DE2521129A1 - Neue phenylsubstituierte tetrazolderivate sowie verfahren zur herstellung derselben - Google Patents

Neue phenylsubstituierte tetrazolderivate sowie verfahren zur herstellung derselben

Info

Publication number
DE2521129A1
DE2521129A1 DE19752521129 DE2521129A DE2521129A1 DE 2521129 A1 DE2521129 A1 DE 2521129A1 DE 19752521129 DE19752521129 DE 19752521129 DE 2521129 A DE2521129 A DE 2521129A DE 2521129 A1 DE2521129 A1 DE 2521129A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chlorine
formula
compounds according
hydrogen
methyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19752521129
Other languages
English (en)
Inventor
Gerald Fagan Holland
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pfizer Inc
Original Assignee
Pfizer Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pfizer Inc filed Critical Pfizer Inc
Publication of DE2521129A1 publication Critical patent/DE2521129A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D257/00Heterocyclic compounds containing rings having four nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D257/02Heterocyclic compounds containing rings having four nitrogen atoms as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
    • C07D257/04Five-membered rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C323/00Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

12. Mai 1975
DP.. JJf>[*i!:L-C{iEW. WAITER fiÜ '
DR. -Χϋ-ι«'. ί ··■·· -'-λ Li ι...
A H Kf li^ivVM MAIM - HOCH«
* ' Unsere· Nummer 19 868
Pfizer Inc., New York, New York, V.St.A.
Neue phenylsubstituierte Tetrazolderivate sowie Verfahren zur Herstellung derselben
Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel, die zur Behandlung von Atherosklerose - das ist eine T?orm der Arteriosklerose geeignet sind. Diese Krankheit ist durch eine Ansammlung von lipiden in der Aorta, den Ooronar- und Cerebralarterien sowie in den peripheren Arterien der unteren Extremitäten gekennzeichnet. Wenn diese Substanzen sich vermehren, besteht das Risiko einer Thrombose und eines Gefäßverschlusses.
Es hat sich gezeigt, daß Patienten, die an dieser Krankheit leiden, erhöhte Plasma-Lipoproteinwerte aufweisen, v/obei -Cholesterin und Triglyceride die Hauptbestandteile des Lipo-,pro-teins,. sind. Obv/ohl man bezüglich der Ätiologie dieser Krankheit, noch-'nicht völlig klar sieht, wird" angenommen, daß ' ,^-lipoproteine eine wichtige Rolle dabei spielen; es ist
809848/1094
infolgedessen vorgeschlagen worden, Biätvorsohriften einzu_ halten, Vielehe niedrige ß~Lipoproteinwerte im Plasma begünstigen. Darü>erhinaus ist auch, die Anwendung verschiedener therapeutischer Mittel vorgeschlagen worden, so von Östrogen, Thyroxinanaloga, p-Chlorphenoxyisobuttersäure (Atroraid-S) und Sitosterolpräparaten, welche die Cholesterinv;erte im Plasma von Personen, die für diese Krankheit anfällig sind, erniedrigen.
Die Erfindung betrifft eine Reihe von 5-(2~Halogen~5~ sulfamoylphenyl)tetrazolen, 5-(2~Benzylthio~5-chlorophenyl)-tetrazolen und 5~(2-Benzylthio~5~trifluoromethylphenyl)tetrazolen sov/ie deren pharmazeutisch akzeptable basische Salze f die als hypolipämische Mittel eingesetzt werden können»
Die biologischen und nicht-biologischen Anwendungsmöglichkeiten von Tetrazolen sind kürzlich in der Arbeit von Benson "Heterocyclic Compounds", Elderfield, Ed., Bd. 8, John Wiley & Sons, Inc., 2Jew York, N.Y., 1967, Kapitel 1 beschrieben worden. Darüberhinaus ist die Verwendung von heterocyclischen Tetrazolen als hypolipämische Mittel in den US-PS 3 378 564, 3 435 115 und 3 448 107 erörtert worden.
Buchanan et al., J. Med. Chem., Jj2, 1001 (1969) hat die antihypercholesterämische Wirkung von bestimmten Phenoxy- und Thiophenoxymethyltetrazolen beschrieben.
Es ist jetzt gefunden worden, daß Verbindungen der Formeln
SCH
509848/1094
25?11 29
einschließlich der pharmazeutisch akzeptablen basischen Salze derselben wertvolle hypolipämische Mittel sind; in den Formeln bedeuten: R1 Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen} R2 Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Rest der Formel
(CH2 )n-
in welcher η eine Zahl von O bis 3 und R, und R, Wasserstoff, Methyl, Chlor oder Brom darstellen; R1 und R9 zusammen mit dem ■ V- Stickstoffatom, an welches sie gebunden sind, einen Morpholin-, Hexamethylenimin-, Piperidin-, Monomethyl- oder Dimethyl- [ piperidinring; Z Chlor oder Trifluormethyl; R Wasserstoff, Methyl, Methoxy, Fluor, Chlor, Brom oder Trifluormethyl.
;, Der Ausdruck "hypolipämisch" ist im vorliegenden Zusammenhang ΐ umfassend zu verstehen und bezieht sich auf die Verringerung ■. der Vierte von Triglyceriden, Cholesterin, Phospholipiden und freien Fettsäuren. Plasmalipide bewegen sich durch den Körper in Form von Lipoproteinen, das sind Proteinkomplexe. Sie « können mit Hilfe der Elektrophorese in verschiedene Fraktionen ■: aufgespalten werden: Lipoprotein hoher Dichte oder a-Lipo-.protein, welches einen hohen Anteil an Phospholipiden aufweist; Lipoprotein sehr niedriger Dichte oder ß-Lipoprotein sowie Chylomikronen; die letztgenannten beiden Fraktionen enthalten einen Hauptteil der Triglyceride. In einem bestimmten Patienten kann eine der vier Fraktionen erhöht sein. Die Mittel gemäß vorliegender Erfindung erniedrigen das Plasma-Lipoprotein sowie das damit verbundene Cholesterin und Triglycerid und sind infolgedessen für hyperlipoproteinämische Patienten wertvoll.
In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen auch außerdem 5-Phenyltetrazole der Formel
509848/1094
in Vielehen, über die weiter vorn gegebene Definition hinausgehend, X Amino oder Mono- oder Disubstituiertes Amino und R1 und R? zusammen einen Piperidinring bedeuten, der durch Chlor, Hydroxyl, Methoxy, Benzyloxy, Hydroxyme|bhyl ode© Chlormethyl mono- oder disubstituiert ist.
Die bevorzugten Verbindungen gemäß vorliegender Erfindung sind die der Formel I, in welcher X Chlor und R- Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten sowie diejenigen, in welchen X Chlor und R^ und Rg zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Dimethylpiperidinring darstellen.
Eine weitere Klasse bevorzugter Verbindungen umfaßt die der Formel II, in Vielehen R Wasserstoff oder Chlor "bedeutet.
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I Tauft nach folgendem Schema ab;
509848/1094
\i
NH ClSO3H
ClSO2
R.
■Die Herstellung der Verbindungen der Formel II läuft nach
folgendem Formelschema ab:
HSCH
NaN.
NH4Cl
Bei der praktischen Durchführung werden zunächst die
Zwischenprodukte 1 durch Chlorsu]fonierung des entsprechenden
5-(2-Halogen-phen./J ) tetrazole unüor Verwendung von Chlorsulfonfiäure als solcher oder gelöst in einem geeigneten Lösungsmittel z.B. einem chlorierten Kohlenwasserstoff, hergestellt« Arbeitet
509848/ 1094
fe
man mit Chlorsulfonsäure als solcher, d.h. wird kein Lösungsmittel verwendet, so ist es vorzuziehen, daß ein Überschuß an Chlorsulfonsäure verwendet wird, die dann sowohl Reaktionsteilnehmer als auch Lösungsmittel für die Reaktion ist.
Die Isolierung des entstandenen Sulfonsäurechlorides wird durch sorgfältiges Abkühlen des Reaktionsgemisch.es mit Eis und Wasser erreicht. Das Sulfonylehlorid 1 wird entweder abfiltriert oder mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel wie Benzol, Äthylacetat oder Methylenchlorid extrahiert.
Die Aminierung des Sulfonylchlorides 1 mit dem erforderlichen Amin wird in einem aprotischen,' mit Wasser mischbaren Lösungsmittel wie Aceton durchgeführt. Wässriges Natriumhydroxid wird zugesetzt, um die Vervollständigung der Umsetzung zu erleichtern, wo υ ei dasselbe zur Aufnahme des bei der Umsetzung von Sulfonylchlorid mit Amin gebildeten Chlorwasserstoffes dient. Darüberhinaus wandelt die zugefügte Base das saure Tetrazol in ein basisches Salz um.
Nach Abschluß der Umsetzung wird das Produkt I, v/elches infolge der Wasserlöslichkeit seines Salzes in Lösung bleibt, durch Einstellung des pH-Y/ertes mit einer Mineralsäure wie Chlorwasserstoff säure, auf 3 bis 4 ausgefällt. Die feste Substanz wird abfiltriert und anschließend aus einem geeigneten Lösungsmittel umkristallisiert.
Die als Ausgangssubstanzen benutzten 5~(2~Halogenphenyl)~ tetrazole lassen sich nach der Methode von Herbst et al., J. Org. Chem., _22t 1142 (1957), aus den handelsüblichen 2-Halogenbenzonitrilen herstellen. Die Amine, die für .die Umsetzung mit den Sulfonylchloriden benötigt v/erden, sind entweder handelsübliche Produkte oder können leicht nach dem !Fachmann geläufigen Methoden hergestellt werden.
509848/1094
- 7
Die Zwischenprodukte 2, die zu den Verbindungen II gemäß der Erfindung führen, werden hergestellt, indem man handelsübliches 2~Chlor-5~trifluoromethyl~ oder 5-Chlorbenzonitril mit einer ä^uimolekularen Menge des Natriumsalzes eines Benzylmercaptans in einem polaren, aprotisehen Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Hexamethylphosphoramid oder Dimethylacetamid umsetzt. Die ^Isolierung des Zwischenproduktes, d.h." des 2-Benzylthio~5-trifluormethyl- oder -5-chlorbenzonitrils, wird ausgeführt, indem man das Reaktionsgemisch in Eisv/asser gießt, die ausgefällte feste Substanz abfiltriert oder durch Extraktion mit einem mit V/asser nicht mischbaren Lösungsmittel wie Diäthyläther oder Methylenchlorid abtrennt.
Das Natriummercaptid, v/elches bei der vorstehend beschriebenen Umsetzung verwendet wird, wird aus Mercaptan und Natriummethoxid in Methanol gewonnen. Das feste Salz wird isoliert, indem man das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt. Das Benzylmercaptan kann nach der Methode von Kipnis et. al., J. Am. Chem. Soc, Jl, 2270 (1949) synthetisiert v/erden.
Die Behandlung des Zwischenproduktes 2 mit einem geringen molaren Überschuß an Natriumazid und Ammoniumchlorid in Dimethylformamid nach der Methode von Pinnegan et al., J. Am. Chem. Soc, 80, 3908 (1958) ist das Verfahren, welches für die Umwandlung von 2 in II bevorzugt v/ird. Darüberhinaus können verschiedene andere Azidverbindungen für die Verwendung empfohlen werden, so z.B. Lithiumazid, Tetramethylammoniumazid, Ammoniumazid, Aluminiumazid, Morpholiniumazid, Piperidiniumazid oder Stickstoffwasserstoffsäure.
Nach Beendigung der Umsetzung wird die Mischung filtriert^ und das Filtrat wird mit Wasser verdünnt und'angesäuert, ■so daß das saure Tetrazol· als Niederschlag ausfällt... . >-
9848/1096
8 -
(J
Ein. charakteristisches Mermal der sauren Tetrazole gemäß der Erfindung ist ihre Fähigkeit, basische Salze zu bilden. Die Tetrazolabkömmlinge gemäß der Erfindung können durch Umsetzung des jeweiligen Tetraaols mit einer geeigneten Base in einem oder nichtwässrigen Medium in basische umgewandelt v/erden. Basische Reagenzien, die für diese Umsetzung geeignet sind, können unterschiedlicher Art sein; es kann sich beispielsweise um Basen wie organische Amine, Ammoniak, Alkalimetairaydroxide, -carbonate, -bicarbonate, -hydride und -alkoxide, aber auch um Erdalkalimetallhydroxide, -hydride, -alkoxide und -carbonate handeln. Repräsentative Beispiele für solche Basen sind Ammoniak, primäre Amine wie n-Propylamin, n-Butylamin, Anilin, Cjrulohexylamin, Benzylamin, p-Toluidin, Äthylamin, Octylamin, tertiäre Amine wie üiäthylanilin, If-Meihy!pyrrolidin, ϊί-Methylmorpholin und 1,5-Siazabicyclo-(4,3,O)-5~nonen sov/ie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxiö, Ammoniiunhydroxid, Batriumäthoxid, Kaliummethoxid, Magnesiumhydroxid, CaI-ciumhydrid und Bariumhydroxid»
Wenn die Verbindungen gemäß der Erfindung als chemotherapeutische Mittel verwendet werden sollen, so wird man bei der Herstellung basischer Salze solche auswählen, die pharmazeutisch akzeptabel sind. Wasserunlöslichkeit, hohe Toxizität und Mangel an Kristallnität können einige Salze für die Verwendung in bestimmten pharmazeutischen Anwendungsformen zwar ungeeignet erscheinen lassen, diese wasserunlöslichen oder toxischen Salze können jedoch durch Aufspaltung in die entsprechenden Säuren umgewandelt werden; sie können auch in jedes beliebige andere, pharmazeutisch akzeptable basische Salz umgewandelt werden. Von den pharmazeutisch akzeptablen Salzen werden besonders die bevorzugt, deren Kation von Ammonium- Natrium oder Kalium gebildet wird.
Eine herausragende Wirkung als hypolipämische Mittel bei Säugetieren weisen folgende S-(2~Halogen-5-sulfamoylphenyl)tetrazole der Formel I auf: 5-(2-Chlor-5-(2-p~chlorphenäthylsulfamoyl)-phenyl)tetrazol, 5-(2-Chlor-5- (li-äthyl-H-2-p-chlorphenäthylsulfamoyl)phenyl)tetrazol, 5-(2~0hlor-5-di-n-butylsulfamoy!phenyl)~ tetrazol und 5-(2-0hlor-5-(3j5-cis-dlmethylpiperidinosulfonyl)phe-
509848/1094
f Die bevorzugten hypolipamischen Verbindungen der Formel II sind ?: 5-(2-Benzylthio~5-trifluormethylphenyl)tetrazol und 5-{2-p-Chlorbenzylthio-5-fcrifluormethylphenyl)tetrazol.
t Die erfindungsgemäßen Verbindungen können parenteral verabreicht
werden; sie lassen sicn aber auch oral verabreichen und diese Art der Verabreichung wird wegen ihrer größeren Einfachheit bevorzugt.
f Die Produkte gemäß der Erfindung wurden in vivo auf ihre hypolipämi3che Wirkung bei Ratten geprüft» liormale männlich Ratten der Rasse Sprague-Dawley (Charles River) mit einem Gewicht von 160 bis 220 g wurden in Gruppen mit je 4 Tieren für 2y._^ _1 "r. ^er Wacht erstreckende Ihitterperioden mit Rä;fcenf utter gefüttert, welchem die zu prüfende Verbindung beigemischt worden war. Am Morgen des dritten Tages wurden die Ratten betäubt und aus des- :^ζΆη~ minalaorta ausgeblutet. Das Gesamt-Plasiaa-CbcLesterin wurde nacb der Methode von J. J* Carr und I. J. Drekter (vergl. Glin. Chem. 2, 353 (1956)) bestimmt. Die meisten Versuche wurden bei einer Konzentration der zu prüfenden Verbindung im Futter von 0,15 bis 0,25 Gw.-a/o durchgeführt, jedoch wurden auch niedrigere Mengen, nämlich 0,01 bis 0,10 Gw.~?S, eingesetzt, und zwar in dea Jällea, in denen eine besonders hohe Wirkung angenommen v/erden konnte. Der Plasma-Cholesterinspiegel der behandelten Tiere war, wie sich gezeigt hat, erheblich niedriger als der der Tiare, die keine Testverbindung erhalten hatten.
Dieser pharmakologische Test zur Messung der hypocholesterämischen Aktivität ist ein verläßliches Anzeichen dafür, daß eine entsprechende Aktivität bei menschlichen Patienten erwartet werden kann; die Verbindungen, die bei Ratten wirksam waren, wurden auch bei menschlichen Patienten geprüft und zeigten dieselbe V/irkung. p-Qhlorphenoxyisobuttersäure-äthylester, ein untejr der Handelsbezeichnung Atromid-S vertriebenes, gut bekanntes und, klinisch erprobtes hypocholesterämisches Mittel,, bewirkt eitlen 30 uis 3i> $igen Cbäesterinabfall im Rattenversuch, wenn es in
5098 h8/109
If-
2571 129
einer Menge von 0,25 $> in der angeführten Nahrung enthalten ist.
Die optimale Dosis einer bestimmten erfindungsgemäßen Verbindung kann je nach der relativen Potenz der Substanz sowie in Abhängigkeit vom Alter, vom Gewicht uüd von der Reaktion eines bestimmten Patienten unterschiedlich groß nein. Näherungswerte für die Dosis bestimmter Verbindungen können, aus ihrer Potenz im Ratten-Vfireuch im Verhältnis zu einer Standard-Verbindung, z. B. Atromiö~S, die bei menschlichen Patienten geprüft worden ist, abgeschätzt werden. Bei der Bestimmung der relativen Potenz werden die Kurven der Reaktionen auf bestimmte Dosen aufgestellt, indem maß Ratten mit verschieden hohen Dosen, beispielsweise 7 verschiedenen Dosen, behandelt» Eine Verbindung, die sich bei diesem Versuch als zwei mal bo potent erweist wie die Standard-Verbindung v/ird toxikologisch im allgemeinen darauf geprüft, ob sie in der halben Menge verwendet worden kann v/ie die Standard-Verbindung. Unter Berücksichtigung aller vorstehend genannten Faktoren kann gesagt v/erden, daß die tätgliche Dosis der ts'rfindungsgemäßen Verbindungen beim Menschen im allgemeinen zwischen etwa 0,,5 und 5 g pro Tag - als Einzeldosis oder in mehrere Dosen auf geteilt - oder etwa 7 bis 70 mg pro kg Körpergewicht betragen kann. Diese Werte sind selbstverständlich nur als Beispiele zu verstehen und können im Einzelfall höher oder niedriger sein.
Die Tetrazole gemäß vorliegender Erfindung können entweder allein oder, vorzugsweise, in Kombination mit einem pharmazeutisch akaeptablen Trägermaterial verabreicht werden. Sie können mit verschiedenen pharmazeutisch akzeptablen inerten Trägermaterialien in Porm Tabletten, Kapseln, Pastillen, Pulvern, wässrigen Suspensionen oder Lösungen, Elixieren, Syrupen u. ä. verwendet werden. Geeignete Trägermaterialieη sind feste Verdünnungsmittel, wässrige Medien und nicht-toxische organische Lösungsmittel. Die pharmazeutischen Präparate für den oralen Gebrauch können in üblicher Weise mit Süß- und Aromastoffen versetzt werden.
509848/1094
öle pareaterale Verabreichung können, von äen hier . benen 'JJetrazolen lösungen oder Suspensionen in Sesam« oder Erdnußs öl oder in wässrigen propylensly.lcoXlosuD.geii hergestellt weraea; von den entsprechenden wasserlöslichen Salzen lassen sich auch sterile wässrige I/öBungen gewinnen. Solche Losungen eignen, sich für die intramuskuläre und subkutane Verabreichung. Sterile wässrige Lösungen eignen sich auch für die intravenöse Injektion^ .vorausgesetzt, daß ihr pH-Wert entsprechend eingestellt und gegebenenfalls abgepuffert ist und daß das flüssige Verdünnungsmittel mit Salzlösung oder G-lucose isotonisch gemacht worden ist.
- Die hier "beschriebenen Verbindungen sind auch in anderer Hinsicht ,-bei abnormalem Stoffwechsel brauchbar, der möglicherweise für -',die klinischen Probleme bei Diabetes, Pankreatitis, Herzkranzgefrfäßerkrankungen und cerebrovaskulären Erkrankungen verantwortlich ist. Die Fähigkeit der erfindungsgemäßen Tetrazole, den ]?ett-,■ stoffv/echsel zu regulieren, kann so zur Behandlung dieser Krank-
- heiten ausgenutzt werden.
Die folgenden Beispiele dienen der v/eiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
;" 5~ (2-Chlor-5-chlorsulfony!phenyl)tetrazol (1; X - Cl)
f Zu 30 ml Chlorsulfonsäure wurden portionsweise 10 g (0,055 2fol) : 5-(2-Chlorphenyl)tetrazol gegeben, worauf die entstandene braune Lösung 2 Stunden auf 1550C erhitzt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt und tropfenweise zu 600 ml Eis und Wasser gegeben. Der sich bildende Niederschlag wurde abfiltriert, an der Luft getrocknet und aus Äthylacetat-Hezan umkristallisiert: 6,6 g; S. I940 C (unter Zersetzung). Eine Probe für die Analyse wurde nochmals aus Äthylacetat-Hexan umkristallisiert: F. 20O0C (unter Zersetzung)
Analyse: Berechnet für C7H4O2N4SCl2: C: 30,1; H: 1,4; IT: 20,1 Gefunden: C: 30,2; H: 1,6; ΪΓ: 20,5
509848/1094
In derselben Weise konnten, hergestellt werden: J5~(2-Pluoro~5-chlorßUlfonylphenyl)tetrazo! 9
Beispiel 2
5~(2-Chloro~5"-di~n"-propyl0ulfamoylphenyl) tetrazo!, (I: X = Cl; R1,, Rp = a-C~H7)
5-(2-Ch.loro-5-ch.lOT'SulforxylpheEyl)tet,raKol (1,29 g; 4,6 niMol) %rurae portioasv/eiße unter iiührea im Verlauf von 2 Miauten, zu einer Lösung von 505 mg (5*0 mMoX) Di-ü-propylamip.·in 5 JQl Aceton'_' und 15 nil 1n STatriujah.yöro2;i£llÖQUD.g gegeben* Die entstandene gerbe Lösung vnxräe bei Raumtemperatur eine Stunae gerührt und danach mit 100 ml Wasser verdünnt«, Die abgekühlte Eealctionßlösung wurde ; mit 12n Chlorwasserstoff säure angesäuert; der sich Mlöende JSTieflerschlag vnirde abfiltriert und getrocknet. Duron ümkristallißierei aus Äthylacetat erhielt man 677 mg des gewünschten Produktes; P. 178 - 180° C4
Analyse: Berechnet für O15H14O2H5SOl; 0: 45,4; H: 5,3; IT: 20,4 Gefunden: ' C: 45,3; H: 5,4; IT: 20,5
Beispiel 3
Ausgehend γοη dem erforderlichen 5~(2-Halogen-5-cb.lorsulfonylphenyl)tetrazol und dem erforderlichen Amin konnten bei Anwendung der Arbeitsweise von Beispiel 2 folgende Abkömmlinge hergestellt werden:
509848/ 1094
_ a ι, L""
/Γ7/
Or-" WH
Rl R2 X
H- CH3- Cl
TT-1. i—C oH-y— Cl
H- t-C4H9- Cl
CH3- C2H5- Cl
1-C3H7- i~C3H-y Cl
H- CoH c" P
Η"— η-C3H7- F
CH3- CH3- F
C2H5- C2H5- F
B-C3H7- C2 H5- F
H-C4Hg- B~C4H9~ F
H- IV-C4H9- Br
t-C4H9 Br
CH3- CH3- Br
C2H5~ H-C3H7- Br
t-C4H9- t-C4H9- Br
H- CH3- - CH3
H- S-C4Hg- CH3
H- B-C3H7- CH3
H-C3H7- B-C3H7- CH3
H-C4H9- H-C4H9- CH3
S-C4H9- S-C4H9- CH3
509848/1094
Beispiel 4
5-(2~Chloro~5-morpholinosulfony!phenyl)tetrazol,
(I; X = CIj R1 ? Rp = "VOH2)PO(CHp)2"" )
Zu einer Lösung von 435 mg (5 mMol) Morpholin in 5 ml Aceton
und 15 ml 1n Natriumhydroxid wurden im Verlauf von 2 Minuten
1*29 g (4,6 mMol) 5-(2-Chloro-5-chlorsulfonylphenyl)tetrazo!
gegeben. Die Mischung wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt und dann mit Wasser- verdünnt und mit 12n Chlorwasserstoff säure auf pH 3 eingestellt. Das Rohprodukt wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet; 1,19 g; Έ1. 193 - 1960C. Das Produkt wurde durch Umkristallisieren aus Äthylaeetat-Methanol gereinigt: 916 mg; F. 196 - 1980C.
Analyse: Berechnet für C11H12O5N5SCl: C: 40,1; H: 3,7; N: 21,2 Gefunden: ' C: 40,2; H: 3,8; N: 21,2
Beispiel 5
5-(2~Chloro-5~(3,5-cis~dimethylpiperidinosulfonyl)phenyl)tetrazol
CF5
(I: X= Cl; R1, R9 = (-CH
Ausgehend von 450 mg (3 mMol) 3»5~cis-Dimethylpiperidin-Hydrochloriaj 5 ml Aceton. 9 ml 1n Natriumhydroxidlösung und 700 mg (2,5 mMol) 5~(2-Chloro-5-chlorsulfonylpUenyl)tetrazol konnten
"bei Anwendung der Arbeitsweise von Beispiel 4 630 mg des gewünschten Produktes mit Y. 229 - 231° C gewonnen werden.
Analyse: Berechnet für C1^H18O2N5SCl: C: 47,3; H: 5,1; N: 19,7 Gefunäenj: Q:.4-7,2j H: 5.,?.;.,.N: 19,9,
609848/1094
Il
Beispiel 6
Mit Hilfe der in den. Beispielen 4 u.nü 5 lDeschriebenen Arbeitsweisen konnten tiei Yerwenäung der jev/eils eatöprechenäea Aitsgangsmaterialien folgende Verbindungen synthetisiert v/eröen.:
Il i j 5;-(2-0hloro-5-piperidinosulfonylphenyl) tetra-
zol ; 5-(2-GhIoro-5-hexaraethylen-iminosulfonylphenyl)tetra-
; 5-{2-Chloro-5-[4,4-dimethylpiperidinosulfonyl3phenyl}-tetrazol ; 5-(2-Ghloro-S-12-methylpiperidinosulfonyl]phenyl)-tetrazol ; 5-(2-Chloro-5-i4-methylpiperidinosulfonyl]-phenyl) tetrazol ; S- (2-I1IuOrO-S- [3, 4-cis~dimethylpiperidino-3ulfonyl]phenyl)tetrazol ; 5-{2-Eluoro-S-[3,3-dimethylpiperidinosulfonyl]phenyl)tetrazol ; 5-(2-Iluoro-5-[3,5-cis-dimethylpiperidinosulfonyl]phenyl)tetrazol ; 5-(2-Pluoro-5-hexamethylen-iminosulfonylphenyl) tetrazol ; 5- (2-φ roino-5-piperidinosulfonyltnenyl)tetrazol ; 5- (2-Bromo-5-morpholinosulfony!phenyl)tetrazol ; 5- (2-Bromo-5-[4,4-dimethylpiperidinosulfonyl]phenyl)tetrazol ; 5- (2-Methyl-5-piperidinosulfonylphenyl)tetrazo! ; 5-(2-Methyl-5~[3,5-cisäimethylpiperidinosulfonyi]phenyl)tetrazol ; 5-(2-Methyl-5-morpholinosulfonylphenyl)tetrazol ; 5-(2-Kethyl-5-hexamethylen-iminosulfonylphenyl)tetrazol ; 5-{2-Fluoro-5-i2-methylpiperidinosulfonyl]phenyl)tetrazol ; 5-(2-Bromo-5-[4-methylpip'eri'dinoaulfonyl] phenyl) tetrazol ; 5- (2-Methyl-5~ [3-; methylpiperidinosulfonyll phenyl) tetrazol und 5- (2-ίί ethyl-5-[4,4-dimethylpiperidinosulfonyl3phenyl)tetrazol -
- 16
Beispiel 7
5_(2~Cb.loro-5-(2-p-cb.loropheQätbylsulfamoyl)ph.ea,yl)tetrazol ( I: X = Cl; R1 = H; R2 «"p )
Eine Lösung aus 775 mg (5 mMol) 2-p-Chlox\phenäthylamin, 15 ml Aceton, 15 ml Natriumhyöroxia und 1,29 g (4,6 mMol) 5-(2-Chloro-5-~chlor3ulfonylphenyl)tetrazol wurde bei Raumtemperatur eine Stunde gerührt. Danach wurde öle Lösung mit 100 ml Wasser veröünnt und mit 12n Chlorwasserstoffsäure angesäuert« Da3 gebilfiete Produkt wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet? 505 mg; V. 176 - 1780C.
Analyse: Berechnet für C15H15O2N5SOaP: Gi 45,2; H: 3,3; K: 1756
C: 45,3? H: 3?4; N: 17,3
Beispiel 8
5-(2-Chloro~5~(N-äthyl-H-2-p-chlorphenäthylsulfamoyl)paenyl)~
tetrazol
( Ii 2 = Cl; R1 = C2H5;
R2 = P-
In der in Beispiel 7 beschrielienen Weise konnten aus 1,83 g (10 mMol) li~Äthyl~ft"2~p-chlorphenäthylaKiin und 2,6 g (9»3 mMol) 5-(2-Chloro~5-cb.lorsulfony!phenyl)tetrazol in 30 ml Aceton und 30 ml 1n iiatriumhydroxidlösung nach 1,5 stündiger Umsetzung und Aufarbeitung 670 mg des gewünschten Produktes gev/onnea werden.; SV 172 - 176°C. Eine Analysenpiobe wurde aus Äthylacetat umkristalli3iert; P. 179 - 1810C.
Analyse: Berechnet für Gefunden:
Beispiel 9
Ci 47,9; H: 4,0; U; 16,4 C: 47,7; H: 3,9; 1ST: 16,5
,Die Arbeitsweise von Beispiel 7 wurde wiederholt, so daß man bei Verwendung der erforderlichen 5-(2~Halogen-5~chlqrsulfonyl phenyl)tetrazole und Amine folgende Verbindungen erhielt:
B098A8/ 10
- 17 -
\ (CH2)nNSO2
Y. Rl 3~ R3 R4 n
Cl- H- C2H5- 3-C1- 4-Br- O
CX- CH3- CH3- 3-CH3- 4-5r- O
Cl- H- n-C3H7- H- H- 1
Cl- n-C3H7- 4-CH3- 4-CH3- 1
Cl- C2H5- 4-C1- 2
Cl- C2H5- 3-C1- 3
"P-* t-C4Hg- H- 4-CH3- • O
CH3- 2~C1- 4-Cl- O
H-* H- H- 1
J — CH3- H- 4-C1- 2
e2M5" H- K= 3
F- J^-C3H7- 2-CH-- 4-C1- 3
Br- 3-Cl- 4-Br- O
Br- H- 3-CH3- 4-Er- O
Br- Ϊ.Ι — H- ■-■-.a
■ -Ti*
BKr IrI-- 4-C1-
Br- H- 4-C1-
Br-' H- H- ·/ 3
8/1094
~ 18 -
zr
CH3 2-CII3- 4-Cl- 2521 129 η 3
X 2"C4Hg- J I. X 4-C1- 0
Br- 2-C3H7- H- 4-CH3- 0
CH3- 3^7"" H- 4-C1- 1
3~" U-C3H7- 3-Cl- 4-C1- 2
CH3- tr«. H- H- 3
CH3 S-C4H9- 3-Br- 4-C1- 3
CH3- C2H5~ T-T-* A-Cl- 2
CH3-
CH3-
Beispiel 10
5-(2-Beazylth.io-5~triiluoromethylpiieayl)tetrazol ( II: R = H; Z= CF5 )
A) 2-Ben.zyltb.io~5-trifluoroinetbyl'ben.zoaitril (2: R=H; Z = OP- )
Eiae liöeung voa 12,4 g (0,1 MoI) Beazylmercaptaa ia 100 ml Methaaol wurde mit 5j4 g (0,1 Mol ITatritunmetlioziä uater eiaer stickstoff atmosphäre behandelt. Die entstandeae I/ösuag wurde ii3t Yakuum zur Trockae eingeengt, wohei das ITatriumheazylmercaptiä als weißer Rückstand zurückblieh. Das Salz, in Lösung in 100 ml Diraethylfonnamid, wurde mit 21 g (0,1 Mol) 2-Ch.loro-5-trifluorometfcLylt>eD.zonitril "behandelt; das Reaktioasgemisch wuröe unter Stickstoff 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Die Mischung wurde danach in 500 ml Wasser und Bis gegossen und das Produkt wurde mit 400 ml Diäthyläther extrahiert. Die organische Schicht wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Fach Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem Druck verblieben 27,5 g des gewünschten
5098/4 8/1094
Produktes, welob.es beim Stehen
( II
Z *= 0J?3 )
»ine Mischung aus 13 g (45 mMol) 2~Beni5ylthio~5'-trifluoromethyl~ benzonitril, 4 g (60 mMol) ITatrimaazid, 3,2 S (60 mMol) Annno-· tiiumchlorid und 60 mg Lithiumchlorid in 30 ial Dimethylformamid wurde uater Rühren 15 Stnaflen erhitzt auf 1250O. Anschließend ^ATuröe die Mischung auf Bäumt emp era tür abgekühlt und filtriert; das Filtrat wurde auf ein kleines Volumen eingeengt. Der 'trer-■bleibende Rückstand vraräe in 50 ml Äthanol gelöst; die Lösung VTu^fIe rait12n Öhloirrfasserstoffsäure angesäuert» Die angesäuerte Lösung wurde mit 100 ml Wasser Terüünnt. Das Produkt fiel als · halbkristalliner Gummi aus, der abfiltriert und mit Wasser gewaschen wurde, Durch Umkristallisieren aus Aceton-Benzol erhielt man das gereinigte Produkt mit F. 17135 ~ 172,5 G.
Analyse: Berechnet für C1 ^1.,H4SP3? C; 53,6; H: 3,3; ff: 16,7 Gefunden: G: 53,4; H; 357; H: 16,8
Beispiel 11
Unter Anwendung der in Beispiel 1OA und 1OB beschriebenen Arbeitsweise konnten bei Anwendung der entsprechenden Reaktionsteilnelamer folgende Tetrazole synthetisiert werden:
SCH
509848/1094
??■
CF3- 4-CH3-
Cl- 2-CII3-
CX- 2-CH3-
CP3- 3-F-
CP3- 4-F-
Cl- 2-C1-
Cl- 3-C1-
CF3- ' 4-C1-
Cl- 4-Br-
CF3- 3-CF3-
Cl- 3-CF3-
Beispiel 12
Normale Ratten (Sprague-Dawley, Charles River) mit einem Gewicht von 160 - 220 g wurden in Gruppen zu je 4 Tieren mit Rattenfutter gefüttert, welches äie zu prüfenöe Verbindung enthielt; die I*utterperioäe erstreckte sich über zwei Nächte. Am Morgen äes dritten Tages vraräen die Ratten 'betäubt und aus der Abdominalaorta ausgeblutet. Der Cholesteringehalt der Gesamtplasmamenge wurde nach der Methode von Carr und Drekter, I.e., "bestimmt. Die meisten Versuche wurden mit Konzentrationen der zu prüfenden Verbindung im Putter von 0,15 bis 0,25 Gew.-96 durchgeführt, jedoch wurden in einigen Fällen auch kleinere Mengen angewandt. Die Gesamtmenge der verbrauchten nietverbindung wurde aus dem Putterverbrauch während einer 2-Tageperiode berechnet und in Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag tabelliert, und zwar zusammen mit dem entsprechenden gemessenen prozentualen Cholesterin-Abfall.
509848/1094
Verbindung
5-(2-Chloro-5-[3,5~cx£- dimethylpp
onyl]phenyl)tetrazol
5- (2-Chloro-5-morpholino·· ßulfonylphenyl)tetrazol
5- (2-0hlcro-5-di~n-propylsulfamoy!phenyl)tetrazol
5- (2~0hloro-5- [2--£~chlorophenäthyl]phenyl) tetrazol
5-(2-Chloro-5-[N-äthyl-N-2-p-chlorophenäthylsulfair. oyllphenyl)tetrazol
Cholesterin-Abfall In $>
15
25
15
19
t&gliohe Dogie mg/leg
SO
228
81
5- (2-ßen-zylthio-5-trifluoromethylphenyl)tetrazol
34
223
Seispiel 13
ELn. trockenes festes ph.armazeutisch.es Präparat vnxräe hergestellt, itirlom man. die folgenden Materialien in den angegebenen Gewichtsverhältniesen miteinander yermiüch.te:
5-(2-Chloro-5-(3,5-c is-d imethylp iperid ino-
sulfonyl)phenyl)tetrazol <....,«..... 50
Oalcitimcarbonat r...... t... 20
t'ropylenglykol, durchschnittliches
Molekulargewicht 4000 , , 30
Das trockene Gemisch wurde sorgfältig durchgerührt, um eine vollkommen gleichmäßige Mischung zu erhalten. V/eiche elastische iH)v/ie harte Gelatinekapseln wurden dann mit der Mischung ge-CtHLt, wobei jeweils soviel Substanz verwendet wurde, daß jede Kapsel 190 mg aktive Substanz enthielt.
S39848/109A
Beispiel 14
Ein. trockenes festes ptLarmazeutiacta.es Präparat wurde hergestellt, indem man die folgenden Materialien in den angegebenen MengenverhäMtnissen (G-ev/ichtsmengen) zusammenmischte:
5~(2~Benzylthlo~5~trifluoromethylphenyl)~
tetrazol .. .. 50
Natriumnitrat , *.... 25
Alginsäure ...... 10
Polyvinylpyrrolidon * 10
Magnesiumstearat ... „ 5
Nachdem das getrocknete Gemisch sorgfältig durchgearbeitet worden war, wurden Tabletten aus der Mischung gepreßt, so daß jede Tablette 100 mg aktive Substanz enthielt. In derselben Weise wurden auch Tabletten hergestellt, die jeweils 5, 10, 25, 50 mg aktive Substanz enthielten; aktive Substanz und Streckmittel wurden in entsprechender Weise aufeinander eingestellt.
'Beispiel 15
5-(2-Chloro-5™(3,5-dimethylpiperidinosulfonyl)phenyl)tetrazol~ Natriumsalz
Zu einer Lösung von 400 mg (0,01 Mol) Natriumhydroxid in 30 ml Waofjer wurden unter Rühren portionsweise 3,55 g (0,01 McI) vj~ (2-Chloro-5~( 3,5-dimethylpiper id inosulfonyl)phenyl) tetrazol gegeben. Die leicht trübe Lösung wurde filtrierb und das Piltra'.; wurde bei Raumtemperatur unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Das zurückbleibende Natriumsalz wurde mit Aceton verrieben und filtriert.
In entsprechender V/eise können auch andere Alkali- und Erdalkalimetallsalze der'"Verbindungen gemäß vorliegender Erfindung hergestellt werden.
509848/1094
ΐ' H ~ -23 -
Ι; Beispiel 16
Zu einer Φοsung von 3,56 g (0,01 Mol) 5~(2~Benzyltaio~5~tri£luoromethylphenyl)tetrai!Ol in 30 ml Methanol wurden 12 ml einer wässrigen 1n Ammoniumhydroxidlösung gegeben. Die Xb'sung vrarde einige Minuten gerührt und dann unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel und von überschüssigem Ammoniak "befreit; der Rückstand wurde mit Diäthyläther verrieben. Das Ammoniumsalz vnirde anschließend ahfiltriert und getrocknet.
Durch Anwendung einer entsprechenden Arbeitsweise lassen sich, auch die pharmazeutisch akzeptablen organischen Aminsalze gemäß
vorliegender Erfindung gewinnen.
•60 98A8/ 10 9/*

Claims (6)

  1. - 24 ~
    Patentansprüche
    Verbindungen äer Formel
    in v/elcher Y Methyl ? Chlor, Fluor oder Brom bedeutet, wenn
    W die Gruppe 302ΪΤ-<Γ darstellt und Y Chlor oder !rifluor-
    methyl bedeutet, v/enn 1W die Gruppe S-CH2-^ fi darstellt,
    ν einschließlich der pharma25eutisch akzeptablen Salze derselben.
  2. 2. Verbindungen gemäß Anspruch 1 entsprechend der Formel
    einschließlich der pharmazeutisch akzeptablen basischen Salze derselben, wobei in der Formel
    X Methyl, Chlor, Fluor oder Brom, R1 Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R2 Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Rest der
    509848/1094
    - 25 - 252 Ί 129
    Formel
    in v/elcher η eine Zahl τοη 0 bis 3 und R* uu.u M7,
    Wasserstoff, Methyl, Chlor oder Brom darstellen,
    und
    R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden sind, einen Morpholino-, Hexamethylenimine--^ Pi^peridino- oder Mono- oder Dimethylpiperidinoring bedeuten,
  3. 3. Verbindungen gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnetdaß
    X Chlor,und R1 Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
  4. 4. Verbindungen gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R1 Wasserstoff und R2 ß~(p-Chlorphenäthyl) darstellen.
  5. 5- Verbindungen gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß R1 Äthyl und R2 ß-(p-Chlorphenäthyl) darstellen.
    \
  6. 6. Verbindungen gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß \ R1 η-Butyl und R2 η-Butyl darstellen.
    7- Verbindungen gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom, an da3 sie gebunden sind, einen heterocyclischen Dimethylpiperidinoring darstellen.
    8. Verbindungen gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß X Chlor und R1 und Rp zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen heterocyclischen 3,5-cis-Dimethylpiperidinoring darstellen.
    50S8A8/ 1 034
    "2 b ? M 2 9
    9. Verbindungen gemäß Anspruch 1 entsprechend dor Formel
    7i0^ ils* f ^ einachließlich der pharmazeutisch akzeptablen basischen f·1 ,' ■ ^i Salze derselben, wobei in der Formel '^M:f·?- ■ ' ' ■■(/■
    ΪΙ;- , i Z Chlor oder Trifluormethyl und
    **' \ R Wasserstoff, Methyl, Methoxy, Pluor, Chlor, Brom oder Irifluormethyl bedeuten.»
    '10. ' Verbindungen, gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, da8 s i R Wasserstoff bedeutet.
    11. ; Verbindungen gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
    Z Irifluorißethyl bedeutet.
    12. ί Verbindungen gemä,ß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
    R p-Ohlor bedeutet.
    13. Verbindungen gemäß Anspruch 12, dadurch ^kennzeichnet·> aaß Z Trifluormethyl bedeutet.
    509848/ 1094
    - 27
    l'l. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen, der Formel
    , .1
    einschließlich der pharmazeutisch akzeptablen basischen Salze derselben, wobei in der Formel
    wenn Vi den Rest -
    darstellt - "wobei
    R1 Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
    S9 Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder
    CHj)n-
    und
    mit η eine Zahl von 0 bis 3 und R, und R. Wasserstoff Methyl, Chlor oder Brom und
    R^ und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Morpholino-, Hexamethylenimine-, Piperidino- oder Mono- oder Dimethylpiperidinoring darstellen -
    V X und X Methyl, Chlor, Brom oder Fluor bedeutet,
    wenn W
    -S-
    darstellt - wobei
    509848/1094
    - 28 -
    R Wasserstoff, Methyl,. Methoxy, Fluor, Chlor, Brom oder Trifluo'rmethyl darstellt V substituiertes Benzylthio unä W Z und Z Chlor oder Xrifluormethyl bedeuten, -Äädurch gekennzeichnet, daß man bei' der Herstellung gemäß' (a) eine Verbindung der Formel
    in welcher X die angegebene Bedeutung hat, mit einem Amin der Formel
    HK
    in welcher R1 und R2 die angegebene Bedeutung haben,
    und gemäß
    (b) eine Verbindung der Formel
    in weicher R und Z die angegebene Bedeutung, haben,
    509843/109A
    - 29 -
    mit Natriumazid umsetzt und das Produkt gegebenenfalls in ein pharmazeutxsch akzeptables basisches Salz überführt.
    Für:
    Pfizer In New
    A. Ho Rechts
    6098^8/109 4
DE19752521129 1974-05-16 1975-05-13 Neue phenylsubstituierte tetrazolderivate sowie verfahren zur herstellung derselben Withdrawn DE2521129A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US470512A US3894033A (en) 1974-05-16 1974-05-16 5-Aryltetrazoles

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2521129A1 true DE2521129A1 (de) 1975-11-27

Family

ID=23867896

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752521129 Withdrawn DE2521129A1 (de) 1974-05-16 1975-05-13 Neue phenylsubstituierte tetrazolderivate sowie verfahren zur herstellung derselben

Country Status (18)

Country Link
US (1) US3894033A (de)
JP (1) JPS50154256A (de)
AR (2) AR207775A1 (de)
AU (1) AU8072075A (de)
BE (1) BE829093A (de)
CA (1) CA1055936A (de)
DD (1) DD119788A5 (de)
DE (1) DE2521129A1 (de)
DK (1) DK212875A (de)
ES (1) ES437197A1 (de)
FI (1) FI751436A (de)
FR (1) FR2270870B1 (de)
GB (1) GB1463640A (de)
IE (1) IE41135B1 (de)
IL (1) IL47195A0 (de)
LU (1) LU72467A1 (de)
NL (1) NL7505713A (de)
SE (1) SE404364B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0355820A1 (de) * 1988-08-23 1990-02-28 Bristol-Myers Squibb Company Antihypercholesterin-aktive Tetrazol-1-yl-VerbindungenHerstellung

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4764623A (en) * 1987-06-15 1988-08-16 American Home Products Corporation N-(1H-tetrazol-5-yl-alkylphenyl)polyfluoroalkanamides
US4845231A (en) * 1988-02-12 1989-07-04 American Home Products Corporation Tetrazoles and their use as hypoglycemic agents
ES2084687T3 (es) * 1989-07-14 1996-05-16 Ciba Geigy Ag Benzonitrilos substituidos.
US7262318B2 (en) * 2004-03-10 2007-08-28 Pfizer, Inc. Substituted heteroaryl- and phenylsulfamoyl compounds
US20050288340A1 (en) * 2004-06-29 2005-12-29 Pfizer Inc Substituted heteroaryl- and phenylsulfamoyl compounds

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1815922C3 (de) * 1968-12-20 1979-04-26 Boehringer Mannheim Gmbh, 6800 Mannheim 5-Phenyltetrazol-Derivate

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0355820A1 (de) * 1988-08-23 1990-02-28 Bristol-Myers Squibb Company Antihypercholesterin-aktive Tetrazol-1-yl-VerbindungenHerstellung

Also Published As

Publication number Publication date
AR207875A1 (es) 1976-11-08
LU72467A1 (de) 1976-03-17
DD119788A5 (de) 1976-05-12
ES437197A1 (es) 1977-01-16
IE41135L (en) 1975-11-16
IL47195A0 (en) 1975-06-25
GB1463640A (en) 1977-02-02
AU8072075A (en) 1976-11-04
DK212875A (da) 1975-11-17
FR2270870B1 (de) 1979-09-28
SE7504923L (sv) 1975-11-17
SE404364B (sv) 1978-10-02
US3894033A (en) 1975-07-08
NL7505713A (nl) 1975-11-18
FI751436A (de) 1975-11-17
BE829093A (fr) 1975-11-17
AR207775A1 (es) 1976-10-29
IE41135B1 (en) 1979-10-24
JPS50154256A (de) 1975-12-12
FR2270870A1 (de) 1975-12-12
CA1055936A (en) 1979-06-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2634288B2 (de)
EP0022958A1 (de) Harnstoffderivate zur Verwendung bei der Behandlung von Fettstoffwechselstörungen
CH616923A5 (de)
EP0011237A1 (de) Polyäther-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel
EP0131221A2 (de) Thioether, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE2602643C2 (de) 1,2-Benzisothiazolinone-3, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Arzneimittel
EP0163888A1 (de) Amidinohydrazone von Tetralin-, Chromon-, Thiochromon- und Tetrahydrochinolin-Derivaten, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung in Arzneimitteln
DE3125471A1 (de) &#34;piperazinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und arzneimittel, die diese verbindungen enthalten&#34;
DE3031791A1 (de) Guanidinobenzoesaeurederivate, verfahren zu ihrer herstellung zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel.
DE2521129A1 (de) Neue phenylsubstituierte tetrazolderivate sowie verfahren zur herstellung derselben
DE1593096A1 (de) 2-Alkylidenessigsaeure-Derivate und Verfahren zu deren Herstellung
DE2656088A1 (de) Neues benzylalkoholderivat und verfahren zu seiner herstellung
DE2109339A1 (de) Mono und dl substituierte Sulfamoyl benzoesauren
DE2726849A1 (de) Dihydro- und tetrahydro-iminothiazine
DE2726793A1 (de) 2-imino-3-aminothiazolidine
EP0177054B1 (de) Neue Pyridinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Präparate
DE2060386A1 (de) Benzolsulfonsaeuren und Verfahren zu deren Herstellung
DE2912026C2 (de)
DE2520644A1 (de) Neue benzoesaeurederivate
DE2609574C3 (de) 1 -^-Fluor-S-trifluormethylthiophenyD-piperazin, dessen Salze, Verfahren zu dessen Herstellung und Arzneimittel
DE1620747C3 (de) Carbothiamin sowie dessen nichttoxische organische oder anorganische Säureadditionssalze sowie Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen
EP0046554B1 (de) N-substituierte Brenztraubensäurehydrazone, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel, die diese Verbindungen enthalten
EP0021103A1 (de) Theophyllin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE2363786A1 (de) Substituierte 5-sulfamylbenzoesaeuren, verfahren zu deren herstellung und dieselben enthaltende blutlipidspiegel senkende mittel
DE2310572A1 (de) Substituierte o-mercaptobenzamide und disulfide

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8130 Withdrawal