dessen Ausgangsklemmen A und Ä die gewünschte
Logikfunktion in Form eines Gegentaktsignals abgegeben wird. _
Das an den Ausgangsklemmen A und A auftretende
Gegentaktsignal kann anschließend noch zur Realisie-
t» rung einer NICHT-Funktion auf einfache Weise
invertiert werden. Dazu werden lediglich die Anschlüsse der Signalleitungen an die Ausgangsklemmen A bzw. Ä
vertauscht so daß sich also die angeschlossenen
Signalleitungen überkreuzen.
In de:r Fig.2 sind Gegentaktschaltungen für die Grundfunktionen UND sowie ODER für jeweils zwei
binäre Gegentakt-Eingangssignale dargestellt. Beide Grundschaltungen stellen Präzisierungen der Prinzipschaltung
nach der F i g. 1 dar, die ebenfalls einen ausgabeseitigen Differenzverstärker und zwei Teilschaltungcn
enthalten, wobei es sich bei der einen Teilschiiltung um ein UND-Verknüpfungsglied und bei
der anderen Teilschaltung um ein ODER-Verknüpfungsglied handelt. Beide Gegentaktschaltungen für die
Grundfunktionen sind also im Hinblick auf die Verwendung als universelles Verknüpfungsglied vollkommen
gleich aufgebaut. Es entscheidet also nur die Beschallung der äußeren Anschlußklemmen darüber, ob
eine UND, UND-NICHT, ODER bzw. ODER-NICHT-Verknüpfung
ausgeführt wird. Zur Realisierung einer UN D-Verknüpfung werden beispielsweise die beiden
Gegentakt^Eingangssignale SEi und SE2 in Einzelsignale
Ei, Ei, E2, E2 aufgeteilt in der gezeigten Weise
den Anschlüssen 1 bis 4 der beiden Teilschaltungen zugeführt. An den Klemmen 5 und 6 ergibt sich das aus
den beiden Einzelsignalen bestehende Gegentakt-Ausgangssignal in der gewünschten UND-Verknüpfung.
Die zweite in der F i g. 2 dargestellte Schaltung zeigt die realisierte ODER-Verknüpfung. Es zeigt sich, daß
die ODER-Verknüpfung der beiden Gegentakt-Eingangssignale SEi und SE 2 dadurch erhalten wird, daß
deren Teilsignale anderen Anschlußklemmen als bei der UND-Verknüpfung zugeführt werden. An den Kleinmen
6 bzw. 5 kann wieder das gewünschte Gegentakt-Ausgangssignal abgenommen werden. Die schaltungsmäßige
Realisierung der in der F i g. 2 dargestellten Gegentaktschaltungen für die Grundfunktionen UND
bzw. ODER erfolgt mittels eines basisgekoppelten Differenzverstärkers, dessen Eingängen Emitterfolger
vorgeschaltet sind.
In der F i g. 3 ist das Schaltbild eines Ausführungsbeispieis
der erfindungsgemäßen Logikschaltungen zur Durchführung der Grundfunktionen UND, ODER <to
sowie NICHT für zwei miteinander zu verknüpfende Gegentaktsignale dargestellt.
Das Ausführungsbeispiel entsprechend der Fig.3
wurde mittels sieben npn-Transistoren vom Typ BF35 A aufgebaut, wobei zur Realisierung des Multiemittertransistors
Ti zwei derartige Transistoren hinsichtlich ihrer Basis- und ihrer Kollektoranschlüsse parallel geschaltet
wurden. Diese Kollektoranschlüsse bilden den ersten Ausgang 5 der Logikschaltung, sie sind gleichzeitig über
den Widerstand R 5, dessen Widerstandswert 50 Ohm beträgt, mit Masse verbunden. Die Basisanschlüsse des
Multiemittertransistors Ti sind mit dem Basisanschluß des Transistors TI und außerdem über den Widerstand
Λ 3, dessen Widerstandswert 2,2 kOhm beträgt, mit
Masse verbunden. Die Emitteranschlüsse des Multie- ss
mittertransistors Ti sind über je einen Emitterwiderstand Ri, R 2 mit einem Widerstandswert von je 100
Ohm mit der Betriebsspannung - UB <= 2,8 V
verbunden, außerdem ist jeder Emitteranschluß des Multiemittertransistors getrennt mit dem Emitteran- mi
Schluß eines Emitterfolgers T3 beziehungsweise TA verbunden.
Die Basisanschlüssc der durch die Transistoren 73 und T 4 gebildeten Emitterfolgern bilden die Eingangsklcmmcn
1,3 der LogikschalUing. Beide Eingangsklem- i.s
rncn sind vollkommen identisch, so daß sie miteinander vertauschbar sind.
