DE2520985C3 - Piezoelektrischer Spannungs- und Stromtransformator - Google Patents
Piezoelektrischer Spannungs- und StromtransformatorInfo
- Publication number
- DE2520985C3 DE2520985C3 DE2520985A DE2520985A DE2520985C3 DE 2520985 C3 DE2520985 C3 DE 2520985C3 DE 2520985 A DE2520985 A DE 2520985A DE 2520985 A DE2520985 A DE 2520985A DE 2520985 C3 DE2520985 C3 DE 2520985C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plates
- piezoelectric
- generator
- current transformer
- exciter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H10—SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N—ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N30/00—Piezoelectric or electrostrictive devices
- H10N30/40—Piezoelectric or electrostrictive devices with electrical input and electrical output, e.g. functioning as transformers
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen piezoelektrischen Spannungs- und Stromtransformator
mit der Frequenz der Speisequelle mit einem elektromechanischen Resonator aus zwei Platten, die mit dem
einen ihrer Enden akustisch miteinander verbunden sind und unter einem spitzen Winkel zueinander liegen, so
daß sie eine Stimmgabel bilden, wobei der Resonator wenigstens einen piezoelektrisch aktiven Teil als
Erreger mit Elektroden und von diesem ausgehenden Anschlüssen besitzt, welche den Eingang des Transformators
darstellen, sowie wenigstens einen piezoelektrischen Teil als Generator mit Elektroden und von diesen
ausgehenden Anschlüssen, welche den Ausgang des Transformators darstellen.
Geräte dieser Art dienen zur Strom- oder Spannungswandlung, zur Änderung von Phasenlagen, zur galvanischen
Entkopplung von Stromkreisen und dergl.
Geräte des vorstehend genannten Bauprinzips sind aus der DE-AS 18 12 315 oder DE-OS 2131002
bekannt. Hier geht es allerdings nicht um Transformatoren, bei denen die Eingangsleistung unter Wandlung der
Spannungs- und Stromgrößen am Ausgang wieder abgenommen wird.
In DE-AS 18 12 315 geht es um die Schaffung eines passiven Schaltelements für Verstärker, Frequenzwandler,
Speicher und dergl, d. h. um ein als Filter anzusprechendes Bauelement, und in DE-OS 2! 31 002
geht es um einen mechanischen Oszillator, insbesondere als Stimmgabelzeitgeber für Armbanduhren.
Diese bekannten Ausbildungen wurden bei der
to Verwendung als Transformatoren niedrige Spannungstransformationskoeffizienten,
einen niedrigen Wirkungsgrad und einen niedrigen Wert von cosg) aufweisen. Dies hängt damit zusammen, daß im
Generatorteil ein ungünstiger Piezokoeffizient verwen-
H det wird und der Generatorteil auch insofern passiv
ausgeführt ist, als ein Piezoelement auf eine metallische Platte geklebt wird, die selbst keinen Piezoeffekt
aufweist Ein Teil der eingeleiteten Energie erregt longiiudinale Deformationen.
Aus der FR-PS 15 85 158 ist an sich ein piezoelektrischer Transformator bekannt, bei dem jedoch eine
Platte mit zwei Abschnitten Verwendung findet, deren einer in Längsrichtung und deren anderer in Dickenrichtung
polarisiert ist, wobei diese Abschnitte jedoch in einer Ebene liegen. Diese Ausbildung hat große
Abmessungen und ist bestimmt zur Verwendung bei hohen Frequenzen, z. B. in Fernsehempfängern bei
15 625Hz.
Aufgabt der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
3() eines piezoelektrischen Spannungs- und Stromtransformators, der bei gutem Wirkungsgrad und kleinen
Abmessungen insbesondere auch niedrige Frequenzen bei hohen Spannungstransformationskoeffizienten
transformiert.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Ausbildung wird zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß der Erreger und der Generator in Gestalt von zwei ein bimorphes Piezoelektrikum
bildenden Schichten ausgeführt sind, wobei eines der bimorphen Piezoelektrika polarisiert ist in entgegengesetzten
Richtungen längs der Platte, in der es sich befindet, und das andere in Richtung seiner Dicke.
Zur Beeinflussung der Arbeitsfrequenz kann es zweckmäßig sein, an den freien Enden der Platten
Massen anzuordnen.
Die Trennung der Platten des elektromechanischen Resonators an der Stelle ihrer akustischen Winkelverbindung
kann vorteilhafterweise mittels einer Schicht aus einem Hartstoff erfolgen.
Es kann schließlich zweckmäßig sein, wenn ein Teil mindestens einer der Platten des elektromechanischen
Resonators oder mindestens eine ganze Platte des elektromechanischen Resonators aus Metall ausgeführt
ist.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen
weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Ansicht eines piezoelektrischen Transformators;
F i g. 2 den Transformator gemäß F i g. 1 in perspektivischer Darstellung;
F i g. 3 die Lage der Platten des Resonators zueinander;
F i g. 4a eine Masse am Ende einer Platte;
Fig. 4b und 4c jeweils eine Masse am Ende einer
Platte mit veränderlichem Trägheitsmoment;
F i g. 5a, b, c, d und e verschiedene Winkelverbindungen
der Platten;
F i g. 6 eine akustische Kopplung einer piezoelektrischen Platte mit einer Metallplatte;
F i g. 7a und b zwei mögliche Varianten einer akustischen Kopplung der Platte des Erregers und des
Generators mit Hilfe dielektrischer Laschen; s
F i g- 8a und b Beispiele von aus einem bimorphen
Piezoelektrikum ausgeführten Platten;
F i g. 9a, b, c und
F i g. 10a, b, c verschiedene Polarisationsarten von aus
einem bimorphen Piezoelektrikum ausgeführten Platten mit der Anordnung der Elektroden;
Fig. lla und b verschiedene Varianten der Polarisation
und der elektrischen Schaltung der Elektroden von aus einem bimorphen Piezoelektrikum ausgeführten
und unter einem Winkel zueinander verbundenen ΐϊ
Platten;
Fig. 12 ein piezoelektrischer Transformator im Falle
der Erregung von Biegeschwingungen in perspektivischer Darstellung;
Fig. 13a, b und c Beispiele für die Befestigung des
Hochspannungsanschlusses an der Stirnseite des Generators.
Der vorgeschlagene piezoelektrische Transformator ist im wesentlichen ein eiektromechanischer Resonator
1, der aus zwei akustisch miteinander unter einem Winkel verbundenen Platten 2 und 3 besteht. Der
elektromechanische Resonator 1 befindet sich in einem Gehäuse 4 und ist in diesem mittels Befestigungselementen
5 gehalten. Auf die Oberflächen der Platten 2,3 sind Elektroden 6 aufgebracht, z. B. galvanisch aufgetragen.
Die Elektroden 6 sind mit Hilfe von Anschlüsser 7 an Ausgangsklemmen 8 am Gehäuse 4 des Wandlers
geschaltet, an die eine fremde Speisequelle bzw. eine Belastung (nicht gezeigt) angeschlossen werden.
Die eine Platte 3 des elektromechanischen Resonators trägt an die Speisequelle angeschlossene Eingangselektroden 6' und stellt einen Schwingungserreger 9 dar,
und die andere Platte 2 trägt an die Belastung angeschlossene Ausgangselektroden 6" und stellt einen
die mechanischen Schwingungen in elektrische Impulse zurückverwandelnden Generator 10 dar.
Der Erreger 9 und der Generator 10 bilden den piezoelektrisch aktiven Teil des elektromechanischen
Resonators 1. Sie können in einer oder zwei verschiedenen Platten und in einer oder verschiedenen
Ebenen liegen. Darüber hinaus kann der elektromechanische Resonator 1 einen piezoelektrisch passiven Teil
enthalten, in dem keine elektromechanische Energieumwandlung geschieht.
Wenn die zwei Platten 2 und 3 miteinander unter einem Winkel, wie schematisch in F i g. 3 gezeigt,
verbunden sind, kommt es bei Erregung des elektromechanischen Resonators 1 zu transversalen Biegeschwingungen.
Hierbei sind die ersten Eigenfrequenzen von Längs- und Biegeschwingungen 2- bzw. 6mal kleiner als
die erste Eigenfrequenz einer Platte.
Für die Längsschwingungen werden die Eigenfrequenzen durch die Länge der Platte und für die
Biegeschwingungen durch das Trägheitsmoment bezüglich der Verbindungsstelle 11 der Platten bestimmt.
Das Trägheitsmoment der Platten bezüglich ihrer Verbindungsstelle 11 kann dadurch erhöht werden, daß,
wie in F i g. 4a gezeigt, an eine der Platten, beispielsweise an die Platte 2, eine beispielsweise aus Messing oder
Wolfram bestehende Masse 20 angeschlossen wird. Eine leichte und einfache Änderung des Trägheitsmomentes
wird möglich bei einem Anschluß der Masse 20 mitteils eines flexiblen Stabes 21 gemäß F i g. 4b. Indem der Stab
21 in die gestrichelt angedeutete Lage abgebogen wird,
wird das Trägheitsmoment größer und die Eigenfrequenz
niedriger. Zur Scharfabstimmung der Resonanz auf die Nennfrequenz kann gemäß Fig.4c eine Masse
20' verwendet werden, deren Trägheitsmoment durch eine gegenseitige Verschiebung ihrer Teile, beispielsweise
durch die Verschiebung einer Schraube 22 geändert wird. Danach wird die Lage der Schraube 22
fixiert.
Die akustische Winkelverbindung der Platten ist auf verschiedenerlei Weise möglich. Vor allem können die
Platten 2 und 3 gemäß F i g. 5a und b in Form eines einheitlichen Körpers, beispielsweise durch Ausschneiden
aus dem vollen Material, ausgeführt werden. Jedoch kann es herstellungstechnisch vorteilhafter sein, jede
Platte 2, 3 getrennt auszuführen und sie dann beispielsweise durch eine Klebeschicht 23 (Fig. 5c)
miteinander zusammenzukleben. Dabei wird es auch möglich, den Erreger und den Generator aus verschiedenen
Materialien entsprechend den Anforderungen auszuführen, die an sie gestellt werden, und dadurch die
Parameter des piezoelektrischen Transformators wesentlich zu verbesrern.
Falls die Stelle 11 der akustischen Kopplung der Platten zur Befestigung des elektromechanischen
Resonators 1 dient, wird an dieser Stelle zwischen den Enden der Platten 2 und 3 ein Isolierkörper 24. z. B. aus
Hochfrequenzporzelkn, angeordnet. Zur Erhöhung der
mechanischen FestigKeit der Verbindung kann ein solcher Isolierkörper 24' (F 1 g. 5e) das Ende jeder Platte
2 und 3 allseitig umschließen. Eine im Isolierkörper 24' ausgeführte öffnung 25 dient zu dessen Befestigung an
der Gehäusewand des piezoelektrischen Transformators.
Eine der Platter des piezoelektrisch passiven Teiles
des elektromechanischen Resonators 1 kann teilweise aus Metall hergestellt werden. Zur Vereinfachung der
Herstellung kann der metallische Teil 26 gemäß F i g. b aus zwei miteinander zusammengeklebten Schichten
ausgeführt sein.
Die piezoelektrisch aktiven Teile des elektromechanischen
Resonators 1, nämlich Erreger 9 und Generator 10 werden aus einem Piezoelektrikum mit hohem
Koeffizienten der elektromechanischen Kopplung, beispielsweise aus Piezokeramik der Zusammensetzung
Titanat, Bleizirkonat, hergestellt. Die elektrische Kopplung zwischen dem Erreger 9 und dem Generator 10
wird beseitigt, wenn diese gemäß Fig. 7a oder b um einigen Abstand voneinander entfernt werden. Die
akustische Kopplung geschieht mittels dielektrischer Laschen 30 oder eines dielektrischen Einsatzes 31,
ausgeführt aus einem Stoff mit niedriger Dielektrizitätskonstante, beispielsweise aus Quarz oder Glas.
Bei der Herstellung des Erregers 9 und des Generators 10 aus polykristallinen Piezoelektrika muß
dieses polarisiert sein. Die Polarisationsrichtung entspricht der Richtung des bei der Polarisation wirkenden
elektrischen Feldes und ist in F i g. 9 bis 11 durch Pfeile
eingezeichnet. Dabei ist auch die Anordnung der Elektroden des Erregers 9 und des Generators 10
gezeigt. Durch Doppelpfeile sind zwei mögliche Polarisationsrichtungen des Materials angedeutet.
Zur Erzielung niedriger Arbeitsfrequenzen muß wenigstens der Generator 10 aus einem bimorphen
Piezoelektrikum ausgeführt sein. Ein bimorphes Piezoelektrikum ist eine Platte, die sich aus zwei Schichten 32,
33 (F i g. 8a, b) zusammensetzt, die polarisiert und elektrisch derart geschaltet sind, daß zu jedem
Zeitpunkt die Polarisationsrichtung der einen Schicht 32
mit der Richtung des angelegten elektrischen Feldes zusammenfällt und die der anderen Schicht 33 dem
angelegten elektrischen Feld entgegengesetzt ist. Zur Befriedigung dieser Anforderungen wird der Erreger 9
aus zwei in einer Richtung polarisierten und elektrisch parallelgeschalteten Schichten 32, 33 (Fig.9a) ausgeführt.
Zur Vergrößerung des Eingangswiderstandes des piezoelektrischen Transformators wird der Erreger 9
aus zwei Schichten 32 und 33 (F i g. 9b) ausgeführt, die entgegengesetzt polarisiert und in Reihe geschaltet sind.
Eine noch größere Erhöhung des Eingangswiderstandes des piezoelektrischen Transformators wird durch die
Herstellung des Erregers 9 aus zwei längs der Platten entgegengesetzt polarisierten, elektrisch parallelgeschalteten
Schichten 32.33 (F i g. 9c) erreicht.
Sind sowohl der Erreger 9 als auch der Generator 10 als bimorphes Piezoelektrikum ausgeführt, so können
die Schichten 32, 33 bei Anfachung von Biegeschwingungen im Erreger 9 (Fig. 10a, b) sowohl parallel als
auch in Reihe geschaltet werden. Beim Generator IO (Fig. 10a, b und c) werden die zwei in Längsrichtung
polarisierten Schichten 32, 33 mittels Elektrodenbrükken 34 auf der Oberfläche der Platte parallelgeschaltet.
Bei piezoelektrischen Transformatoren mit Arbeitsfrequenzen unterhalb von 1 kHz, bei denen gemäß
F i g. 11 in jeder der Platten 2 und 3 ein Erreger 9 und ein
Generator 10 angeordnet ist, werden die innen- und Außenschichten 32 bzw. 33 der Generatoren 10 längs
der Platten 2, 3 und einander entgegengesetzt polarisiert und elektrisch parallel geschaltet. Die Innen-
und Außenschichten 32, 33 der Erreger 9 werden elektrisch parallel geschaltet und in einer Richtung
polarisiert. Zwischen den Erregern 9 der Platten 2 und 3 ist die Polarisation (Fig. 11a) entgegengesetzt. Bei der
Serienschaltung der Erreger 9 werden die Platten 2 und 3 und die Innenschichten 32, beispielsweise entgegen
dem Uhrzeigersinn, und die Au3enschichten 33 im Uhrzeigersinn (Fig. lib) polarisiert. Bei einem piezoelektrischen
Transformator mit einem hohen Eingangswiderstand werden die Außenschichten 33 (Fig. lic)
längs der Platten 2 und 3 in Richtung zu deren Verbindungsstelle 11 und die Innenschichten 32 in
Richtung von der Verbindungsstelle 11 weg polarisiert.
Es ist auch eine in F i g. 11 nicht gezeigte umgekehrte
Polarisation der Schichten 32 und 33 möglich.
Da der elektromechanische Resonator ein Resonanzsystem darstellt, ist es notwendig, diesen vom Gehäuse
des Wandlers akustisch zu isolieren. Die Befestigung des elektromechanischen Resonators ist daher nur an den
Stellen möglich, wo der Einfluß der Befestigung am geringsten ist.
Bei der Anfachung von Längsschwingungen der ersten Mode im unbefestigten Resonator kommt hierfür
die Verbindungsstelle 11 der Platten 2 und 3 (Fig. 3) in
Frage. Bei der Anfachung der zweiten Mode der Längsschwingungen erfolgt die Befestigung an der
Verbindungsstelle von Erreger und Generator unter der Voraussetzung, daß die Länge von Erreger und
Generator einem Viertel der Wellenlänge entspricht.
Für die elektromechanischen Resonatoren, in denen Biegeschwingungen angefacht werden, dient als Befestigungsstelle
auch die Verbindungsstelle 11 der Platten 2, 3 (F ι g. 3). Die Befestigung an dieser Stelle kann gemäß
Fig. 11 beispielsweise mittels einer Klemmplatte 35 und
einer Schraube 36 geschehen
Zur Gewahrleistttne (J mechanischen Stoßiestigkeil
bei niederfrequenten pi /(»elektrischen Transformato
ren ist die Schwingungsamplitude der Platten des elektromechanischen Resonators 1 durch äußere
Anschläge 37 und einen inneren Anschlag 38 begrenzt. Gleichzeitig können die Anschläge 37, 38 zur Span-
r> nungsstabilisierung am Ausgang des piezoelektrischen
Transformators dienen, da die Amplitudenbegrenzung der mechanischen Schwingungen auch eine Begrenzung
der Ausgangsspannung zur Folge hat. Durch Verstellung des Anschlags 37, beispielsweise mit Hilfe einer
ίο Schraube 39, kann somit der Wert der stabilisierten
Spannung am Ausgang des piezoelektrischen Transformators eingestellt werden.
Zur endgültigen Einstellung der Arbeitsfrequenz des Transformators auch dessen Zusammenbau gibt es im
ir> oberen Gehäuseteil öffnungen 40 für den Zugang zu
den Einstellschrauben 22 der Massen 20.
Bei der Anordnung des elektromechanischen Resonators 1 in einem Metallgehäuse 4 ist es erforderlich, daß
der Abstand des Gehäuses 4 vom Generator 10 die Durchschlagsspannung übertrifft. Die Ausgangsklemmen
8 werden mit Hilfe von Isolatoren 41, beispielsweise aus Glas, befestigt.
Eines der Probleme bei der Entwicklung eines piezoelektrischen Hochspannungstransformators ist die
•>r>
Verwirklichung eines elektrischen Anschlusses 7 (Fig. 13a) an der meist an der Stelle der maximalen
Schwingungsgeschwindigkeiten gelegenen Hochspannungsausgangselektrode 6" des Generators 10. Zur
Verhinderung einer Unterbrechung des meistenteils in
in Form eines ein- oder mehradrigen Leiters ausgeführten
Hochspannungsanschlusses 7 sowie zur Beseitigung von Energieverlusten durch Ionisation wird dieser Anschluß
mit einer Schicht 42 eines akustisch zähen Dielektrikums, beispielsweise aus Polyäthylen, überzogen. Der
i") Hochspannungsanschluß 7 wird an die Ausgangselektrode
6" des Generators 10 beispielsweise angelötet sowie mit Hilfe eines Metallbügels 43 am Generator 10
befestigt.
Zur Vermeidung von stirnseitigen lonisationsverlu-
■iii sten werden die F.cken des Endes des Generators 10 an
der Stelle der Anordnung der Ausgangselektrode 6" abgerundet. Bei Ausgangsspannungen über 1OkV wird
die Hochspannungsstirnseite des Generators 10 samt dem Anschluß 7 von einer Dielektrikumschicht 44
·» > (F i g. 13b, c) abgedeckt.
Der Betrieb der beschriebenen piezoelektrischen Transformatoren verläuft wie folgt:
Bei der Zuführung der elektrischen Wechselspannung zu den Klemmen 8 und über die Anschlüsse 7 zu den
'■■ι Elektroden 6 des Erregers 9 ändert dieser seine
Abmessungen periodisch aufgrund des umgekehrten Piezoeffektes mit der Frequenz der Speisespannung,
infolgedessen werden elastische Längsschwingungen angefacht, die sich längs der Platten 2, 3 fortpflanzen.
r>i wodurch reflektierte Längswellen erzeugt werden.
Dank der akustischen Kopplung der Platten 2, 3 werden die Schwingungen der Platte 2 praktisch
verlustlos auf die Platte 3 übertragen. Indem sie von den freien Enden mehrmals reflektiert werden, bilden sie
wl eine Reihe von direkten und reflektierten Wellen, die
sich überlagern und mechanische stehende Wellen bilden. Die Amplitude der stehenden Welle ist maximal,
wenn die Länge der Platten 2, 3 des elektromechanischen Resonators 1 λ/4 oder ein Mehrfaches hiervon
h · betragt, wobei λ die Wellenlänge ist.
Die stehende Welle bewirkt mechanische Spannungen sowohl im F.rreger 9 als auch im Generator 10
wobei im Generator 10 diese mechanischen Spannun
gen aufgrund des direkten Piezoeffektes in eine elektrische Spannung an den Ausgangselektroden 6"
des Generators 10 umgewandelt werden, welche über die Anschlüsse 7 und die Ausgangsklemmen 8
abgenommen werden und einer nicht gezeigten Belastung zugeführt werden können.
Bei der Anfachung von Längsschwingungen hängt die Arbeitsweise von der Lage und Konfiguration der
Elektroden 6 nicht ab. Die Anordnung der Elektroden 6 beeinflußt dagegen die Parameter des piezoelektrischen
Transformators und in erster Linie den Ein- und Ausgangswiderstand.
Die Anordnung der Platten 2, 3 unter einem Winkel gestattet es, bei denselben Abmessungen die Länge des
Generators 10 und folglich auch die Ausgangsspannung um das Zweifache zu erhöhen. So gestattet es ein
110 mm langer Generator, am Ausgang eine Wechselspannung von 12 kV bei einer Leistung an der Belastung
von 20 bis 30 W zu erhalten. Wenn der Erreger 9 und der Generator 10 in Form von bimorphen Piezoelektrika
(F i g. 9a, b, c; 1 Oa, b und c) ausgeführt sind, ist der Ein- und der Ausgangswiderstand des piezoelektrischen
Transformators mit Anfachung von Biegeschwingungen (Fig. 11, 12) mehr als zehnmal höher als bei den
piezoelektrischen Wandlern mit der Anfachung von Längswellen (Fig. 1), was auf die niedrige Arbeitsfrequenz
zurückzuführen ist.
Die Arbeitsweise des piezoelektrischen Transformators mit Anfachung von Biegeschwingungen (Fig. 12)
unterscheidet sich von der Arbeitsweise des piezoelektrischen Transformators mit Anfachung von Längsschwingungen
(Fig. 1) dadurch, daß der Erreger 9 die Biegeschwingungen im elektromechanischen Resonator
anfacht, was sich durch eine Vereinigung der Anordnung der Elektroden 6, der Polarisation und der
elektrischen Schaltung der Elektroden 6 erreichen läßt.
Die Arbeitsfrequenz des piezoelektrischen Transformators mit Anfachung von Biegeschwingungen wird mit
Hilfe der Masse 20 geändert. Indem die Lage der Einstellschraube 22 und dadurch das Trägheitsmoment
der Platten 2, 3 geändert wird, erfolgt die Abstimmung auf die vorgegebene Frequenz der Speisequelle.
Die Ausführung des elektromechanischen Resonators 1 mit Anfachung von Biegeschwingungen und mit einer
Masse 20 gestattet es, den Wandler für die Frequenz von 50 Hz mit einer Länge von lediglich 50 mm
auszuführen. Die Spannung am Ausgang dieses Wandlers erreicht 5000 V. Hierbei liegt die aufgenommene
Leistung unterhalb von 0,1 W.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Piezoelektrischer Spannungs- und Stromtransformator mit der Frequenz der Speisequelle mit
einem elektromechanischen Resonator aus zwei Platten, die mit dem einen ihrer Enden akustisch
miteinander verbunden sind und unter einem spitzen Winkel zueinander liegen, so daß sie eine Stimmgabel
bilden, wobei der Resonator wenigstens einen piezoelektrisch aktiven Teil als Erreger mit Elektroden
und von diesem ausgehenden Anschlüssen besitzt, welche den Eingang des Transformators
darstellen, sowie wenigstens einen piezoelektrischen Teil als Generator mit Elektroden und von diesen
ausgehenden Anschlüssen, welche den Ausgang des Transformators darstellen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Erreger (9) und der Gererator (10) in Gestalt von zwei ein bimorphes Piezoelektrikum
bildenden Schichten (32, 33) ausgeführt sind, wobei eines der bimorphen Piezoelektrika polarisiert
ist in entgegengesetzten Richtungen längs der Platte, in der es sich befindet, und das andere in
Richtung seiner Dicke.
2. Piezoelektrischer Spannungs- und Stromtransformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an den freien Enden der Platten (2,3) Massen (20 oder 20') angeordnet sind.
3. Piezoelektrischer Spannungs- und Stromtransformator
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (2, 3) des elektromechanischen
Resonators an der Stelle ihrer akustischen Winkelverbindung durch eine Schicht (23) aus einem
Hartstoff getrennt sind.
4. Piezoelektrischer Spannungs- und Stromtransformator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil (26) mindestens einer der Platten (2, 3) des elektromechanischen Resonators
aus Metall ausgeführt ist.
5. Piezoelektrischer Spannungs- und Stromtransformator
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Platten (2,
3) des elektromechanischen Resonators aus Metall ausgeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2520985A DE2520985C3 (de) | 1975-05-12 | 1975-05-12 | Piezoelektrischer Spannungs- und Stromtransformator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2520985A DE2520985C3 (de) | 1975-05-12 | 1975-05-12 | Piezoelektrischer Spannungs- und Stromtransformator |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2520985A1 DE2520985A1 (de) | 1976-12-23 |
DE2520985B2 DE2520985B2 (de) | 1980-10-09 |
DE2520985C3 true DE2520985C3 (de) | 1981-07-30 |
Family
ID=5946311
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2520985A Expired DE2520985C3 (de) | 1975-05-12 | 1975-05-12 | Piezoelektrischer Spannungs- und Stromtransformator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2520985C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19934876B4 (de) * | 1998-08-12 | 2009-11-12 | Ge Aviation Uk | Füllstandsmeßsystem |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006044186A1 (de) * | 2006-09-20 | 2008-03-27 | Epcos Ag | Transformatoranordnung mit einem Piezotransformator |
DE102006044185A1 (de) * | 2006-09-20 | 2008-03-27 | Epcos Ag | Piezotransformator |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL283445A (de) * | 1961-09-28 | |||
JPS4828620B1 (de) * | 1967-08-18 | 1973-09-03 | ||
DE1812315A1 (de) * | 1967-12-28 | 1969-12-04 | Nippon Electric Co | Elektromechanische Schwingungseinrichtung |
US3697789A (en) * | 1970-06-23 | 1972-10-10 | Citizen Watch Co Ltd | Mechanical oscillator |
-
1975
- 1975-05-12 DE DE2520985A patent/DE2520985C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19934876B4 (de) * | 1998-08-12 | 2009-11-12 | Ge Aviation Uk | Füllstandsmeßsystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2520985A1 (de) | 1976-12-23 |
DE2520985B2 (de) | 1980-10-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3026655A1 (de) | Piezoelektrischer schwinger | |
EP0050791B1 (de) | Elektrisch zu betätigendes Stellglied | |
DE3309239A1 (de) | Piezoelektrischer motor | |
DE10158109B4 (de) | Piezoelektrischer Filter mit mehreren gekoppelten longitudinalen Moden | |
DE69832570T2 (de) | Piezoelektrischer Resonator und elektronisches Bauelement damit | |
DE2035629A1 (de) | Piezoelektrischer Wandler | |
DE2158723C3 (de) | Wandler | |
DE1441095A1 (de) | Piezoelektrischer Schwinger mit hohem Kopplungsfaktor | |
DE2520985C3 (de) | Piezoelektrischer Spannungs- und Stromtransformator | |
DE10100833A1 (de) | Piezoelektrischer Resonator | |
DE1265884B (de) | Elektromechanisches Filter mit piezoelektrischem Antrieb und Laengsschwingungen oder Biegeschwingungen ausfuehrenden Resonatoren | |
DE2938542C2 (de) | Signalzuführungsanordnung für ein Oberflächenwellen-Bauteil | |
DE2257743C3 (de) | Elektrostatischer Oszillator | |
DE2143103C3 (de) | ||
DE2355401C3 (de) | Elektromechanischer Wandler | |
DE1516780C (de) | Elektromechanischer Hoch Spannungserzeuger mit einem ring formigen Korper aus piezoelektn schem Material | |
DE1922551C3 (de) | Elektromechanisches Filter mit wenigstens drei parallel zueinander angeordneten, mechanisch gekoppelten Biegeresonatoren | |
AT221146B (de) | Filteranordnung für elektrische Wellen | |
AT247418B (de) | Elektromechanischer Biegeschwinger | |
DE2329502C3 (de) | Zahnsteinentferner | |
DE3423492C2 (de) | ||
DE2434715C3 (de) | Frequenzempfindliches elektromechanisches Filter | |
DE1797138C3 (de) | Mechanischer Biegeschwinger | |
DE2032433C3 (de) | Piezoelektrisches Schwingsystem, insbesondere für Flüssigkeitszerstäubung | |
DE1416745C (de) | Elektrostriktive Kopplungsanordnung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |