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Fühlersystem Die Erfindung betrifft eine Fuhlerabdeckung, einen Fühlerabdeckungshalte-Mechanismus
und ein Wärme-Fühlersystem, das beides umfaßt und in dem eine durch die Fühlerabdeckung
geschaffene thermische Kammer benutzt wird, um Wärme von der Fuhlerabdeckung auf
das Wärme Fühlerelemente zu übertragen.
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Konventionelle Wärme-Fühlersysteme,wie solche, die zur Messung der
Körpertemperatur von Säugetieren benutzt werden, verwenden oft ein Wärme-Fühlerelement,
das direkt mit einem Teil des Körpers zusammenwirkt. Bei solchen Systemen ist das
Element Beschädigungen ausgesetzt und für solche leicht zugänglich. Bei einer anderen
Ausführungsform ist das Fühlerelement auf einem Fuhlerglied angebracht, das eine
wegwerSbare Fühlerabdeckung aufnimmt, die eine Spitze aus Metall oder einem anderen
wärmeleitenden Werkstoff hat. Typischerweise ist die Spitze groß genug, um eine
ausreichende Außenfläche in dem dem Körper ausgesetzten Bereich vorzusehen, damit
Unbequemlichkeit für den Patienten verhindert wird. Wenn jedoch die Spitzen groß
genug gemacht werden, um eine ausreichende Außenfläche vorzusehen, haben die sich
dann ergebenden Spitzen eine große MasseUSA absorbieren somit
größere
Mengen an Wärme aus dem überwachten Körper, was die Ablesegenauigkeit beeinträchtigt.
Die Grenzfläche zwischen der Innenfläche der Spitze und dem Wärme-Fuhlerelement
kann auch eine Ungenauigkeitsquelle sein: die Flächengröße der Innenfläche, die
tatsächlich in Berührung mit dem Wärmefühlerelement steht, kann von Fühlerabdeckung
zu Fühlerabdeckung variieren und die Wärmeübergangscharakteristiken verändern, z.
B. die thermische Zeitkonstante der Grenzfläche. Infolgedessen sprechen die elektronischen
Stromkreise, die zum Ansprechen auf eine spezielle, optimale, thermische Zeitkonstante
abgestimmt sind, bei Änderungen in der Berührung zwischen Spitze und Wärme-Fuhlerelement
ungleichmäßig an.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Fühlerabdeckung
zur Erzeugung einer positiven, einheitlichen, wiederholbaren thermischen Zeitkonstanten
bei jeder verwendeten Fuhlerabdeckung vorzusehen.
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Es ist auch Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Fuhlerabdeckung
zur Ermöglichung einer kürzerer. Ansprechzeit und geringerer Wärmeabsorption vorzusehen,
während eine verhältnismäßig große Außenfläche für die Berührung des Körpers, dessen
Temperatur überwacht werden soll, beibehalten wird.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine zwangsläufige
Verriegelung der Pühlerabdeckung an und ein Abwerfen derselben von dem Fühlerglied
vorzusehen.
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Die Erfindung ergibt sich aus der Erkenntnis, daß ein Puhiersystem
mit einer kurzen Anarechzeit und geringer Wärmeabsorption, ausreichender Spitzenfläche
und positiver, einheitlicher, wiederholbarer, thermischer Zeitkonstante
bei
jeder Fühlerabdeckung erzielt werden kann durch Vorsehen einer Fühlerabdeckung,
die eine Wärmepufferzone oder thermische Kammer zwischen dem Fühlerglied und der
Fühlerabdeckung erzeugt, welche thermische Kammer das wärmeempfindliche Element
und die Spitze oder den Berührungsabschnitt der Fühlerabdeckung umfaßt, die voneinander
entfernt in einem Fluidmedium von geringer Wärmeleitfähigkeit zur Ubertragung von
Wärme von dem Berührungsabschnitt auf das wärmeempfindliche Element angeordnet alld.
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Die Erfindung hat eine wegwerfbare Euhlerabdeckung für ein Wärme-Fühlersystem
zum Gegenstand, die ein Fuhlerglied und ein wärmeempfindliches Element umfaßt, das
in abdichtendem Eingriff auf dem Fühlerglied angebracht ist.
