DE2522426A1 - Rueckstau-doppelverschluss - Google Patents

Rueckstau-doppelverschluss

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DE2522426A1 DE19752522426 DE2522426A DE2522426A1 DE 2522426 A1 DE2522426 A1 DE 2522426A1 DE 19752522426 DE19752522426 DE 19752522426 DE 2522426 A DE2522426 A DE 2522426A DE 2522426 A1 DE2522426 A1 DE 2522426A1
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Bernhard Kessel Kg 8071 Lenting De
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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/04Gullies inlets, road sinks, floor drains with or without odour seals or sediment traps
    • E03F5/042Arrangements of means against overflow of water, backing-up from the drain

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Description

Rückstau-Doppelverschluß
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rückstau-Doppelverschluß als Einbauteil für einen Regen-, Wasser-, Kellerablauf oder Gully, der den Durchgang vom AbIaufbehälter zum Ablaufkanal mittels eines Rückschlagventiles und einer von Hand zu betätigenden Absperrvorrichtung überwacht·
Bei einem bekannten Rückstau-Doppelverschluß (Gbm 1 917 289), der als Einbauteil in einem Kellersinkkasten oder Wasserablauf verwendet wird, wirkt ein mit einem Schwimmerball gegen die Ablaufrohrmündung arbeitendes Rückschlagventil mit einem spindelbetätigten Absperrventil zusammen, wobei letztes im Katastrophenfall, z.B. bei Überschwemmung, durch ein von oben zugängliches Handrad geschlossen werden kann. Der Schwimmerball mit seinem Ventilsitz nimmt aber soviel Raum ein, so daß der Ablaufkanal durch ein Zusatzteil er-
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weitert werden muß· Nach dem Abheben des Deckels vom Sinkkasten ist zwar das Ventilbetätigungs-Handrad zugänglich, jedoch läßt e3 sich.infolge der begrenzten Platzverhältnisse sehr schlecht betätigen. Ein einwandfreies Schließen des Absperrventils ist erschwert, weil die Betätigungsspindel für den Ventilteller nur mit einem Gewinde von sehr geringer Steigung Verwendung findat, wodurch schon bei geringfügiger Verschmutzung des Ventilsitzes der Ventilteller nicht mehr fest genug angepreßt wird· Das lange Drehen des Handrades zum Öffnen bzw. Schließen des Absperrventil es ist sehr mühsam und unangenehm, der diese Tätigkeit Ausführende muß sehr sorgsam vorgehen, weil er sich sonst die Hände abschürft. Ein weiterer Nachteil liegt in der Anfälligkeit der Spindel gegenüber Verschlammung oder Verschmutzung.
An die Erfindung ist deshalb die Aufgabe gestellt, einen einfach in einen Ablaufbehälter einzusetzenden Rückstau-Doppel Verschluß zu schaffen, der die Nachteile bekannten Gattungen vermeidet. Dabei soll dieser Rückstau-DoppelVerschluß einfach zu betätigen sein, und keine zusätzlichen Änderungsarbeiten am Ablaufkanal des Behälters erfordern. Er soll aus wenigen, einfachen und eine dauerhafte sichere Funktion gewährleistenden Einzelteilen aufgebaut sein.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei einem Rückstau-Dcppelverschluß durch einen aus Kunststoff bestehenden, handhebelbetätigten und durch Außen— und Innentopf gebildeten Drehverschluß mit blendenartig gegeneinander verdrehbaren Durchlaßöffnungen und mit angeformtem Einlauf rohr sowie einem angeformten Einhänge— bzw. Befesti— gungsflansch zum Festlegen des Verschlusses im Ablaufbe— hälter, wobei der Flansch ein Scharnierlager für die mit
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den Innentopf zusammenwirkende Rückschlagklappe trägt. Der Drehverschluß ist zweckmäßig mit einer einfachen Handbewegung mit dem Handhebel zu betätigen. Die bisher notwendige, mühsame und verletzungsträchtige Handradbe— tätigung entfällt· Ein weiterer Vorteil dieser Ausbildung liegt darin, daß die am Verschluß direkt gelagerte Rückschlagklappe beim Ausbau des Verschlusses zur Reinigung des Ablaufkanales gleich raitentfecnt wird, so daß dieser vollständig freigelegt ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind der Außen- und der Innentopf konisch ausgebildet und ihre Enden mit dein größeren Durchmesser weisen den Wasserrückfluß entgegen, wobei den Außentopf an diesem Ende der Einhänge— bzw. Befestigungsflansch angeformt ist. Ferner weist der Außentopf im Bereich der gedachten Mittelachse im Bodenteil eine Bohrung für den darin abgedichtet drehbaren Drehzapfen des Innentopfes auf und sein Mantel ist in Richtung auf das Sinlaufrohr mit einer entsprechend weiten Durchlaßöffnung ausgestattet, die sich bis annähernd an den unteren Befestigungsflansch erstreckt. Die konische Ausbildung von Innentopf und Außentopf erhöht die Dicht— wirkung des Drehverschlusses, da im Ablaufkanal anstehendes Wasser durch seinen Staudruck die beiden Töpfe mit ihren Wandungen so ineinander drückt, daß sich kein Abwasser dazwischen zwSngen kann. Der Rückstau-Doppelverschluß wirkt auch als Geruchverschluß, da infolge seines nach unten verlängerten Einlaufröhres sich zwischen dem Behälter und dem Ablaufkanal ein das Zurückdrücken von Kanalgasen oder schlechten Gerüchen verhindernder Wasserpolster ausbilden kann.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der
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Innen topf in seinsar Wandung die Durch laße ff nung im Ausmaß dar Durchleßöffnung des Außentopfes aufwei± und sein aus dem Au3entopf bzw. der Ebene des Flansches herausstehender Rend als Ventilsitz für die im Scharnierlager schwenkbare Rückschlagklappe ausgebildet ist. Durch die gleichgroßen Durchlaßöffnungen vom Innentopf und Außen— topf fließen auch große Mengen an Abwasser ohne wesentlichen Strömungswiderstand vom Behälter in den Ablaufkanal, wobei die große Öffnung des Drehschiebers, die annähernd den Rohrdurchmesser entspricht, zu dem günstigen Abfluß beiträgt. Die Ausbildung des unteren Topfrandes als Ventilsitz für die Rückschlagklappen bewirkt, daß bei Rückstau die Rückschlagklappe den Innentopf dichtend in den Außen— topf preßt.
Schließlich ist nach der Erfindung vorteilhaft, daß man an Drehzapfen des Innentopfes den Betätigungshandhebel lösbar befestigt· Diesem Handhebel können zweckmäßig am Ver— schlußkörper selbst oder auch im Gehäuse des Ablaufbehäl— ters Markierungen zugeordnet sein, die nach Abheben des Behälterdeckels sofort anzeigen, in welcher Stellung sich der Drehverschluß befindet. Bei ausgebautem DrehverSchluß, beispielsweise, wenn der Auslaufkanal gereinigt wird, kann auch der Drehverschluß selbst schnell zerlegt und gereinigt werden, indem der Handhebel vom Drehzapfen gelöst und der Innentopf aus dem Außentopf herausgezogen wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 im Schnitt einen in einem Ablaufbehälter eingesetzten Rückstau—Doppelverschluß und
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Rückstau-Doppel verschluss es .
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In Fig. 1 wird ein Längsschnitt durch einen als Kellerablauf oder Regenwasserablauf verwendbaren, einbaubereiten /JdI auf behälter 10 gezeigt. Dieser besitzt an seinem Körper angeformt einen schräg abwärts geneigten Ablaufkanal 13, der im Einbauzustand die Verbindung zur Kanalisation herstellt. Der Ablaufbehälter 10 kann zusätzlich noch mit von beliebigen Richtungen zuführenden Anschlußrohren 1 bestückt sein. Der Ablaufbehälter 10 hat eine kastenförmige Gestalt; in s«ineni oberen Randbereich ist in einem umlaufenden Falz 2 ein zweigeteilter Deckel 3 eingesetzt, dessen eine Hälfte zweckmäßig durchläßig ausgebildet ist, während die andere Hälfte zum erleichterten Herausheben eine Griffmulde 4 besitzt. In die Wand des Ablaufbehälters 10 sind im Bereich des Ablaufkanals 13 eine Tasche 15 sowie obenliegende,nicht dargestellte Befestigungslöcher eingeformt.
In die Tasche 15 ist ein Rückstau-DoppelVerschluß 11 mit seinem Einsteckflansch 12 eingesetzt und mittels in die Befestigungslöchar geführter Schrauben festgelegt. Neben dem Rückstau-Doppelverschluß 11 steht am Boden des Ablaufbehälters 10 ein Feststoffsammler 5, der von oben durch den Deckel 3 oder über die Rohre 1 zufließendem Abwasser grobe Feststoffteilchen oder Verschmutzungen entzieht.
In dein Ablaufbehälter 10, der in Fig. 2 durch strichlierte Linien angedeutet ist, ist der Rückstau-DoppelVerschluß 11 mit seinem Befestigungsflansch 12 vor dem Ablaufkanal 13 ralt seinem unterm als Einsteckansatz 14 ausgebildeten Ende in die Tasche 15 eingesteckt und an dessen Wandung angeschraubt. Das Kernstück des Rückstau-Doppelverschlusses ist ein aus einem Innentopf 17 und Außentopf 16 gebildeter Drehverschluß, wobei der Innentopf 17 durch einen Vierkant-Drehzapfen 18 mittels eines Handhebels 19 gegenüber dem Außentopf 16 verdreht werden kann. Sowohl der Innentopf 17 als auch der Außentopf
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weisen gleichgroße Durchlaßöffnungen 20 bzw. 21 auf, wobei sich die Durchlaßöffnung 20 durch Betätigen des Handhebels 19 und Drehen des Innentopfes in die mit 20· gekennzeichnete Stellung verschiebt und der Ausgang damit verschlossen wird. Die Durchlaßöffnung 21 im Außentopf 16 umgibt ein Einlaufrohr 22, das bis auf die Höhe des unteren Flanschrandes 12 verlängert ist· Der Rand des Innen— topfes 17 (Bezug 26) steht geringfügig über den Flansch 12 über und dient als Dichtsitz für eine darauf zum A1- ^liegen kommende Rückschlagklappe 25. Die Rückschlagklappe 25 ist in einem in einnr Nische 23 des Flansches 12 angeordneten Scharnierlager 24 drehbar bzw. schwenkbar gelagert,
Zweckmäßigerweise sind dem Handhebel 19 an der Oberkante des Außentopfes 16 Markierungen 27 zugeordnet, die von oben auc Grund der Stellung des Handhebels 19 erkennen lassen, ob ler Verschluß offen oder geschlossen ist. Zwischen dem Befestigungsflansch und der Behälterwand ist wie üblich eine einfache Ringdichtung eingeordnet.
Der in den Behälter 10 eingesetzte Rückstau—DoppelVerschluß arbeitet wie folgt:
In Normal stellung sind die beiden Durchlaßöffnungen 20 und
21 miteinander zur Deckung gebracht, so daß vom Einlaufrohr 22 das Abwasser in den 'blaufkanal 13 fließt. Durch die nach unten verlängerte Ausbildung des Einlaufrohres 22 wird ein Geruchverschluß zwischen den Ablaufkanal 13 und dem Inneren des Behälters 10 gebildet, da sich infolge der Höhendifferenz zwischen Innentopf 17 und Unterkante des Einlaufrohres
22 ein Wasserpolster staut, das ein Zurückdrücken von Kanalgasen oder schlechten Gerüchen nach Art eines Siphons unterbindet.
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Das aus den» Innentopf 17 abfließende Abwasser drückt bei Bedarf die Rückschlagklappe 25 selbständig auf, die als zusätzlicher Geruchverschluß gegen das Einkriechen von Tieren dient und selbsttätig schließt, sobald kein './asser mehr ansteht. Im Falle eines kurzzeitigen Abwasserrück— Staues wird die Rückschlagklappe 25 fest auf den Rand 26 des Innentopfes 17 gepreßt, so daß Wasser in den Behälter 10 zurückfließen kann. Die Rückschlagklappe 25 drückt dabei den Innentopf 17 in den Außentopf 16, wodurch auch hier verhindert wird, daß Abwasser zurücksicfcern kann.
Soll bei einer Überschwemmung der Behälter vom Kanalsystem abgesperrt werden, so wird nach Hochheben des Deckels 3 über den Handhebel 19 die Durchlaßöffnung 20 des Innentopfes 17 in die mit 20* bezeichnete Stellung verdreht. Die Oberflächen des Innentopfes 17 und Außentopfes 16 dichten danach den Ablaufkanal 13 gegen das Einlaufrohr 22 ab. Je höher der Rückstaudruck ist, desto stärker wird der Innentopf 17 in den Außentopf 16 — unterstützt durch die konische Ausgestaltung der beiden — gepreßt und um so besser ist die Abdicht— wirkung.
Die Ausbildung der Einzelteile des Rückstau-Doppelverschlusses aus Kunststoff bzw. Kunststoffpreß— bzw. —tiefziehteile gewährleistet eine dauerhafte und sichere Funktion der ganzen Anordnung· Dadurch) daß die AbdichtClächen zwischen Innen topf 17 und Außentopf 16 liegen, verringert sich die Gefahr einer Funktionsstörung durch sich dazwischen setzende Schmutzteilchen, well durch die gegenseitige Verdrehung ständiger Selb±reinigungseffekt erreicht wird. Ähnlich ist ein Zuwachsen der Durchlaßöffnungen 20 und 21 unterbunden, weil beim Betätigen des Absperrorganes über den Handhebel die Durchlaßöffnungen 20 und 21 sich selbständig freilegen.
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Claims (5)

Patentansprüche
1. Rückstau—Doppelverschluß als Einbauteil für einen Regen-, Wasser - oder Kellerablauf oder Gully, der den Durchgang vom Ablaufbehälter zum Ablauflcanal mittels eines Rück— schlag-Klappenventils und einer von Hand zu betätigenden Absperrvorrichtung überwacht, gekennzeichnet durch einen aus Kunststoff bestehenden, handhebelbetötigten und durch Außen- und Innentopf (16,17) gebildeten Drehverschluß mit blendenartig gegeneinander verdrehbaren Durchlaßöffnungen (20,21) und mit angefonrtera Einlaufrohr (22) und einem Einhänge- bzw. Befestigungsflansch (12) zum Festlegen des Ruckstau-DoppelverschlusL.es im Ablaufbehälter (10), wobei der Flansch (12) ein Sch ami er lag er (24) für die mit dem Innentopf (17) zusammenwirkende Rückschlagklappe (25) trägt·
2. Rückstau-Doppelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außen— (16) und der Innentopf (17) jeweils konisch ausgebildet sind und ihre Enden mit dem größeren Durchmesser dem Wasserückfluß entgegen weisen, wobei dem Außentopf (16) an diesem Ende der Einhänge— bzw. Befestigungs flansch (12) angeformt ist.
3. Rückstau-Doppelverschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außentopf (16) im Bereich der gedachten Mittelachse im Bodenteil eine Bohrung für den darin abgedichteten drehbaren Drehzapfen (18) des Innen— topfes (17) aufweist und sein Mantel in Richtung auf das Einlaufrohr (22} mit einer entsprechend weiten Dürchlaßöff— nung (21) ausgestattet ist, die sich bis annähernd an den unteren Befestigungsflansch (11) erstreckt.
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4. Rückstau-Doppelverschluö nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innentopf (170 in seiner Wandung die Durchlaßöffnung (20) im Ausmaß der Durchlaß-Öffnung (21) des Außentopfes (16) besitzt und sein aus dein Außentopf (16) bzw. der Ebene des Flansches (12) herausstehender Rand (26) als Ventilsitz für die im Scharnierlager schwenkbare Rückschlagklappe (25) ausgebildet ist.
5. Rückstau-Doppelverschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Drehzapfen (18) des Innen— topfes (17) der Betätigungshandhebel (19) lösbar befestigt ist.
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GB20943/76A GB1553706A (en) 1975-05-21 1976-05-20 Double valve unit
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2714626A1 (de) * 1977-03-30 1978-10-12 Kaiserslautern Guss Armatur Vorrichtung zur aufnahme und ableitung von abwasser aus tiefliegenden raeumen

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