Der Kollektoranschluß des Transistors T2 stellt den
anderen Ausgang 6 der Logikschaltung dar, gleichzeitig ist dieser Kollektoranschluß über den Widerstand Ä6
mit einem Widerstandswert von 50 Ohm mit Masse verbunden. Der Emitteranschluß des Transistors TZ ist
über den Widerstand /?4 mit einem Widerstandswert von 100 Ohm mit der Betriebsspannung -Ub = 2,8 V
und außerdem direkt mit den Emitteranschlüssen zweier weiterer durch die Transistoren Γ5 und Γ6 gebildeter
Emitterfolger verbunden. Auch diese Emitterfolger sind unter sich völlig identisch, so daß die die Anschlußklemmen
2,4 der Logikschaltung bildenden Basisanschlüsse der beiden Emitterfolger miteinander vertauschbar sind.
Statt des Widerstandes R 3 wurde außerdem mit Erfolg eine Vorspannungsquelle erprobt, die an den gemeinsamen
Basisanschluß der beiden Transistoren Ti und T2 eine Vorspannung von etwa — 0,4 V abgeben kann. Eine
derartige Vorspannungsquelle bietet den Vorteil, daß der Spannungshub an den Kollektoren der Transistoren
Ti und T2 von Streuungen der Stromverstärkung dieser Transistoren unabhängiger wird, der durch das
Verhältnis des jeweiligen Kollektor- zum jeweiligen Emitterwiderstand sowie durch die Größe der Betriebsspannung
festgelegt ist. Beim Betrieb der Schaltung nach der Fig.3 ergaben sich dadurch, daß die
Transistoren Ti und T2 nicht in den Sättigungsbereich ausgesteuert werden und durch die Verbindung der
beiden Basisanschlüsse der Transistoren Ti und T2
sehr geringe Umschaltzeiten, die im Bereich von 200 ps liegen.
In der F i g. 4 sind die charakteristischen Signalverläufe einer UND-Verknüpfung zweier Eingangssignale für
zwei Signalwechsel dargestellt. Zu Beginn der Betrachtung ist das Eingangssignal £1 auf den Wert logisch
Null und damit das inverse Eingangssignal Ei auf den Wert logisch Eins; gleichzeitig ist das zweite Eingangssignal
E 2 auf den Wert logisdi Eins und entsprechend
das inverse Eingangssignal E 2 auf den Wert logisch Null. In diesem Fall ergibt sich entsprechend der
UND-Verknüpfung ein Ausgangssignal A mit dem Weil
logisch Null, während das entsprechende inverse Ausgangssignal A~ den Wert logisch Eins hat Im
folgenden Zeitraum springt das Eingangssignal Ei aul
einen Wert von logisch Eins, so daß das entsprechende inverse Eingangssignal El auf den Wert logisch Null
zurückgeht. Da der Wert des Eingangssignals Ei weiterhin gleich logisch Eins _und der Wert des
entsprechenden inversen Signals £2 gleich logisch Null ist, ergibt sich ein Ausgangssignal A mit dem logischer
Pegel gleich Eins und ein inverses Ausgangssignal Ά mil
dem logischen Pegel gleich Null. Im dritten betrachteter Zeitraum geht der Wert des Eingangssignals E2 aul
logisch Null zurück, so daß damit auch das Ausgangssi
gnal A wieder auf den Wert gleich logisch NuI
zurückgeht und das inverse Ausgangssignal A entspre chend einen Wert von logisch Eins annimmt.
In der F i g. 5 sind die charakteristischen Signalverläu
fe einer ODER-Verknüpfung zweier ebenfalls binärei Eingangssignale dargestellt, die ebenfalls als Gegentakt
signale auftreten. Im ersten betrachteten Zeitraum is das Eingangssignal E1 auf dem Wert logisch Null, di
jedoch das Eingangssignal E 2 noch den Wert logiscl Eins hat, ist auch der Pegel des Ausgangssignals A au
dem Wert logisch Eins. Im zweiten betrachtetei Zeitraum sind beide Eingangssignale auf den Wer
logisch Null, so daß auch das Ausgangssignal A dei Wert logisch Null annimmt. Im dritten betrachtetei
Zeitraum ist der Pegel des Eingangssignals £1 auf dei Wert logisch Eins gestiegen, so daß auch der Wert de
Ausgangssignals A logisch Eins beträgt. Die Aussteuerung der Emitterfolger erfolgt dabei entsprechend der
Verwendung von npn-Transistoren mit gegenüber dem bei beispielsweise -0,80 V liegenden Pegel für logisch
Null positiveren Potentialen; dies bedeutet, daß der logische Pegel Eins einer positiveren Spannung als der
logische Pegel Null entspricht.
Die Realisierung des in der I*ig. 3 dargestellten
Ausfiihrungsbeispiels in einer integrierten Schaltung ist vergleichsweise einfach, da zwei Drittel aller Transistoren
als Emitterfolger betrieben werden, keine Kondensatoren vorhanden sind und die Widerstände nach ihrer
Anzahl gering und nach ihrem Widerstandswert gut bcheiTschbar sind. Bei einer Integrierung können
außerdem durch eine zusammenhängende Ausbildung der Basiszonen der beiden Transistoren Ti und T2
noch geringere Schallzeilen erreicht werden. Eine Weiterentwicklung der Schaltung im Hinblick auf die
Verarbeitung weiterer Eingangssignale ist durch die Einfügung zusätzlicher Emitterfolger leicht möglich,
dabei ist aber zu beachten, daß durch das veränderte Verhältnis von Kollektor zu Emitterwiderständen eine
Wahl anderer Widerstandswerte notwendig wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Logikschaltung mit einem, zwei Verstärkerstufen mit jeweils einem npn-Transistor enthaltenden ■>
Differenzverstärker, bei dem eine zweite Betriebsspannung so gewählt ist daß bei fehlendem
Eingangssignal der zweite Transistor gesperrt ist und bei dem der Signalausgang mit dem Kollektoranschluß eines der beiden Transistoren verbunden ι ο
ist, bei dem die Basisanschlüsse der beiden Transistoren miteinander und über einen als
Stromquelle wirkenden Widerstand mit Masse verbunden sind, bei dem der Emitteranschluß des
Transistors der ersten Verstärkerstufe unmittelbar an den Signaleingang und über einen Widerstand an
die erste Betriebsspannung und der Emitteranschluß des Transistors der zweiten Verstärkerstufe unmittelbar an eine zweite Betriebsspannung angeschlossen
sind, nach Patentanspruch 1 von Patentanmeldung (P 2451 579.5), dadurch gekennzeichnet,
daß als Transistor (Tl) in der ersten Verstärkerstufe ein Multiemittertransistor vorgesehen ist, dessen
Anzahl an Emitteranschlüssen mindestens gleich der Anzahl der miteinander zu verknüpfenden Signale
ist und dessen Emitteranschlüsse getrennt jeweils über einen ersten bzw. zweiten Widerstand (R 1, R 2)
mit der ersten Betriebsspannung (-UBi) und außerdem direkt mit dem Emitteranschluß jeweils
eines Emitterfolgers (Γ3, T4) verbunden sind, daß jo
der Kollektoranschluß des Transistors (Ti) der ersten Verstärkerstufe mit einem ersten Signalausgang (5) und über einen fünften Widerstand (R S) mit
Masse verbunden ist, daß der Kollektoranschluß des Transistors (T2) der zweiten Verstärkerstufe mit
einem zweiten Signalausgang (6) und über einen sechsten Widerstand (R 6) mit Masse verbunden ist,
daß der Emitteranschluß des Transistors (T2)der zweiten Verstärkerstufe über einen vierten Widerstand (R 4) mit der ersten Betriebsspannung
(— UB1) und außerdem direkt mit den zusammengeführten Emitteranschlüssen weiterer Emitterfolger
(T5, Γ6) verbunden ist, daß die Basisanschlüsse der Emitterfolger die Signaleingänge darstellen und daß
die Zahl der mit jeder der beiden Verstärkerstufen verbundenen Emitterfolger mindestens gleich der
Zahl der zu verknüpfenden Eingangssignale ist
2. Logikschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die logische Grundfunktion
NICHT dadurch realisiert wird, daß die beiden Ausgangsanschlüsse vertauscht werden und dadurch als erster Ausgang der Ausgangsanschluß für
die invertierte Ausgangsspannung verwendet wird.
3. Logikschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Realisierung einer
UND-Verknüpfung sowie einer NICHT-UND-Verknüpfung an die Basisanschlüsse (1, 3) der an den
Transistor (Tl) der ersten Verstärkerstufe angeschlossenen Emitterfolger (T3, TA) getrennt die zu
verknüpfenden Eingangssignale und an die Basisan- bo
Schlüsse (2,4) der an den Transistor (T2) der zweiten
Verstärkerstufe angeschlossenen Emitterfolger (T5,
T6) jeweils getrennt die inversen Eingangssignale
zugeführt werden.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch '<r>
gekennzeichnet, daß zur Realisierung einer ODER-Verknüpfung sowie einer NICHT-ODER-Verknüpfung an die Basisanschlüsse (1, 3) der mit dem
Transistor (Ti) der ersten Verstärkerstufe verbundenen Emitterfolger (TZ, TA) die inversen Eingangssignale und an die Basisanschlüsse (2,4) der mit
dem Transistor (T2) der zweiten Verstärkerstufe verbundenen Emitterfolger (T5, T6) jeweils getrennt die Eingangssignale angelegt werden.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Stromquelle wirkende Widerstand durch eine Quelle für eine zweite Betriebsspannung (— UB 2) ersetzt ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch ihren Aufbau in integrierter
Technik und dadurch, daß die Basiszonen der Transistoren (Ti, T2) der beiden Verstärkerstufen
zusammenhängend ausgebildet sind.
7. Logikschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die zusammenhängenden
Basiszonen ein gemeinsamer Basisanschluß angebracht ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752524044 DE2524044C3 (de) | 1975-05-30 | 1975-05-30 | Universelles Verknüpfungsglied für den Subnanosekundenbereich |
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Family
ID=5947832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752524044 Expired DE2524044C3 (de) | 1975-05-30 | 1975-05-30 | Universelles Verknüpfungsglied für den Subnanosekundenbereich |
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DE2524044C3 (de) | 1981-11-12 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |