DE2523341C2 - Naßentstauber, insbesondere für den Untertagebetrieb - Google Patents
Naßentstauber, insbesondere für den UntertagebetriebInfo
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Description
20
Die Erfindung betrifft einen Naßentstauber. insbesondere für den Untertagebetrieb, nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Dem Gegenstand des Hauptpatentes liegt die Aufgabe zugrunde, eine gedrungene Bauart der
Entstaubungsanlage zu verwirklichen, die wegen einer praktisch vollkommenen Trübe&'jscheidung mit ausreichenden
Flüssigkeitsmengen in ihrer Kontaktzone beaufschlagt werden kann und dadurch auch eine
bessere Staubabscheidung ermöglicht. Nach der zur Lösung dieser Aufgabe von der Erfindung des
Hauptpaientes erteilten Lehre fällt die Kontaktzone mit
dem zum Absaugen des staubbeladenen Gasstromes notwendigen Lüfter zusammen, wobei wegen der hohen
Drehzahl des Lüfterlaufrades eine sehr feine Flüssigkeitsverteilung
in der Kontaktzone erzielt wird, welche ihrerseits die 'Xnlagerung des Staubes an die Flüssigkeitströpfchen
begünstigt. Trotzdem sorgt der Tropfenabscheider nach dem Hauptpatent für eine vollständige m>
Abscheidung der staubbeladenen Trübe.
iJ.. Der Drallapparat kann wegen der außerordentlichen Abscheideleistung des Tropfenabscheiders nach dem Hauptpatent einfach ausgebildet sein. Bei Axiallüftern kommen Leitschaufelanordnungen in Betracht. Bei Radiallüftern kann das Spiralgehäuse des Lüfters als Drallapparat dienen. Auch die in solchen Drallapparaten auftretenden, nennenswerten Energieverluste wirken sich auf den Wirkungsgrad der Naßentstaubungsanlage des Hauptpatentes nicht nennenswert nachteilig aus.
iJ.. Der Drallapparat kann wegen der außerordentlichen Abscheideleistung des Tropfenabscheiders nach dem Hauptpatent einfach ausgebildet sein. Bei Axiallüftern kommen Leitschaufelanordnungen in Betracht. Bei Radiallüftern kann das Spiralgehäuse des Lüfters als Drallapparat dienen. Auch die in solchen Drallapparaten auftretenden, nennenswerten Energieverluste wirken sich auf den Wirkungsgrad der Naßentstaubungsanlage des Hauptpatentes nicht nennenswert nachteilig aus.
Die Bildung der Kontaktzone mit Flüssigkeitsdüsen, die auf das Lüfterlaufrad gerichtet sind, hat jedoch zur
Folge, daß der Motor des Gebläses vollständig von Teilen der Anlage umgeben ist. Das wirkt sich nicht nur
bei der Kontrolle und bei den üblichen Warnings- und Emeuerungsarbeiten nachteilig aus, sondvrn führt
besonders bei hohen Gebläseleistungen auch zu Schwierigkeiten bei der Kühlung des Gebläseantriebes.
Obwohl infolge der außerordentlich hohen Energie, die das Lüfterlaufrad an den staubbeladenen Gasstrom
und die eingedüste Flüssigkeit abgibt, eine starke Wirbelzone entsteht, in der Flüssigkeitströpfchen und
Staubteilchen in einer Reaktionszone mit relativ hohen Relativgeschwindigkeiten zusammenprallen, hängt die
erreichbare Entstaubungsleistung doch auch davon ab, wie häufig den Staubteilchen und den Flüssigkeitströpfchen
Gelegenheit zum Zusammenprall geboten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Gegenstand des Hauptpatentes dadurch zu verbessern,
daß die Reaktionsmöglichkeiten zwischen Staubteilchen und Flüssigkeitströpfchen vergrößert und außerdem
eine vollständige Kapselung des Lüfterantriebes durch Teile der Anlage vermieden wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die
Merkmale des Anspruches 1 gelöst; zweckmäßige Ausführungsformen geben die Unteransprüche wieder.
Eine Mehrzahl von Leitungen ermöglicht es, die aus dem das Lüfterlaufrad umgebenden Gehäuse austretende
Luft mit dem Flüssigkeitsstaubgemisch seitlich an dem Lüfterlaufrad vorbeizuführen, so daß der Gebläsemotor
frei zugänglich bleibt. Die Leitungen lassen sich von dem beschriebenen Gehäuse des Lüfterlaufrades bis
zu ihren in den Ringraum mündenden Enden so verlegen und festlegen, daß sich der gewünschte Drall
einstellt. Schließlich bieten die Leitungen die Möglichkeit, durch die in ihnen vorgesehenen Einschnürungen
weitere Wirbel hervorzurufen und dadurch die Kontaktbzw. Reaktionszone zu verlängern, in der die Staubteilchen
und Flüssigkeitströpfchen infolge ihrer Relativgeschwindigkeiten zusammenprallen.
