DE2520794A1 - Seitenlager fuer schienenfahrzeuge - Google Patents
Seitenlager fuer schienenfahrzeugeInfo
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- DE2520794A1 DE2520794A1 DE19752520794 DE2520794A DE2520794A1 DE 2520794 A1 DE2520794 A1 DE 2520794A1 DE 19752520794 DE19752520794 DE 19752520794 DE 2520794 A DE2520794 A DE 2520794A DE 2520794 A1 DE2520794 A1 DE 2520794A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/02—Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
- B61F5/14—Side bearings
- B61F5/142—Side bearings made of rubber elements, graphite or the like
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- Sliding-Contact Bearings (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Seitenlager derjenigen Bauart, wie sie für Schienenfahrzeuge benutzt werden.
Ein solches Seitenlager ist gewöhnlich eine federnd nachgiebige, schwingungsdämpfende, energieabsorbierende Vorrichtung,
die zwischeii einem Schienenwagenkörper und einem Laufgestell
angeordnet ist und unter statischen Vorspannkräften zusammengedrückt
ist und Kräfte aufnimmt, die bei schwingendem Wagenkörper .auftreten, um dadurch die Schwingbewegung oder Rollbewegung
des Wagenkörpers gegenüber seiner Längsmittellinie sowie die Pendelbewegung des Laufgestells, d.h. die Drehschwingungen
des Laufgestells um den Befestigungspunkt zum Wagenkörper zu reduzieren und dadurch höhere Betriebsgeschwindigkeiten
ohne Entgleisungsgefahr zu ermöglichen.
1/8
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Erfindungsgemäß besitzt ein Seitenlager für ein
Schienenfahrzeug einen a.ufrechtstehenden Körperab schnitt mit etwa Stumpfkegelgestalt, wobei die obere Stützfläche des
Körperabschnitts bei unbelastetem Lager gekrümmt ist, ferner einen geflanschten Fußabschnitt, der einstückig mit dem unteren
Ende des KörperabSchnitts verbunden ist, wobei der Körperabschnitt und der Fußabschnitt aus einem elastomeren
Material gebildet sind.
Gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Lösung besitzt ein Seitenlager für ein Schienenfahrzeug einen aufrechtstehenden Körperabschnitt von angenähert Stumpfkegelgestalt
und vertikaler Achse, wobei die obere Stützfläche des Körperabschnitts zwischen der Vertikalachse und dem Außenumfang
des Körperabschnitts bei unbelastetem Lager konvex nach außen
gekrümmt ist; ferner hat das Seitenlager einen Fußabschnitt, der mit dem unteren Ende des Körperabschnitts einstückig verbunden
ist, wobei Körperabschnitt und Fußabschnitt aus einem elastomeren Material geformt sind.
Gemäß noch einer weiteren Lösung nach der Erfindung besitzt ein Seitenlager für Schienenfahrzeuge einen aufrechtstehenden Körperabschnitt von angenähert Stumpfkegelform mit
einer vertikalen Achse, wobei die obere Stützfläche des Körperabschnitts zwischen der vertikalen Achse und dem Außenumfang
des Körperabschnitts bei unbelastetem Lager nach außen konkav ist; mit dem unteren Ende des konkaven Abschnitts ist
ein geflanschter Fußabschnitt einstückig verbunden, wobei
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Körperabschnitt und Fußabschnitt aus einem elastomeren Material geformt sind.
überraschenderweise wurde gefunden, daß das Profil der Oberseite eines stumpfkegelförmig gestalteten Seitenlagers
aus hartem elastomerem Polyurethanmaterial ein kritischer Parameter bei der Festlegung der Effizienz in der Verteilung
von inneren Spannungen und dem Ausmaß der sich entwickelnden Innentemperaturen.ist. Es wurde festgestellt, daß geringfügige
Änderungen im Profil der Oberseite des sturnpikegeIförmig
gestalteten Seitenlagers unerwartet große Wirkungen auf die Effizienz der Spannungsverteilung und der damit auftretenden
Entwicklung von Innentemperaturen hat.
Die Erfindung liefert ein neues und verbessertes federnd nachgiebiges Dauerkontakt-Seitenlager für die Steuerung
der Roll- und Pendelschwingungen von Schienenfahrzeugen. Das Seitenlager ist zwischen dem Rahmen eines Schienenwagens und
dem Laufgestell angeordnet und hat vorzugsweise einen Fuß, der an dem Laufgestell anzubringen ist, sowie einen stumpfkegelförmig gestalteten Körper, der vom Fuß vorsteht und mit
diesem einstückig verbunden ist. Der Fuß und der stumpfkegelförmige Abschnitt werden aus einem harten elastomeren
Polyurethanmaterial unter Anwendung der Gießtechnik hergestellt, bei der Fuß und Stumpfkegelabschnitt in einem Stück geformt
werden. Im Falle der Erfindung ist die Oberseite oder Kopffläche des StumpfkegelabSchnitts eine gekrümmte Fläche.
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Bei.einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
hat das Seitenlager eine Axialbohrung, die sich von der Oberseite des Lagers zur Unterseite des Fußes erstreckt, wobei
die Oberseite oder Kopffläche ein nach außen gekrümmtes konkaves Profil hat. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hat das Seitenlager eine Axialbohrung, die von der Oberseite des Lagers zur Unterseite des Fußes durchgeht,
wobei die Oberseite ein konvexes oder toroidförmiges Profil besitzt. Im letztgenannten Fall wurde bei einer Umgebungstemperatur
von 48,9°C eine maximale Innentemperatur von 9O0C entwickelt, und zwar unter.einer Vorspannung von
363Ο kg und einer dynamischen Belastung von - I810 kg, die sinusförmig mit drei Zyklen pro Sekunde aufgebracht wurde.
363Ο kg und einer dynamischen Belastung von - I810 kg, die sinusförmig mit drei Zyklen pro Sekunde aufgebracht wurde.
Zum besseren Verständnis der Erfindung folgt nunmehr eine Erläuterung anhand schematise her Zeichnungen.
Fig. 1 ist eine vereinfachte Teildarstellung eines Abschnitts eines Schienenwagenkörpers und
eines Laufgestells mit einem dazwischen angeordneten erfindungsgemäßen Seitenlager;
Fig. 2 ist eine Vertikalschnittansicht durch eine Ausführungsform eines unbelasteten Seitenlagers,
wobei die obere Stützfläche eine
flache ebene Fläche ist, die parallel zur Bodenfläche des Fußes verläuft;
flache ebene Fläche ist, die parallel zur Bodenfläche des Fußes verläuft;
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Pig» 3 ist eine schaubildliche Ansicht des Seitenlagers nach Fig. *l;
Fig. 4 ist eine Axialschnittansicht eines unbelasteten
Seitenlagers, bei dem die obere Stützfläche eine flache ebene Fläche ist, die parallel
zur Ebene der Bodenfläche des Fußes verläuft, wobei das Lager ein zentrales vertikales
Durchgangsloch besitzt, in dem ein Stab untergebracht
werden kann;
Fig. 5 ist eine vertikale Axialschnittansicht einer Ausführungsform eines unbelasteten Seitenlagers
nach der Erfindung, dessen obere Stützfläche zwischen der Vertikalachse und dem Außenumfang
des Körperabschnitts des Lagers nach außen konvex ist, wenn das Lager unbelastet ist;
Fig. 6 ist eine vertikale Axialschnittansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Seitenlägers,
dessen obere Stützflächen zwischen der vertikalen Achse und dem Außenumfang des Körperabschnitts nach außen konvex gekrümmt
ist, wenn das Lager unbelastet ist.
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ist eine vertikale Axialschnittansicht einer Ausführungsform eines unbelasteten Seitenlagers
nach der Erfindung, dessen obere Stützfläche zwischen der vertikalen Achse und dem
Außenumfang des Lagerkörpers bei unbelastetem Lager nach außen konkav ist;
Fig. 8 ist eine vertikale Axialschnittansicht einer
bevorzugten Ausführungsform eines unbelasteten
Seitenlagers nach der Erfindung, dessen obere Stützfläche zwischen der vertikalen Achse und
dem Außenumfang des Körperabschnitts bei unbelastetem Lager nach außen konkav ist, wobei das
Lager ein vertikales zentrales Durchgangsloch besitzt, in dem eine Stange untergebracht sein
kann;
Fig. 9 ist eine graphische Darstellung, die die Verteilung der inneren Radialspannungen des
Seitenlagers nach dem Stand der Technik und des Seitenlagers nach der Erfindung verdeutlicht;
Fig.10 ist eine graphische Darstellung, die die Verteilung
der inneren Tangentialspannungen eines bekannten Lagers und eines erfindungsgemäß
aufgebauten Lagers verdeutlicht;
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Pigill ist eine graphische Darstellung, die die Verteilung
der Axialspannungen eines bekannten Lagers und eines erfindungsgemäßen Lagers verdeutlicht.
Um die Verwendung und den Aufbau des verbesserten federnd nachgiebigen Dauerkontakt-Seitenlagers zu verdeutlichen,
sind in Fig. 1 die zugehörigen Bestandteile eines Schienenwagens 4 gezeigt, wobei das Laufgestell 1 unter dem Wagenrahmen 3 liegt
und zwischen beiden sich das Seitenlager 2 befindet, das mit Hilfe von Bolzen 5 an dem Laufgestell 1 befestigt ist und
dessen Oberseite oder obere Stützfläche sich mit einer Platte 6 in Berührung befindet, die an der Unterseite des Wagenrahmens
3 befestigt ist. Wird der Wagenrahmen mit dem Laufgestell zusammengebaut, werden die Teile des auf der Zentralplatte
des Laufgestells ruhenden Rahmens vereinigt, wobei die Höhe des Seitenlagers so gewählt ist, daß sich eine Anfangsverbiegung
unter einer vorbestimmten Last ergibt. Die anfängliche Kontaktlast oder Vorbelastung oder Vorspannung von 363O kg
kann zu einer Verbiegung oder Verstauchung oder Zusammendrückung
des Seitengehäuses von angenähert 6,5 mm führen.
Ein geeignetes elastomeres Material für das Seitengehäuse
ist ein Polyurethan, das durch Mischen von 100 Teilen eines flüssigen Vorpolymeres - Vibrathane B-625 (Warenbezeichnung)
- mit 17 Teilen eines Diisocyanathärtungsmittels bekannt unter der Warenbezeichnung Curene 442 - bei einer
erhöhten Temperatur von 71,1°C gebildet wird. Vibrathane
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B-625 ist ein.Polyäther-MDI (4,4'-Methylendi/phenylisocyanat?)-yorpolymeres,
das aus Tetramethylenätherglykol mit einem Molekulargewicht
von 2000 und einem Isocyanat (-N=C=O)-Äquivalent 6,3 % hergestellt ist und ein spezifisches Gewicht von 1,05 hat.
Das Härtungsmittel, Curene 442, ist ein 4,4f-Methylenbis(2-chloranilin).
In der Praxis wird das Curene zunächst auf 115,60C erwärmt, um es zu schmelzen; anschließend wird es
dem B-625 Vorpolymeres zugegeben, das zuvor auf 71,10C erwärmt
wurde. Nach schnellem und gründlichem Mischen wird das Gemisch in eine geeignete Gießform geschüttet, die auf etwa 104,40C
erwärmt wurde. Das gegossene Seitenlager mit Fuß und Buchsen
erhält eine Temperaturhärtung von einer Stunde bei 1000C sowie
eine Nachhärtung von 24 Stunden bei 70,10C. Die Härte des
elastomeren Materials betrug mindestens 95 Shore A.
Das in Fig. 2 und 3 dargestellte Lager besitzt einen aufrechtstehenden Körperabschnitt 14, der symmetrisch
zu seiner zentralen Vertikalachse ist und der eine angenähert stumpfkegelförmige Gestalt hat und einen angeformten geflanschten
Basisabschnitt oder Fuß 10'hat. Der Fuß 10 ist mit einem
Paar von Flanschen 12 versehen, die jeweils ein Loch 11 und
eine Verstärkungsbuchse 13 für einen Bolzen zur Befestigung des Seitengehäuses am Fahrgestell haben. Die stumpfkegelförmige
Gestalt liefert maximale Festigkeit für das Seitenlager in dem Bereich, in dem der Körperabschnitt 14 sich an den
Fuß 10 anschließt, um ein überrollen des Seitenlagers bei der Benutzung zu verhindern. Ist das Lager unbelastet, ist
die Oberseite 15 des stumpfkegelförmigen Körperabschnitts 14,
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deren Ebene parallel zur Ebene der Bodenfläche des Fußes 10 liegt. Die flache Oberseite 15 verteilt die statische Vorbelastung
oder Vorspannung sowie die dynamische zyklische Belastung über die gesamte Fläche der Oberseite, so daß die Gesamtmasse
des Körperabschnitts mit hoher Effizienz ausgenutzt wird, während die erwünschten Verformungs- oder Verbiegungskennwerte
eingehalten werden.
Die Vorrichtung nach Fig. k ist in Abmessung und
Gestalt dem Lager nach Fig. 2 und 3 ähnlich. Es ist jedoch
der Körperabschnitt 30 mit einem zylindrischen Durchgangsloch 35 in seiner zentralen Mittelachse versehen, wobei sich
das Durchgangsloch von der Oberseite 36 zur Bodenfläche des
Fußes erstreckt, v/o sie auf einem Teil ihrer Länge aufgeweitet ist, um eine konisch erweiterte öffnung 38 zu erhalten.
Dae Durchgangsloch 35 hat vorzugsweise einen Durchmesser von 3,18 bis 3,8l cm, wobei die Gesamthöhe des Lagers vorzugsweise
1^,61 cm beträgt.
Ein zylindrischer Metallstab 37 mit einem Durchmesser von 3,18 bis 3,8l cm und einer Länge von angenähert 11,43 cm
kann wahlweise gemäß Fig. 4 eingesetzt werden, wo es erwünscht ist, die maximale Zusammendrückung oder Ausbiegung des Lagers
unter maximalen Lastbedingungen zu vermindern, indem der
Söhxenenwagenrahmen den Stab 37 bis zum Boden abwärtsdrückt.
Der Stab 37, der mit Reibung im Durchgangsloch 35 sitzt,
dient außerdem als Sicherheitsanschlag zur Begrenzung der Kippbewegung des Schienenwagenrahmens.
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Das■Seitenlager nach Pig. 5 hat generell gleiche
Abmessung und Gestalt wie die Lager nach den Fig. 2, 3 und 4,
Der Körperabschnitt 40 ist mit einer zylindrischen öffnung oder einem zylindrischen Durchgangsloch 45 entlang seiner
Vertikalachse versehen, das axial von der obersten Fläche oder Oberseite 46 bis zur Bodenfläche des Fußes durchgeht,
wo es sich über einen Teil ihrer Länge aufweitet und eine konisch erweitere öffnung 48 liefert. Das Durchgangsloch 45
hat vorzugsweise einen Durchmesser von 3,18 bis 3,81 cm, wobei die Gesamthöhe des Lagers vorzugsweise l4,6l cm beträgt.
Wahlweise kann wie im Falle der Fig. 5 ein zylindrischer Metallstab 47 mit einem Durchmesser von 3,18 bis
3,81 cm und einer Länge von angenähert 11,43 vorgesehen werden, wo es erwünscht ist, die maximale Zusammendrückung und Verbiegung
des Lagers unter Maximalbelastung zu vermindern, indem der Schienenwagen tatsächlich den Stab 47 bis zum Boden
niederdrückt. Der Stab 47 sitzt mit Reibung in dem Durchgangsloch 45 und wirkt außerdem als Sicherheitsanschlag zur Begrenzung
der Kippbewegung des Schienenwagenrahmens.
Anders als die Lager nach den Fig. 2, 3 und 4 hat die Oberseite des Körperabschnitts der Ausführungsform nach
Fig. 5 eine toroidartige konvexe Fläche 46, die auf der Innenseite in die Wand des zylindrischen Durchganglochs 45 und
auf der Außenseite in die geneigte Wand 49 des Körperabschnitts
40 übergeht. Die Krümmung der Fläche 46 ist mit Bezug auf die oberste Linie der konvexen Fläche 46 symme-
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trisch. Die Neigung der oberen Fläche 46 des Seitenlagers
gestattet es, daß eine begrenzte Menge des elastomeren Materials unter der Kraft der statischen Vorbelastung komprimiert
wird, die zusammen mit der zyklischen Belastung über die gesamte Masse des Körperabschnitts 40 gleichförmig verteilt
wird. Der Radius der. gekrümmten Fläche 46 beträgt vorzugsweise angenähert die Hälfte der Stärke des Körperabschnitts 40 am
oberen Ende der schrägen Wand 49. Die Stärke des Körperabschnitts
40 am oberen Ende der geneigten Wand 49 kann z.B. 11,43 cm und am unteren Ende der geneigten Wand 49 etwa 13,97 cm
betragen.
Die Fig. 6 zeigt ein Seitenlager 50 nach der Erfindung, das generell demjenigen nach Fig. 5 ähnlich ist, jedoch kein
axiales vertikales Durchgangsloch hat, jedoch eine obere Stützfläche 51 besitzt, die zwischen der Vertikalachse und dem
Außendurchmesser des Körperabschnitts nach außen konvex gewölbt ist, wenn das Lager unbelastet ist, deren Höhe jedoch geringer
ist als die nach außen konvexe Stützfläche der Ausführungsform
nach Fig. 5. Die konvexe Krümmung der Ausführungsform nach
Fig. 6 ist im wesentlichen symmetrisch mit Bezug auf die oberste Linie der konvexen Fläche.
Die Fig. 7 zeigt ein Seitenlager 60 nach der Erfindung, das generell gleich der Ausführungsform nach Fig. 6 ist,
jedoch eine obere Stützfläche 6l hat, die zwischen der Vertikalachse und dem Außenumfang des Körperabschnitts bei unbelastetem
Lager nach außen konkav ist. Die konkave Krümmung
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der Ausführungsform nach Fig. 7 verläuft im wesentlichen
symmetrisch zur untersten oder tiefsten Linie der konkaven Fläche.
Die Fig. 8 zeigt ein Seitenlager 70, das hinsichtlich der konkaven Oberseite 71 im wesentlichen gleich der
Ausführungsform nach Fig. 7 ist, wobei jedoch ein vertikales
Durchgangsloch 72 entlang der zentralen vertikalen Achse entsprechend der Ausführungsform nach Fig. U vorgesehen ist,
wobei sich entsprechend der Fig. 4 in diesem Durchgangsloch wahlweise ein zylindrischer Metallstab 73 befinden kann. Die
gekrümmte Fläche 71 liegt im wesentlichen symmetrisch mit Bezug auf die tiefste Linie der konkaven Fläche. Die gekrümmte
gestrichelte Linie in Fig. 8 verdeutlicht die Krümmung der Oberseite H6 der Ausführungsform nach Fig. 4, so daß die
Krümmungsbereiche der konvexen und konkaven Flächen verglichen werden können. Es wurde festgestellt, daß für befriedigende
Leistung die Geometrie des Querschnitts eines einzelnen Seitenlagers innerhalb der folgenden Grenzen liegen sollte,
wobei auf die Fig. 8 Bezug genommen ist:
A. Für die konvexe Gestaltung: O^X/Z :£_ 1/5
B. Für die konkave Gestaltung: 0 ^.y/Z J<_ 1/15.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 beträgt die Höhe
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des Lagerkörpers, die mit Z bezeichnet, vorzugsweise 10,48 cm, die Tiefe der konkaven Oberseite, die mit dem Symbol y bezeichnet X3t, vorzugsweise 0,444 cm, wobei der Bogen der konkaven
Fläche einem Radius von etwa 2,78 cm folgt. Die Bögen an den Rändern der Oberseite haben einen Ausrundungsradius von 0,635
bis 1,27 cm, um die Ränder leicht auszurunden. Das zentrale Durchgangsloch oder die Axialbohrung hat vorzugsweise einen
Durchmesser von 3,18 bis 3,8l cm. Die Stärke des Körperabschnitts am oberen Ende der geneigten oder schrägen Wandung
beträgt vorzugsweise 11,43 cm. Die Weite oder Stärke des Körperabschnitts am unteren Ende der geneigten Wand beträgt
vorzugsweise 13,97 cm.
Zur Demonstrierung der besseren Leistungsfähigkeit der erfindungsgemäßen Ausführungsformen gegenüber den bekannten
Vorrichtungen wurde die innere Spannungsverteilung vor nach dem US-PS 3 628 464 hergestellten Seitenlagern und den
erfindungsgemäften Aus führungs formen verglichen/Diese Studien wurden durchgeführt, indem während des Gießvorgangs übliche
Dehnungsmesser in das elastomere Seitenlager eingebettet wurden. Um das Einbetten zu erleichtern, wurde die Ausführungsform
mit Durchgangsloch benutzt. Vier Gestaltungen wurden wie folgt getestet.
1. Konische Oberseite gemäß US-PS 3 628 464, Fig. 4, jedoch mit Durchgangsloch und ohne zentralen Stab;
2. flache Oberseite gemäß Fig. 4 dieser Patentschrift,
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- l4 -
jedoch mit einem zentralen Durchgangsloch und keinem zentralen
Stab;
3· toroidförmige Oberseite gemäß der Erfindung entsprechend
Fig. 5j jedoch mit einem zentralen Durchgangsloch
und ohne zentralen Stab;
U. tellerförmige oder konkave Oberseite gemäß der
Erfindung entsprechend Fig. 8 mit einem y/Z Verhältnis von angenähert 0,4.
Die vier Lager wurden unter Anwendung schrittweise wachsender Druckkräfte getestet. Für Vergleichszwecke sind
in den Fig. 9, 10 und 11 die Spannungs- oder Dehnungsverteilungen in radialer, tangentialer und axialer Richtung bei
2720 kg aufgezeichnet, worin die Kurven C3 F, T und D die
Dehnungen in Mikro-Zoll/Zoll im Abstand vom Rand des Durchgangslochs in Zoll für die konische Oberseite, die ebene Oberseite,
die toroidförmige Oberseite und die tellerförmige oder schalenartige Oberseite gemäß Vorbeschreibung repräsentieren.
Vergleicht man die radialen und tangentialen Spannungen, ergibt sich, daß die Verteilung über den Gesamtquerschnitt
bei flacher Oberseite, toroidförmiger Oberseite und tellerförmiger Oberseite gleichförmiger ist. Dies führt zu
erheblich geringeren Spitzenbelastungen bei den flachen, tcroidförmigen und tellerförmigen Ausführungsformen. Vergleicht
man die begrenzten Axialspainungs daten, erkennt man,
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daß neben den geringeren Spitzenwerten in der Beanspruchung
bei der flachen, toroidförmigen und tellerförmigen Oberseite der Trend der Kurven ebenfalls erheblich verbessert ist.
Die Daten zeigen einen fortlaufenden Anstieg der Axialspannung
in Richtung auf das zentrale Durchgangsloch bei dem Lager mit konischer Oberseite, während die Ausführungsformen mit
flacher, toroidförmiger und tellerförmiger Oberseite maximale Axialbeanspruchungswerte nahe der Mitte der Wanddicke
zeigen.
Es sei ferner hervorgehoben, daß alle Spannungen bei dem Lager nach der US-PS 3 628 464 sehr schnell in Richtung
auf das zentrale Durchgangsloch ansteigen und daß die Werte
höher als diejenigen sind, die bei den flachen, toroidförmigen
und tellerförmigen Ausführungsformen erhalten werden. Laboruntersuchungen an den Lagern gemäß der US-PS 3 628
erbrachten Versagen infolge lokalisierter Hitzebildung in dem Durchgangsloch. Das Versagen ergab sich durch die Bildung
von örtlichen Verwölbungen im Durchgangsloch und bleibender Verformung. Entsprechende dynamische Laborversuche für die
Ausführungsformen mit flacher und toroidförmiger Oberseite
zeigten ein klares Abweichen der Innentemperaturen auf zulässige Werte ohne bleibende Verformung.
Man erkennt ferner, daß die tellerförmigen oder konkaven Oberflächen besser als die anderen drei Arten von
Lagern sind. Es ist nicht nur die Spannungsverteilung oder Dehnungsverteilung gleichförmiger, es ist auch die Größe der'
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Beanspruchung· geringer. In Hinsicht auf die Verteilung der
inneren Radialbeanspruchungen ergibt sieh eine unerwartete Umkehr der Änderungsrate (Neigung) der Verteilung von der
Außenseite zur inneren Wand des Durchgangslo'chs in einem Bereich von 1,53 cm vom Durchgangsloch. In Richtung auf die
Verteilung der inneren Axialbeanspruchung ergibt sich eine unerwartete Umkehr der Änderungsrate der Verteilung bei den
Ausfuhrungsformen mit flacher, toroidförmiger und tellerförmiger
Oberseite. DieseUmkehrungen sind in Hinsicht auf die
Minderung der Wärmebildung in der inneren Wand unter dynamischen Bedingungen äußerst vorteilhaft.
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Claims (7)
- Patentansprücheβ j Seitenlager für Schienenfahrzeuge, gekennzeichnet aufrechtstehenden Körperabschnitt (14) mit angenähert Stumpfkegelform, dessen obere Stützfläche (46, 51, 61, 71) bei unbelastetem. Lager gekrümmt ist und der einen geflanschten Fuß (10) besitzt, der mit dem unteren Ende des Körperabschnitts einstückig verbunden ist, wobei der Körperabschnitt und der Fuß aus einem elastomeren Material bestehen.
- 2. Seitenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelstumpf eine vertikale Achse hat und die obere Stützfläche des Körperabschnitts zwischen der vertikalen Achse und dem Außenumfang des KörperabSchnitts bei unbelastetem Lager nach außen konvex (51) ist.
- 3. Seitenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stumpfkegel eine vertikale Achse hat und die obere Stützfläche des Körperabschnitts zwischen dieser vertikalen Achse und dem Außenumfang des KörperabSchnitts bei unbelastetem Lager nach außen konkav i3t (6l).
- 4. Seitenlager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein sich durch den Körperabschnitt und den Fuß entlang der Vertikalachse erstreckendes Durchgangsloch (35;
- 509847/0433
- ■ 6. Seitenlager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Härte des elastomeren Materials mindestens 95 Shore A beträgt.
- 7. Seitenlager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elastomere Material ein Polyurethanmaterial ist.509847/0433Leerseite
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