DE2519857A1 - Vorrichtung zur hydrostatischen abdichtung - Google Patents
Vorrichtung zur hydrostatischen abdichtungInfo
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Description
DlP!_.-l.\'o. DR. IUR. DIPI INS.
VOLKHR BUSSE= DIETRICH BUSSiH
45 OSNABRÜCK j 2, Mai 1975
MOSERSTRASSE ÖO/24 * * R .
STS. PAUL JACQTTET Ste Anonyme
7-7bia, Rue Jean Mermoz,. 78003 Versailles, Frankreich
Vorrichtung zur hydrostatischen Abdichtung
Die Erfindung bezieht sich auf die hydrostatische Abdichtung
von zwei Berührungsflächen, wobei dieser Ausdruck für den Fall gilt, in dem zumindest eine der beiden Flächen dem äußeren Druck
eines Schmiermittels ausgesetzt ist, das einen Schmiermittelfilm zwischen den beiden Flächen erzeugt.
Die damit verbundenen Probleme sind bisland nicht vollkommen gelöst worden, da man in Kauf nehmen muß, daß dieser theoretische
Film ständig zu einem Leckölaustritt führt, wodurch, da dieses
öl unter starkem oder sogar sehr starkem Druck steht, verhältnismäßig
hohe Energieverluste auftreten, die daraus resultieren, daß ständig öl mit hohem Druck zugeführt werden muß.
Diese Art der Abdichtung ist jedoch in all' den Fällen unerläßlich
in denen die vorgesehenen Anwendungen hohe Frequenzen bzw. Ge- . schwindigkeiten bedingen. Gegenwärtig werden mit Schwierigkeiten
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2~5Ϊ'9857~
etwa .100 Hertz erreicht,- wobei jedoch, wie gesagt, ein beträchtlicher
Energieverlust in Kauf genommen wird.
Die Erfindung geht aus von einer bekannten Vorrichtung zur hydro- j
statischen Abdichtung mittels eines auf in gegenseitiger Berührung stehende und relativ zueinander bewegte Flächen einwirkenden"!
Hochdruckes, bestehend aus zumindest einem Segment, das in eine Anzahl von Elementen unterteilt ist, die sich gegeneinander mit
ebenen Flächen abstützen, die bei zylindrischen Berührungsflächen
flächen in axialen Ebenen und bei ebenen Berührungsyin zueinander parallelen
Ebenen liegen und jeweils hydrostatisch sowohl in bezug auf die
Richtung der Relativbewegung der Berührungsflächen als auch in senkrechter Richtung ausgeglichen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Frequenzen bzw. Geschwindigkeiten
von zumindest 300 Hertz zu erreichen, indem hydrostatische Segmente mit sehr geringer innerer Reibung geschaffen
xverden; hierbei wird ein Wirkungsgrad von mehr als 99,5 % erreicht
Die Erfindung ist daher insbesondere bei Versuchen, z.B. Schwingungs- oder Ermüdungsversuchen, anwendbar. Sie ist ferner sowohl
bei Berührung ebener Flächen als auch bei Berührung zylindrischer Flächen verwendbar.
Die genannte Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung die der Berührungsfläche
gegenüberliegenden Fläche des Elements von einem Kolben beaufschlagt ist, dessen Berührungsfläche mit der genannten ge-
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^g Fläche des Elements vom Hochdruck durch eine
Dichtung abgesperrt ist. Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung
werden die Abdichtungskräfte beträchtlich erhöht und die Ölverluste bei den Frequenzen der oben angeführten Größenordnung
in annehmbaren Grenzen gehalten.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit
der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung veranschaulicht sind, ohne daß dadurch eine Beschränkung
der Erfindung auf die Einzelmerkmale der dargestellten
Beispiele beabsichtigt ist. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine abzudichtende, um
ihre Achse umlaufende Welle nach der Linie A-A der Fig. 3;
Fig. 2 einen weiteren Querschnitt durch die Welle nach
der Linie B-B der Fig. 3;
Fig. 3 einen Axialschnitt nach der Linie C-C der Fig. Ij
Fig. k einen bereichsweisen Axialschnitt durch einen
hydraulischen Arbeitszylinder, bei dem die Abdichtung der Kolbenstange einerseits in bezug auf den
Hochdruck und andererseits in bezug auf den Arbeitsdruck des Zylinders vorzusehen ist.
In der Zeichnung sind die fünf Elemente, deren Gesamtheit ein erfindungsgemäßes Segment bildet, von 1 bis 5 durchnumeriert. Die
Abdichtung wird in einem Hochdruckbereich von zwei identischen Elementen bewirkt, von denen das zweite die gleiche Bezeichnung
mit dem Index ' erhält.
Wenn man das Element 1 betrachtet - die anderen sind identisch so tritt der äußere Hochdruck, der diehydrostatische Abdichtung
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herbeiführen soll, bei 6 ein und wirkt über den Kanal 7 auf die Oberfläche der Welle zwischen den beiden Segmenten 1 und 1' ein,
wobei der Aktionsbereich auf die Welle mit 8 bezeichnet ist. Dieser Bereich wird in der Technik auch als Ausgleiehskammer bzw.
Wasserschloß bezeichnet. Die Abdichtung wird mittels eines Kolbens 10 erreicht, auf den ständig ein Ring 12 aus einem Metall
mit den Eigenschaften von Federstahl einwirkt, wobei sich diese Federwirkung auf das Segmentelement auswirkt, ob der Vorrichtung
Hochdruck zugeführt wird oder nicht. Nach der Erfindung ist der Hochdruck des Öls, das aus dem Bereich 8 austritt und auf die
Fläche 13 des Segmentelementes 1 einwirkt, durch die Wirkung des
Hochdrucks auszugleichen, der auch auf der gegenüberliegenden
Fläche 14 des Segmentelements aufgrund einer Verbindung 15
herrscht, die gestrichelt eingezeichnet ist, da sie nicht in der Zeichnungsebene der Figuren liegt, und Drückgleichheit auf den
beiden einander gegenüberliegenden Flächen des Segmentelementes gewährleistet. Insbesondere muß die Wirkung des Hochdrucks auf
den Bereich 8 und, multipliziert mit dem Ausgleichskoeffizienten, zwischen den Punkten 16 und 17 der Fläche 13 den Bereich der
Fläche I^ ausgleichen, der außerhalb der Dichtung 19 liegt, die
den Kolben 10 umgibt und verhindert, daß der Hochdruck auf die Fläche des Kolbens 10 wirkt, die auf das Segmentelement 1 drückt.
Diese Ausgestaltung ermöglicht es, den Abstand zwischen den Punkten 16 und 17 als Funktion der für den Kolben 10 gewählten
Auflagefläche zu berechnen, was keinerlei Schwierigkeiten für den Fachmann auf dem Gebiet des hydrostatischen Ausgleichs und
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insb-esondere der Abdichtungseinrichtungen der'hier behandelten
Art bereitet.
Um den Ausgleich in Axialrichtung herbeizuführen, muß der Hochdruck
des Öls, das aus dem Bereich 8 austritt und den Bereich 20 sowie die Fläche 21 erreicht, multipliziert mit dem Ausgleichskoeffizienten,
auf der gegenüberliegenden Fläche des Segmentelements die Wirkung des genannten Hochdrucks auf der Fläche ausgleichen,
die außen die Ringdichtung 22 umgibt.
Die Art der Trennung des Hoch- und des Niederdrucks durch Ringdichtungen
wie 19 und 22 ist als zusätzliche erfinderische Maßnahme zur Verwirklichung der Erfindung anzusehen« Mit 27 ist
eine Ableitung für restliches oder zufälliges Lecköl bezeichnet.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. *J ist die Anwendung
der Erfindung nicht an einer sich um ihre Achse drehenden Welle, sondern an einer sich in Richtung ihrer Achse verlagernden Stange
z.B. der Kolbenstange eines Arbeitszylinders, veranschaulicht. Zur Vereinfachung sind in Fig. 4 die in den Fig. 1 bis 3 im
Einzelnen dargestellten Segmentelemente durch Rechtecke mit eingezeichneten
Diagonalen dargestellt. Die den Elementen oder Teilen der Fig. 1 bis 3 entsprechenden Bezugszeichen sind, um 100 erhöht,
beibehalten worden.
Der Körper des Zylinders ist schraffiert dargestellt. Die Kolbenstange
ist mit 100 bezeichnet. Der Kolben 30 ist nur teilweise
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dargestellt. Der Hochdruck gelangt über den Kanal 107 zum Bereich 108 zwischen den Segmenten 101 und 101'. Restliches Lecköl wird
durch den Kanal 127 abgeführt. Das Segment 31 hat die Aufgabe,
die Abdichtung zwischen dem Hochdruck und dem Arbeitsdruck des Zylinders herbeizuführen, der über den Kanal 32 eingeleitet v;ird.
Ausgangsseitig ist aus Wirtschaftlichkeitsgründen eine an sich
bekannte Dichtung 33 vorgesehen, da es sich nur darum handelt, gegenüber restlichem Lecköl eine Abdichtung herbeizuführen, dessen
Druck sehr niedrig ist. Gegebenenfalls könnte die Dichtung 33 fortgelassen und statt dessen eine kleine Saugpumpe (nicht
dargestellt) an den Kanal 127 angesetzt werden, um Leckölreste und die sodann aufgrund des Fehlens der Dichtung 33 eingetretene
Luft abzusaugen.
Wie ersichtlich ist, sind nach der Erfindung im Hochdruckbereich nu:.1 hydrostatische Abdichtungen auf den unter Relativbewegung
in Berührung stehenden Teilen vorgesehen.
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Claims (1)
- Patentansprüche:1. ) Vorrichtung zur hydrostatischen Abdichtung iaittels eines auf in gegenseitiger Berührung stehende und relativ zueinander bewegte Flächen einvjirkenden Hochdruckes, bestehend aus zumindest einem Segment, das in eine Anzahl von Elementen unterteilt ist, die sich gegeneinander mit ebenen Flächen abstützen, die bei zylindrischen Berührungsflächen in axialen Ebenen und bei ebenen Berührungsflächen in zueinander parallelel Ebenen liegen und jeweils hydrostatisch sowohl in bezug auf die Richtung der Relativbewegung der Berührungsflächen als auch in senkrechter Richtung ausgeglichen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung die der Berührungsfläche gegenüberliegende Fläche des Elements von einem Kolben beaufschlag ist, dessen Berührungsfläche mit der genannten gegenüberliegenden Fläche des Elements vom Hochdruck durch eine Dichtung abgesperrt ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben für eine Druckanlage des Segmentelementes gegen die Berührungsfläche bei Fehlen eines Hochdrucks mechanisch mit Druck beaufschlagt ist.3« Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in axialer Richtung eine der mit Hochdruck beaufschlagten seitlichen Flächen des Segmentelementes von dem auf die gegenüberliegende Fläche einwirkenden Druck mit Ausnahme eines47/0389mittleren Bereichs der Fläche ausgeglichen ist, die in bezug auf den Hochdruck durch eine den mittleren Bereich umgebende Dichtung abgedichtet ist.2I. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, daß eine Ableitung für Leckreste in das Innere des mittleren Bereichs einmündet.5· Vorrichtung nach Anspruch 1J, dadurch gekennzeichnet, daß die Leckreste in radialer Richtung abführbar sind.6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5> gekennzeichnet durch zumindest ein Paar von zwei identischen Segmenten, deren entsprechende Elemente einem gleichen Wirkungsbereich zugeordnet sind.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Berührungsflächen der beiden Elemente
des Paares eine Ableitung für Leckreste vorgesehen ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7j gekennzeichnet durch eine Zufuhr von Hochdrucköl durch und in den Wirkungsbereich.9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, für eine Abdichtung einer Kolbenstange.eines Arbeitszylinders, gekennzeichnet durch ein Segment zur Abdichtung des509847/0389Hochdrucks in jeder Bewegungsrichtung.10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein zusätzliches .Segment zur Abdichtung in bezug auf den Arbeitsdruck des Zylinders.11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch ein ergänzendes Segment zur Abdichtung des Ausgangs der Kolbenstange aus dem Zylinderkörper.12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch eine übliche Dichtung in Verbindung mit einer Saugpumpe für Leckreste zur Abdichtung des Austritts der Kolbenstange aus dem Zylinderkörper.509847/0383Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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FR (1) | FR2279994A1 (de) |
GB (1) | GB1503753A (de) |
Families Citing this family (2)
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US6098753A (en) * | 1998-06-05 | 2000-08-08 | Pratt & Whitney Canada Corp. | System for delivering pressurized lubricant fluids to an interior of a rotating hollow shaft |
CN111059322B (zh) * | 2019-12-25 | 2020-11-17 | 华中科技大学 | 一种带有气浮式滑动副的气动伺服阀 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1689874A (en) * | 1923-09-03 | 1928-10-30 | Jabs Asmus | Stuffing box for shafts and the like |
US3271037A (en) * | 1963-04-01 | 1966-09-06 | Garlock Inc | Pressure-balanced segmental packing rings |
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1974
- 1974-05-03 FR FR7415323A patent/FR2279994A1/fr active Granted
-
1975
- 1975-05-03 DE DE19752519857 patent/DE2519857C2/de not_active Expired
- 1975-05-05 GB GB1866475A patent/GB1503753A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1503753A (en) | 1978-03-15 |
FR2279994B1 (de) | 1977-03-04 |
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