DE2520367A1 - Verfahren zur elektrolytischen rueckgewinnung von metallen aus loesungen sowie vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur elektrolytischen rueckgewinnung von metallen aus loesungen sowie vorrichtung zum durchfuehren des verfahrensInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
2520367 HBartefs
Dipl.-Chem. Dr. Brandes Dr.-lng. Held
Dipl.-Phys. Wolff
D - 7 Stuttgart 1, Lange StraBe 51
Tel. (0711) 29 G310 u. 29 72 95
Telex 07 22312 (patwo d)
Telegrammadresse:
Hx 07 22312 wolff Stuttgart
PA Dr. Brandes: Sitz München Postscheckkonto Stgt. 7211-700 Deutsche Bank AG, Stgt. 14/28630
Bürozeit:
9-11.30 Uhr. 13.30-16 Uhr
außer samstags
2. Mai 1975
Unsere Ref.: 124 663/487333 kdk
Eastman Kodak Company, Rochester, Staat New York,
Vereinigte Staaten von Amerika
Vereinigte Staaten von Amerika
Verfahren zur elektrolytischen Rückgewinnung von Metallen
aus Lösungen sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
aus Lösungen sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
Telefonische Auskünfte und Aufträge sind nur nach schriftlicher SÖ98A7/0870 Bestätigung verbindlich
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrolytischen Rückgewinnung von Metall aus einer Ionen des Metalls enthaltenden
Lösung, bei dem die Lösung einer dicht abgeschlossene^
elektrolytischen Zelle zugeführt wird. Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen
eines solchen Verfahrens.
Derartige Verfahren zur elektrolytischen Rückgewinnung,
beispielsweise zur Rückgewinnung von Silber aus Fixierlösungenfsind
bereits bekannt. Bei einigen dieser bekannten Verfahren muß zur Erzielung eines ausreichenden Wirkungsgrads
bei der Rückgewinnung des Metalls die Lösung heftig bewegt oder agitiert werden. Es kommen' hierbei elektrolytische Zellen
zur Anwendung, bei denen eine mechanische Agitation der Lösung durch Anwendung von zv/ischen den Elektroden der Zelle
arbeitenden Rühreinrichtungen durchgeführt wird, beispielsweise durch rotierende Rührpaddeln oder Schnellrührer, die
zv/ischen Anode und Kathode der Zelle angeordnet sind. Hierbei treten die Nachteile eines komplizierten Aufbaus der
elektrolytischen Zelle und verhältnismäßig großer Abmessungen derselben auf, da zwischen der Anode und der Kathode der
Zelle ausreichend Raum für die Unterbringung der Rühreinrichtung vorhanden sein muß.
In jüngerer Zeit wurden kleinere, dicht abgeschlossene elektrolytische fellen zur
Anwendung gebracht, die so ausgebildet sind, daß sie eine turbulente Strömung in der elektrolytischen Lösung erzeugen,
die durch die Zelle hindurchströmt. Dieses wird hierbei dadurch erreicht, daß die Strömung längs eines Wegs mit besonderer
geometrischer Gestaltung geführt wird. Die sich aufgrund dieser Turbulenz ergebende Agitation der Lösung ist
ausreichend, so daß auf die Anwendung mechanischer Rühreinrichtungen in den Zellen verzeichtet werden kann. Beispiele
derartiger Zellen sind in den US-Patentschriften 3 728 244 und 3 751 351 aufgezeigt. Bei der Durchführung der in' diesen
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Druckschriften aufgezeigten bekannten Verfahren wird die Lösung durch die Zellen hindurchgedrückt. Die Turbulenz
der Strömung innerhalb der Zelle wird hierbei dadurch erreicht, daß in Gehäuse der Zelle eine spiralartige oder
gewundene Trennwand vorgesehen ist, die mit ihren beiden gegenüberliegenden Seitenrändern in Berührung mit dem
Zellengehäuse ist, das an einer Seite die Anode und an der anderen die Kathode bildet. Durch die gewundene Trennwand
wird die Strömung längs eines spiralförmigen Wegs zwischen Anode und Kathode durch die Zelle hindurchgeführt, wobei
eine Agitation in ausreichendem Maße in der Lösung stattfindet, so daß die elektrolytische Metallabscheidung mit
ausreichendem Wirkungsgrad erfolgt. Da die Agitation der Lösung hierbei durch das Lenken der Strömung längs eines
durch die Trennwand gebildeten,spiralförmigen Wegserfolgt,
nimmt die Stärke der Agitation und daher der Wirkungsgrad der Zelle ab, wenn ein Teil der Lösung durch innerhalb
der Zelle befindliche Undichtigkeiten zwischen Abschnitten der Trennwand vorbeiströmt, d.h., wenn Teile der Lösung
den spiralförmigen Strömungsweg verlassen. Bei den bekannten Verfahren ist die Gefahr, daß solche Undichtigkeiten
innerhalb der Zelle auftreten, besonders groß. Dadurch, daß die Lösung durch die Zelle hindurchgedrückt wird, baucht
diese etwas auf. Dies hat zur Folge, daß sich die Anode oder die Kathode oder beide von den Seitenrändern der gewundenen
Trennwand entfernen, so daß ein Durchgang entsteht, durch den die Lösung zwischen den Abschnitten der Trennwand hindurchströmen
kann. Um dieses Problem bei den bekannten Verfahren zu überwinden, wird üblicherweise so vorgegangen,daß die Zelle
aus verhältnismäßig teuren, hochfesten Werkstoffen gefertigt wird, wobei der Nachteil hoher Kosten auftritt. Ein weiteres
Problem, das bei den bekannten derartigen Verfahren auftritt, ist das Sicherheitsrisiko. Wenn es beim Hindurchpressen der Lösungen
zum Brechen oder Platzen der Zelle kommt, v/erden Schlamm und Lösung nach außen ausgestoßen. Auch aus diesem Grunde
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muß bei den bekannten derartigen Verfahren darauf geachtet v/erden, daß die verwendeten Zellen stabil aufgebaut sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der in Rede stehenden Art zu schaffen, das unter· Verwendung
billig aufgebauter elektrolytischer Zellen mit gutem Wirkungsgrad
ohne Sicherheitsrisiko durchführbar ist.
Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art ist diese
Aufgabe erfhdungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lösung unter
Erzeugen eines Unterdrucks in der Zelle durch dieselbe
hindurch und aus dieser heraus gesaugt wird.
Dadurch, daß hierbei im Innern der Zelle ein Unterdruck herrscht, v/erden die Wände des Zellengehäuses an die innere
Trennwand herangesogen, so daß keine inneren Abdichtungsprobleme bei der betreffenden Zelle auftreten. Bei innerhalb
der Zelle herrschendem Unterdruck, d.h.,"wenn die Zelle bei äuferem
atmosphärischem Luftdruck betrieben wird -, bei einem etwas unterhalb des atmosphärischen Drucks liegendem Innendruck
der Zelle,besteht auch keinerlei Gefahr eines Herausspritzens
von Schlamm oder Lösung aus der Zelle, falls sich ein Riß oder ein Bruch im Zellengehäuse entwickeln sollte.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Zelle somit
aus billigen Werkstoffen normaler Festigkeitswerte gefertigt v/erden. Hierbei ist es auch möglich, die Lösung mit geringerer
Strömungsgeschwindigkeit durch die Zelle hindurchströmen zu lassen, so daß für die Zirkulation der Lösung Pumpen geringerer
Leistung ausreichend sind. Dies erbringt den weiteren Vorteil, daß Kavitationserscheinungen, wie sie zu befürchten
sind, wenn Pumpen hoher Leistung angev/endet werden müssen, nicht auftreten. ■
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Der Erfindung Hegt auch die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute Vorrichtung für die betriebssichere Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens zu schaffen. Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung mit einer elektrolytischen Zelle
mit zumindest einer Kathode und zumindest einer Anode, mit einer Einrichtung zum Anlegen ausgewählter elektrischer Spannungen
an Kathode und Anode der Zelle und mit einem Leitungssystem für die 2u- und Abfuhr der Lösung zu der bzw. von der
Zelle,erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Leitungssystem
eine einen Unterdruck in der Zelle erzeugende Saugeinrichtung zum Hindurchziehen der Lösung durch die Zelle aufweist»
. ,. ·
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung im einzelnen
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisiert und teils geschnitten gezeichnete Ansicht eines Ausführungsbeispiels
der Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 von Fig. und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 von Fig.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Durchführen des hier zu beschreibenden Verfahrens
wird durch die Tätigkeit einer Pumpe 6 der Druck innerhalb einer elektrolytischen Zelle und an einem Druckminderer
12 verringert, wodurch bewirkt v/ird, daß eine Lösung 2, beispielsweise eine photographische Fixierlösung, die sich in
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einem Behälter 1 befindet, durch die Zelle 4 und den Druckminderer
12 hindurchgesogen wird. Ansichten eines Ausführungsbeispiels einer Seile 4, vzie sie für die Verwendung bei
der Vorrichtung gemäß Fig. 1 geeignet ist, sind in den Fig.
2 und 3 dargestellt. Eine solche Zelle 4 besteht aus zwei flexiblen Gehäuseteilen 18 und 19, die zusammen ein Gehäuse
bilden, das zwei flexible Anoden 22 und 23, eine flexible Kathode 21, eine erste gewundene Trennwand 40, die die Anode
22 und die Kathode 21 trennt, sowie eine zweite gewundene Trennwand 42 umschließt, die der Trennwand 40 ähnlich ausgebildet
ist und die Anode 23 und die Kathode 21 voneinander trennt. Bei dem Druckminderer 12, ebenso wie bei einem ähnlichen
Druckminderer 12',kann es sich um eine Druckmindereinrichtung
bekannter Art handeln, durch die es ermöglicht wird, daß die Pumpe G den Druck in dem Strömungsweg der Lösuch
zwischen den beiden Druclotiinderern 12, 12' und dem Einlauf
der Pumpe 6 absenken kann. Beispielsweise könnten diese Druckmindereinrichtungen als öffnungen ausgebildet sein, die
den Strömungsweg der Lösung einengen,oder als Druckmindererventile.
Aufgrund der Tätigkeit der Pumpe 6 (Fig. 1) wird die Lösung 2 durch den Druckminderer 12, ein Rohr 3, ein Abzweigstück
13 und ein Rohr 5 zum Einlauf der Pumpe 6 gesaugt. Wenn die Lösung umgepumpt wird, dann wird sie von der Auslaufseite
der Pumpe 6 über ein Ventil 8, den Druckminderer 12' und ein Rohr 11 zum Einlauf 4a der Zelle 4 gepumpt. Der Unterdruck
in der Zelle 4, der durch den Sog der Pumpe erzeugt wird, bewirkt, daß die Lösung durch einen sich nach einwärts windenden
Strömungsweg 41 gesogen wird, der durch die Trennwand 40 (Fig. 3) begrenzt wird, die sich zwischen einer Oberfläche
21a (Fig. 2) und der Anode; 22 erstreckt ,und zu dem
zentralen Teil der Zelle 4 hin führt. An dieser Stelle wird die Lösung durch eine Öffnung 46 im Zentrum der Kathode 21
gesaugt. Die Lösung wird dann durch einen sich nach auswärts
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windenden Strömungsweg 43 (Fig. 2) gesogen, der durch die
Trennwand 42 gebildet wird, die sich zwischen einer Oberfläche 21b der Kathode und der Anode 23 erstreckt und zum
Umfang der Zelle 4 hinführt, wo die Lösung die Zelle 4 durch einen Auslauf 4c verläßt. Nachdem die Lösung die Zelle
4 durch den Auslauf 4c verlassen hat, wird die Lösung durch das Abzweigstück 13 (Fig. 1) zusammen mit dvon dem Behälter
1 zufließender Lösung 2 über das Rohr 5 gezogen und durchläuft die Pumpe 6, so daß die Lösung umgepumpt werden kann.
Eine an den Anoden 22, 23 und der Kathode 21 angelegte elektrische Potentialdifferenz bewirkt, daß die Metallionen in
der umgepumpten Lösung an den Oberflächen 21a und 21b der Kathode 21 als Metall abgeschieden werden.
Wie bereits vorstehend erwähnt, besteht, wenn die Lösung unter überdruck durch die Zelle 4 hindurchgepumpt wird, die
Gefahr, daß die Lösung infolge von Undichtigkeiten um die Seitenränder der Trennwände 40, 42 (Fig. 2) herum als Leckströmung
strömt, also nicht vorgesehenen Strömungswegen, sondern Wegen folgt, wie sie in Fig. 2 mit 50 und 51 bezeichnet
sind. Der Weg 50 befindet sich an der Stelle, wo die Trennwand 40 auf die Anode 22 stößt,und der Weg
51 befindet sich an der Stelle, wo die Trennwand 40 auf die Oberfläche 21a der Kathode stößt. Diese Neigung, daß sich
innere Undichtigkeiten bilden, wird jedoch auf ein Mindestmaß herabgesetzt, wenn die Zelle 4 unter Unterdruck betrieben
wird, wie dies bei dem hier zu beschreibenden Verfahren der Fall ist. Hierbei wird, da der atmosphärische
Druck größer ist als der innerhalb der Zelle herrschende Druck,eine Kraft auf die äußere Oberfläche der Zelle 4 ausgeübt,
die das Zellengehäuse zusammendrückt und dadurch bewirkt, daß die innerhalb der Zelle befindlichen Teile in dichter,
im wesentlichen leckfreier Berührung zusammengehalten werden.
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Die von dem Behälter 1 (Fig. 1) und der zelle 4 her mittels
der Pumpe 6 angesaugte Lösuncj läuft durch die Pumpe G und ein Rohr 7 zu dem Ventil 8. Das Ventil 8 steuert die Menge der
Lösung, die durch ein Rohr 11 hindurch und durch die Zelle 4 hindurchgeleitet wird and die Menge an Lösung, die durch
ein Rohr 10 hindurch zu dem Behälter 1 zurückgeführt wird. Außerdem steuert das Ventil die Menge der Lösung, die durch
ein Rohr 9 aus der Verfahrensvorrichtung abgegeben wird. Bei dem Ventil 8 kann es sich um eine Einheit aus drei gesonderteinstellbaren
Ventilelementen handeln, um ein Dreiwegeventil oder um eine andere geeignete Einrichtung zur
Steuerung der Lösungsmenge, die auf die Rohre 9, 10 und 11 verteilt wird. Die Ventilelemente oder das Dreiwegeventil
können hierbei entweder manuell eingestellt werden oder mittels einer elektrischen Steuereinrichtung 20.
Da sich das Ventil 8 (Fig. 1) auf der Druckseite der Pumpe
befindet, steht die Lösung, die in das Rohr 11 eingegeben wird, um durch die Seile 4 hindurch umgepumpt zu werden,unter
einem Überdruck. Wie vorstehend erwähnt, wird die Zelle 4 aber mit Unterdruck betrieben und arbeitet daher am wirksamsten,
wenn ihr die Lösung ungefähr unter atmosphärischen Druck zugeführt wird. Daher ist in dem Rohr 11 der Druckminderer 12'
vorgesehen, um den Druck der in diesem Rohr 11 zu dem Einlauf 4a der Zelle strömenden Lösung ungefähr auf Atmosphärendruck
herabzusetzen. Es ist ersichtlich, daß zusätzlich auch verschiedene andere Ventileinrichtungen bei
der Verfahrensvorrichtung vorgesehen sein können, un eine Luftabscheidung vorzunehmen und um den Druck der Lösung
in den einzelnen Rohren zu steuern.
Der Betrieb der Vorrichtung wird durch Signale gesteuert, die von der elektrischen Steuereinrichtung 20 erzeugt
werden. Da diese Steuereinrichtung in beliebiger, bekannter
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Art und Weise ausgebildet sein kann, wird die Steuereinrichtung hier nicht im einzelnen erläutert. Ein Fühler 36
versorgt die Steuereinrichtung 20 mit einem Signal, das den Silbergehalt der Lösung 2 darstellt. Alternativ könnte
der Steuereinrichtung 20 auch ein Signal zugeführt v/erden, das die Menge und die Filmart der in der Lösung 2 behandelten
photographischen Materialien angibt. In Abhängigkeit von der Zufuhr eines dieser Signale legt die Steuereinrichtung 20,
die mit der Kathode bei 31 und die bei 33b mit den Anoden 22 und 23 verbunden ist, ein Gleichspannungspotential zwischen
den Anoden und der Kathode der Zelle an, um einen Stromfluß durch die Zelle hindurch hervorzurufen, b,ei dem
sich eine wirksame Rückgewinnung des Silbers aus der Lösung ergibt. Die Steuereinrichtung 20 steuert auch die Stromzufuhr
zur Pumpe 6 über ein Kabel 34 und kann, wie oben bereits erwähnt wurde, auch das Ventil 8 durch Signale steuern, die
über eine Steuerleitung 35 übertragen werden.
Dadurch, daß,wie vorstehend beschrieben wurde, die elektrolytische
Rückgewinnungsvorrichtung für Metalle in der Weise betrieben wird, daß innerhalb der Zelle Unterdruck herrscht,
werden die Probleme überwunden, die bei den bekannten derartigen Vorrichtung auftreten. Die Erfindung wurde vorstehend
unter Bezug auf ein spezielles, dargestelltes Ausführungsbeispiel beschrieben, bei dem eine elektrolytische Zelle besonderer
Art zur Rückgewinnung von Silberionen aus einer photographischen
Fixierlösung vorgesehen ist. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung nicht auf ein derartiges Ausführungsbeispiel
beschränkt ist. Die Erfindung ist gleichermaßen vorteilhaft bei elektrolytischen Rückgewinnungsvorrichtungen
anwendbar, bei denen andere Metalle als Silber zurückgewonnen werden. In ähnlicher Weise stellt
auch die beschriebene elektrolytische Zelle nur ein illustra-
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tives Ausführungsbeispiel dar und kann durch andersartige Zellen ersetzt werden. Darüberhinaus ist ersichtlich, daß
die Stärke des bei der Durchführung des Verfahrens angewendeten
Unterdrucks von der jeweiligen Eigenschaft der verwendeten Verfahrensvorrichtung, den Aufbau der Zelle, der
Art der für den Aufbau der Seile verv/endeten Werkstoffe und von der Art der betreffenden Lösung abhängt, die die Ionon
des Metalls enthält, das zurückgewonnen v/erden soll.
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Claims (13)
1. Verfahren zum elektrolytischen Rückgewinnen von Metall aus einer Ionen des Metalls enthaltenden Lösung, bei dem die
Lösung einer dicht abgeschlossenen elektrolytischen Zelle zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung unter
Erzeugen eines Unterdrucks in der Zelle durch dieselbe hindurch und aus dieser heraus gesaugt v/ird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe einer für die elektrolytische Abscheidung an der Zelle
angelegten elektrischen Spannung durch Ermitteln der Metallionenkonzentration der in einem Vorratsbehälter befindlichen
Lösung gesteuert wird.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einer elektrolytischen Zelle mit zumindest
einer Kathode und zumindest einer /mode, mit einer Einrichtung zum Anlegen ausgewählter elektrischer Spannungen an
Kathode und Anode der Zelle und mit einem Leitungssystem für die Zu- und Abfuhr der Lösung zu der bzw. von der Zelle,
dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungssystem eine einen unterdruck in der Zelle (4) erzeugende Saugeinrichtung (6)
zum Hindurchziehen der Lösung (2) durch die Zelle (4) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Leitungssystem ein Behälter (1) für einen Vorrat der
Lösung (2) zugeordnet ist und daß der Behälter (1) auf einem oberhalb der Zelle (4) und der Saugeinrichtung (6)
gelegenen Niveau angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Saugeinrichtung eine Pumpe (G) vorgesehen ist, die
unterhalb des Niveaus der Zelle (4) angeordnet ist, so daß
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/β
das Strömen der Lösung (2) von der Zelle (4) zur Pumpe (6)
durch Schwerkrafteinfluß unterstützt wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seile (4) zumindest eine Leiteinrichtung (40 , 42) zur Bildung eines Strömungsv/egs (41,
43) aufweist, von dem zumindest ein Teil vom Umfang der Zelle (4) zum Zentrum derselben nach einwärts gewunden
verläuft.
7. Vorrichtung nach Anspruch (6), dadurch gekennzeichnet, daß
die'Leiteinrichtung als Trennwand (40, 42) ausgeführt ist,
die zwischen der Kathode (21) und der Anode (22, 23) der Zelle (4) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (20) zum Einstellen der
für die elektrolytische Abscheidung an der Zelle (4) angelegten Spannungen in Abhängigkeit von der Konzentration
der Metallionen in der Lösung (2).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sie für eine Silberionen enthaltende Lösung (2) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 und einem der übrigen Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem als Umpumpeinrichtung
ausgebildeten Leitungssystem eine Rohrverbindung (3 , 12, 13) zwischen einem Auslauf (4c) der Zelle (4) und
dem Behälter (D vorgesehen ist, daß die Pumpe (6) mit ihrem Einlauf über ein Rohr (5) mit dem Auslauf (4c) der
Zelle verbunden ist und daß eine mit dem Auslauf der Pumpe (6) verbundene Ventileinrichtung (8) zur Zufuhr einer ausgewählten
Menge der die Pumpe durchströmenden Lösung (2) zum Einlauf (4a) der Seile (4) vorgesehen ist.
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11. Vorrichtung nach Anspruch IQ, dadurch gekennzeichnet, daß
das Leitungssysten zwischen dem Behälter (1) und einer
Verbindungsstelle (13) zwischen den Auslauf (4c) der Zelle
(4) und dem Einlauf der Punpe (6) einen Druckminderer (12)
aufweist, um den Druck in der Lösung (2) an Auslauf (4c)
der Zelle (4) und am Einlauf der Pumpe (6) abzusenken.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen zweiten Druckminderer (12') , über den die Lösung (-2) zum
Einlauf (4a) der Zelle zuführbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als
Ventileinrichtung ein einstellbares Ventil (3) vorgesehen ist, das einen Eingang und mehrere steuerbare Ausgänge aufweist,
von denen einer mit dem zweiten Druckminderer (12') für die Zufuhr der Lösung (2) zum Einlauf (4a) der Zelle
(4) verbunden ist.
509847/0870
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