DE2520260C3 - Phototropes Glas, geeignet als Nahteilmaterial zur Verschmelzung mit phototropen Fernteilgläsern, auf der Basis eines optischen Glases des Systems SiO2 -B2 O3 -Al2 O3 -La2 O3 -(ZnO) - Google Patents
Phototropes Glas, geeignet als Nahteilmaterial zur Verschmelzung mit phototropen Fernteilgläsern, auf der Basis eines optischen Glases des Systems SiO2 -B2 O3 -Al2 O3 -La2 O3 -(ZnO)Info
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- DE2520260C3 DE2520260C3 DE19752520260 DE2520260A DE2520260C3 DE 2520260 C3 DE2520260 C3 DE 2520260C3 DE 19752520260 DE19752520260 DE 19752520260 DE 2520260 A DE2520260 A DE 2520260A DE 2520260 C3 DE2520260 C3 DE 2520260C3
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
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Description
SiO2
B2O3
PbO
ZnO
La2O3
Al2O3
BaO
ZrO2
TiO2
K2O
Na2O
Li2O
MgO
10,0-20,0 Gew.-% 15,0-23,0 Gew.-%
26,0-30,0 Gew.-% 3,0-5,0 Gew.-% 6,0-10,0 Gew.-o/o
12,0-17,0 Gew.-% 3,0-8,0 Gew.-%
0,5-3,0 Gew.-% 0,2-3,0 Gew.-%
O,l-2,0Gew.-% 0,l-2.0Gew.-%
0,l-4,0Gew.-% 0—<5,0Gew.-%
Borosilikatgläsern zu Mehrfokal-Brillengläsern verschmelzen lassen.
Im Hauptpatent werden phototrope Gläser beschrieben, welche geeignet sind als Nahteil zur Verschmelzung
mit phototropen Fernteilgläsern für Mehrfokalbrillengläser, und welche einen linearen thermischen
Ausdehnungskoeffizienten zwischen 45 und 58 · 10-V0C und einen Berechnungsindex /?</ über 1,60
besitzen. Diese Gläser sind gekennzeichnet durch einen Zusammensetzungsbereich, der neben Silber und
Halogenen als Träger der Phototropic folgende Oxide, berechnet aus dem Gemenge, aufweist:
30-45 Gew.-% SiO2 + B2O3
0,2—8Gew.-% Alkalioxide
24—54 Gew.-% Al2O3 + La2O3
0-25 Gew.-% ZnO + ZrO2+ TiO2
6-26Gew.-% PbO
0—8 Gew.-% Erdalkalioxid
0,2—8Gew.-% Alkalioxide
24—54 Gew.-% Al2O3 + La2O3
0-25 Gew.-% ZnO + ZrO2+ TiO2
6-26Gew.-% PbO
0—8 Gew.-% Erdalkalioxid
Ein besonders geeigneter Zusammensetzungsbereich für diese phototropen Nahteilgläser beträgt in Gew.-%
wobei folgende zusätzliche Bedingungen einzuhalten sind:
Summe SiO2 + B2O3
Summe Al2O3 + La2O3
Summe der Erdalkalioxide
Summe ZnO + ZrO2 + TiO2
Summe der Alkalioxide
Summe der Oxide von
Bi1Ta1Nb1W
Summe ZnO + ZrO2 + TiO2
Summe der Alkalioxide
Summe der Oxide von
Bi1Ta1Nb1W
30,0-40,0
Gew.-%
19,0-27,0
Gew.-°/o
3,0-8,0 Gew.-%
3,0-6,0Gew.-%.
0,2-3,0 Gew.-%
0—5,0Gew.-%
La2O3
Al2O3
Ag2O
40
und wobei der Zusatz an Komponenten, welche die Phototropie verursachen bzw. verstärken, wie folgt
ist:
Ag2O
CuO
0,l-l,8Gew.-% 0-0,05 Gew.-%
und der an Halogenen, die in Anionenanteilen den Sauerstoff ersetzen:
Br + J
F
0,2-4,5 Gew.-o/o 0-4,0 Gew.-%
0-4,0 Ge w.-%
Die Erfindung bezieht sich auf Gläser mit einem
Berechnungsindex über 1,60 und einem linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten von 45 bis
■ IO '/°C. die sich mit den bekannten ohototropen
5-30Gew.-%
7-35Gew.-%
6-26Gew.-%
0-15 Gew.-%
12-30 Gew.-%
12-25 Gew.-%
0—6Gew.-%
0-3Gew.-%
0-2 Gew.-o/o
0-2Gew.-%
0—4Gew.-%
0,1-1,8 Gew.-%
0-0,05 Gew.-o/o
0-0,01 Gew.-%
wobei folgende Anionenanteile den Sauerstoff in Gramm, bezogen auf 100 g Glasoxid, ersetzen:
Br +J
F
0,2-4,5
0-4,0
0-4,0
und folgende Bedingungen eingehalten werden müssen:
Summe Alkalioxide
Summe Al2O3 + La2O3
Summe Erdalkalioxide
Summe Al2O3 + La2O3
Summe Erdalkalioxide
0,2-8
24-54
0-8, wobei
MgO < 5,0 sein soll
24-54
0-8, wobei
MgO < 5,0 sein soll
Summe ZnO + ZrO2 + TiO2 2-25
Summe der Oxide des
Bi1Ta1Nb1W 0-5
Mit diesen Nahteilglasmaterialien lassen sich nach konventionellen Schmelzverfahren Gläser erzeugen,
welche nach dem Verschmelzen mit phototropen Fernteilgläsern gute Mehrfokalgläser geben.
Aufgrund ihres hohen Gehaltes an Lanthanoxid in Verbindung mit Borsäure, Aluminiumoxid, Bleioxid,
Zirkonoxid und Titanoxid besitzen die Gläser des Hauptpatentes, jedoch eine Kristallisationstendenz,
welche durch die Temperaturlage in bezug auf die Viskositätseigenschaften Schwierigkeiten bei der kontinuierlichen
Wannenfertigiing solcher Massengläser machen kann.
Ziel der Erfindunc war es deshalb, das Kristallisa-
tionsverbalten der Nahteilgläser mit einem Brechungs- SiO2
index m über 1,60 und einem linearen thermischen B2O3
Ausdehnungskoeffizienten zwischen 45 und PbO 50 · 10-7/oC so weit zu verbessern, daß insbesondere ZnO
die Kristallisationswachstumsgeschwindigkeit, ermittelt ' La2O3
durch 60-min-Temperung im Gradientenofen, unter Al2O3
einer Grenze von ^Ο^μηι/min verbessert wird und BaO
nicht im Bereich der Verschmelzviskosität auftritt ZrO2
Es wurde nun gefunden, daß die durch die Zugabe von T1O2
12 bis 30 Gew.-% Lanthanoxid gemäß dem Hauptpatent 111 K2O
erreichbaren Vorteile erhalten bleiben, wenn man den Na2O
Bleioxidgehalt des Nahteilmaterials leicht erhöht Dann Li2O
ist es möglich, den Lanthanoxidgehalt in gewissen MgO Grenzen abzusenken, so daß das Kristallisationsverhalten
dieses speziellen Zusammensetzungübereichs erheblieh verbessert wird. Es wurde nun gefunden, daß sich
innerhalb der wesentlichen Grenzen des Hauptpatents durch eine Erhöhung des Bleioxidgehaltes bis zu einer
Obergrenze von 30 Gew.-% und durch eine Erniedrigung des Lanthanoxidgehaltes bis zu einer Untergrenze
von 7 Gew.-% in dieser Zusammensetzung aiier erwähnten glasbildenen Oxide die gewünschte Verbesserung
der Kristallisationsgeschwindigkeit unter eine Grenze des Kristallisationswachstums von ^0,5μ/ηιϊη
erreichen läßt Dabei wurde gefunden, daß die Summe von A12O3 und La2Oa — trotz der gerannten Verringerung
der Untergrenze des La2O3 — nicht unter 19
Gew.-% absinken soll. Ag2O
Die Bestimmung der Kristallisationswachstumsge- CuO schwindigkeit erfolgt mikroskopisch durch Bestimmung jo
der Längenänderung pro Zeiteinheit der wachsenden Kristalle. Mit Hilfe eines Temperatvrgradientenofens
wird das Kristallisationsverhalfen in Temperatur- und
Zeitabhängigkeit bestimmt Es lassen s>ch so die obere Cl
Kristallisationsgrenze, die untere Krista/lisationsgrenze, 35 Br + J
das Maximum der Kristallisation sowie- die Geschwin- F digkeit des Kristallisationswachstums bei diesem Kristallisationsmaximum
bestimmen. Die folgenden Angaben beziehen sich auf die Wachstumsgeschwindigkeit der Kristalle im Maximum der Kristallisation.
Ebenso wie die im Hauptpatent beschriebenen Gläser lassen sich die Nahteilmaterialien dieser Zusatzanmeldung
durch Zugabe von Silber und Halogenen phototrop machen. Die Phototropic dieser Gläser
bewegt sich in weiten Grenzen, und sie läßt sich den in den Fernteilmaterialien vorhandenen phototropen
Bedingungen anpassen. Die Grundgehalte an Silber und Halogenen betragen:
10,0-20,0 Gew.-%
15,0-23,0 Gew.-°/o
26,0-30,0 Gew.-%
3,0-5,0 Gew.-%
6,0-10,0 Gew.-%
12,0-17,0 Ge w.-°/o
3,0-8,0 Gew.-%
0,5-3,0 Gew.-°/o
0,2-3,0Gew.-%
0,l-2,0Gew.-%
0,l-2,0Gew.-%
0,l-4,0Gew.-%
0— <0,5Gew.-%
15,0-23,0 Gew.-°/o
26,0-30,0 Gew.-%
3,0-5,0 Gew.-%
6,0-10,0 Gew.-%
12,0-17,0 Ge w.-°/o
3,0-8,0 Gew.-%
0,5-3,0 Gew.-°/o
0,2-3,0Gew.-%
0,l-2,0Gew.-%
0,l-2,0Gew.-%
0,l-4,0Gew.-%
0— <0,5Gew.-%
wobei folgende zusätzliche Bedingungen einzuhalten sind:
Summe SiO2 + B2O3
Summe Al2O3 + La2O3
Summe der Erdalkalioxide
Summe ZnO + ZrO2 + TiO2
Summe der Aikaiioxide
Summe der Oxide von
Bi, Ta, Nb, W
Summe Al2O3 + La2O3
Summe der Erdalkalioxide
Summe ZnO + ZrO2 + TiO2
Summe der Aikaiioxide
Summe der Oxide von
Bi, Ta, Nb, W
30,0-40,0 Gew.-% 19,0-27,0 Gew.-o/o 3,0-8,0 Gew.-%
3,0-6,0 Gew.-%
0,2-3,0 Gew.-%
3,0-6,0 Gew.-%
0,2-3,0 Gew.-%
0—5,0Gew.-%
Dabei kann der Zusatz an Komponenten, welche die Phototropie verursachen, wie folgt sein:
O,1-l,8Gew.-°/o
0-0,05 Gew.-°/o
0-0,05 Gew.-°/o
und der an Halogenen, die in Anionenanteilen den Sauerstoff ersetzen:
0,2-4,5 Gew.-%
0—4,0Gew.-%
0-4,0 Gew.-%
0—4,0Gew.-%
0-4,0 Gew.-%
a | Ag2O | 0,1-1,8 Gew.-Anteile |
Cl | 0,2-4,5 Gew.-Anteile | |
Br | 0-3,8 Gew.-Anteile | |
ή | J | 0-0,7 Gew.-Anteile |
I | F | 0-4,0 Gew.-Anteile |
wobei die Summe von Brom und Jod 0—4,5 Gew.-Anteile betragen soll. Kupferoxid wird als
Sensibilisator in einer Konzentration zwischen 0 und 0,05 Gew.-Anteilen zugegeben.
Ohne einen Gehalt an Silber und Halogenen sind die Nahteilmaterialien zwar nicht phototrep, können aber
natürlich ebenfalls als Glas zur Herstellung nichtphototroper Nahteilgläser verwendet und mit den bekannten
phototropen Fernteilgläsern verschmolzen werden.
Die mit einem handelsüblichen phototropen Fernteilglas verschmelzbaren Nahteilgläser für Bifokal- oder
Mehrfokalbrillengläser gemäß der vorliegenden Erfindung haben die folgende Zusammensetzung, berechnet
aus dem Gemenge
In der Tabelle 1 werden verschiedene Zusammensetzungsbeispiele gezeigt, die, ausgehend von der Zusammensetzung
1.1, die Verbesserung der Kristallisationseigenschaften der erfindungsgemäßen Gläser zeigen
sollen. Das Beispiel 1.1 ist eine Zusammensetzung innerhalb des Hauptpatents. Auch die Zusammensetzung
\2 in der Tabelle 1 liegt innerhalb des Hauptpatents und zeigt Kristallisationseigenschaften
eines Glases, welches möglichst dicht an die Zusammensetzungsgrenzen des Hauptpatents gelegt wurde.