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Die Fühlerabdeckung umfaßt einen Körperabschnitt und eine wärmeleitende
Spitze oder einen Berührungabschnitt, die oder der abdichtend mit dem Körperabschnitt
verbunden ist. Die FUhlerabdeckung ist abdichtend mit dem Fühlerglied in Eingriff
bringbar, um eine thermische Kammer zwischen dem Fühlerglied und der Fühlerabdeckung
zu bilden. Die thermische Kammer umfaßt den Berührungsabschnitt und das Wärme-Fühlerelement
in Abstand voneinander und ein Fluidmedium von geringer Wärmeleitfähigkeit, das
Wärme von dem BerUhrungsabschnitt auf das wärmeempfindliche Element überträgt.
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Weitere Gegenstande, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus
der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der Zeichnung hervor.
In dieser zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fühlersystems nach der
Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht des Fühlersystems nach Fig. 1 mit der angebrachten
Fühlerabdeckung,
Fig. , einen vergrößerten Schnitt durch eine Fühlerabdeckung
nach der Erfindung, Fig. 4 einen Schnitt durch das in Fig. 3 dargestellte Füiersystem,
Fig. 5 einen Schnitt ahhlich Fig. 4, der den Halte- und Auswerfmechanismus während
des Auswerfvorgangs veranschaulicht, Fig. 6 eine vergrößerte, auseinandergenommene
perspektivische Ansicht nach Entfernung des Gehäuses von Teilen des Halte- und Auswerfmechanismus,
der in Fig. 4 und 5 dargestellt ist, Fig. 7 einen vergrößerten Schnitt eines Teils
eines Fühlersystems, der die zwischen der Fühlerabdeckung und dem Ende des Fühlergliedes
ausgebildete thermische Kammer nach der Erfindung wiedergibt, Fig. 8 einen vergrößerten
Schnitt eines Teils einer abgewandelten Form einer auf einem Fühlerglied angebrachten
Fühlerabdeckung nach der Erfindung, Fig. 9 einen vergrößerten Schnitt eines Teils
einer anderen abgewandelten Form einer auf einem Fühlerglied angebrachten Fühlerabdeckung
nach der Erfindung, Fig. 10 einen vergrößerten Schnitt eines Teils einer anderen
abgewandelten Form einer auf einem Fühlerglied angebrachten Fühlerabdeckung nach
der Erfindung, Fig0 11 einen vergrößerten Schnitt eines Teils einer anderen abgewandelten
Form einer auf einem Fühlerglied angebrachten Fühlerabdeckung nach der Erfindung,
Fig.
12 einen Schnitt eines abgewandelten Fühlersystems und einer ebensolchen Fühlerabdeckung
nach der Erfindung, und Fig. 13 einen Schnitt einer anderen abgewandelten Form einer
Fühlerabdeckung ähnlich der in Fig. 12 dargestellten.
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Die Erfindung läßt sich ausführen, indem eine Wegwerf-Fühlerabdeckung
für ein Wärmefühlersystem benutzt wird, das ein Fühlerglied und ein Wärmefühlerelement
umfaßt, das abdichtend mit dem Fühlerglied in Eingriff steht und darauf angebracht
ist. Die Fühlerabdeckung umfaßt einen Körperabschnitt und einen wärmeleitenden Berührungsabschnitt,
der abdichtend mit dem Körperabschnitt verbunden ist. Die Fühlerabdeckung ist abdichtend
mit dem Fühlerglied in Eingriff bringbar, um eine thermische Kammer zwischen dem
Fühlerglied und der Fühlerabdeckung zu bilden. Dieser abdichtende Eingriff zwischen
der Fühlerabdeckung und dem Fühlerglied und zwischen dem Berührungsabschnitt und
dem Körperabschnitt der Fühlerabdeckung ist so konstruiert, daß der Abschluß der
thermischen Kammer gewährleistet ist. Die thermische Kammer umfaßt den Berührungsabschnitt
und das Wärmefühlerelement in Abstand voneinander und ist mit einem Fluidmedium
von geringer tiEErmeleitfähigkeit angefüllt für die Ubertragung von Wärme von dem
Berührungsabschnitt zu dem wärmeempfindlichen Element. Der Körperabschnitt und der
Berührungsabschnitt können gesonderte Teile oder einstückig ausgebildet sein, in
jedem Fall sind sie abdichtend miteinander verbunden.
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Bei einigen Formen, so wenn die Fühlerabdeckung eine längliche oder
rohrförmige Gestalt hat, kann der Berührungsabschnitt mit dem Ende oder der Spitze
der FUhlerabdeckung zusammenfallen. Entweder der Berührungsabschnitt oder der Kö.rperabschnftt
oder beide können das
Fühlerglied berühren, um die Abdichtung zwischen
der Fühlerabdeckung und dem Fühlerglied vorzusehen. Bei diesen Ausführungsformen,
bei denen die Fühlerabdeckting von länglicher Form ist, kann die Spitze der Fühlerabdeckung,
die mit dem Ende des Fühlergliedes in Eingriff steht, auf ihrer Innenfläche leicht
kegelförmig sein, um eine Keilwirkung auf das Ende des Fühlergliedes auszuüben,
um die Abdichtungswirkung an der thermischen Kammer zu verstärken. Entweder das
Ende des Fühlergliedes oder die Spitze oder beides kann nachgiebig sein.
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Bei einem Fühlersystem, das eine solche wegwerfbare Fühlerabdeckung,
die aus einem länglichen Rohr gebildet ist, dessen Spitze einen Berührungsabschnitt
bildet, umfaßt, kann die Spitze aus einem Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit gebildet
sein, wie Metall, z.B.
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Aluminium; die Spitze könnte abweichend aus einem Werkstoff von verhältnismäßig
niedriger Wärmeleitfähigkeit bestehen, wie Glas oder derselbe Werkstoff wie die
übrige Fühlerabdeckung, aber so dünn gemacht sein, daß die wirksame Wärmeleitfähigkeit
der Spitze ausreicht. Ferner kann die Fläche des rohrförmigen Teils der Fühlerabdeckung,
die der Spitze nächstbenachbart ist, aus einem Werkstoff bestehen, wie Polypropylen-Kunststofff,
der eine geringe Wärmeleitfähigkeit hat, um einen Wärmeübergang durch den Rest der
Fühlerabdeckung zu verhindern, aber der übrige Teil braucht nicht dahingehend beschränkt
zu sein. Der Fühlerabdeckungs-Haltemechanismus umfaßt ein Fühlerglied, das z.B.
ein hohles Rohr sein kann, das so bemessen ist, daß es in die Fühlerabdeckung paßt.
Am Ende des Fühlergliedes befindet sich ein Wärmefühlerelement, das zurückgesetzt
sein oder von dem Ende des Fühlergliedes vorspringen kann. Das Fühlerglied erstreckt
sich von einem Gehäuse aus, das den Halte- und AuswerNmechanismus
enthält.
Wenn die Fühlerabdeckung ordnungsgemäß auf dem Fühlerglied angebracht und von dem
Haltemechanismus ergriffen ist, paßt das Ende des Fühlerglieds dicht in die Fühlerabdeckungsspitze,
die hohl und leicht kegelig ist.
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Die leichte Verjungung auf der Innenfläche der Spitze in Kombination
mit der Nachgiebigkeit entweder der Spitze oder des Ende des Fühlergliedes oder
beider ermöglicht dem Fühlerglied, die Spitze fest und zwangsläufig unter der Haltekraft
des Haltemechanismus zu berühren. Das Wärm efühlerelement am Ende des Fühlergliedes
befindet sich in einem Abstand von der Spitze am Ende der Fühlerabdeckung, und der
hohle Teil der Spitze in Verbindung mit dem Ende des Fühlergliedes bilden eine thermische
Kammer, in der ein eingeschlossenes Fluidmedium, wie z.B. Luft, wirksam ist, Wärme
von der Spitze, die dem Körper ausgesetzt wird, dessen Temperatur gemessen werden
soll, zu den Wärmefühlerelement zu überführen, das in dem Fühlerglied angebracht
ist. Der zwangsläufige Eingriff des Endes des Fühlergliedes mit der Spitze der Fühlerabdeckung
und die thermische Kammer, die so gebildet wird, sehen eine gleichmäßige und wiederholbare
Beziehung zwischen der Spitze und dem Wärmefühlerelement vor, so daß die thermische
Zeitkonstante des Wärmefühlerelements bei jeder verwendeten Fühlerabdeckung dieselbe
bleibt.
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Der Haltmeschanismus kann einen Betätiger einschließen, mindestens
ein Verriege-lungselement und mindestens ein Auswerfelement. Die Vorspanneinrichtung
drUckt den Betätiger und die genannten Elemente in eine Rückwärtsrichtung, indem
die Vorspannung zum AuswerSen einer benutzten Fühlerabdeckung und zur Aufnahme einer
neuen überwunden wird.
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Es ist ein Führungsglied für die Führung der Elemente und des Betätigers
bei ihren Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen vorgesehen sowie Nockenglieder zum Spreizen
der Verriegelungselemente,
wenn sie entgegen der Kraft der Vorspanneinrichtung
bewegt werden, und zum Zurückziehen dieser Elemente, wenn sie in der Richtung der
Vorspannung zurückbewegt werden.
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Bei einer Ausführungsform, Fig. 1, umfaßt das Wärmefühlersystem 10
eine wexerSbare Fühlerabdeckung 12, die einen aus Kunststoff bestehenden, rohrförmigen
Körper 14 hat, der abdichtend mit einer hohlen Aluminiumspitze 16 verbunden ist,
die als der Berührungsabschnitt wirkt. Das Fühlersystem 10 umfaßt ferner einen FUhler-Halte-
und -Auswerfmechanismus 18, der ein Fühlerglied, das Rohr 20, einschließt. Das Rohr
20 kann ein hohles Metallrohr sein, in dessen Ende 24 ein Wärmefühlerelement enthalten
ist.
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Uberwachungsstrom wird dem Wärmefuhlerelement über das Kabel 26 zugeführt,
das den elektronischen Thermometer-Kreis und die schematisch dargestellte Anzeige
28 verbindet.
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Der Fühler-Halte- und -Auswerfmechanismus 18 enthält einen Betätigungsknopf
30, Fig. 2, der in dem Gehäuse 32 verschiebbar angebracht ist, um die Auswerfelemente
34, 36 und die Verriegelungs- oder Halteelemente 38 und 40 zu betätigen, die die
Fühlerabdeckung 12 an ihrem mit einem Flansch versehenen Ende 42, die klarer in
Fig. 3 dargestellt ist, ergreifen. Wenn die Fühlerabdeckung 12 mit anderen Halte-
und Auswerfmechanismen benutzt wird, die den Flansch 42 nicht für ihre Arbeitsweise
benötigen, kann dieser Flansch fortgelassen werden.
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Wie mehr im einzelnen aus Fig. 4 und 6 ersichtlich, umfaßt der Halte-
und Auswerfmechanismus 18 ein Gehäuse 32, einen Betätigungsknopf 30 und Scheiben
50 und 52, die an ihren Umfängen an dem Gehäuse 32 und an dem Fuhlergiied,
dem
Rohr 20, befestigt sind, wo es durch ihre Jeweiligen zentralen Löcher 54 und 56
geht. Das Rohr 20 wird verschiebbar in der zentralen Bohrung 58 des Betätigungsknopfs
30 aufgenommen, und eine Vorspanufeder 60 ist um das Rohr 20 zwischen der Scheibe
50 und dem Knopf 30 angebracht. Die Feder 60 übt eine Vorspannkraft auf den Betätigungsknopf
30 in Richtung des Fühlers 62 aus. Die Scheiben 50 und 52 können an dem Rohr 20
mittels einer Eingriffspassung an den Löchern 54 und 56 oder unter Verwendung eines
K1ebemittels oder sonstiger Befestigungsmittel befestigt sein. Die Scheiben 50 und
52 können an dem Gehäuse 32 mittels einer Klemmschraube 64 befestigt sein, die in
einer Gewindeböhrung 66 angebracht ist. Die Klemmschraube 64 wird in der Bohrung
66 angezogen, um an der Scheibe 50 anzuliegen und sie in Stellung zu halten. Die
Scheibe 52 wird also auch in fester Beziehung zu dem Gehäuse 32 gehalten, da beide
Scheiben 50 und 52 an dem Rohr 20 befestigt sind. Drähte 26! aus dem Kabel 26 können
in das Rohr 20 aus einem Loch in dem Gehäuse 32 eintreten.
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Die Auswerfelemente 34 und 36 haben hintere Anschläge 72, 74, Fig.
6, die mit Kanälen 76 und 78 in dem Betätiger 30 in Eingriff stehen. Vordere Anschläge
80, 82 sind an den Auswerfelementen 34 und 36 zur Berührung mit dem hinteren Teil
der Fühlerabdeckung 12 und zum Auswerfen derselben aus dem Rohr 20 vorgesehen. Die
Halteelemente 38 und 40 haben hintere Anschläge 84, 86, die auch in Kanälen 76 und
78 angebracht sind, und vordere Anschläge 88 und 90, die gebogene Greifflächen 92,
94 haben, die so geformt sind, daß sie mit dem U>£ang des Körpers 14 der Fhhlerabdeckung
12 in Eingriff gelangen.
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Die Scheibe 50 enthält Nuten 96 und 98, die die Elemente 34, 38 und
die Elemente 36 und 40 gleitend aufnehmen und führen, wenn sie mit dem Betätiger
30 mit und entgegen der von der Feder 60 vorgesehenen Vorspannung bewegt werden.
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Ähnliche Nuten 100 und 102 sind in der Scheibe 52 vorgesehen. Zwei
Nockenglieder 104 sind an dem Element 38 und zwei Nockenglieder 106 sind an dem
Element 40 vorgesehen. Die Nockenglieder 104 und 106 erstrecken sich um die Elemente
34 und 36 herum und nach innen auf das Rohr 20 zu.
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Im Betrieb wird, wenn die Fühlerabdeclmung 12 in der aus Fig. 4 ersichtlichen
Weise angebracht ist, die von der Feder 60 in der Richtung des Pfeils 62 ausgeübte
Kraft über die Anschläge 88 und 90 der Elemente 34 und 36 auf den Flansch 42 der
Abdeckung 12 übertragen.
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Diese Kraft ist ausreichend, um die Innenfläche 110 der Spitze 16
mit dem äußeren Umfang des Endes 24 des Rohrs 20 abdichtend in Eingriff zu bringen,
so daß eine thermische Zone 120 zwischen der Spitze 16 und dem Ende 24 des Rohrs
20 gebildet wird. Um die Fühlerabdeckung 12 nach ihrerBenutzung auszuwerfen, ist
es nur notwendig, eine Kraft in Richtung des Pfeils 112, Fig. 5, auf den Betätigungsknopf
30 auszuüben, z.3. durch Ergreifen des Gehäuses 32 zwischen dem Zeigefinger 114
und dem IiIittelfinger 116 und durch Druck auf den Betätiger 30 mit dem Daumen 118.
Dies drückt die Feder 60 zusammen und bewegt den Betätigungsknopf 30 vorwärts auf
dem Rohr 20, das mittels der Scheiben 50 und 52 in dem Gehäuse 32 befestigt ist.
Die Vorwärtsbewegung des Betätigungsknopfs 30 veranlaßt die Elemente 34, 35, 38
und 40, sich geführt von den Nuten 96, 98, 100 und 102 vorwärts zu bewegen. Die
Vorwartsbewegung der Glieder 38 und 40 veranlaßt die Nockenglieder 104 und 106 an
den Nuten 100 und 102 der Scheibe 52 anzuliegen und die vorderen Enden der Elemente
38 und 40, die die Anschläge 88 und 90 enthalten, auseinander zu spreizen. Diese
Spreizwirkung gibt die Fühlerabdeckung 12 frei, so daß sie von dem Rohr 20 durch
die Auswerfelemente 34 und 36 herunter genommen werden kann.
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Gemäß der Erfindung steht, wenn die Fühlerabdeckung 12 ordnungsgemäß
auf dem Fühlerglied, dem Rohr 20, Fig, 7, angebracht ist, das Ende 24 des Rohrs
20 in festem Eingriff mit der kegeligen Innenfläche 110 der hohlen Spitze 16. Vorzugsweise
sind entweder die Spitze 16 oder das Ende 24 des Rohrs 20 oder beide ausreichend
elastisch, so daß eines von beiden oder beide infolge der kegeligen Form der Innenfläche
110 der Spitze 16 leicht gebogen oder abgelenkt; wird. Ein Temperaturfühler 130
ist elektrisch mit Drähten 26' verbunden und abdichtend an dem Rohr 20, z.B. durch
wärmeisolierenden Klebstoff 132, befestigt. Eine Wärme-Pufferzone oder thermische
Kammer 120 wird in der Höhlung gebildet, die durch die Verbindung der hohlen Spitze
16 und des Endes 24 des Rohrs 20 geschaffen wird. Wärme von einem zu messenden Körper
fließt durch die Spitze 16 und gelangt in Berührung mit dem Fluidmedium, z.B. Luft,
das in der thermischen Kammer 120 eingeschlossen ist. Die Bewegung der Luft in der
thermischen Kammer 120 veranlaßt die erwärmte Luft in nächster Nähe der Spitze 16
in Berührung mit der Wärmefühlervorrichtung 130 zu Belangen und diese schnell auf
die Temperatur der Spitze 16 zu bringen, welche schnell die Temperatur des überwachten
Körpers ernicht.
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Die Fühlerabdeckung 12 gemäß der Erfindung ist nicht auf die aus Fig.
3 ersichtliche Form beschränkt, wie in Fig. 8 - 13 veranschaulicht, wo die Teile
gleiche Bezugszeichen haben, die mit Index-Buchstaben a, b, c, d, e und f versehen
sind.-Beispielsweise stimmen in Fig. 8 die Spitze und die Beruhrungsabschnitte nicht
länger überein. Der BerUhrungsabschnitt 16a nimmt nur einen kleinen Teil der Spitze
16 ein, die einstückig mit dem Körper 14a und aus demselben Werkstoff gebildet wird,
während der Berührungsabsohnitt 1Sa aus Metall gebildet ist. In
Fig.
9 sind der Berührungsabschnitt 16b und der Körperabschnitt 14b beide aus demselben
Werkstoff ge -bildet, der Berührungsabschnitt 16b ist ein kleiner Teil der Spitze
16, die mit einer viel dünneren Wandstärke desselben Werkstoffs geformt ist als
der Körperabschnitt 14b.In Fig. 10 hat die Spitze 16 eine sogar weniger klar bestimmte
Lage, wobei der Metall-Berührungsabschnitt 16c nur einen kleinen Teil von dieser
ausmacht. In Fig. 11 wird der Berührungsabschnitt 16d von einem dünnen Teil desselben
Werkstoff 5 gebildet, der für den übrigen Teil der Abdeckung 12d benutz wird, In
jeder der Fig. 8 - 11 ist ersichtlich, daß der Dichtungseingriff zwischen der Fühlerabdeckung
und dem Fühlerglied nicht auf die Berührung zwischen dem Berührungsabschnitt und
dem Fühler glied beschränkt ist, sondern zwischen Teilen der Spitze stattfinden
kann, ohne den Berührungsabschnitt und das Fuhlerglied einzuschließen, oder zwischen
dem Körperabschnitt und dem Fühlerglied. Der Berührungsabschnitt braucht nicht mit
irgendeiner abgrenzbaren Spitzenausbildung verbunden zu sein. Beispielsweise hat
in Fig. 12 und 13, wo gleiche Teile gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 7 zit Index-Buchstaben
e und f haben, die Fühlerabdichtung 12e eine hohle zylindrische Form, die der Form
des Fühlerglieds 20e angepaßt ist. Die thermische Kammer 120e, die von der Vertiefung
150 und der abdichtend mit dem Glied 20e in Eingriff stehenden Fühlerabdeckung 12e
gebildet wird, umschließt die Wärmefühlervorrichtung 130e. Der Berührungsabschnitt
16e der Abdeckung 12e ist ein dünnwandiger Teil aus demselben Werkstoff wie der
Rest der Abdeckung 14e. Abweichend kann die Abdeckung 12f, Fig. 13, einen getrennten
Werkstoff für den Berührungsabschnitt 16f auSweisen, Bei jeder Anordnung sind der
Berührungsabschnitt und der Körperabschnitt miteinander abdichtend verbunden, um
die Abgeschlossenheit der thermischen Kammer zu gewährleisten.
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PatentansPrüche: