DE2523177A1 - Erzeugnis mit gras- oder teppichaehnlicher oberflaeche - Google Patents
Erzeugnis mit gras- oder teppichaehnlicher oberflaecheInfo
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Description
RECHTSAMV.-7LTE
n-J'p./-■ ί- --*■ v/alter BEIL 23. Mai 1975
DR. Hl ■;;... . . .λ. ctL
623 FRAU ^fU.-.T AM MAIN-HOCHSf
unsere Nr. 19 892 F/La
Chevron Research Company San Francisco, CaI., V.St.A.
Erzeugnis mit gras- oder teppichähnlicher Oberfläche
Die Erfindung bezieht sich auf einen künstlichen Rasen oder ein teppichähnliches Erzeugnis, das als Grundmasse
plastizierten Schwefel enthält.
Frühere Patente, die künstlichen Rasen betreffen, sind die US-Patentschriften 3 422 615, 3 332 828, 3 157 557,
2 515 347, 2 061 750 und 1 939 846.
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In der US-Patentschrift 3 ^22 615 wird ein synthetisches,
rasenähnliches Material beschrieben, das als eine Florware (pile fabric) ausgewiesen wird. Pasern, die zur Herstellung
der Garne für die Fabrikation der Florware der obigen Patentschrift geeignet sein sollen, sind Polyolefine wie Polyäthylen
und insbesondere Polypropylen, Nylon, Polyvinylverbindungen
wie Polyvinylchlorid und Polyvinylidenchlorid, Polyester, Polyacrylnitril, Celluloseacetat und -triacetat, Viskoserayon und
Glas.
Die US-Patentschrift 3 332 828 bezieht sich auf einen Kunstrasen, der vorzugsweise durch Weben von synthetischen Fasern
auf einem Wilton-Webstuhl für Florware hergestellt wird, wobei eine Struktur erhalten wird, die aus einer gewebten
Unterlage besteht, welche auf der einen Seite einen Flor besitzt. Auf die andere Seite der Unterlage wird dann eine
geeignete Latexmasse aufgetragen, um die ganze Struktur formbeständig zu machen.
Die US-Patentschrift 3 157 557 beschreibt eine integriert
aufgebaute Kunststoffbahn, die wie eine natürliche Grasfläche aussieht und eine glatte, flexible Grundschicht aus einem
dicken Kunststoffmaterial besitzt, auf der sich eine Vielzahl
von dicht stehenden, halmähnlichen Stielen aus Kunststoff befinden, die mit der Grundschicht integriert geformt sind.
In der US-Patentschrift 2 515 8*17 wird eine Oberflächenstruktur
offenbart, die sich als Grünbelag für Golfplätze eignet.
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Die Struktur besitzt eine obere Schicht aus rauhem, mit
Noppen versehenem Material. Dieses Material ist mit Schichten aus schwammgummiähnlichem Material unterlegt. Das unterlegte
rauhe Material wird auf die Erde aufgebracht.
Die U.S. Patentschrift 2 051 750 bezieht sich auf G-rasmatten,
die durch Aufsteppen eines wie Gras aussehenden Materials auf eine Grundschicht hergestellt werden.
In der U.S. Patentschrift 1 939 846 wird die Verteilung von
faserigem Material gleichmässig auf der Oberfläche einer Bahn aus Gummimaterial beschrieben, worauf die Fasern in einer
geheizten Presse auf die Bahn aufvulkanisiert v/erden.
Plastizierter Schwefel wurde bereits in verschiedenen Veröffentlichungen
beschrieben, beispielsweise von J.I. -Jin
in "Chemistry of Plasticized Sulfur", Petroleum Division, A.C.S. Symposion, Bd. 19, No. 2, März 1974, S. 234-241, und
von C. Kinney Hancock in "Plasticized Sulfur Compositions for
Traffic Marking", Industrial and Engineering Chemistry, Bd.46, No. 11, November 1954, S. 2431-2435. Patentschriften, die
sich auf plastizierten Schwefel beziehen, sind beispielsweise die U.S. Patentschriften 3 316 115 "Marking Composition";
3 434 852 "Plasticized Sulfur Compositions"; 3 447 941
"Sprayable Sulfur Road Marking Compositions"; 3 459 717 "Sulfur Based Plastic Composition"; 3 560 451 "Plastic and Nonflammable
Sulfur Composition"; 3 453 125 "Plasticized Sulfur Compositions"; 3 674 525 "Plasticized Sulfur Compositions" und
-3 676 166 "Plasticized Sulfur Compositions",.Fowie 3 823 019.
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252317?
Im vorliegenden wird auf die am gleichen Tag eingereichte
deutsche Patentanmeldung P (unsere Nr. 19 893)
der Anmelderin Bezug genommen.
Das erfindungsgemäße Produkt enthält eine Vielzahl von
Pasern, die teilweise in eine erstarrte Grundmasse aus plastiziertem Schwefel eingebettet sind und mit einem Ende
aus dieser Grundmasse herausragen, um eine rasen- oder teppichähnliche Oberfläche zu bilden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Schwefel mit Dicyclopentadien, aliphatischem Polysulfid, aromatischem Polysulfid oder Gemischen dieser Substanzen
plastiziert.
Die Bezeichnung"Paser", wie sie hier verwendet wird, bezieht
sich auf Stränge aus Einzelfäden wie auch aus Mehrfachfäden (Garne und Zwirne sowie Garne, die durch Zwirnen eines zerfaserten
thermoplastischen Bandes hergestellt sind). Vorzugsweise wird Garn zur Herstellung des erfindungsgeipäßen
Produktes verwendet. Das Garn kann durch Zwirnen von Fäden nach Methoden hergestellt werden, die von der Teppichfabrikation
bekannt sind;(vgl. z.B. die US-PS 3 422 615). Beispiele für Materialien, die als Stränge aus Einzelfäden oder aus Mehrfachfäden,
das heißt als Garne verwendet werden können, sind solche aus Kunststoffen wie auch Produkten tierischer Herkunft,
z.B. Wolle. Vorzugsweise werden synthetische Materialien, d.h. Kunststoffmaterialien, verwendet, die zu Fäden und Garnen
verarbeitet werden können, beispielsweise durch Extrudieren zu dünnen Folien und anschließendes Zerschneiden oder Zerreissen
zu Fäden, die dann zu Garnen
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weiterverarbeitet werden. Polypropylen ist ein besonders "bevorzugtes Kunststoff material zur Herstellung von Fasern .
zur erfindungsgemässen Verwendung, und ein "besonders geeignetes
Polypropylengarn wird durch Zwirnen von zerfaserten Polypropylenbändern hergestellt. Weitere Materialien zur erfindungsgemässen
"Verwendung sind andere Polyolefine, PoIyäthylenterephthalat,
Polyacrylnitril, Viskoserayon, Celluloseacetat, Nylon, Polyvinylchlorid und Glas in Faserform.
Ausser in der U.S. Patentschrift 3 422 615 werden in den U.S.
Patentschriften 3 177 557, 3 242 035 und 3 332 828 Materialien beschrieben, die zur Herstellung von Einzelfäden- wie auch
Mehrfachfädensträngen (Garnen) verwendet werden können, um Kunstrasen herzustellen.
Unter anderem beruht die Erfindung auf der Beobachtung, dass
erstarrter plastizierter Schwefel an Fasern überraschend gut haftet, insbesondere an Pasern wie Polypropylen, und ganz besonders
an Polypropylen in Form von Garnabschnitten. Ferner wurde gefunden, dass das erfindungsgemässe Kombinationsprodukt
eine besonders gute Haltbarkeit und Strapazierfähigkeit besitzt, sodass es vorzüglich geeignet ist, wenn es starker
mechanischer Beanspruchung standhalten muss.
Plastizierter Schwefel, wie er hier verstanden wird, besitzt gewöhnlich einen niedrigeren Schmelzpunkt und eine höhere
Viskosität als elementarer Schwefel. Ausserdem benötigt plastizierter Schwefel längere Zeit zum Kristallisieren, d.h.
die Kristallisationsgeschwindigkeit von plastiziertem Schwefel
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ist geringer als die von elementarem Schwefel. Eine übliche Methode zur Ermittlung der Kristallisationsgeschwindigksit
ist die folgende: Das Prüfmaterial (0,040 g) wird auf einem . Objektträger bei 1300G geschmolzen und dann mit einem'quadratischen
Deckplättchen bedeckt. Der Objektträger wird auf eine Heizplatte gelegt und auf einer Temperatur von 78 -2°C
gehalten, wobei "die Messung auf dem Glasträger mit einem Oberflächenpyrometer erfolgt. An einer Ecke wird die Schmelze
mit einem Kristall des Prüf materials geimpft. Die Zeit bis zur Beendigung der Kristallisation wird gemessen. Plastizierter
Schwefel ist also Schwefel, der ein Additiv enthält, das die Kristallisationszeit innerhalb der Fehlergrenze erhöht,
d.h. die mittlere Kristallisationszeit des plastizierten Schwefels ist grosser als die mittlere Kristallisationszeit
des elementaren Schwefels. Für die erfindungsgemässen Zwecke werden als Plastizierungsmittel Substanzen verwendet, die
beim Zusatz zu geschmolzenem, elementarem Schwefel eine Erhöhung der Kristallisationszeit gegenüber der von elementarem
Schwefel selbst bewirken. In einer Versuchsreihe benötigte elementarer Schwefel 0,44 Minuten zum Kristallisieren unter
den obigen Bedingungen, während Schwefel mit einem Gehalt von 3,8?6 eines Phenol-Schwefel-Addukts (wie in der DT-OS 23 2Ί
175*0. beschrieben) 2,9 Minuten benötigte. Schwefel mit
einem Gehalt von 6,6$ bzw. 9,9?° des gleichen Phenol-Schwefel-Addukts
benötigte 5,7 bzw. 22 Minuten.
Anorganische Plastizierungsmittel sind Eisen-, Arsen- und Phosphorsulfide, aber besonders "bevorzugte Plastizierungsmittel
sind organische Verbindungen, die mit Schwefel unter
'509850/0320
" Ύ~
Bildung schwefelhaltiger Produkte reagieren können, wie z.B.
Styrol, «/.-Methylstyrol, Dicyelopentadien, Vinylcycloh'exeti,
die Addukte aus aromatischen Verbindungen und Schwefelder DT-öS
23 24 175.0 sowie die aromatischen Verbindungen, die
zur Herstellung dieser Addukte verwendet werden, aromatische oder aliphatische flüssige Polysulfide (z.B. die unter der
Handelsmarke Thiokol LP-3 oder LP-32 vertriebenen Produkte)
und die Mittel zur Viskositätsregulierung, die in den TJ.S. Patentschriften 3 674 525, 3 453 125 und 3 676 166 "beschrieben
werden. Die bevorzugten aromatischen Plastizierungsmittel sind Styrol und das Phenol-Schwefel-Addukt der DT-OS 23 2k
175 ·0 Die bevorzugte aliphatische Verbindung ist Dicyclopentadien.
Eine bevorzugte Zusammensetzung auf Basis von plastiziertem
Schwefel enthält Dicyclopentadien, Schwefel, Glasfasern und Talk.
Der elementare Schwefel kann kristallin oder amorph sein, und er kann geringe Mengen Verunreinigungen enthalten, wie
sie normalerweise in handelsüblichen Schwefelsorten gefunden werden. Die optimalen Schwefelmengen in der Zusammensetzung
sowie die Mengen der anderen Komponenten können erheblich schwanken. Im allgemeinen werden aber bei einem Schwefelgehalt
von 73 bis 97 Gewichtsprozent zufriedenstellende Ergebnisse erzielt.
Dicyclopentadien ist im Handel leicht erhältlich, im allgemeinen in einer Reinheit von etwa 96$ und darüber. Vorzugsweise
wird es in der obigen "besonders geeigneten Zusammen-
-509850/0320 .
S-
setzung des plastizierten Schwefels in' einer Menge von etwa
1 "bis 7 Gewichtsprozent angewandt.
Die Glasfasern werden in der bevorzugten Zusammensetzung
vorzugsweise in Form von gemahlenen Pasern verwendet, deren Iiänge im allgemeinen bei etwa 0,8 mm bis 6,4 mm und im günstigsten
Falle im Durchschnitt bei etwa 1,6 mm liegt. Diese Fasern, die im allgemeinen aus Glas mit hohem Siliziumdioxidgehalt
bestehen, sind im Handel leicht erhältlich, oft mit Stärke.als Bindemittel beschichtet. Die Art des Glases ist
aber nicht kritisch, so lange die erhaltene Zusammensetzung die entsprechende Seherfestigkeit besitzt, die vorzugsweise
bei etwa 28 bis 56 kg/cm liegt. Die Glasfasern machen vorzugsweise
etwa 1 bis 5 Gewichtsprozent der erfindungsgemässen Zusammensetzung aus. ' ·
Der Talk, der in der bevorzugten Zusammensetzung aus Dicyclopentadien,
Schwefel, Glasfasern und TaTk vorzugsweise verwendet wird, ist ein blättriges Produkt oder eine dichte
Sorte wie z.B. Steatit. Auch verunreinigte Sorten wie z.B. Speckstein können benutzt werden. Dieser Bestandteil wird
vorzugsweise in einer Menge von etwa 1 bis 15 Gewichtsprozent der Zusammensetzung angewandt und erfüllt eine doppelte
Funktion: Er macht das Gemisch thixotrop und dispergiert die Glasfasern in der Zusammensetzung, wodurch eine Agglomerierung
.r- der Fasern verhindert wird.
Die bevorzugte Zusammensetzung wird als fließfähiges™ Gemisch
der; Bestandteile zur Anwendung gebracht, wobei der Schwefel
"509850/0320
und Dicyclopentadien in geschmolzenem Zustand vorliegen,
und die Glasfasern und Talk in dem geschmolzenen.Material '
verteilt sind. Die Zusammensetzung wird also durch homogenes Mischen der Bestandteile "bei einer Temperatur hergestellt,
die hoch genug ist, um Schwefel und Dicyclopentadien in geschmolzenem Zustand zu halten. Eine Temperatur von etwa 115°C
bis 1600C ist befriedigend, aber Temperaturen von etwa 1350C
bis 160°C sind am besten geeignet. Jeder übliche Kessel oder
ein anderes Reaktionsgefäss, das die erforderliche Temperatur
gewährleistet und Mischeinrichtungen besitzt, kann zur
verwendeten Herstellung der erfindungsgemäss / Zusammensetzung verwendet
werden.
Die Zeichnung ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
der Erfindung. Wie hier gezeigt ist, liegt" der plastizierte Schwefel auf dem Enä^" oder Fußboden auf, und
die Garne oder Fasern sind in den plastizierten Schwefel eingebettet. Die Schichtdicke des plastizierten Schwefels kann
unterschiedlich sein, liegt aber im allgemeinen zwischen etwa 6,4 um und 76 mm, im günstigsten Falle zwischen etwa 12,8 mm
und 50 mm. Ein Torteil bei der Herstellung des erfindungsgemässen
Produktes besteht darin, dass es für Anwendungszwecke
im Freien an Ort und Stelle produziert werden kann, aber auch eine Fabrikation in Teilstücken oder Abschnitten In einer
Fabrik möglich ist. Gewöhnlich wird das Produkt durch Eintauchen oder Einbetten der Fasern in den geschmolzenen, plastizierten
Schwefel hergestellt, worauf eine Unterlage .oder ein anderes Hilfsmittel entfernt wird, das verwendet v/erden kann,
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um die Fasern oder Garnelemente beim Einbetten in den geschmolzenen,
plastizierten Schwefel und während des Erstarrens des plastizierten Schwefels an ihrer Stelle zu
halten.
Beispiel 1 - Mastix aus plastiziertem Schwefel als Teppichgrundlage
Ein Mastix aus plastiziertem Schwefel wurde hergestellt durch Erwärmen eines Gemisches von 3 Teilen Dicyclopentadien und
100 Teilen geschmolzenem Schwefel, bis ein merklicher Anstieg der Viskosität festzustellen war. Anschließend wurden
10 Teile Talk und 3 Teile Glasfasern (zu einer Länge von etwa 3j2 mm gemahlen) zugesetzt, und das ganze Gemisch wurde
gerührt, bis es homogen war. Dieser Mastix wurde dann auf eine glatte Bodenfläche von 30 χ 45 cm ausgegossen, die in
einer Dicke von etwa 9»5 cm mit feinem Kies bedeckt war.
Bevor der Schwefelmastix erhärtete, wurde ein geschorener
Teppich oder eine Florware zur Verwendung in Räumen und im Freien;erhalten durch Auftuften von Polypropylengarn auf eine
primäre Unterlage aus Polypropylen, und ohne Latex oder eine weitere sekundäre Unterlage, auf den Mastix aufgelegt. Als
dieser erhärtet war, wurde eine Ecke der Unterlage gelockert, und dann wurde die ganze Unterlage nach oben weggezogen, durch die
Florfäden hindurch, wobei die
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.-11,
Bu schel sicher verankert in der glatten, harten Mastixober-
■ *.. ..- ■■-. fläche zurückblieben. Das fertige Produkt hatte das Aus-·.
sehen.eines Grasrasens. . " ■
Ein unerwarteter Torteil des erfindungsgemässen Produkts war
die ausgezeichnete Haftung der Polypropylenfasern oder des Garns an dem plastizierten Schwefel und die dadurch erreichte
Befestigung.
Beispiel 2 - Mastix aus nichtplastiziertera Schwefel als Teppichgrundlage
(a) Ein kleines Stück (10 χ 10 cm) eines auf Polypropylen
getufteten Teppichs zur Verwendung in Räumen und im Freien
wurde mit der Oberseite nach unten (etwa 6,4 mm) in ein geschmolzenes Gemisch (12,7 mm tief) aus Schwefel unS Glasfasern
getaucht. Nach dem Erhärten des Schwefels wurde die"Unterlage des Teppichs weggeschnitten, wobei eine grasähnliche Struktur
zurückblieb, die durch das erstarrte Gemisch aus Schwefel und Glasfasern an Ort und Stelle gehalten wurde.
(b) Das gleiche Experiment wurde wiederholt, aber die Glasfasern wurden durch Sand ersetzt. Die Ergebnisse waren
die gleichen.
Das obige Experiment zeigt, dass Schwefel, mit oder ohne ein
zusätzliches Material wie Talk oder Sand oder Glasfasern, anstelle von plastiziertem Schwefel für die erfindungsgemässen
Zwecke verwendet werden kann. Die anderen Arbeiten und Versuchsergebnisse
zeigen jedoch, dass plastizierter Schwefel erfindungsgemäss seine Aufgaben besser erfüllt.
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Claims (5)
- Patentansprüche:[ 1. !Erzeugnis mit gras- oder teppichähnlicher Oberfläche,gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Pasern, die teilweise in eine erstarrte Grundmasse aus plastifiziertem Schwefel eingebettet sind und mit einem Ende aus dieser Grundmasse herausragen.
- 2. Erzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwefel mit Dicyclopentadien, aliphatisehern PoIysulfid, aromatischem Polysulfid oder Gemischen derselben plastiziert ist.
- 3. Erzeugnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pasern aus Wolle, Baumwolle, Polyamid, Polypropylen, Polyäthylen, Polyurethan oder Gemischen derselben bestehen.
- 4. Erzeugnis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pasern aus Polypropylen bestehen.
- 5. Erzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der plastizierte Schwefel etwa 65 bis 97 Gew.-% Schwefel, etwa 1 bis 7 Gew.-/? Dicyclopentadien, etwa 1 bis 5 Gew.-/S Glasfasern und etwa 1 bis 15 Gew.-JS Talk enthält.Für: Chevron Research CompanySan Franc$sco///Cal., V.St.A.Dr.H.JVWoIff Rechtsanwalt509850/0320
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