Die Beispiele 13 bis 1.9 der Tabelle 1 stellen erfindungsgemäße Zusammensetzungen dar.
Die Brechungsindex-Bestimmungen der erfindungsgemäßen Gläser erfolgten refraktometrisch; die Prüfung
der Verschmelzbarkeit eines Nahteilgiases mit phototropen Fernteilgläsern erfolgte nach einer in der
Glastechnik häufig benutzten Meßmethode durch Verschmelzen eines repräsentativen Standardglases mit
dem jeweiligen Versuchsglas. Die spannungsoptische Messung ergibt den Gangunterschied in nm/cm, wobei
in diesem Zusammenhang die Grenze der Verschmelzbarkeit mit einem Gangunterschied von plus oder minus
50 nm/cm angesetzt wird,
Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Nahteilglases
wird beispielsweise folgender Gemengesatz eingesetzt:
SiO2 | 18,7 Gew.-% | : gereinigter | 40,09 kg |
Quarzsand | 74,56 kg | ||
B2O, | 19,8Gew.-% | : Borsäure | 0,93 kE |
K2O | O^ Gew.-% | : Pottasche | |
BaO
ZnO
PbO
ZnO
PbO
5,6 Gew.-°/o
4,0 Gew.-%
4,0 Gew.-%
28.1 Gew,-°/o
13.2 Gew.-%
7,6 Gew.-%
1,5 Gew.-%
0,6 Gew.-°/o
03 Gew.-%
03 Gew.-%
1,5 Gew.-%
0,6 Gew.-°/o
03 Gew.-%
03 Gew.-%
Bariumkarbonat 15,39 kg 2,4 m geleitet und in diesem Platinrohr auf eine
Zinkoxid 8,69 kg Temperatur abgekühlt, die einer Viskosität von 7 · 103
Mennige 60,27 kg Poise entspricht Bei dieser Viskosität tritt der
Aluminium- Glasstrang kontinuierlich aus dem Platinrohr aus und
trihydrat 38,20 kg ί wird durch Scherenschnitt dosiert, bevor die einzelnen
Lanthanoxid 14,96 kg Portionen in Preßform fallen und zur Nahteilform
Titanoxid 3,18 kg verpreßt werden. Dieses sehr rationelle Herstellverfah-
Zirkonoxid 1,69 kg ren der Nahteile erfolgt aber aufgrund der vorgegebe-
Tantaloxid 0,63 kg nen Viskosität beim Scherenschnitt in Temperaturberei-
Arsenik 0,63 kg in chen, die normalerweise recht dicht beim Maximum der
Kristallisation liegen. Deshalb sind für dieses Verfahren nur Gläser mit sehr geringer Kristallisationsneigung
geeignet
Das oben angegebene Gemenge läßt sich ohne π weiteres bei einer Schnittemperatur, welche nur 100C
über dem Temperaturmaximum der Kristallisation liegt, verarbeiten, da seine Kristallisationsgeschwindigkeit
extrem niedrig ist Es ergeben sich auch daraus Nahteile, die einen Brechwert von 1,6501 besitzen und nach der
2» Verschmelzung mit den handelsüKlühen Fernteilen eine
Verschmelzspannung von -f30nrn/rrn besitzen und
deshalb besonders gut zur Herstellung von phototropen Bifokalgläsern geeignet sind. Diese Nahteilgläser
wurden mit phototropem Fernteilglas, dessen linearer 2Ί Ausdehnungskoeffizient
zwischen 20 und 3000C = 49,7 · 10-V0C
liegt, verschmolzen. Die handelsüblichen phototropen Fernteilgläser besitzen einen linearen thermischen
jo Ausdehnungskoeffizienten zwischen 45 und 58 · 10-7/°C in einem Temperaturbereich zwischen 20
und 300° C.
Man kann den Ausdehnungskoeffizienten der Nahteilgläser
in dem erfindungsgemäßen Zusammenset-
35 zungsbereich dem des jeweilig eingesetzten phototropen
Fernteilglases anpassen.
Dieses Gemenge wird gut gemischt in einen 90 Ltr.
fassenden Platintiegel bei 14100C eingelegt und
aufgeschmolzen. Nach vollständigem Wegschmelzen
des Gemenges wird 5 Std. durch Rühren mit 40 U/min
bei 14000C homogenisiert Anschließend wird das Glas
durch eine am Boden des Tiegels befindliche Entleerungsschleuse portionsweise in 5-kg-Chargen abgelassen. Jede Charge wird in eine Stahlform bei 1315° C
gegossen und von 52O0C auf Raumtemperatur mit
15°C/Std. abgekühlt. Man erhält so Barren des
Nahteilglases, die nach Sägen, Schleifen unu Polieren zu
Nahteilen verarbeitet werden können.
fassenden Platintiegel bei 14100C eingelegt und
aufgeschmolzen. Nach vollständigem Wegschmelzen
des Gemenges wird 5 Std. durch Rühren mit 40 U/min
bei 14000C homogenisiert Anschließend wird das Glas
durch eine am Boden des Tiegels befindliche Entleerungsschleuse portionsweise in 5-kg-Chargen abgelassen. Jede Charge wird in eine Stahlform bei 1315° C
gegossen und von 52O0C auf Raumtemperatur mit
15°C/Std. abgekühlt. Man erhält so Barren des
Nahteilglases, die nach Sägen, Schleifen unu Polieren zu
Nahteilen verarbeitet werden können.
Die Nahteile können mit phototropen Fernteilgläsern
nach konventioneller Fertigung verschmolzen werden,
besitzen einen Brechwert von 1,6501 π,/und zeigen nach
der Verschmelzung mit dem Fernteilglas eine Verschmelzspannung von + 30 nm/cm.
nach konventioneller Fertigung verschmolzen werden,
besitzen einen Brechwert von 1,6501 π,/und zeigen nach
der Verschmelzung mit dem Fernteilglas eine Verschmelzspannung von + 30 nm/cm.
Aufgrund der sehr geringen Kristallisatiop.sgeschwindigkeit von ^0,50μπι/πιΐη im Kristallisationsmaximum
kann das gleiche Gemenge jedoch auch chargenweise
und über lange Zeit in eine konventionelle ophthalmische Schmelzwanne eingelegt werden. Diese konventionellen Schmelzwannen verarbeiten das Glas nach der
Homogenisierung wie folgt: Der homogenisierte Glasfluß wird in ein Platinrohr von 20 mm 0 der Länge
kann das gleiche Gemenge jedoch auch chargenweise
und über lange Zeit in eine konventionelle ophthalmische Schmelzwanne eingelegt werden. Diese konventionellen Schmelzwannen verarbeiten das Glas nach der
Homogenisierung wie folgt: Der homogenisierte Glasfluß wird in ein Platinrohr von 20 mm 0 der Länge
1.1
1.2
1.4
1.5
1.6
1.7
Oxide
SiOz
B2O3
SiOz
B2O3
AI2O3
La2O3
La2O3
ZrO2
ZnO
T1O2
ZnO
T1O2
Nb2Os
WOs
WOs
AS2O3")
F")
F")
Br-i-O··)
8,0 29,8 |
8,0 30,2 |
17,7 20,0 |
19,7 17,9 |
18,7 19,5 |
19,0 20,8 |
16,2 20,15 |
18,4 20,1 |
183 17,5 |
17,0 15,2 |
133 7,3 |
12,4 7,0 |
13,1 6,9 |
13,5 7,0 |
16,7 7,0 |
13,4 9,0 |
3,6 4,1 03 |
0,5 33 2,5 |
1,6 4,1 1.8 |
1,0 4,0 0,5 |
0,8 4.0 1,5 |
1,8 4,1 0,4 |
1,5 2,9 1,05 |
0,6 4,1 1,8 |
0,4 | \ | 5,9 | 7,7 | 5,5 | 4,1 03 0,1 |
4,85 0,20 0,07 |
4,4 |
15,9 | 21,6 | 26.8 | 29,3 | na | 27,9 | 28,2 | 27,7 |
0,8 oa 03 |
1,15 | 03 | 0,2 | 03 | 0,1 0,2 03 |
0,05 0,25 0,25 |
oa |
— | — | 1,0 | 03 | 0,1 | 0,05 | — | |
0,17 0,03 |
- | - | 0,19 0,02 |
_ | - | — | |
0,40 | 0,5 | 0,3 | 03 | 03 | 0,3 | 0,3 | 03 |
0,50 1.20 |
- | - | - | 0,6 1.1 |
- | - | - |
Fortsetzung | 1.1 | 25 | 1.2 | 20 260 | 1.4 | 1.5 | 8 | 1.6 | 1.7 | 1.8 | |
7 | 1,3 | 1,15 | 0,2 | 0,3 | 0,6 | 0,5 | 0,2 | ||||
Σ Alkalioxide | 35,8 | 32,2 | 19,4 | 20,0 | 20,5 | 23,7 | 22,4 | ||||
Σ AhOi + LaiOi | 0,4 | 0 | 1.3 | 7,7 | 5,7 | 4,5 | 5,12 | 4,4 | |||
Σ Erdalkalioxide | 8,2 | 6,3 | 0,3 | 5,5 | 6,3 | 6,3 | 5,55 | 6,5 | |||
2 ZnO+ ZrOz-TiOj | - | 0 | 20,6 | 0 | 0,3 | 0,1 | 0,05 | — | |||
.Σ Oxide ν. Bi1Ta, Nb, W | 5,9 | ||||||||||
Phys.-chem. Eigensch. | 1,65 | 1,657 | 7,5 | 1,6539 | 1,65 | 1,642 | 1,649 | 1,659 | |||
Brechwert η,ι | + 40 | + 46 | 1,0 | -45 | + 35 | -48 | + 50 | -50 | |||
Verschmelzsp.") | |||||||||||
μ/cm/Stand | 5' | 5' | 1,66 | 60 | 60 | 60 | 60 | 60 | |||
Krist.-Test | + 27 | ||||||||||
Zeit in Min. | 1120 | 970 | 925 | 900 | 1100 | < 1115 | 890 | ||||
OKG. 0C | 800 | 750 | 60 | <775 | 800 | <850 | *") | <70 | |||
ÜK.G, 'C | 1070 | 890 | 845 | 855 | 975 | 825 | |||||
1.0 | 2,6 | 910 | 0,06 | 0,03 | 0,16 | 0,4 | |||||
μ/min | <725 | ||||||||||
825 | |||||||||||
0,04 | |||||||||||
Gegen Standard (siehe DTPS 22 23 629 = Hauptpalent).
Salzberechnung für die Anionen (siehe DT-PS 22 23 629 = Hauptpatent).
< 11 !5—Körnelung an der Oberfläche; keine definierte Wachstumsgröße meßbar.
Claims (1)
- Patentanspruch:Phototropes Glas, geeignet als Nahteilmaterial zur Verschmelzung mit phototropen Fernteilgläsern für Mehrfokalbrillengläser auf der Basis eines optischen Glases des SystemsSiO2-B2O3-Al2O3-La2O3-PbO-(ZnO),mit einem linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen 45 und 58 · 10-7/"C und einem Brechungsindex n<# über 1,60, das als Träger der Phototropic Silber und Halogen enthält, nach Patent 22236293 dadurch gekennzeichnet, daß es zur Absenkung der Kristallisationsgeschwindigkeit im Temperaturmaximum der Kristallisation auf weniger als 0,5|im/min folgende Oxide, berechnet aus dem Gemenge, enthält:in
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752520260 DE2520260C3 (de) | 1975-05-07 | 1975-05-07 | Phototropes Glas, geeignet als Nahteilmaterial zur Verschmelzung mit phototropen Fernteilgläsern, auf der Basis eines optischen Glases des Systems SiO2 -B2 O3 -Al2 O3 -La2 O3 -(ZnO) |
AT94576A AT349670B (de) | 1975-05-07 | 1976-02-11 | Glas als nahteilmaterial zur verschmelzung mit bekannten phototropen fernteilglaesern fuer mehrfokal brillenglaeser |
IT4881676A IT1058047B (it) | 1975-05-07 | 1976-04-01 | Vetro fototropico adatto per ottenere lenti da occhiali plurifocali |
JP3832176A JPS51134708A (en) | 1975-05-07 | 1976-04-07 | Glass as inside material for adhering to known optically relieving outside glass aiming at glass for multiifocusing eye glasses |
GB1827076A GB1501820A (en) | 1975-05-07 | 1976-05-04 | Glass |
FR7613545A FR2333758A2 (fr) | 1975-05-07 | 1976-05-06 | Verre photochromique destine a servir de materiau pour la vue de pres dans des lentilles de lunettes a plusieurs foyers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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