Die Erfindung bietet deshalb den Vorteil, daß die mit
dem Lüfter zusammenhängenden Wartungs- und Wärmeprobleme leichter lösbar sind und daß sich der
Wirkungsgrad der Staubabscheidung noch wesentlich gegenüber dem Hauptpatent steigern läßt.
Vorzugsweise Sind gemäß der Erfindung die Leitungen Schläuche, die zur Bildung der Einschnürungen
Schlauchklemmen tragen. Hierdurch wird eine besonders einfache Ausführung der neuen Naßentstaubungsäniage
geschaffen, bei der man je nach Bedarf mehr oder weniger Einschnürungen mit Hilfe der Schlauchklemmen
vorsehen kann.
Die Einzelheiten, weitere Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einer vorzugsweisen Ausführungsform anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigt
F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Naßentstauber in
Seitenansicht, wobei zur Vereinfachung der Darstellung : die Mehrzahl der Schläuche und die Schlauchklemmen
nicht gezeichnet einige Schläuche in abgebrochener Darstellung wiedergegeben sind,
F i g. 2 eine Stirnansicht des Gegenstandes der F i g. 1 mit Blickrichtung auf den Lufteintritt und
Fig.3 schematisch die Darstellung einer Einschnürung
und die dadurch bedingte Wirbelbildung in der
Strömung.
Gemäß der F i g. 1 tritt ein abgesaugter, staubbeiadener Wetterstrom in Richtung des Pfeiles a in ein kurzes
trichterförmig nach innen gewölbtes Rohr 1 ein. Radial läuft eine Zuführungsleitung 2, weiche einen mit
mehreren, im einzelnen nicht dargestellten Düsen 4 versehenen Düsenkopf 3 trägt Die von den Düsen
erzeugten Strahlen 5 sind kegelförmig und auf das Laufrad 6 eines Radiallüfters gerichtet
Der Radiallüfter hat im Rahmen der Erfindung den Vorteil, daß solche Gebläse ein Spiralgehäuse 12
besitzen, das sich besonders gut zur Anbringung der nachfolgenden noch näher zu erläuternden Teile eignet
Das Laufrad 6 sitzt auf einer Welle 7, die von einem Motor 8 angetrieben wird. Der Motor ist an eine Wand
9 des Spiralgehäuses 12 angeflanscht Das Spiralgehäuse 12 braucht auf den nachfolgend zu beschreibenden
Teilen d.f:r Anlage nicht unbedingt abgestützt zu werden. Wird eine solche Abstützung aber gewünscht,
so kann sie mit Hilfe von mehreren auf einem Kreis um den Motor 8 bzw. die Welle 7 angeordneten Stangen
verwirklicht werden, deren Enden einerseits am Spiralgehäuse 12 und andererseits an dem Flansch 30
bzw. an dem auf diesem befestigten Deckel 31 befestigt sind. -'5
Der Flansch 30 gehört zu einem an das Spiralgehäuse 12 anschließenden Rohr 11. Er trägt einen Deckel mit
einer Mehrzahl von rohrförmigen Stutzen 32, welche unter spitzen Winkeln zur Achse 33 des Rohres 111 in
einen Ringraum 14 münden. Jeder Stutzen 32 dient zur i<> Befestigung des einen Endes eines Schlauches 34, dessen
anderes Ende an einer Abschlußplatte 35 des Drallapparates 12a so befestigt ist, daß der Schlauch in das Innere
des Drallapparates 12a mündet Die Ausnehmungen für den Anschluß der Schläuche 34 in der Platte 35 sind bei J>
36 gezeichnet Gen aß dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Schläuche 34 bogenförmig verlegt, so
daß sich eine annähernd stetige Krümmung des Schlauches zwischen der Platte 35 und den Stutzen 32
ergibt, jedoch ist das nicht unbedingt Voraussetzung. 4"
Die Schlauchverlegung hat andererseits den Vorteiii. daß ein energiesparender Strömungsverlauf möglich ist Die
Richtung der Stutzen 32 und/oder der Verlauf der Schläuche 34 trägt der aus dem Drallapparat 12a
austretenden Luft, die ein Wasserstaubgemisch mit sich ·<*> führt einen Drall um die Längsachse 33 des Rohres 11
auf. Dieser Dralleitungsapparat, der allgemein mit 15
bezeichnet ist, ist also dem Rohr 11 vorgeschaltet
In dem Rohr 11 befindet sich ein Zylinder 15a der koaxial im Rohr 11 angeordnet ist und dessen Mantel 16
von einem feinmaschigen Netz gebildet wird. Nicht dargestellt sind auf der Außenseite des Mantels
angeordnete Versteifungsspiralen, die aus einem Runddraht bestehen, der von einer auf die Außenseite des als
Gewebe ausgeführten Netzes geklebten Folie festgehalten wird.
Im Tiefsten des Ringraumes 14 ist ein Rohrstutzen 20 angebracht welcher als Abzug für die abgeschiedene
Trübe dient An diesen Rohrstutzen ist ein Schlauch 21 angeschlossen, durch den die Trübe abläuft
Die Abluft verläßt den von den beschriebenen Teilen im Rohr 11 gebildeten Tropfenabscheider 39 durch ein
Rohr 40 in Richtung des Pfeiles b.
Das durch die Düsen auf das Laufrad 6 gesprühte Wasser wird durch die Zentrifugalkräfte des Laufrades
6 fein verteilt, so daß sich die Kont tzone hauptsächlich im Gehäuse i2 bei 25 befindet T-übe und Luft
werden durch das Gehäuse 12 und durch die Schläuche 34 dem Ringraum 14 aufgegeben, wo die Abtrennung
der Luft von der Trübe erfolgt. Die Trübe sammelt sich im Ring.-aum 14 und läuft durch den Rohrstutzen 20 ab.
Das in F i g. 3 wiedergegebene Stück eines Schlauches 34 deutet den Strömungsverlauf innerhalb dieser
Schläuche an. Die Darstellung ist jedoch rein schematisch.
Je nach Anzahl der auf den Schläuchen verwendeten Schiauchklemmen 42. die aus einem Schellenband 43
und einer nicht gezeichneten Spannvorrichtung bestehen können, bildet sich eine Einschnürung des mit D
bezeichneten lichten Querschnittes des Schlauches 34 bei 44. Während vor der Einschnürung in F i g. 3 der
Einfachheit halber eine wie die mit 45—47 bezeichneten Strömungslinien zeigen, laminare Strömungen angenommen
wurde, reißt diese Strömung hinter der Einschnürung 44 ab und bildet Wirbel, die schematisch
bei 48 und 49 wiedergegeben sind. In dieser Wirbelzone praljn die Wassertröpfchen und die Staubteilchen bei
hohen Relativgeschwindigkeiten zusammen, so daß die Kontakt- oder Reaktionszone bis in die Schläuche 34
verlegt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Naßentstauber, insbesondere für den Untertagebetrieb,
bei dem mit einem vorzugsweise als Radiallüfter ausgebildeten Gebläse ein staubbeladener
Gasstrom angesaugt, in einer Kontaktzone der Staub an die Tröpfchen einer mit Hilfe von auf das
Lüfteriaufrad gerichteten Düsen eingebrachten Flüssigkeit angelagert und die Trübe aus dem
Gasstrom durch Zentrifugalkräfte abgeschieden wird, in dem dem Lüfter ein Drallapparat und diesem
ein Tropfenscheider nachgeschaltet sind, welcher ein
Rohr aufweist, in dem koaxial ein Zylinder angeordnet ist, dessen Mantel aus einem feinmaschigen
Netz besteht, wobei an einem zwischen dem Rohr und dem Netz befindlichen Ringraum ein
Abzug für die abgeschiedene Trübe angeordnet ist, nach Patent 25 01537, dadurch gekennzeichnet,
daß an das Gehäuse (12) des Lüfterradf (6) für die Abführung der staubbeladenen
Luft zusammen mit der eingedüsten Flüssigkeit mehrere Leitungen (34) angeschlossen sind, welche
in den Ringraum (14) unter spitzen Winkeln zur Achse (33) des Tropfenabscheiders münden, und daß
zur Wirbelbildung (48,49) in den lichten Querschnit- ,5
ten (D) der Leitungen (34) Einschnürungen (44) vorgesehen sind.
2. Naßentstauber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen Schläuche (34)
sind, die zur Bildung der Einschnürungen Schlauchklemmen
(42) u agen.
3. Naßentstauber nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, d&^ das Entlüfterrad (6)
umgebende Gehäuse (12) mit Hilfe von Stangen, die auf einem die Welle (7) des Mo jrs (8) umschließenden
Kreis im Abstand voneinander angeordnet sind, an dem Tropfenabscheider (39) befestigt ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752523341 DE2523341C2 (de) | 1975-05-27 | 1975-05-27 | Naßentstauber, insbesondere für den Untertagebetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752523341 DE2523341C2 (de) | 1975-05-27 | 1975-05-27 | Naßentstauber, insbesondere für den Untertagebetrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2523341A1 DE2523341A1 (de) | 1976-12-09 |
DE2523341C2 true DE2523341C2 (de) | 1983-09-22 |
Family
ID=5947480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752523341 Expired DE2523341C2 (de) | 1975-05-27 | 1975-05-27 | Naßentstauber, insbesondere für den Untertagebetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2523341C2 (de) |
-
1975
- 1975-05-27 DE DE19752523341 patent/DE2523341C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2523341A1 (de) | 1976-12-09 |
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