DE2522800A1 - Verfahren und vorrichtung zur begrenzung des nachdruckes im anschluss an die formfuellphase beim druckgiessen von metallen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur begrenzung des nachdruckes im anschluss an die formfuellphase beim druckgiessen von metallen

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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
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    • B22D17/20Accessories: Details
    • B22D17/32Controlling equipment

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Description

Verfahren und Vorrichtung zur Begrenzung des Nachdruckes ' im Anschluss an die Formfüllphase beim Druckgiessen von Metallen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Begrenzung des Nachdruckes im Anschluss an die Formfüllphase beim Druckgiessen von Metallen, wobei das Formfüllen mit Hilfe einer gegen einen vorbestimmten Gasdruck gespeicherten Hydraulikflüssigkeit bei wiederholt geänderten Druckwerten erfolgt, sowie eine Vorrichtunf zur Ausführung des Verfahrens.
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Die Güte der Gusslinge ist entscheidend von dem für das Formfüllen und anschliessend während der Erstarrung verwendeten Druck abhängig. Es ist deshalb, beim Uebergang von der Herstellung einer bestimmten Art von Gussstücken aus einer bestimmten Legierung zur Fertigung von andersartigen solchen aus einer unterschiedlichen Legierung, immer wieder eine möglichst optimale Anpassung des Formfülldruckes notwendig.
Bei dem heute verbreiteten Druckgiessverfahren werden die Vorlauf- und FormfUliphase eines z.B. dreiphasigen Einpressvorganges bei Kaltkanimermaschinen bzw. eines zweiphasigen solchen bei Warmkammermaschinen mit dem Druck einer Hydraulikflüssigkeit vollzogen, welche zuvor gegen den Druck eines Gases in einem Kolbenakkumulator gespeichert wurde.
Während der Erstarrungszeit wird ein technologisch hinreichender, verstärkter Wachdruck im Formhohlraum von Kaltkammermaschinen mit Hilfe eines Multiplikators erzeugt.
Ss gehört zu einer technologisch.erforderlichen Einstellung des Gasdruckes im Kolbenakkumulator jeweils eine entsprechende Begrenzung des Pumpendruckes im hydraulischen Kreis, damit der Einpressvorgang mit dem geforderten Druckverlauf erfolgt und Druckstösse im System insbesondere während der Nachdruckphase vermieden werden.
Gemäss einem bekannten Vorschlag wird eine Lösung der Einstellung des Nachdruckes durch Aenderung des Volumens eines flüssigen Druckmittelpolsters angestrebt, das in der dem Kolbenakkumulator zugeordneten Druckgasflasche vorgesehen ist. Die schnelle Formfüllphase erfolgt mit Hilfe des zuvor eingestellten Kolbenakkumulatordruckes, wobei die Pumpe im letzten Abschnitt
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• 9 .
des Kolbenhubes noch zusätzliche Druckflüssigkeit liefert.
Nach vollendeter Pormfüllphase wird die Pumpe vom Kolbenakkumulator abgetrennt, so dass nur der wegen der Volumenvergrösserung im letzteren verminderte Gasdruck als Nachdruck wirksam bleibt.
Um den erforderlichen Nachdruck zu erstellen, muss die Pumpe über eine besondere Leitung und ein spezielles Ventil das Flüssigkeitsvolumen in der Gasflasche erhöhen. Für den Gegenfall, dass ein geringerer Nachdruck gewünscht, ist das Flüssigkeitsvolumen über eine Abflussleitung mittels eines weiteren zusätzlichen Ventils zu verringern.
Diese Massnahmen verlangen einen zusätzlichen Aufwand an Schalt-
und Steuermitteln und verlängern die Einrichtzeit der Druckgiessiaas chine.
Für die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Begrenzung des Nachdruckes anschliessend an die mit einer bestimmten Formfülldruck durchgeführte Formfüllphase im eingangs geschilderten Druckgiessverfahren unter Umgehung der erwähnten Nachteile zu lösen.Das Verfahren gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein dem jeweils vorgegebenen Gasdruck entsprechender hydraulischer Druck durch ein sich zwischen einer gasbeaufschlagten und einer von der Hydraulikflüssigkeit beauf-
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schlagten Fläche einstellendes Kräftegleichgewicht selbsttätig eingestellt wird.
Zur Ausführung des Verfahrens gemäss der Erfindung wird eine Vorrichtung an Kaltkammer- und Warmkammer-Druckgiessmaschinen mit einem den Einpress- und Nachdruck liefernden Kolbenakkumulator, mit einem dem letzteren vorgeschalteten,Einstellventile für den Gasdruck aufweisenden Druckgasbehälter sowie mit einem in der Druckleitung zwischem dem Kolbenakkumulator und einer diesen speisenden Pumpe angeordneten Druckeinstellventil für den hydraulischen Druck vorgeschlagen, welche sich dadurch kennzeichnet, dass entsprechend dem Gasdruck im Druckgasbehälter beaufschlagte Steuermittel dem Druckeinstellventil zugeordnet sind, zur Einstellung eines gegenüber dem Gasdruck erhöhten, demselben proportionalen Hydraulikdruckes in der Druckleitung.
Durch die Erfindung ist eine sofortige automatische Nachführung des Druckes im hydraulischen Kreis des Einpressteiles von Druckgiessmaschinen bei jeder Aenderung des Gas-· druckes im Druckgasbehälter auf eine einfache und sichere Weise gewährleistet. ■ ■ · ■ ■ ' . '■ · ·
Eine erste, besonders einfache Ausführun^sform der Vorrichtung gemäss der Erfindung lässt sich realisieren, wenn die umzuwälzende Menge der Hydraulikflüssigkeit verhältnismässig klein und als Druckeinstellventil ein Ueberströmventil vorgesehen ist. Es kann als Steuermittel am Ueberströmventil vorteilhaft ein Druckzylinder mit einem darin verschiebbaren,
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beidseitig beaufschlagbaren Kolben zur Verwendung gelangen, wobei der Kolben mit der Ventilspindel des Ventilkegels im Ueberströmventil fest verbunden ist.
Zweckmässigerweise können die beiden Druckkammern des Druckzylinde derart beschaltet werden, dass die vollbeaufschlagbare Kolbenfläche über eine Leitung zum Druckgasbehälter unter dem Gasdruck und die spindelseitige Kolbenfläche über einen Anschluss an die Druckleitung von der Pumpe zum Kolbenakkumulator unter dem Hydraulikdruck stehen.
Das Druckeinstellventil kann als ein an sich bekanntes Druckreduzierventil ausgebildet sein, welches zwei gegenüberliegende Steuerdruckräume für den Ventilkörper, nämlich je einen für das Schliessen und für das Oeffnen des Ventils aufweist, die über eine Drossel miteinander verbunden sind, wobei der Druckraum für das Schliessen am Ausgang des Druckreduzierventils und der auch eine im öffnenden Sinne wirkende Feder aufnehmende Druckraum für das Oeffnen an einem angeordneten Vorsteuerorgan angeschlossen sind.
Das Ueberströmventil der ersten Ausführungsform kann sodann zusammen mit der daran als Steuermittel vorgesehenen Druckzylinder-Kolbeneinheit dem Druckreduzierventil zugeordnet werden, indem der Druckraum für das Oeffnen desselben unmittelbar mit dem Ueberströmventil und der Ausgang des Druckreduzierventils über eine Leitung mit der spindelseitigen Druckkammer des Druckzylinders verbunden werden.
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Die hierdurch entstandene, bevorzugte Ausführungsform der Erfindung eignet sich für den Umsatz grosser Flüssigkeitsmengen.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Aueführungsbeispiele näher erklärt.
Es zeigen:
Fig. 1 die Zuordnung einer für einen grossen Druckmittelumsatz vorgesehenen Aus führungs form der Eri'imiung zu dem schematisch dargestellten Einpressteil einer Druckgiessmaschine für Metalle,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform, welche für kleinere Leistungen gedacht ist, und
Fig. 3 den zeitlichen Druckverlauf im Schusszylinder.
Es ist in Figur 1 im feststehenden Formträger 1 einer Druckgiessmaschine eine Giessbüchse 2 befestigt, in der ein Giesskolben 3 verfahrbar angeordnet ist. Der.letztere steht über eine Kolbenstange 4 mit einem in einem Schusszylinder 5 verschiebbaren Schusskolben 6 in Verbindung. Vor dem Schusszylinder 5 ist ein Multiplikator 7t bestehend aus einem Multiplikatorkolben 8 und einem Multiplikatorzylinder 9 angeordnet. In der Zentralbohrung 10 des Multiplikatorkolbens 8 sitzt ein Rückschlagventil 11, durch welches ein dem Multiplikator 7 zu-
•s.
geführter Druck auf den Schusskolben 6 einwirkt.
Der Schusszylinder 5 und der Multiplikator 7 weisen je einen
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Steueranschluss 12 bzw. 13 auf, mittels welcher der an sich bekannte Arbeitsablauf dieser Aggregate gesteuert wird. An die Zentralbohrung 10 des Multiplikators 7 schliesst eine vom Ausgang eines Schussventils Ik ankommender Abschnitt 15 einer
Druckleitung 15,16 an. Der Eingang des Schussventils I1I ist über einen weiteren Abschnitt 16 derselben Druckleitung am Ausgang eines Kolbenakkumulators 17 angeschlossen, dessen Eingang mittels einer Leitung 18 über ein Absperrventil 19 mit dem Ausgang eines Druckgasbehälters 20 verbunden ist. Am Eingang des Druckgasbehälters 20 finden sich zwei fernbetätigte Absperrventile 21 bzw. 22 zu einer ferngesteuerten Erhöhung bzw. Herabsetzung des Gasdruckes.
In die Druckleitung 16 zwischen dem Kolbenakkumulator 17 und dem Schussventil 14 mündet der erste Abschnitt 23 einer weiterenDruckleitung 23,^2, welcher vom Ausgang 24 eines Druckreduzierventils 25 ausgeht.
Das Gehäuse 26 des Druckreduzierventils 25 nimmt einen als Zweikopfschieber ausgebildeten Ventilkörper 27 in seiner Zentralbohrung auf, in welcher auch der Eingang 28 einmündet. Der Ventilkörper 27 weist seinerseits ebenfalls eine Achsialbohrung 29 mit einer Drosselstelle 30 in deren mittlerem Abschnitt auf, welche über einen kanalartig verlängerten, unteren Steuerdruckraum 31 mit dem Ausgang 24 in Verbindung steht.
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Der an den Steuerdruckraum 31 anschliessende untere Kopf des Ventilkörpers 27 wirkt mit dem in der Zentralbohrung ausgebildeten Ventilsitz 32 zusammen, wobei eine Bewegung des Ventilkörpers 27 in Fig. 1 nach oben den unteren Kopf auf den Ventilsitz 32 hin bewegt.
Zwischen der gegenüberliegenden/ oberen Endfläche des Ventilkörpers 27 und der Gehäusewand ist ein zweiter, oberer Steuerdruckraum 33 angeordnet, welcher eine im öffnenden Sinne auf den Ventilkörper 27 wirkende Feder 34 aufnimmt und an einen Verbindungskanal 35 zum Ventilsitz 36 eines Steuerkegels 37 anschliesst.
Der Verbindungskanal 35 und der Ventilsitz 36 sind in einem getrennten Gehäuseabschnitt 38 vorgesehen, welcher einen Anschluss 39 zu seinem axial ausgedehnten Innenhohlraum besitzt und in dessen dem Ventilsitz 36 gegenüberliegender Wand eine den Steuerkegel 37 tragende Spindel 40 geführt ist.
Die Teile 35 bis 40 bilden ein Ueborströmventil 41, welches das Druckreduzierventil·25 vorsteuert.
Der Eingangsanschluss 28 des Druckreduziervcntils 25 ist über den zweiten Abschnitt 42 der weiteren Druckleitung 23, 4 2 mit einer Pumpe 43 und der Anschluss 3° des Ueberströmventils 41 über eine Leitung 4 4 mit einem Hydrauliktank 45 verbunden.
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Im Anschluss an das Ueberströmventil 41 ist ein Druckzylinder lt.Ό mit einem beidseitig beaufschlagbaren Kolben 101 angeordn?t. Der Kolben 101 liegt koaxial zur Ventilspindel 40 des Ueberströmventils 41 und ist an derselben befestigt.
Der Kolben 101 weist im mittleren Bereich seiner Hantelfläche eine Ringnut 10? auf, welche einen Dichtungsring 103 aufnimmt. Es wäre aber zu einer sicheren Trennung des Gases von der Hydraulikflüssigkeit auch eine andere Dichtungsart denkbar.
Die vordere, zwischen der vollbeauf schlagbaren Kolbenfläche 101J und der Stirnwand des Steuerdruckzylinders 100 liegende Druckkammer 105 steht über eine Leitung 106 mit dem Druckgasbehälter 2U in Verbirtdung.
Die hintere, mit der spindelseitigen Kolbenfläche 107 zusammenwirkende Druckkammer 108 ist über eine Leitung.109 mit dem Ausgang 24 des Druckreduzierventils 25 verbunden.
Für den Fall, dass bei kleineren Druckgussmaschinen die umzusetzende Druckmittelmenge durch ein Ueberströmventil Ml allein bewältigt werden kann, ist das letztere zusammen mit der zugeordneten Steuereinrichtung, bestehend aus den Teilen bis 109, in Figur 2 dargestellt. Hierin bedeuten die gleichen Kennziffern gleiche oder äquivalente Bestandteile und auf die Darstellung der aus Figur 1 bekannten Maschinenteile wurde verzichtet.
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- 1ο -
Es werden der besseren Verständlichkeit wegen die Anschlussstellen folgendermassen bezeichnet: an Pumpe 43 mit P, an Kolbenakkumulator 17 mit A, an Hydrauliktank 45 mit T und an Druckgasbehälter 20 mit G.
Es besteht insofern ein Unterschied in der Beschaltung der Vorrichtungen in den Figuren 1 und 2, dass in Figur 2 das üeberströmventil 41 der in diesem Fall direkt von der Pumpe 43 kommenden Druckleitung 23 über eine "Bypas3"-Leitung 46 angeschlossen ist. Die Hydraulikdruckkammer 108 des Druckzylinders 100 ist über die Leitung 109 ebenfalls mit der Druckleitung 23 verbunden.
Die Vorrichtung gemäss Figur 1 gestattet folgende Wirkungsweise:
Der für die Herstellung eines bes-timmten Gusslings aus einer bestimmten Metalllegierung erforderliche Wert des Formfülldruckes wird, je nachdem ein Erhöhen oder ein Herabsetzen des Gasdruckes notwendig ist, mit Hilfe der Absperrventile 21 oder 22 am Druckgasbehälter eingestellt.
Der Gasdruck ist über die Leitung 106 an der vollbeaufschlagbaren Kolbenfläche 104 in der Druckkammer 105 des Druckzylinders 100 wirksam.
Gegenüber einem im Vergleich zur bis anhin geltenden Druckeinstellung für den Hydraulikdruck am Druckreduzierventil 25 vei·-
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ringerten Gandruck sucht dor Druck der Hydraulikflüssigkeit in der Druckkammer ICB, welchen dort die Pumpe 43 über die Druckleitung 42, das Druckredusierventil 25 und die Leitung 10? erzeugt, den Kolben 101 zu verschieben. Es geht damit pine Vergrösserung des Durchflussquerschnittes zwischen dem Steuerkegel 37 und dem Ventilsitz 36 des dem Druckreduzierventil 25 zugeordneten Ueberströmventils 41 zusammen.
Ein gesteigerter Druckmittelabfluss aus dem Steuerdruckraum des Druckreduzierventils 25 hat bekanntlich eine entsprechende Verschiebung von dessen Ventilkörper 27 in schliessendem Sinne, damit eine proportionale Druckverminderung am Ausgang des Druckreduzierventils 25 zur Folge. Der Druck der Hydraulikflüssigkeit in der Druckkammer 108 wird also über die Leitung 109 ;ofort herabgesetzt.
.Zugleich steht.auch die Fläche des Steuerkegels 37, welche durch den Ventilsitz 36 in den mit dem Steuerdruckraum 33 kommunizierenden Kanal 35 hineinragt, unter dem Druck der Hydraulikflüssigkeit.
Durch eine geeignet getroffene Wahl des Verhältnisses zwischen den Kolbenflächen 102I und 107 lässt sich erreichen, dass die Resultierende der an denselben sowie am Steuerkegel 37 angreifenden Kräfte für eine Position des Kolbens 101 und damit des Steuerkegels 37 verschwindet, welche am Ausgang 21I des Druckreduzierventils 25 einen gegenüber dem eingestellten Gasdruck
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um einige Prozente erhöhten HydrauÜkdruck ergibt.
Der etwas grössere hydraulische Druck ist für die Aufladung des Kolbenakkumulators 17 entgegen dem Gasdruck erforderlich.
Umgekehrt hat eine Anhebung des Gasdruckes gegenüber dem bis anhin eingestellten hydraulischen Druck eine Verringerung des Durchflussquerschnittes im Ueberströmventil 41 und dadurch einen proportional gesteigerten Hydraulikdruck am Ausgang 24 des Druckregulierventils 25 zur Folge.
Der Unterschied in der Arbeitsweise der Ausführungsformen nach Figur 1 und 2 besteht darin, dass die Druckänderungen
in Figur 2
im hydraulischen Kreis», welche denjenigen auf der Gasseite zu folgen haben, durch eine mehr oder weniger wirksame direkte Entlastung der Pumpe 1O vermittels des Ueberströmventils 4l über ein aus der Leitung 46 und der Rückleitung T zum Hydrauliktank 45 bestehendes 'Bypass" herbeigeführt werden. Die Aender.ungen des HydrauÜkdruckes wirken sich über die mit der Druckleitung 23 in Verbindung stehende Leitung 109 in der Druckkammer 108 sofort aus.
Figur 3 zeigt anhand des zeitlichen Druckverlaufes im Schusszylinder den Druckstoss, welcher sich ohne die Abstimmung des hydraulischen Druckes auf den eingestellten Gasdruck in der Nachdruckphase ereignet. Die Zeitabschnitte des EinpressVorganges sind auf der Abszisse t, die zugehörigen Druckwerte auf der Ordinante ρ aufgetragen.
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Einleitend wird die Giessbüchse 2 in einem Vorlauf während der Zeit t 1 aufgefüllt. Dabei schiebt der Schusskolben 6 den Giesskolben 3 mit einer geringen, konstanten Geschwindigkeit gegen die am Formträger 1 befestigte Form hin, bis der volle Querschnitt der Giessbüchse 2 mit der Schmelze nach einer massiger anfänglichen Druckspitze bei niedrigem, konstantem Druck ausgefüllt wird.
Dem Vorlauf folgt die schnelle Forrafüllphase mit dem Formfülldruck, welcher den Wert ρ 1 nach einer vorangegangenen, etwas höheren Druckspitze in der kurzen Zeitspanne t 2 linear ansteigend erreicht. Der Schusskolben 6 bewegt hierbei den Giesskolben 3 mit grosser Geschwindigkeit, bis die Formfüllung beendet ist und die Kolbenbewegung beim Druck ρ 1 zum Stillstand kommt.
Wegen der Entnahme einer grossen FlüssigkeitsmenSs aus dem Kolbenakkumulator 17 während der schnellen Formfüllphase t 2 bleibt ρ 1 um einen Druckabfall4 ρ kleiner als der eingestellte Nennwert des Formfülldruckes. Um auf den erstarrenden Guss- · ling in der Form den erforderlichen Nachdruck auszuüben, wird de1 Multiplikatorkolben 8 nach vollendeter Formfüllung dem Schusskolben 6 vorgeschaltet. Der dazugehörige transiente Vorgang macht sich durch abklingende Druckschwingungen während des kurzen Zeitabschnittes t 3 bemerkbar.
Anschliessend steigt der Nachdruck in einer einbenfalls kurzen Zeitspanne t 4 linear auf einen Wert ρ 2 an, der um das Produkt.
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aus dem.jeweiligen Multiplikationsfaktor und.-dem Druckabfall Δ ρ kleiner als sein Nennwert ist.
Der darauffolgende, ebenfalls geradlinige Kurvenabschnitt mit wesentlich geringerer Steigung veranschaulicht, dass der Nachdruck seinen Nennwert ρ 3 erst nach Ablauf einer längeren Zeit t 5 bei vollzogener Nachladung des Kolbenakkumulators 17 erreicht und diesen um den mit dem Multiplikationsfaktor vergrösserten Druckunterschied für die Ladung des Kolbenakkumulator: übertrifft.
Wäre der Pumpendruck nicht auf denjenigen Wert begrenzt, der bis auf den kleinen, für das Laden des Kolbenakkumulators notwendigen Unterschied dem eingestellten Gasdruck entspricht, so würde ein Druckstoss ρ 4 von der Höhe des Produktes Multiplikationsfaktor mal der grössere Pumpendruck im System in dem Augenblick auftreten, in welchem der Akkumulatorkolben am Ende der Zeit t 5 gegen die gasseitige Stirnwand anschlägt.
