DE2521898C2 - - Google Patents
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- DE2521898C2 DE2521898C2 DE19752521898 DE2521898A DE2521898C2 DE 2521898 C2 DE2521898 C2 DE 2521898C2 DE 19752521898 DE19752521898 DE 19752521898 DE 2521898 A DE2521898 A DE 2521898A DE 2521898 C2 DE2521898 C2 DE 2521898C2
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Description
Die Erfindung betrifft Polymere, die quaternisierte
Ammoniumgruppen aufweisen, und ein Verfahren zu deren
Herstellung.
Im Stand der Technik sind bereits verschiedene Polyammoniumverbindungen
beschrieben. So sind in der
US-PS 37 84 529 eine Vielzahl derartiger Polyammoniumverbindungen
offenbart, bei denen die Stickstoffatome
durch Alkyl-, Aralkyl-, Aryl- und Alkylarylreste
substituiert sind. Konkret sind in dieser Druckschrift
lediglich Verbindungen beschrieben, bei denen die
Stickstoffatome durch niedrige Alkylreste substituiert
sind.
Auch in den US-PS 37 78 476 und 33 34 138 sowie in den
DE-OS 15 95 716 und 20 48 546 sind Polymere beschrieben,
die quaternäre Stickstoffatome aufweisen. Auch bei diesen
bekannten Verbindungen sind die Stickstoffatome lediglich
durch kurzkettige Alkylreste quaternisiert. Zudem findet
sich in diesen Druckschriften keine Offenbarung dafür, daß
derartige Verbindungen in kosmetischen Mitteln eingesetzt
werden können.
Erfindungsgemäß werden quaternisierte Ammoniumgruppen enthaltende
Polymere bereitgestellt, die vorteilhaft in
kosmetischen Mitteln eingesetzt werden können und sich insbesondere
durch ihre bakterizide Wirkung auszeichnen.
Gegenstand der Erfindung sind somit quaternisierte Polymere
auf der Grundlage der durch die Formel (I) dargestellten
wiederkehrenden Einheiten:
worin:
Aeine Gruppe der Formeln:
Aeine Gruppe der Formeln:
darstellt, worin x, y und t ganze Zahlen sind, die von
0 bis 11 varriieren können und die so beschaffen sind,
daß die Summe (x + y + t) größer oder gleich Null und
kleiner als 18 ist, und worin E und K ein Wasserstoffatom
oder einen aliphatischen Rest mit weniger als
18 Kohlenstoffatomen darstellen, oder
Aeine Gruppe der Formeln:
Aeine Gruppe der Formeln:
-(CH₂) n -O-(CH₂) n -
-(CH₂) n -S-(CH₂) n -
-(CH₂) n -S-S-(CH₂) n -
-(CH₂) n -SO-(CH₂) n -
-(CH₂) n -SO₂-(CH₂) n -
-(CH₂) n -S-(CH₂) n -
-(CH₂) n -S-S-(CH₂) n -
-(CH₂) n -SO-(CH₂) n -
-(CH₂) n -SO₂-(CH₂) n -
darstellt, worin n eine ganze Zahl gleich 2 oder 3 ist,
X⊖ ein Anion darstellt, das sich von einer Mineralsäure
oder einer organischen Säure ableitet,
R einen Octyl-, Decyl- oder Dodecylrest, einen Cyclohexylrest
oder einen Benzylrest bedeutet,
Beine Gruppe der Formeln:
Beine Gruppe der Formeln:
bedeutet, worin D und G ein Wasserstoffatom oder einen
aliphatischen Rest mit weniger als 20 Kohlenstoffatomen
bedeuten und v, z und u ganze Zahlen sind, die
von 0 bis 11 variieren können, wobei zwei von ihnen
gleichzeitig gleich Null sein können, die so beschaffen
sind, daß die Summe (v + z + u) kleiner als 18
ist und die so beschaffen sind, daß die Summe
(v + z + u) größer als 1 ist, wenn die Summe
(x + y + t) gleich Null ist, oder
Bfür einen Rest der Formeln:
Bfür einen Rest der Formeln:
steht.
Bevorzugte Ausführungsformen sind aus den Unteransprüchen
ersichtlich.
Die Endgruppen der Polymeren der Formel (I) variieren
insbesondere mit den Anteilen an Ausgangsreaktionsteilnehmern.
Sie können, abhängig vom Fall, entweder vom Typ
oder vom Typ
X-B-
sein.
In der Formel I steht X⊖ insbesondere
für ein Halogenidanion (Brom, Jod oder Chlor), oder ein
Anion, das sich von anderen Mineralsäuren, wie Phosphorsäure
oder Schwefelsäure und dergleichen, oder von einem
Anion ableitet, das von einer organischen Sulfonsäure oder
Carbonsäure, insbesondere einer Alkansäure mit 2 bis 12
Kohlenstoffatomen (beispielsweise Essigsäure), einer Phenylalkansäure
(beispielsweise Phenylessigsäure), der Benzoesäure,
der Milchsäure, der Zitronensäure oder der para-Toluolsulfonsäure
abgeleitet ist.
Wenn die Substituenten E, K, D
oder G für einen aliphatischen Rest stehen, handelt es sich
insbesondere um einen Alkylrest mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen
und vorzugsweise 1 bis 12 Kohlenstoffatomen. v, z und
u stellen vorzugsweise Zahlen dar, die von 1 bis 5 variieren
können, wobei zwei von ihnen auch Null bedeuten können. x, y
und t sind vorzugsweise Zahlen, die von 0 bis 5 variieren
können. Wenn A oder B einen Xylylidenrest darstellen, kann
es sich um einen o-, m- oder p-Xylylidenrest handeln, wobei
A insbesondere einen p- oder m-Xylylidenrest und B insbesondere
einen o- oder p-Xylylidenrest bedeuten.
Die Erfindung umfaßt auch die Polymeren der Formel I
in denen die Gruppen A, B oder R in
derselben polymeren Kette mehrere verschiedene Bedeutungen besitzen.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
der Polymeren der Formel I.
Dieses Verfahren besteht darin, daß man ein ditertiäres
Diamin der Formel:
jeweils mit einem Dihalogenid der Formel:
X-B₄-X (III)
worin:
A₄ für A steht, wenn B₄ für B steht, und A₄ für B steht, wenn B₄ für A steht,
einer Polykondensationsreaktion unterwirft.
A₄ für A steht, wenn B₄ für B steht, und A₄ für B steht, wenn B₄ für A steht,
einer Polykondensationsreaktion unterwirft.
Die Verfahren zur Herstellung der Polymeren der Formeln I
können gemäß einer der nachfolgenden zwei Methoden
durchgeführt werden:
Polykondensation eines ditertiären Diamins der Formel
mit einem Dihalogenid der Formel
X-B-X
Polykondensation eines ditertiären Diamins der Formel
mit einem Dihalogenid der Formel
X-A-X
Wenn A für
-(CH₂) n -S-(CH₂) n -,
-(CH₂) n -S-S-(CH₂) n -,
-(CH₂) n -SO-(CH₂) n - oder
-(CH₂) n -SO₂-(CH₂) n -
-(CH₂) n -S-S-(CH₂) n -,
-(CH₂) n -SO-(CH₂) n - oder
-(CH₂) n -SO₂-(CH₂) n -
steht,
gebraucht man vorzugsweise die Methode a.
gebraucht man vorzugsweise die Methode a.
Man führt vorzugsweise die Polykondensationsreaktion in
einem Lösungsmittel oder in einer Mischung von Lösungsmitteln
durch, die die Quaternisierungsreaktionen begünstigen, wie
Wasser, Dimethylformamid, Acetonitril, den niedrigen Alkoholen,
insbesondere den niedrigen Alkoholen, wie Methanol und
dergleichen.
Die Reaktionstemperatur kann zwischen 10 und 150°C und vorzugsweise
zwischen 20 und 100°C variieren.
Die Reaktionszeit hängt von der Art des Lösungsmittels der
Ausgangsreaktionsteilnehmer und vom gewünschten Polymerisationsgrad
ab.
Im allgemeinen läßt man die Ausgangsreaktionsteilnehmer in
äquimolaren Mengen reagieren, jedoch kann man entweder das
Diamin oder das Dihalogenid in leichtem Überschuß verwenden,
wobei dieser Überschuß kleiner als 20 Mol-% ist.
Das erhaltene Polykondensat wird am Ende der Reaktion entweder
durch Filtrieren oder durch Konzentrieren der Reaktionsmischung
isoliert.
Es ist möglich, die mittlere Länge der Ketten zu regulieren,
indem man zu Beginn oder während der Reaktion eine kleine
Menge (1 bis 15 Mol-%, bezogen auf einen der Reaktionspartner)
eines monofunktionellen Reaktionsteilnehmers, wie eines
tertiären Amins oder eines Monohalogenids, zusetzt. In diesem
Fall wird mindestens ein Teil der Endgruppen des erhaltenen Polymeren
I entweder durch die verwendete tertiäre Amingruppe
oder durch die Kohlenwasserstoffgruppe des Monohalogenids
gebildet.
Man kann auch anstelle des Ausgangsreaktionsteilnehmers entweder
eine Mischung von ditertiären Diaminen oder eine Mischung
von Dihalogeniden oder auch eine Mischung von ditertiären
Aminen und eine Mischung von Dihalogeniden unter
der Bedingung verwenden, daß das Verhältnis der gesamten
molaren Mengen an Diaminen und an Dihalogeniden in der Gegend
von 1 liegt.
Die als Ausgangsprodukte beim obigen Verfahren verwendeten
ditertiären Diamine können insbesondere nach einer der
nachfolgend angegebenen Methoden hergestellt werden:
Man läßt das Methylamin mit einem Dihalogenid der Formel
Hal-A₄-Hal, wobei Hal ein Halogenatom und
vorzugsweise ein Brom- oder Jodatom darstellt, reagieren.
Man arbeitet zwischen ungefähr 50 und 150°C, wobei man
einen Überschuß an primärem Amin, im allgemeinen 2 bis 5
Mol primäres Amin pro Mol Dihalogenid verwendet. Nach dem
Behandeln der Reaktionsmischung mit einer basischen Lösung,
beispielsweise einer Natriumhydroxyd- oder Kaliumhydroxydlösung
erhält man ein disekundäres Diamin, das gemäß bekannten
Methoden einer Alkylierungsreaktion unterworfen wird,
wobei der Begriff "Alkylierung" hier die Substitution eines
Wasserstoffatoms, das an den Stickstoff gebunden ist, durch
eine Gruppe R, wie oben definiert, bedeutet. Anschließend
trennt man nach üblichen Methoden das ditertiäre Diamin der
Formel II ab.
Man läßt ein sekundäres Amin der Formel
CH₃-NHR
mit einem Dihalogenid der Formel III
in Gegenwart eines Alkalicarbonats oder eines tertiären
Amins, wie N-Äthyldiisopropylamin, reagieren.
Wenn die Reaktion in Gegenwart eines Alkalicarbonats durchgeführt
wird, verwendet man mindestens ein Mol Carbonat pro
Mol Dihalogenid und Äthanol als Lösungsmittel. Am Ende der
Reaktion werden die Mineralsalze filtriert, das Äthanol wird
unter vermindertem Druck entfernt und die Reaktionsprodukte
werden durch Destillieren abgetrennt.
Wenn man die Reaktion in Gegenwart eines tertiären Amins
durchführt, verwendet man mindestens zwei Mol sekundäres
Amin und tertiäres Amin pro 1 Mol Dihalogenid. Die Reaktion
wird vorzugsweise ohne Lösungsmittel und bei einer Temperatur
zwischen 50 und 130°C durchgeführt. Am Ende der Reaktion
wird die Mischung durch Wasser wieder aufgenommen, um die
Aminsalze zu lösen, und man extrahiert mit einem geeigneten
Lösungsmittel, wie beispielsweise Äthylacetat. Anschließend
wäscht man die Extrakte mit einer wäßrigen Alkalilösung
(Natrium- oder Kaliumhydroxyd), anschließend mit Wasser. Die
organische Phase wird dann getrocknet, anschließend isoliert
man das ditertiäre Diamin II entweder
durch Destillieren oder durch Konzentrieren unter vermindertem
Druck.
Man läßt das Methylamin mit einem Arylsulfonylhalogenid der
Formel Ar-SO₂-Hal reagieren. Das erhaltene Sulfonamid der
Formel Ar-SO₂-NHCH₃ läßt man mit einem Dihalogenid der Formel
Hal-A₄-Hal bei einer Temperatur zwischen ungefähr 80 und
140°C reagieren. Das gebildete Disulfonamid der Formel
kann ohne isoliert zu werden, direkt der sauren Hydrolyse unterworfen
werden. Diese saure Hydrolyse kann beispielsweise
in einer wäßrigen Lösung von 85%iger Schwefelsäure bei einer
Temperatur zwischen ungefähr 120 und 145°C während einer Zeit
zwischen 7 und 20 Stunden, durchgeführt werden.
Man erhält das disekundäre Diamin der Formel:
das man gemäß bekannten Methoden einer Alkylierungsreaktion
unterwirft, um das ditertiäre Diamin der Formel:
zu erhalten.
Diese Methode 3 ist insbesondere brauchbar in dem Fall, in
dem A₄ = (CH₂)₅, da sie die bei den Methoden 1 und 2 in diesem
Falle beobachteten Cyclisierungs-Nebenreaktionen vermeidet.
Man läßt Epichlorhydrin mit einem sekundären Amin
CH₃-NHR, das vorzugsweise
im Überschuß verwendet wird, reagieren. Man arbeitet in Lösung
oder in Suspension in Wasser bei einer Temperatur zwischen
40 und 100°C mit 3 bis 6 Mol sekundärem Amin pro Mol Epichlorhydrin.
Nach Behandeln der Reaktionsmischung mit einer basischen
Lösung, beispielsweise einer Natriumhydroxyd- oder
Kaliumhydroxydlösung, und Extrahieren mit einem geeigneten
Lösungsmittel (beispielsweise Äthylacetat), gewinnt man die
sekundäre Ausgangsaminmischung und das ditertiäre Diamin,
das man durch Destillieren abtrennt.
Man läßt ein Alkalithiosulfat mit einem Amin der Formel:
reagieren, um ein Büntesalz zu bilden, das man mit einer
alkalischen Natriumhydroxyd- oder Kaliumhydroxydlösung zum
Disulfid hydrolysiert. Die Reaktion wird in Wasser bei einer
Temperatur zwischen 40 und 100°C durchgeführt. Sobald das
Büntesalz vollständig gebildet ist, hydrolysiert man und
extrahiert das entsprechende Disulfid in ein geeignetes
Lösungsmittel, wie Äthylacetat. Man entfernt das Lösungsmittel
durch Destillieren unter vermindertem Druck und isoliert
das ditertiäre Diamin, das man gewünschtenfalls durch
Destillation unter vermindertem Druck reinigt.
Die anderen ditertiären Diamine, die als Ausgangsprodukte
brauchbar sind, können gemäß den in der Literatur beschriebenen
Methoden hergestellt werden.
Die Polymeren der Formel I sind im allgemeinen
mindestens in einem der drei Lösungsmittel, bestehend aus
Wasser, Äthanol oder einer Mischung Wasser/Äthanol, löslich.
Durch Eindampfen ihrer Lösung kann man Filme erhalten, die
im allgemeinen eine gute Affinität für Keratinfasern aufweisen.
Sie besitzen interessante kosmetische Eigenschaften, wenn
sie in kosmetische Mittel eingebracht werden, die auf die
Haare oder auf die Haut zur Anwendung gebracht werden.
Wenn man sie anläßlich einer Behandlung, wie Shampoonieren,
Färben, Wasserwellung und dergleichen auf das Haar, entweder
allein oder mit anderen aktiven Substanzen aufbringt, verbessern
sie wesentlich die Eigenschaften der Haare. Sie
fördern beispielsweise die Behandlung und erleichtern das
Schlichten der benetzten Haare. Selbst bei hoher Konzentration
verleihen sie benetzten Haaren keinen klebrigen Griff.
Im Gegensatz zu üblichen kationischen Mitteln beschweren
sie nicht die trockenen Haare und erleichtern füllige Frisuren.
Sie verleihen trockenen Haaren Sprungkrafteigenschaften
und ein leuchtendes Aussehen.
Sie tragen wirksam dazu bei, die Schäden von Haaren zu beseitigen,
die durch Behandlungen, wie Entfärbungen, Dauerwellungen
oder Färbungen empfindlich geworden sind. Bekanntlich
sind empfindlich gewordene Haare häufig trocken, matt
und rauh und schwierig zu schlichten und zu frisieren.
Sie sind insbesondere von großem Interesse, wenn sie als
Vorbehandlungsmittel, insbesondere vor einem anionischen und/
oder nicht-ionischen Shampoonieren oder vor einer Oxidationsfärbung,
die wiederum von einem anionischen und/oder nichtionischen
Shampoonieren gefolgt wird, verwendet werden. Die
Haare sind dann insbesondere leicht zu schlichten und weisen
einen sehr weichen Griff auf.
Sie sind auch brauchbar als Vorbehandlungsmittel bei anderen
Haarbehandlungsoperationen, wie beispielsweise Dauerwellbehandlungen.
Die Polymeren der Formeln I sind in erfindungsgemäßen
kosmetischen Mitteln für Haare brauchbar, entweder
als Zusatz oder als aktiver Hauptbestandteil, in Wasserwell-
Lotionen, in Behandlungslotionen, in Frisiercremes oder
-gels, oder als Zusatz zu Shampoonierungsmitteln, Wasserwellmitteln,
Dauerwellmitteln, Färbemitteln, restrukturierenden
Lotionen, Antischuppenbehandlungslotionen oder bei Haarlacken.
Diese kosmetischen Mittel für Haare können insbesondere sein:
- a) Behandlungsmittel, die als aktiven Bestandteil mindestens ein Polymer der Formel I in wäßriger oder wäßrig-alkoholischer Lösung enthalten. Sie können in Form von Zerstäubungsflakons, insbesondere von Aerosolbehältern, vorliegen.
- Der pH dieser Lotionen liegt in der Nähe der Neutralität und kann beispielsweise von 6 bis 8 variieren. Man kann erforderlichenfalls den pH auf den gewünschten Wert bringen, indem man entweder eine Säure, wie Zitronensäure, oder eine Base, insbesondere ein Alkanolamin, wie das Monoäthanolamin oder Triäthanolamin, zusetzt.
- Zur Behandlung der Haare mit einer derartigen Lotion bringt man die Lotion auf die benetzten Haare auf, läßt 3 bis 15 Minuten einwirken und spült dann die Haare. Anschließend kann man gewünschtenfalls eine klassische Wasserwell-Lotion durchführen;
- b) Shampoos, die mindestens ein Polymer der Formel I und ein kationisches, nicht-ionisches oder anionisches Detergens enthalten.
- Die kationischen Detergentien sind insbesondere quaternäre Ammoniumverbindungen mit langer Kette, Ester aus Fettsäuren und Aminoalkoholen oder Aminopolyäther.
- Die nicht-ionischen Detergentien sind insbesondere die Ester von Polyolen und Zuckern, die Kondensationsprodukte von Äthylenoxyd mit Fettkörpern, mit Alkylphenolen mit langer Kette, mit Mercaptanen mit langer Kette oder mit Amiden mit langer Kette und die polyhydroxylierten Fettalkoholpolyäther.
- Die anionischen Detergentien sind insbesondere die Alkalisalze, Ammoniumsalze oder die Amin- oder Aminalkoholsalze von Fettsäuren, wie Ölsäure, Rizinolsäure, die Säuren des Kopraöls oder des hydrierten Kopraöls, die Alkalisalze, Ammoniumsalze oder die Aminoalkoholsalze von Fettalkoholsulfaten, insbesondere von Fettalkoholen mit C₁₂ bis C₁₄ und C₁₆, die Alkalisalze, die Magnesiumsalze, die Ammoniumsalze oder die Aminoalkoholsalze von oxyäthylenierten Fettalkoholsulfaten, die Kondensationsprodukte von Fettsäuren mit Isäthionaten, Taurin, Methyltaurin, Sarcosin, etc. Die Alkylbenzolsulfonate, insbesondere mit C₁₂-Alkyl, die Alkylarylpolyäthersulfate, die Monoglyceridsulfate, und dergleichen. Alle diese anionischen Detergentien, sowie zahlreiche andere, hier nicht genannte, sind wohl bekannt und in der Literatur beschrieben.
- Diese Mittel in Form von Shampoos können ebenfalls verschiedene Adjuvantien enthalten, wie beispielsweise Parfüms, Farbstoffe, Konservierungsmittel, Verdickungsmittel, Schaumstabilisatormittel, Weichmacher oder ein oder mehrere kosmetische Harze:
- c) Wasserwell-Lotionen, insbesondere für empfindlich gewordene Haare, die mindestens ein Polymer der Formel I in wäßriger, alkoholischer oder wäßrig-alkoholischer Lösung enthalten.
- Sie können darüber hinaus ein oder mehrere andere kosmetische Harze enthalten, insbesondere Vinyl- oder Crotonhomopolymere oder -copolymere, beispielsweise Polyvinylpyrrolidon, die Copolymeren aus Polyvinylpyrrolidon und Vinylacetat, die Copolymeren aus Crotonsäure und Vinylacetat, und dergleichen.
- Der pH dieser Wasserwell-Lotionen varriiert im allgemeinen zwischen 4,5 und 7,5. Man kann den pH gewünschtenfalls beispielsweise durch Zusatz eines Alkanolamins, wie Monoäthanolamin oder Triäthanolamin, modifizieren;
- d) Färbemittel für Haare, die mindestens ein Polymer der Formel I, ein Färbemittel und einen Träger enthalten.
- Der Träger ist vorzugsweise so gewählt, daß eine Creme gebildet wird.
- Im Fall einer Oxidationsfärbung kann das Färbemittel in zwei Teilen konditioniert sein, wobei der zweite Teil das Wasserstoffperoxid ist. Die beiden Teile werden im Augenblick der Verwendung gemischt;
- e) Haarlacke, die eine alkoholische oder wäßrig-alkoholische Lösung eines kosmetischen Harzes, das bei Lacken üblich ist, und mindestens ein Polymer der Formel I enthalten, wobei diese Lösung in einen Aerosolbehälter gegeben und mit einem Treibmittel gemischt wird.
- Man kann beispielsweise einen erfindungsgemäßen Aerosollack erhalten, indem man das übliche kosmetische Harz und das Polymer der Formel I zur Mischung eines wasserfreien aliphatischen Alkohols, wie Äthanol oder Isopropanol und einem Treibmittel oder einer Mischung von verflüssigten Treibmitteln, wie halogenierten Kohlenwasserstoffen des Typs Trichlorfluormethan oder Dichloridfluormethan, zugibt.
- Es ist wohlgemerkt möglich, zu diesen erfindungsgemäßen Haarlacken Adjuvantien zuzugeben, wie Farbstoffe, Plastifizierungsmittel oder irgendein anderes übliches Adjuvans;
- f) Restrukturierende Behandlungslotionen, die mindestens ein Mittel mit Restrukturierungseigenschaften für Haare und mindestens ein Polymer der Formel I enthält.
- Die Restrukturierungsmittel, die bei derartigen Lotionen brauchbar sind, sind beispielsweise die methylolierten Derivate, die den französischen Patentschriften Nr. 15 19 979, 15 19 980, 15 19 981, 15 19 982 und 15 27 085 der Anmelderin beschrieben sind;
- g) Vorbehandlungsmittel, die insbesondere in Form wäßriger oder wäßrig-alkoholischer Lösungen, gegebenenfalls in einem Aerosolbehälter, oder in Form von Cremes oder Gels, vorliegen, wobei diese Vorbehandlungsmittel zur Anwendung bei Haaren vor einem Shampoonieren, insbesondere vor einem anionischen und/oder nicht-ionischen Shampoonieren, vor einer Oxidationsfärbung, die von einem anionischen und/oder nicht-ionischen Shampoonieren gefolgt ist, oder auch vor einer Dauerwellbehandlung, bestimmt sind.
- In diesen Vorbehandlungsmitteln bildet das Polymer I den aktiven Bestandteil und sein Konzentration variiert im allgemeinen von 0,1 bis 10% und insbesondere von 0,2 bis 5 Gew.-%. Der pH dieser Mittel variiert im allgemeinen zwischen ungefähr 3 und 9.
- Die Vorbehandlungsmittel können verschiedene Adjuvantien (beispielsweise Harze), die üblicherweise in kosmetischen Mitteln für Haare verwendet werden, Modifizierungsmittel für den pH (beispielsweise Aminoalkohole, wie Monoäthanolamin), und dergleichen enthalten, wie dies bei den obigen Mitteln des Absatzes a) angegeben ist.
Die erfindungsgemäßen Polymeren besitzen auch interessante
kosmetische Eigenschaften, wenn sie auf die Haut angewendet
werden.
Insbesondere begünstigen sie die Hydratisierung der Haut und
vermeiden ihre Austrocknung. Sie verleihen darüberhinaus der
Haut einen angenehm weichen Griff.
Diese Eigenschaften machen sie bei kosmetischen Mitteln für
die Haut brauchbar.
Darüber hinaus enthalten diese Mittel für die Haut im allgemeinen
mindestens ein üblicherweise in kosmetischen Mitteln
für die Haut verwendetes Adjuvans.
Diese kosmetischen Mittel für die Haut liegen beispielsweise
in Form von Cremes, Gels, Emulsionen oder wäßrigen, alkoholischen
oder wäßrig-alkoholischen Lösungen vor.
Die in den kosmetischen Mitteln im allgemeinen vorliegenden
Adjuvantien sind beispielsweise Parfüms, Farbstoffe, Konservierungsmittel,
Sequestrierungsmittel, Emulgiermittel, Verdickungsmittel
und dergleichen.
Die kosmetischen Mittel für die Haut bilden insbesondere Behandlungscremes
oder -lotionen für die Hände oder das Gesicht,
Antisonnencremes, gefärbte Cremes, Abschminkmilch, Öle oder
schäumende Flüssigkeit für Bäder oder desodorierende Präparationen.
Diese Mittel werden gemäß üblichen Methoden hergestellt.
Um beispielsweise eine Creme zu erhalten, kann man eine
wäßrige Phase, die das Polymere und gegebenenfalls andere
Bestandteile oder Adjuvantien in Lösung enthält, mit einer
Ölphase emulgieren.
Die Ölphase kann durch verschiedene Produkte gebildet sein,
wie Paraffinöl, Vaselineöl, Süßmandelöl, Avokadoöl, Olivenöl,
Ester von Fettsäuren, wie dem Glycerylmonostearat,
Äthyl- oder Isopropylpalmitate, Alkylmyristate, wie die
Propyl-, Butyl- oder Cetylmyristate. Man kann darüber hinaus
Fettalkohole, wie Cetylalkohol oder Wachse, wie beispielsweise
Bienenwachs, zusetzen.
Die erfindungsgemäßen Polymeren können in kosmetischen Mitteln
für die Haut entweder als Zusatz oder als aktiver Hauptbestandteil,
in Behandlungscremes oder -lotionen für die Hände
oder für das Gesicht, oder als Zusatz in Sonnenschutzcremes,
gefärbten Cremes, Abschminkmilch, schäumenden Flüssigkeiten
für Bäder und dergleichen vorliegen.
Die Polymeren der Formel I besitzen andere
interessante Eigenschaften, insbesondere germizide Eigenschaften,
besonders bakterizide und fungizide Eigenschaften.
Sie weisen auch tensio-aktive Eigenschaften auf.
Ihre germiziden, tensio-aktiven oder filmbildenden Eigenschaften
machen sie insbesondere als Konservierungsmittel, beispielsweise
in Leimen oder Toilettenartikeln oder als Zusätze in
Produkten zur Behandlung von Leder, oder in Cellulosederivaten,
insbesondere bei Papier, brauchbar.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
a) Man gibt langsam und unter Rühren 61 g 1,6-Dibromhexan zu
91 g n-Butylamin, die zuvor auf eine Temperatur von 75°C
gebracht wurden. Die Temperatur der Reaktionsmischung
steigt nach und nach bis auf 95°C an. Am Ende der Zugabe
kristallisiert das gebildete Hydrobromid und die Temperatur
steigt bis auf 110°C. Man kühlt auf 60°C und gibt
nacheinander 250 cm³ Wasser und 50 cm³ einer konzentrierten
wäßrigen Natriumhydroxidlösung zu. Man rührt noch
eine halbe Stunde, trennt dann durch Filtrieren und
Trocknen unter vermindertem Druck den Niederschlag des
N,N′-Dibutyl-1,6-diaminohexans.
b) 97 g des letzteren Produkts werden unter Rühren zu einer
Mischung von 108 g reiner Ameisensäure und 11 g Wasser gegegen,
während man die Temperatur unterhalb +5°C hält.
Anschließend gibt man im Verlauf von 10 Min. 117 g einer
wäßrigen 30%igen Formaldehydlösung zu. Anschließend wird
die Temperatur langsam auf 100°C angehoben und man rührt
bei dieser Temperatur bis zum Ende der Entwicklung von
Kohlendioxyd. Die Reaktionsmischung wird dann unter vermindertem
Druck konzentriert und der Rückstand wird durch
Zugabe von ungefähr 150 cm³ einer wäßrigen konzentrierten
Natriumhydroxydlösung alkalisch gemacht. Man extrahiert
dreimal mit 200 cm³ Isopropyläther. Die vereinigten organischen
Phasen werden dreimal mit 100 cm³ Wasser gewaschen,
getrocknet und konzentriert. Den Rückstand destilliert
man im Vakuum und man erhält 72 g N,N′-Dibutyl-N,N′-
dimethyl-1,6-diaminohexan, das unter 0,1 mm Quecksilber
bei 98 bis 99°C destilliert.
Man löst 523 g des Benzolsulfonamids von Octylamin in
1500 cm³ wasserfreiem Xylol. Anschließend gibt man unter
Rühren 835 cm³ einer 2,4 n äthanolischen Natriumäthylatlösung
zu und entfernt dann das Äthanol durch Destillieren.
Während man die gerührte Reaktionsmischung bei 100
bis 110°C hält, gibt man im Verlauf von 1 Std. 385 cm³
Methylsulfat zu und erhitzt während 4 Std. zum Rückfluß.
Nach dem Abkühlen entfernt man die Mineralsalze durch
Filtrieren. Zum Filtrat gibt man 1500 cm³ einer wäßrigen
konzentrierten Natriumhydroxydlösung zu, dekantiert und
wäscht viermal die Xylolphase mit 1000 cm³ Wasser und
konzentriert dann.
Der erhaltene Rückstand wird zu einer Mischung von 1400 g
konzentrierter Schwefelsäure und 560 g zerstoßenem Eis
gegossen und das Gesamte wird unter Rühren 16 Std. auf
160°C gehalten. Nach dem Abkühlen wird die Reaktionsmischung
auf 3 kg zerstoßenes Eis gegossen und durch Zugabe
von 3500 cm³ einer wäßrigen konzentrierten Natriumhydroxydlösung
alkalisch gemacht. Man extrahiert dreimal mit
2000 cm³ Äthylacetat, wäscht die organischen Phasen mit
Wasser, trocknet und konzentriert unter vermindertem Druck.
Der Rückstand wird destilliert und man nimmt die Fraktion
ab, die bei 0,2 mm Quecksilber bei 45 bis 50°C destilliert.
Man gibt 69 g Dibrompropan zu einer Mischung von 107 g
N-Methyloctylamin und 87,5 g N-Äthyldiisopropylamin, wobei
man die Temperatur bei 100 bis 105°C hält. Man erhitzt
anschließend während 7 Std. auf 120°C, kühlt und
gibt 500 cm³ Wasser und 200 cm³ Äther zu. Die wäßrige
Phase wird dekantiert und die Ätherphase wird mit 50 cm³
einer konzentrierten wäßrigen Natriumhydroxydlösung behandelt,
dekantiert und dreimal mit 100 cm³ Wasser gewaschen.
Nach dem Trocknen verdampft man den Äther und
das Ausgangs-N-Methyloctylamin, das nicht reagiert hat.
Der erhaltene Rückstand besteht aus zwei Phasen, die man
trennt. Die obere klare Phase wird durch Destillieren gereinigt;
man erhält das N,N′-Dimethyl-N,N′-dioctyl-1,3-
diaminopropan, das unter 0,5 mm Quecksilber bei 150 bis
153°C destilliert.
Man unterwirft 297 g des Benzolsulfonamids von n-Decylamin
in analoge Weise wie in Beispiel 2 beschrieben, der
Wirkung von Natriumäthylat, um das entsprechende Natriumderivat
zu bilden. Nachdem man das Äthanol durch Eindampfen
entfernt hat, führt man unter Rühren bei einer
Temperatur in der Nähe von 120°C, 162 g 1,5-Dÿodpentan
ein. Man hält während 4 Std. beim Rückfluß des Xylols und
kühlt dann ab und gibt unter Rühren 500 cm³ Wasser zu,
um die gebildeten Mineralsalze zu lösen. Die organische
Phase wird dann dekantiert, getrocknet und unter vermindertem
Druck konzentriert. Den erhaltenen Rückstand erhitzt
man 14 Std. auf 130°C in Gegenwart von 300 cm³
85%iger Schwefelsäure. Nach dem Abkühlen gießt man die
Reaktionsmischung auf 1,5 kg zerstoßenes Eis und stellt
durch Zugabe einer wäßrigen 30%igen Natriumhydroxydlösung
auf pH 10 ein. Der gebildete Niederschlag wird
durch Filtrieren abgetrennt, mit Wasser gewaschen und
getrocknet. Man erhält das N,N′-Didecyl-1,5-diaminopentan.
Durch Methylieren des in a) erhaltenen Produkts gemäß
einer Methode, die der in Herstellung Nr. 1 beschriebenen
analog ist, erhält man das N,N′-Didecyl-N,N′-dimethyl-1,5-
diaminopentan, Kp. = 193 bis 195°C (0,4 mm Hg).
Auf analoge Weise werden die in der nachfolgenden Tabelle I
aufgeführten ditertiären Diamine hergestellt; diese ditertiären
Diamine werden als Ausgangsprodukte in den im
experimentellen Teil beschriebenen Herstellungsbeispielen
für Polymere verwendet.
Man gibt langsam 26,6 g Epichlorhydrin zu einer heftig gerührten
Mischung von 370 g N-Methyldodecylamin und 600 cm³
Wasser. Am Ende der Zugabe wird die Reaktionsmischung 12 Std.
auf 90°C erhitzt. Nach dem Abkühlen gibt man 10 cm³ einer
wäßrigen konzentrierten Natriumhydroxydlösung zu und extrahiert
dreimal mit 200 cm³ Äthylacetat. Die Extraktionslösungen
werden über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem
Druck konzentriert. Man erhält eine erste Fraktion,
die dem überschüssigen N-Methyldodecylamin entspricht; die
zweite Fraktion, die unter 1,5 mm/Hg bei 235 bis 240°C
destilliert, ist das ditertiäre Diamin.
In allen nachfolgenden Beispielen werden, falls nicht anders
angegeben, die Polymeren durch Konzentrieren der Reaktionsmischung
unter vermindertem Druck und Trocknen unter Vakuum
(in der Größenordnung von 0,1 mm Quecksilber) in Gegenwart
von Phosphorsäureanhydrid, isoliert.
Man erhitzt eine Lösung aus
438 gN,N′-Didodecyl-N,N′-dimethyltrimethylendiamin,
244 g1,6-Dibromhexan
in 3200 cm³ wasserfreiem Methanol 80 Std. zum Rückfluß.
Das erhaltene Polymer enthält 23,4% Br.
Es ist in Äthanol löslich.
Man erhitzt eine Lösung, bestehend aus
424 gN,N′-Dimethyl-N,N′-dioctyldecamethylendiamin,
216 g1,4-Dibrombutan
in 3200 cm³ wasserfreiem Methanol 60 Std. zum Rückfluß.
Das erhaltene Polymer enthält 21,1% Br.
Man erhitzt eine Lösung, bestehend aus
326 gN,N′-Dimethyl-N,N′-dioctyltrimethylendiamin
216 g1,4-Dibrombutan
60 Stunden zum Rückfluß.
Das erhaltene Polymer enthält 26,0% Br.
Man erhitzt eine Lösung, bestehend aus
537 gN,N′-Didodecyl-N,N′-dimethyldecamethylendiamin
216 g1,4-Dibrombutan
in 3200 cm³ wasserfreiem Methanol 80 Std. zum Rückfluß.
Das erhaltene Polymer enthält 20,6% Br.
Es ist in Äthanol löslich.
Man erhitzt eine Lösung, bestehend aus
368 gN,N′-Dimethyl-N,N′-dioctylhexamethylendiamin
244 g1,6-Dibromhexan
in 3200 cm³ wasserfreiem Methanol 40 Std. zum Rückfluß.
Das erhaltene Polymer enthält 24,3% Br.
Man erhitzt eine Lösung aus:
480,9 gN,N′-Didodecyl-N,N′-dimethylhexamethylendiamin
202 g1,3-Dibrompropan
in einer Mischung aus 2000 cm³ Acetonitril und 4000 cm³
Isopropanol 30 Std. zum Rückfluß.
Das gebildete Polymer enthält 20,65% Br.
Es ist in Äthanol und in den Mischungen Wasser/Äthanol
löslich.
Man erhitzt eine Lösung, bestehend aus:
480,9 gN,N′-Didodecyl-N,N′-dimethylhexamethylendiamin,
216 g1,4-Dibrombutan
in einer Mischung aus 2000 cm³ Acetronitril und 4000 cm³ Isopropanol
12 Std. auf 85°C.
Das gebildete Polymer enthält 20,4% Br.
Es ist in Äthanol löslich.
Man erhitzt eine Mischung, bestehend aus:
480,9 gN,N′-Didodecyl-N,N′-dimethylhexamethylendiamin
230 g1,5-Dibrompentan
in einer Mischung aus 2000 cm³ Acetonitril und 4000 cm³ Isopropanol
28 Std. auf 85°C.
Das gebildete Polymer enthält 19,9% Br.
Es ist in Äthanol löslich.
Arbeitet man nach Methoden, die den in den vorhergehenden Beispielen
beschriebenen Methoden analog sind, erhält man die
Polymere der Formel I, deren Struktur in der nachfolgenden
Tabelle mit X = Br angegeben ist.
Die Produkte der Tabelle II sind alle gemäß Methode a hergestellt.
Man löst 50 g N-(10-Bromdecyl)-N-methyloctylamin-hydrobromid
in 200 cm³ einer Mischung Wasser/Äthanol 50 : 50. Man gibt
eine 25%ige wäßrige Natriumhydroxidlösung zu und extrahiert
dann mit Chloroform. Man dampft dann die Extrakte zur
Trockene ein und nimmt dann den Rückstand in 350 cm³
Methanol wieder auf. Man erhitzt die erhaltene Lösung 60 Std.
zum Rückfluß.
Das erhaltene Polymer enthält 19,1% Brom.
Das als Ausgangsmaterial verwendete N-(10-Bromdecyl)-N-
methyloctylamin-hydrobromid wird auf die nachfolgende Weise
erhalten:
Man gibt 293 g 10-Bromphenoxydecan zu einer Lösung von
143 g N-Methyloctylamin und 129 g N-Äthyldiisopropylamin in
500 cm³ Toluol, das bei 100 bis105°C gehalten wird. Man
erhitzt anschließend 5 Std. zum Rückfluß und gibt dann nach
dem Abkühlen 300 cm³ Wasser und 100 cm³ einer wäßrigen 40%igen
Natriumhydroxydlösung zu. Die organische Phase wird anschließend
getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockene
konzentriert. Den Rückstand löst man in 1,1 Ltr. 48%iger
Bromwasserstoffsäure und erhitzt die Lösung auf 150°C, während
man so destilliert, daß die Temperatur der Dämpfe 125°C
erreicht. Man gibt wiederum 1,1 Ltr. Bromwasserstoffsäure zu
und setzt die Destillation fort, bis man 1,9 Ltr. Destillat
erhalten hat. Anschließend konzentriert man zur Trockene und
reinigt das erhaltene Hydrobromid durch Kristallisation aus
einer Mischung Äthanol/Äther.
Polymer der Formel I (mit R = C₁₂H₂₅, A =
(CH₂)₂-S-S-(CH₂)₂-, B = -(CH₂)₆- und X = Br) -
Methode a.
Man erhitzt eine Mischung, bestehend aus:
517 gN-Dodecyl-N-methyl-2-aminoäthyldisulfid
244 g1,6-Dibromhexan
3200 cm³Dimethylformamid
unter Rühren 32 Std. auf 100°C.
Man filtriert das erhaltene Polymere, wäscht es mit Äther
und trocknet. Es enthält 19,35% Br⊖ und ist in Äthanol
löslich.
Auf analoge Weise werden die in der nachfolgenden Tabelle III
beschriebenen Polymere der Formel I erhalten,
wobei das Polymer gegebenenfalls durch Zusatz von wasserfreiem
Aceton ausgefällt wird.
Claims (10)
1. Quaternisierte Polymere auf der Grundlage der durch
die Formel I dargestellten wiederkehrenden Einheiten:
worin:
Aeine Gruppe der Formeln: darstellt, worin x, y und t ganze Zahlen sind, die von 0 bis 11 variieren können und die so beschaffen sind, daß die Summe (x + y + t) größer oder gleich Null und kleiner als 18 ist, und worin E und K ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Rest mit weniger als 18 Kohlenstoffatomen darstellen, oder
Aeine Gruppe der Formeln:-(CH₂) n -O-(CH₂) n -
-(CH₂) n -S-(CH₂) n -
-(CH₂) n -S-S-(CH₂) n -
-(CH₂) n -SO-(CH₂) n -
-(CH₂) n -SO₂-(CH₂) n -darstellt, worin n eine ganze Zahl gleich 2 oder 3 ist, X⊖ ein Anion darstellt, das sich von einer Mineralsäure oder einer organischen Säure ableitet, R einen Octyl-, Decyl- oder Dodecylrest, einen Cyclohexylrest oder einen Benzylrest bedeutet,
Beine Gruppe der Formeln: bedeutet, worin D und G ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Rest mit weniger als 20 Kohlenstoffatomen bedeuten und v, z und u ganze Zahlen sind, die von 0 bis 11 variieren können, wobei zwei von ihnen gleichzeitig gleich Null sein können, die so beschaffen sind, daß die Summe (v + z + u) kleiner als 18 ist und die so beschaffen sind, daß die Summe (v + z + u) größer als 1 ist, wenn die Summe (x + y + t) gleich Null ist, oder
Bfür einen Rest der Formeln: steht.
Aeine Gruppe der Formeln: darstellt, worin x, y und t ganze Zahlen sind, die von 0 bis 11 variieren können und die so beschaffen sind, daß die Summe (x + y + t) größer oder gleich Null und kleiner als 18 ist, und worin E und K ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Rest mit weniger als 18 Kohlenstoffatomen darstellen, oder
Aeine Gruppe der Formeln:-(CH₂) n -O-(CH₂) n -
-(CH₂) n -S-(CH₂) n -
-(CH₂) n -S-S-(CH₂) n -
-(CH₂) n -SO-(CH₂) n -
-(CH₂) n -SO₂-(CH₂) n -darstellt, worin n eine ganze Zahl gleich 2 oder 3 ist, X⊖ ein Anion darstellt, das sich von einer Mineralsäure oder einer organischen Säure ableitet, R einen Octyl-, Decyl- oder Dodecylrest, einen Cyclohexylrest oder einen Benzylrest bedeutet,
Beine Gruppe der Formeln: bedeutet, worin D und G ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Rest mit weniger als 20 Kohlenstoffatomen bedeuten und v, z und u ganze Zahlen sind, die von 0 bis 11 variieren können, wobei zwei von ihnen gleichzeitig gleich Null sein können, die so beschaffen sind, daß die Summe (v + z + u) kleiner als 18 ist und die so beschaffen sind, daß die Summe (v + z + u) größer als 1 ist, wenn die Summe (x + y + t) gleich Null ist, oder
Bfür einen Rest der Formeln: steht.
2. Quaternisierte Polymere gemäß Anspruch 1, worin
A einen Polymethylenrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen,
einen Xylylidenrest oder einen Rest:
-(CH₂) n -S-S-(CH₂) n -
-(CH₂) n -S-(CH₂) n -
-(CH₂) n -SO-(CH₂) n -
-(CH₂) n -SO₂-(CH₂) n -
-(CH₂) n -O-(CH₂) n -bedeutet, und B für einen Polymethylenrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, einen Xylylidenrest, einen Rest -(CH₂) n -O-(CH₂) n oder einen Rest -CH₂-CHOH-CH₂, steht.
-(CH₂) n -S-(CH₂) n -
-(CH₂) n -SO-(CH₂) n -
-(CH₂) n -SO₂-(CH₂) n -
-(CH₂) n -O-(CH₂) n -bedeutet, und B für einen Polymethylenrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, einen Xylylidenrest, einen Rest -(CH₂) n -O-(CH₂) n oder einen Rest -CH₂-CHOH-CH₂, steht.
3. Quaternisierte Polymere gemäß Anspruch 1, worin A für
einen Polymethylenrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen,
der gegebenenfalls durch einen oder zwei Alkylsubstituenten
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen verzweigt
ist oder einen Xylylidenrest steht und B einen Polymethylenrest
mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, der gegegebenenfalls
durch einen oder zwei Alkylsubstituenten
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen verzweigt ist oder
einen Xylylidenrest bedeutet.
4. Quaternisierte Polymere gemäß Anspruch 1, worin
A einen Polymethylenrest mit 3, 5, 6, 8, 10 oder
12 Kohlenstoffatomen bedeutet und B einen Xylylidenrest
oder einen Polymethylenrest mit 3, 4, 5, 6 oder
10 Kohlenstoffatomen darstellt.
5. Quaternisierte Polymere gemäß Anspruch 1, worin
X für ein Bromatom steht und R, A und B die nachfolgenden
Bedeutungen besitzen:
R steht für Benzyl oder Cyclohexyl, A = (CH₂)₆ und
B = (CH₂)₃;
R = Benzyl, A = (CH₂)₃ und B = (CH₂)₆;
R = Octyl, A = (CH₂)₃ und B steht für (CH₂)₄ oder (CH₂)₁₀;
R = Octyl, A = (CH₂)₁₀ und B steht für (CH₂)₄ oder (CH₂)₁₀;
R = Octyl, A = (CH₂)₆ und B steht für (CH₂)₆, (CH₂)₁₀ oder o-Xylyliden;
R = Octyl, A steht für und B = (CH₂)₆;
R = Decyl, A = (CH₂)₅ und B = (CH₂)₃;
R = Decyl, A = (CH₂)₆ und B steht für (CH₂)₄ oder p-Xylyliden;
R = Dodecyl, A = (CH₂)₆ und B bedeutet (CH₂)₃, (CH₂)₄, (CH₂)₅, (CH₂)₆, (CH₂)₁₀ oder p-Xylyliden;
R = Dodecyl, A = (CH₂)₁₀ und B steht für (CH₂)₄, (CH₂)₁₀ oder p-Xylyliden, oder
R = Dodecyl, A = (CH₂)₃ und B bedeutet (CH₂)₃, (CH₂)₆ oder (CH₂)₁₀.
B = (CH₂)₃;
R = Benzyl, A = (CH₂)₃ und B = (CH₂)₆;
R = Octyl, A = (CH₂)₃ und B steht für (CH₂)₄ oder (CH₂)₁₀;
R = Octyl, A = (CH₂)₁₀ und B steht für (CH₂)₄ oder (CH₂)₁₀;
R = Octyl, A = (CH₂)₆ und B steht für (CH₂)₆, (CH₂)₁₀ oder o-Xylyliden;
R = Octyl, A steht für und B = (CH₂)₆;
R = Decyl, A = (CH₂)₅ und B = (CH₂)₃;
R = Decyl, A = (CH₂)₆ und B steht für (CH₂)₄ oder p-Xylyliden;
R = Dodecyl, A = (CH₂)₆ und B bedeutet (CH₂)₃, (CH₂)₄, (CH₂)₅, (CH₂)₆, (CH₂)₁₀ oder p-Xylyliden;
R = Dodecyl, A = (CH₂)₁₀ und B steht für (CH₂)₄, (CH₂)₁₀ oder p-Xylyliden, oder
R = Dodecyl, A = (CH₂)₃ und B bedeutet (CH₂)₃, (CH₂)₆ oder (CH₂)₁₀.
6. Polymere gemäß Anspruch 1, worin:
R = Benzyl, A = (CH₂)₆, B = CH₂-CHOH-CH₂ und X = Cl;
R = Benzyl, A = (CH₂)₃, B = CH₂-CHOH-CH₂ und X = Br.
R = Benzyl, A = (CH₂)₃, B = CH₂-CHOH-CH₂ und X = Br.
7. Quaternisierte Polymere gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß X für ein Bromatom steht und R, A
und B die nachfolgenden Bedeutungen besitzen:
R = C₈H₁₇, A = (CH₂)₂-S-S-(CH₂)₂- und B = (CH₂)₃;
R = C₈H₁₇, A = (CH₂)₆ und B = (CH₂)₂-O-(CH₂)₂;
R = C₈H₁₇, A = (CH₂)₂-O-(CH₂)₂ und B = CH₂-CHOH-CH₂;
R = C₁₂H₂₅, A = (CH₂)₂-S-S-(CH₂)₂ und B = (CH₂)₆;
R = C₁₂H₂₅, A = (CH₂)₃ und B = (CH₂)₂-O-(CH₂)₂;
R = C₁₂H₂₅, A = (CH₂)₂-O-(CH₂)₂ und B = CH₂-CHOH-CH₂.
R = C₈H₁₇, A = (CH₂)₆ und B = (CH₂)₂-O-(CH₂)₂;
R = C₈H₁₇, A = (CH₂)₂-O-(CH₂)₂ und B = CH₂-CHOH-CH₂;
R = C₁₂H₂₅, A = (CH₂)₂-S-S-(CH₂)₂ und B = (CH₂)₆;
R = C₁₂H₂₅, A = (CH₂)₃ und B = (CH₂)₂-O-(CH₂)₂;
R = C₁₂H₂₅, A = (CH₂)₂-O-(CH₂)₂ und B = CH₂-CHOH-CH₂.
8. Verfahren zur Herstellung der quaternisierten Polymeren
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man ein
ditertiäres Amin der Formel:
mit einem Dihalogenid der Formel:X-B₄-X (III),worin:
A₄ für A steht, wenn B₄ für B steht und A₄ für B steht, wenn B₄ für A steht,
einer Polykondensation unterwirft.
A₄ für A steht, wenn B₄ für B steht und A₄ für B steht, wenn B₄ für A steht,
einer Polykondensation unterwirft.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Polykondensationsreaktion bei einer Temperatur
zwischen 10 und 150°C durchführt.
10. Verfahren gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Ausgangsreaktionsteilnehmer in
äquimolaren Mengen oder mit einem Überschuß an einem
der Reaktionspartner, wobei dieser Überschuß kleiner
als 20 Mol-% ist, umsetzt.
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