Der Erfindungsgegenstand eignet sich besonders vorteilhaft für den Einsatz in zentralprogrammierbaren Druckgiessmaschinen.
- Patentansprüche -
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Claims (7)

Patentansprüche
1. . Verfahren zur Begrenzung des Nachdruckes im Anschluss an die Foraifüllphase beim Druckgiessen von Metallen, wobei das Fonnfüllen mit Hilfe einer gegen einen vorbestimmten Gasdruck gespeicherten Hydraulikflüssigkeit bei wiederholt geänderten Druckwerten erfolgt, dadurch gekennzeichnet , dass ein dem jeweils vorgegebenen Gasdruck entsprechender hydraulischer Druck durch ein sich zwischen einer gasbeaufschlagten und einer von der Hydraulikflüssigkeit beaufschlagten !lache einstellendes Kräftegleichgewicht selbsttätig eingestellt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 an Kaltkammer- und Warmkammer-Druckgiessmaschinen mit einem dem Einpress- und Nachdruck liefernden Kolbenakkumulator (17), mit einem dem letzteren vorgeschalteten, Einstellventile (21,22) für den Gasdruck aufweisenden Druckgasbehälter (2.o) sowie mit einem in der Druckleitung (23,42) zwischen dem Kolbenakkumulator (17) und einer diesen speisenden Pumpe (43) angeordnetem Druckeinstellventil (25,41) für den hydraulischen Druck, dadurch gekennzeichnet, dass entsprechend dem Gasdruck im Druckgasbehälter (2o) beaufschlagte Steuermittel (1oo,1o1) dem Druckeinstellventil (25,41) zugeordnet sind, zur Einstellung eines gegenüber dem
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Gasdruck erhöhten, demselben proportionalen Hydraulikdruckes in der Druckleitung (23,42).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckeinstellventil als ein Überströmventil (41) ausgebildet ist, an welchem ein Druckzylinder (1oo) mit einem darin verschiebbaren, beidseitig beaufschlagbaren Kolben (1o1) als Steuermittel vorgesehen ist, wobei der Kolben (1o1) mit der Ventilspindel 4o des Ventilkegels (37) im Überströmventil (41) fest verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die der vollbeaufschlagbaren Kolbenfläche (1o4) zugeordnete Druckkammer (1o5) des Druckzylinders (1oo) über eine Leitung (1o6) mit dem Druckgasbehälter (2o) und die spindelseitige Druckkammer (1o8) des Druckzylinders (1oo) mit der Druckleitung (23) von der Pumpe (43) zum Kolbenakkumulator (17) in Verbindung steht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Druckeinstellyentil in der Druckleitung (23,42) von der Pumpe (43) zum Kolbenakkumulator (17) ein Druckreduzierventil (25) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vorsteuerung dem Druckreduzierventil (25) das Überströmventil (41) beigeordnet ist, an welchem der Druckzylinder
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(loo) mit den darin verschiebbaren, beidseitig beaufschlagbaren Kolben (Ιοί) als Steuermittel vorgesehen und der Kolben (1o1) Mit der Ventilspindel (4o) des Ventilkegels (37) im Oberströmventil (41) fest verbunden ist.
7. vorrichtung, insbesondere zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem vorgesteuerten Druckreduzierventil (25) als Druckeinstellventil, welches zwei gegenüberliegende Steuerdruckräuae (31,33) für den Ventilkörper (27), nämlich je einen für das Schliessen (31) und für das öfineii (33) des Ventils aufweist, die über eine Drossel (3o) miteinander verbunden sind, wobei der Druckraum (31) für das Schliessen am Ausgang (24) des Druckreduzierventils (25) und der auch eine im öffnenden Sinne wirkende Feder (34) aufnehmende Druckraum (33) für das Offnen an einem angeordneten Vorsteuerorgan angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (33) für das öffnen unmittelbar mit dem Anschlußkanal (35) des Überströmventils (41) und der Ausgang (24) des Druckreduzierventils (25) über eine Leitung (1o9) mit der spindelseitigen Druckkammer (1o8) des Druckzylinders (loo) in Verbindung stehen.
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DE19752522800 1974-05-22 1975-05-22 Verfahren beim Druckgießen von Metallen zur Einstellung des auf das Gießmetall wirkenden Druckes und Vorrichtung zu dessen Ausführung Expired DE2522800C3 (de)

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